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Unbefriedigte Fantasien

unbel-Leberwurst
Zitat von Millena:
Das habe ich bereits versucht. Trotzdem hat er Angst, dass er mich an eine/einen anderen verliere. Ich kann die Angst seinerseits verstehen und nachvollziehen, aus meiner Sicht ist diese Angst jedoch vollkommen unbegründet.


Sag niemals nie. Es ist trotzdem ein Spiel mit dem Feuer.

23.02.2020 19:46 • #31


I
Wenn jemand plötzlich in einer Beziehung andere 6 Vorlieben entwickelt ,gar mit anderen Personen, der Partner aber nicht mitziehen will.
Dann muss man das akzeptieren , ganz einfach.
Wer das nicht kann und es ihm aber so wichtig ist , muss sich halt trennen und sich nach einem Partner umsehen , der all diese Wünsche gern erfüllt.

Jedenfalls würde ich mich nicht nach Jahren der Beziehung auf was einlassen , was ich nicht mag, was vorher nie zur Debatte stand.
Da setzt man unweigerlich einen Druck auf den anderen aus.
So war er nicht , und das kann man auch nicht für einen selbst zuliebe verlangen.
Auch nicht mit 1-2 mal im Jahr, schon gar nicht wenn es den Partner verletzt und er das nicht wünscht.
Bei aller Liebe nicht.

Ehe öffnen ? Ja ganz und gar , für immer.

Für mich wäre nicht nur Ende der Diskussion , sondern ich würde mich trennen.

23.02.2020 19:46 • x 1 #32


A


Unbefriedigte Fantasien

x 3


M
@Millena
Zitat:
Das habe ich bereits versucht. Trotzdem hat er Angst, dass er mich an eine/einen anderen verliere. Ich kann die Angst seinerseits verstehen und nachvollziehen, aus meiner Sicht ist diese Angst jedoch vollkommen unbegründet.


Das ist evtl. nicht sein einziges Problem mit der Situation. Ich habe im Bekanntenkreis ein Pärchen (gehabt), da wollte der Mann unbedingt die Beziehung öffnen, die Frau aber nicht. Nach langen Diskussionen und Streitereien öffneten die beiden ihre Beziehung soweit, dass jeder von beiden einmal im Vierteljahr fremdgehen durfte, aber nie zweimal mit dem gleichen Partner, damit wollten die beiden der Gefahr des Fremdverliebens vorbeugen.
Schon nach dem ersten Mal kam die Frau, die das ja ursprünglich nicht wollte, mit der Situation nicht klar. Sie konnte / wollte ihren Freund wochenlang nicht anfassen, mit S.war erstmal zwei Monate Pause. Sie war totunglücklich mit der Situation und kam gar nicht klar. Es widersprach ja auch ihrer Einstellung und sie hat sich für ihren Freund verbogen.
Einige Monate später kam dann die endgültige Trennung.
Hast du gar keine Angst davor, dass auch eure Ehe darunter leiden könnte?

marina1974

23.02.2020 19:53 • #33


6rama9
Zitat von HabsVerbockt:
Also einen Dreier sollte er schon akzeptabel finden, aus meiner Sicht.

23.02.2020 19:54 • x 1 #34


I
Zitat von 6rama9:


Ja wirklich wahr.

23.02.2020 19:54 • #35


6rama9
Ich finde in einer wirklich guten Partnerschaft lässt sich auch hier ein Kompromiss finden. Ob der dann eine tragfähige Basis für eine weitere Beziehung ist, sei dahingestellt. Aber ich denke beide sollten sich des Ernsts der Lage klar sein.

Im Endeffekt ist es das selbse Problem, dass Paare haben, deren Libido stark unterschiedlich ausgeprägt ist. In den meisten Fällen bestimmt dort der verlangensschwächere (so ja auch hier). Meist führt das dann irgendwann zum Bruch der Beziehung. In guten Beziehungen kommt der verlangensschwächere dem -stärkeren entgegen und besteht nicht auf seinem gewünschten Minimum.

Wenn es euch nicht gelingt, hier einen Kompromiss zu finden (und da sehe ich primär deinen Mann in der Pflicht mal mit Ideen zu kommen), dann wird das nix.

23.02.2020 20:01 • x 3 #36


M
Zitat von unbel Leberwurst:

Sag niemals nie. Es ist trotzdem ein Spiel mit dem Feuer.

Vielleicht spiele ich gerne mit dem Feuer? nein, Spaß beiseite.
Klar besteht in diesem Zusammenhang immer das Risiko, dass sich Gefühle entwickeln. Das kann mir aber auch im alltäglichen Leben auf der Arbeit oder sonst wo passieren. Vor so etwas ist man nie ganz sicher.
Und effektiv hatte ich vor einigen Jahren eine Phase, wo sich bei einem Bekannten eine Schwärmerei entwickelt hatte. Auf beiden Seiten. Es ist nie etwas passiert. Trotzdem wirkte sich das nicht schmälernd auf die Liebe zu meinem Mann aus. Damals habe ich versucht die ganze Sache rational zu erklären und aus der Schwärmerei ist nie mehr geworden. Aber wie gesagt, vor Gefühlen ist man nie und nirgendwo sicher.

23.02.2020 20:11 • x 1 #37


Nachtlicht
Zitat von Isely:
Für mich wäre nicht nur Ende der Diskussion , sondern ich würde mich trennen.


Und dann schlagen Leute mit genau dieser Einstellung hier auf und sind total geschockt darüber, vom Partner belogen worden zu sein. Nein, Betrug ist keine gute Idee, aber jemanden zwingen seine Bedürfnisse zu verleugnen wohl auch nicht.

Und ja, Wünsche und Bedürfnisse ändern sich schon mal im Laufe der Jahre, das ist natürliches Wachstum. Eine funktionierende, gesunde Partnerschaft wächst und reift mit den Beteiligten. Alles, was (über-)leben will, muss in der Lage sein, sich auch mal veränderten Bedingungen anzupassen, beispielsweise Kindern, Krankheit, Jobverlust, Krisen oder eben auch einer veränderte Bedürfnislage bei einem von beiden.

Eine Beziehung, in der man sich dauerhaft einschränken muss, ist irgendwann ein Gefängnis. Wie kann man sich langfristig aufrichtig geliebt fühlen, wenn dem Partner die eigenen Wünsche und Bedürfnisse weniger wert sind als wenigstens mal versuchsweise die Komfortzone zu verlassen?

Auch ich sehe hier primär deinen Mann in der Pflicht, Millena, aber eine zündende Idee, wie du das mit ihm gut erarbeiten kannst, habe ich leider auch nicht. Du hast ja schon sehr viel an diesbezüglichen Möglichkeiten ausgeschöpft.

23.02.2020 20:17 • x 2 #38


M
Zitat:
Jedenfalls würde ich mich nicht nach Jahren der Beziehung auf was einlassen , was ich nicht mag, was vorher nie zur Debatte stand.
Da setzt man unweigerlich einen Druck auf den anderen aus.
So war er nicht , und das kann man auch nicht für einen selbst zuliebe verlangen.
Auch nicht mit 1-2 mal im Jahr, schon gar nicht wenn es den Partner verletzt und er das nicht wünscht.
Bei aller Liebe nicht.

Ehe öffnen ? Ja ganz und gar , für immer.

Für mich wäre nicht nur Ende der Diskussion , sondern ich würde mich trennen.

Isely, Vor 23 Minuten


Sehe ich genauso.

Zitat:
Im Endeffekt ist es das selbse Problem, dass Paare haben, deren Libido stark unterschiedlich ausgeprägt ist. In den meisten Fällen bestimmt dort der verlangensschwächere (so ja auch hier). Meist führt das dann irgendwann zum Bruch der Beziehung. In guten Beziehungen kommt der verlangensschwächere dem -stärkeren entgegen und besteht nicht auf seinem gewünschten Minimum.


Wieso sollte das so sein? Die TE hat doch inzwischen andere Ansprüche an ihren Ehemann. Warum sollte er ihr da entgegenkommen, wenn er dazu eine ganz andere Einstellung hat (und auch schon immer hatte).
Ich glaube, sich für den Partner zu verbiegen kann nicht die Lösung sein, dann würde ich mich auch eher trennen.
Ich denke, da der Mann der TE generell das geduldete Fremdgehen ablehnt, ist es auch relativ egal, dass es um nur um 1 - 2 Mal im Jahr geht.

marina 1974

23.02.2020 20:17 • x 1 #39


Mienchen
Ja das ist wirklich eine blöde Situation, das kann ich verstehen, weil ich s mit meinem Partner auch hatte.

Wir reden zum Glück offen und nach dem einen oder anderen Video hat er auch mal nur probiert, wie es sich anfühlt für ihn. Ich hatte Glück, er findet es ebenso anregend.

Vielleicht zeigst Du ihm mal diverse Filme etc? Okay, eine Frau kann er natürlich nicht sein, aber vielleicht wenigstens ein Stück weit die andere Fantasie?

Wußte er von Anfang an, das du bi bist?

23.02.2020 20:21 • #40


M
@Millena
Zitat:
Trotzdem wirkte sich das nicht schmälernd auf die Liebe zu meinem Mann aus.


Aber wie bereits gesagt evtl. umgekehrt. Es wirkt sich vielleicht schmälernd auf die Liebe deines Mannes dir gegenüber aus.
Es geht ja wahrscheinlich nicht nur um die Verlustängste deines Mannes.
Zumindest würde ich mal vermuten, dass dein Mann damit einfach schlecht klarkommen würde, zumal er das ja so strikt ablehnt.
Das ist ein Aspekt, der gerne in der Diskussion einfach ignoriert wird, wenn in den Raum gestellt wird, dass in dem Fall der Mann
der TE stärker entgegenkommen sollte.

marina1974

23.02.2020 20:23 • x 2 #41


unbel-Leberwurst
Wenn dein Wunsch so stark ist, wirst du es eines Tages umsetzen. Auch wenn du das heute noch ausschließt.

Daneben scheint dein Mann auch kein wirklich guter Liebhaber zu sein. Das kommt noch erschwerend hinzu, dass es eines Tages passieren wird.

23.02.2020 20:23 • #42


I
Ich finde im übrigen nicht das man , plötzlich weniger 6 in der Ehe , mit solch unerwarteten und doch eher ungewöhnlichen Wünschen miteinander vergleichen kann.

Hier wird ja gar nach öffnen der Ehe gefragt , bzw.wird dieser Wunsch damit gerechtfertigt , da der Partner ja nicht seinen Segen für die BI / wechselnde Partner geben möchte.
Da wäre ich raus.
Das hat nichts mit nachlassender Libido zu tun.
Und es bleibt ihr ja der Weg zu gehen, wenn es eben nicht mehr passt.

23.02.2020 20:28 • #43


Mienchen
Zitat von unbel Leberwurst:
Wenn dein Wunsch so stark ist, wirst du es eines Tages umsetzen. Auch wenn du das heute noch ausschließt.

Daneben scheint dein Mann auch kein wirklich guter Liebhaber zu sein. Das kommt noch erschwerend hinzu, dass es eines Tages passieren wird.


An was machst du denn den schlechten Liebhaber aus? Weil er nicht alles probiert auf Anhieb?

Meiner war am Anfang auch ganz klassisch drauf. Manchmal braucht es ein bisschen Zeit um Dinge umzusetzen, die man nicht kennt.

Nicht jeder, der nicht alles durchspielt, ist schlecht im Bett

23.02.2020 20:29 • #44


Blanca
Zitat von Millena:
Das Ding ist, mir gefällt ein aufregendes und abwechslungsreiches 6Leben, ich finde es überaus befriedigend und das habe ich mit meinem Mann eben nicht. Wir haben auch öfter drüber gesprochen, ändern will er nichts.
In diesem Punkt fühle ich mich schon etwas eingeengt, denn von einer offenen Beziehung hält er nichts, heimlich eine Affäre beginnen liegt mir nicht, aber irgendwie ist es halt doch etwas frustrierend wenn er seine, aus meiner Sicht, langweiligen Fantasien befriedigt bekommt, meine aber unbefriedigt bleiben müssen.

Das Ding ist, dass Du ihn nicht hättest heiraten sollen, wenn Ihr an diesem wichtigen Punkt nicht kompatibel seid.

Was erwartest Du Dir denn jetzt? Dass Dein Mann Dich teilt, obwohl Ihr eine monogame Ehe vereinbart hattet - bzw. dass er Dinge im Bett tut, die er eigentlich gar nicht tun will? Mit anderen Worten: Soll er jetzt derjenige sein, der sich in seinem Bedürfnis nach Exklusivität und in seinen Neigungen nachträglich einengt, nur damit Du Dich ausleben kannst diesbezüglich?

Preisfrage: Wo siehst Du da noch ein wir?

Ich versuche gerade mir vorzustellen, ein Mann würde hier sowas posten...

Kurz gesagt: Frag Dich, wie wichtig Dir diese Abwechslung wirklich ist. Du kannst Dich natürlich trennen und sie Dir dann auch holen, wenn Du meinst, ansonsten nicht wirklich gelebt zu haben. Aber was Du nicht kannst ist, Deinen Mann plötzlich in etwas verwandeln, was er nun mal nie war, nicht ist und erklärtermaßen auch nicht sein will. Solltest Du eine Trennung für Dich ausschließen, dann finde Dich damit ab, auf die Abwechslung zu verzichten. Aber wirf es ihm bitte nicht vor, von wegen eingeengt - denn nicht Dein Mann ist es, der Dich einengt - das hast Du selbst zu verantworten! Wer Abwechslung im Bett sucht, der für den ist eine monogame Ehe nichts.. so einfach ist das.

Mag sein, daß das nicht unbedingt dem entspricht, was Du gern hören möchtest. Aber das Leben ist nun mal kein Ponyhof...

23.02.2020 20:33 • x 14 #45


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