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Tod des Partners - Erfahrungen und Hilfe für Betroffene

E
Zitat von Arnika:
Sag doch mal, um den Thread wieder in die eigentliche Umlaufbahn zu lenken.


danke - da bin ich sofort dabei

Zitat von Arnika:
Hast du denn noch Schuldgefühle oder war das einem Down geschuldet?


Ja, die Schuldgefühle sind auch heute unverändert da - wie kommst Du auf ein Down - ich laufe mit all dem ja nun schon etwas langfristiger umher (1 Jahr) - ich glaube das hat sich ganz allmählich etabliert, sowas ensteht ja nicht einfach aus einer Laune heraus - klar gibt es kurze Phasen in denen man einbricht, bei mir hält sich das jedoch immer einigermaßen in Grenzen, zumindest würde ich kein Thema in einem Forum eröffnen, weil mir heute mal danach ist also das wäre mir zu extrem

Zitat von Arnika:
Und wie würdest du damit umgehen, wenn ich sage, vielleicht kommt dein Mann ja viel leichter darüber weg als du vermutest? Würde dich das kränken oder freuen?


Um ehrlich zu sein, da bin ich sogar ziemlich sicher - nur hat das keinerlei Einfluß auf meine Schuldgefühle, die ja auch nur entfernt damit zu tun haben, ob oder wann oder wie leicht sich mein Mann dann schlußendlich damit arrangiert haben wird. Beides kann unabhängig voneinader existieren, mein Schuldgefühl und die Antwort auf die Frage, ob meine Befürchtungen dahingehend sich am Ende doch nicht bewahrheitet haben!

Würde mich das kränken? Nein, ich bin doch dann nicht mehr da, wie also sollte es mich kränken können? Ich muß es mir nun nicht 24/7 vorstellen und mir meinen Mann als fröhlichen Witwer unterwegs bei tinder vorstellen das würde mich sicher nicht erfreuen, aber solchen Käse stellt sich hoffentlich niemand vor, ich jedenfalls möchte mich nicht so gern selbst fertig machen

Würde mich das freuen? Für IHN würde mich das schon freuen, ja! Die Tatsache, daß er für sich einen guten Weg gefunden hätte, nicht länger als nötig zu leiden, das würde mich sogar glücklich machen - geht aber dann auch nicht mehr, also Bratwurst wenn man tot ist!

Ich glaube auch, daß das keinen Einfluß auf das WIR und was UNS ausgemacht hat nehmen könnte, und selbst wenn - auch das wäre mir dann höchst wahrscheinlich Bratwurst, wenn ich tot wäre ich vermute es zumindest - anders lautende Infos liegen mir bislang nicht vor!

Liebe Grüße
Simply

15.06.2019 10:19 • x 1 #301


A
Naja, man muss keinen Krebs haben, um ein Down zu haben. Das Forum ist schließlich voll davon

Aber du widersprichst dir etwas. Du sagst, dann wärst du tot und würdest es ja ohnehin nicht wissen. Aber die ganze Frage des Schuldgefühls geht ja davon aus, dass du dann tot wärst und vermutest, was dann alles sein könnte.

Dennoch hast du eben Recht: Du weißt es ja nicht. Vielleicht findet dein Mann dadurch noch eine größere Liebe, bekommt Kinder, die es ansonsten nicht gegeben hätte, die dann vielleicht die Welt retten etc. Du gingst irgendwo im Thread - bevor das hier alles so abdriftete - von einer großen Tragödie aus, die dein Tod auslöst. Vielleicht ist das ja überhaupt nicht so. Ich möchte nicht so weit gehen, zu spekulieren, es könnte ja auch das Gegenteil der Fall sein. Sorry Aber wenn du schon sagst, das ist ja für dich dann alles Bratwurst, warum dann jetzt überhaupt worst case scenarios danach andenken?

15.06.2019 10:31 • x 1 #302


A


Tod des Partners - Erfahrungen und Hilfe für Betroffene

x 3


E
Zitat von Uta:
Ich habe
das auch zur Sprache gebracht, weil man nicht verstehen kann, warum ich in unserer Paarzeit hier lese... und noch schlimmer, schreibe. Du schreibst ja doch schon wieder!

Es belastet mich eben. Es belastet mich, dass mein Kind mit knapp 22 betroffen war. Es belastet mich, dass ausgerechnet ich von Frau Prof. Dr. weggeschickt wurde, da sie der Meinung war: Sie sind krank! Sie tun dem Jungen jetzt nicht gut!

Frechheit!

So überließ ich das Feld der Ex-Schwiegermutter, die ganz stolz neben mir stand und der (zum damaligen Zeitpunkt schon) fremgehenden Dame meines Kindes.

Mein Bengel ist da durchgeritten, ich weiß nicht, woher er die Kraft nahm. Er reitet immer noch, wie der Sturm. Sehr fleißig, sehr strebsam, ..ohne Atempause.

Mama! - kein Wort über...! Ich sagte: NEIN! Du sollst mich erheitern! Lass' uns doch bitte über etwas Schönes reden!
Und er wurde immer weniger, Muskeln weg, Augen hohl, ....

Er ist ein Kämpfer. Ein Überfleger! Ein Glückskind!

Zur Nacht wurde gebetet. Von allen. Jeder für sich an verschiedenen Orten.

15.06.2019 10:56 • x 3 #303


N
Zitat von Tempi-Gast:
Und er wurde immer weniger, Muskeln weg, Augen hohl, ....

Wow, das Tut mir leid.

2013 ist ein sehr guter Freund (34) von mir an Cancer gestorben. Innerhalb von 3 Monaten, sowas habe ich noch nicht gesehen. Grausam.
Ich war zweimal im KH und traute meinen Augen nicht. Ich habe 4 Wochen nicht schlafen können. Hatte quasi Alpträume. Nach diesen vielen Beträgen hoffe ich das nächstemal, ich hoffe es gibt kein nächstes mal !, besser damit umgehen kann.

Die Einschläge kommen näher.

Danke !

15.06.2019 11:04 • x 3 #304


E
Ja, ein Überflieger und Überfleger auch.

Durch seine Ehefrau ist er sehr gläubig geworden.

15.06.2019 11:08 • x 1 #305


K
Zitat @Arnika
Zitat:
Aber wenn du schon sagst, das ist ja für dich dann alles Bratwurst, warum dann überhaupt das worst case andenken?


@Arnika
@SimplyRed

Das ist niemandem Bratwurst - nicht solange der letzte Atemzug getan ist. GUT wäre, wenn es das Bratwurst-Gefühl wirklich gäbe....das würde bedeuten, (schon) losgelassen zu haben. Aber - wer lässt die Lieben so einfach los, die zurückbleiben werden/müssen? Es gibt viel zu besprechen, zu organisieren, zu regeln, NEU zu regeln...und da ist noch nix mit Bratwurst - nicht aus meiner Warte heraus.

Ob einem wirklich alles Bratwurst ist, was aus den Lieben wird? Den Zurückgelassenen das Beste zu wünschen - davon gehe ich aus. Dass die Liebsten versuchen (wollen/werden) das Beste daraus machen - das klingt jetzt profan....aber ist doch so.

Mein Vater starb nach dem 2. Schlaganfall - im Koma liegend. Es konnte nichts besprochen werden, nichts geregelt werden. 16 Tage Koma...dann schlief er für immer ein. Zu Lebzeiten hat er uns allen GANZ sicher gewünscht, dass wir sowieso das Beste aus unserem Leben machen....und daran hat sich über seinen Tod hinaus nichts geändert....so traurig und schwierig es auch war. Wir haben alle das Beste daraus gemacht...nach SEINEN Wünschen? Oder nach unseren eigenen Vorstellungen? Das weiß ich nicht.

Wie schwer ich mich mit der Bratwurst tue, wenn nicht zuvor losgelassen wurde/werden konnte!

15.06.2019 11:14 • x 2 #306


A
Schau, es ist doch genauso möglich, dass morgen dein Mann mit deinen beiden Kindern einen tödlichen Autounfall haben. Und deine Therapie schlägt an. Dann war sowohl dein schlechtes Gewissen als auch der jetzige Schmerz deines Mannes wegen deinem möglichen vorzeitigen Tod komplett für den A. Tritt alles nicht ein, macht euch nur ein shice Gefühl. Statt euch zu freuen, dass ihr jetzt einander habt und es euch halbwegs gut geht. Und Kuddel hat vollkommen recht: Uns allen geht es doch die meiste Zeit über halbwegs gut. Natürlich lässt eine solche Diagnose über mögliche Szenarien anders denken. Das ist mir schon klar.

Aber dennoch: Mein Rat wäre: Blendet doch das vermeintliche Damoklesschwert so weit wie möglich aus, was eure Liebe betrifft. Bring doch nix. Überlegt euch, was wäre wenn. Klar. Aber Fakt ist doch: Keiner von uns kann in die Zukunft schauen. Was zählt ist das heute. Und heute habt ihr euch. Das Heute könnt ihr mit Freude füllen. Verdrängen braucht man nichts. Aber seien wir uns mal ehrlich: Vielleicht laufe ich auch gerade mit Krebs im Körper durch die Gegend. Vielleicht erschlägt mich heute noch ein Ast. Vielleicht werde ich morgen Abend ermordet. Soll ich ob dieser Möglichkeit deswegen jetzt mit schlechtem Gewissen und Grabesstimmung herumlaufen, weil ich mir eine Zukunft ausmale, die möglicherweise/eventuell/vermutlich nie eintritt? Mich abkapseln und im Dunklen weinen, statt dass ich mit meinem Mann Eis essen gehe? Was machen denn meine Krebs/Ast/Mörder-Szenarien soviel unrealistischer als deine? Weil dir ein von dir ohnehin skeptisch beäugter Mensch im weißen Kittel Statistiken vorlegt? Solange man lebt, kann man jederzeit sterben. Und gleichzeitig ist auch alles möglich

15.06.2019 11:17 • x 3 #307


M
Zitat von Tempi-Gast:
das auch zur Sprache gebracht, weil man nicht verstehen kann, warum ich in unserer Paarzeit hier lese... und noch schlimmer, schreibe. Du schreibst ja doch schon wieder!

Es belastet mich eben. Es belastet mich, dass mein Kind mit knapp 22 betroffen war. Es belastet mich, dass ausgerechnet ich von Frau Prof. Dr. weggeschickt wurde, da sie der Meinung war: Sie sind krank! Sie tun dem Jungen jetzt nicht gut!

Frechheit!

So überließ ich das Feld der Ex-Schwiegermutter, die ganz stolz neben mir stand und der (zum damaligen Zeitpunkt schon) fremgehenden Dame meines Kindes.

Mein Bengel ist da durchgeritten, ich weiß nicht, woher er die Kraft nahm. Er reitet immer noch, wie der Sturm. Sehr fleißig, sehr strebsam, ..ohne Atempause.

Mama! - kein Wort über...! Ich sagte: NEIN! Du sollst mich erheitern! Lass' uns doch bitte über etwas Schönes reden!
Und er wurde immer weniger, Muskeln weg, Augen hohl, ....

Er ist ein Kämpfer. Ein Überfleger! Ein Glückskind!

Zur Nacht wurde gebetet. Von allen. Jeder für sich an verschiedenen Orten.

Normalerweise verstehe ich deine kurzen Statements in den Threads selten. Sie wirken wie Insider an bestimmte Personen aber Jetzt habe ich Tränen in den Augen. In so wenigen Worten, soviel Kraft. Soviel Demut. Danke Tempi

15.06.2019 11:22 • x 2 #308


A
Zitat:
Die Frage, ob Du alles medizinisch Mögliche oder nur alles Dir Mögliche tust, wirst Du Dir gefallen lassen müssen.


Und btw, wieso? Machen du und alle anderen hier denn gerade alles erdenklich Mögliche, um nach dem heutigen Stand der Schulmedizin das Leben so weit wie möglich zu verlängern? Ehrlich?! Interessant.

15.06.2019 11:23 • x 2 #309


E
Zitat von Arnika:
Aber die ganze Frage des Schuldgefühls geht ja davon aus, dass du dann tot wärst und vermutest, was dann alles sein könnte.


Nö, das ist nicht so - bin auch grad etwas verwundert - wie Du darauf kommst, wo steht denn das? Ich habe ziemlich klar formuliert, woraus dieses Gefühl entstanden ist - ich sehe da keinen Widerspruch

Zitat:
Naja, man muss keinen Krebs haben, um ein Down zu haben


Absolut richtig - dass bei mir Krebs der Auslöser ist, steht ja auch nicht im Eingangspost, danach wurde irgendwann gefragt - so wichtig war mir diese Info bei Themenbeginn nun wirklich nicht...

Zitat:
Vielleicht findet dein Mann dadurch noch eine größere Liebe


Jo, das mag schon sein - zu welchem Zweck musstest Du das nun schreiben? Hatte es einen tiefer gehenden Sinn oder hast Du nur einfach so drauf los geschrieben, grenzwertig für meinen Geschmack - und was hat das mit Thema nun zu tun?

Ich glaube, ich brauche einen ich bin noch nicht so schnell im Hirn wie mir scheint

Zitat von Arnika:
Du gingst irgendwo im Thread - bevor das hier alles so abdriftete - von einer großen Tragödie aus, die dein Tod auslöst.


Du überbewertest da einzelne Bausteine - es stimmt schon, ich mache mir Sorgen um meinen Mann, er ist sehr stark vorbelastet - das ist nunmal die Realität, ich finde das gar nicht ungewöhnlich, dass ich mir (auch) Gedanken darüber mache, ob es zu schwerwiegenden Folgen kommen könnte, immerhin würde das unsere Kinder nicht unerheblich auf ihrem weiteren Weg belasten.

Diese Gedanken sind völlig normal - aber mit den primären Schuldgefühlen sind sie nicht zwingend verhaftet. Das hast Du evt. missverstanden, weiß ich nicht...

Zitat von Uta:
Ich sagte schon einmal, ich bin an deinen Texten nicht interessiert.


Aber ICH bin an seinen Texten interessiert, wenn Du gestattest...verbindlichsten Dank!

Zitat von Angi2:
SimplyRed, ich vermute - du verschließt dich den Tatsachen, weil du Angst vor der Wahrheit hast.


Na dann freut es Dich sicherlich zu hören, dass dem nicht so ist - was hat das aber mit dem Thema zu tun? Und vor welcher Wahrheit sollte ich denn jetzt und heute Angst haben müssen? Das verstehe ich nicht so ganz...

Zitat von Angi2:
Würdest du hier schreiben, wenn du ruhig und zufrieden mit deiner Entscheidung bist?


Mit welcher Entscheidung denn jetzt wieder? Das ist doch nicht das Thema...ich schreibe aus dem Anlass, der im Eingangspost zu lesen ist - nicht über Entscheidungen, Angst vor was auch immer (sterben ist auch nur eine Veränderung) oder Therapie-Lösungen - woher nehmen das denn alle?

Zitat von Julia1960:
Über Dein Thema denke ich schon ein paar Tage nach aber die richtigen Worte fehlen mir noch.


Ich danke Dir @Julia1960 für deinen Beitrag

Zitat von Sense:
Dein Leben, Deine Entscheidung.


Davon gehe ich mal aus....

Zitat von Sense:
Die Frage, ob Du alles medizinisch Mögliche oder nur alles Dir Mögliche tust, wirst Du Dir gefallen lassen müssen.


Nein? Muss ich mit Sicherheit nicht, wer sollte mich dazu zwingen können, über meine Privatangelegenheiten mehr Auskunft zu geben, als ich möchte? Wer möchte denn diese Frage, die es tatsächlich gar nicht gibt weil das gar nicht Thema ist, beantworten müssen und aus welchem Grund? In meinen Augen wäre das höchst anmassend, ganz ehrlich....

Zitat von Sense:
ch mag Dir auf Netflix die Serie After Life nahelegen


ach ja, die ist mir bekannt...danke

Zitat von Sense:
wegen der Darstellung wie sie mit ihrem nahenden Tod umging


Ja, das mag so sein, aber inwieweit ist das hilfreich für das Thema? Ich bin mit meiner Prognose absolut im Reinen, es geht nämlich gar nicht um mein sterben oder ob ich nun Krebs habe, oder heimlich Rohrreiniger saufe - zumindest nur am Rande.

nun ja, ich scheine nicht in der Lage zu sein - meine Thematik verständlich zu machen - ich hatte ohnehin Bedenken diesbezüglich, dennoch habe ich gehofft, hier ein wenig Unterstützung erhalten zu können - ich habe mich geirrt, die Sonne geht morgen trotzdem wieder auf...Enttäuschung ist aber doch recht groß jetzt - beschämend was ich zum Teil hier erleben musste und gebe schon auch zu, das hat was gemacht mit mir, was bleibt.

Wünsche ein schönes Wochenende

Simply

15.06.2019 11:25 • #310


A
Zitat:
oder heimlich Rohrreiniger saufe


Made my day

15.06.2019 11:31 • x 1 #311


K
@Arnika

die Entscheidung hat @SimplyRed gefällt - sie will ihren Weg gehen....und ist fest entschlossen dazu.
Keiner weiß, wie vorteilhaft IHRE Entscheidung für sie sein kann....wie nachteilig er werden kann, weiß auch niemand...kein Profi, kein Laie, kein Heilkundler, kein Esoteriker...niemand. Ich finde das nur konsequent, dass die TE zu dem steht, was sie entschieden hat. Ihr Mann trägt das mit.

Was du ansprichst in Punkto Umgang miteinander - geben und nehmen...von beiden. Dass sich beide erstmal gewähren lassen...das sehe ich als richtig und wichtig an - und der Andere ist ja sofort da, wenn erforderlich. Der Umgang mit dem IST - Gewissen? usw - das ist momentan die
Hürde....was ich nicht mal als Hürde sehe, sondern als ganz normalen Prozess.

Zu sagen, mache das so oder so - wissen wir es besser? Wir wissen es anders - uns selbst betreffend, aber nicht, ob das besser für Andere wäre. Das ist auch die Philosophie von Profis - die Eigenständigkeit der Menschen zu wahren. deren Wünsche zu akzeptieren und zu respektieren, auch wenn das gegen deren Wissen spricht.
Nur...wer aus all dem Geld schlagen will - der sieht das natürlich unter einem anderen Aspekt.
MUSS er auch....sonst hat sich sein Geschäft erledigt.

@
Gestern fiel mir der Hinweis auf, dass schulmedizinische Maßnahmen durch KK gezahlt werden, alternative Maßnahmen hingegen nicht (alle), obwohl diese preiswerter sind. Ein
wichtiger Aspekt - aber Schulmedizinisch geht halt vor, weil deren Erfahrungen/Erkenntnisse
als gesichert/er gelten, als z. B. Naturheilkundliches/Homöopathisches/Esoterisches.

Ich war in 5 Rehas - die Kliniken waren auf Ganzheitlichkeit ausgelegt. Kassenleistung 100 .
Ich war in 3 Rehas - spezifischer auf jeweilige Indikationen ausgelegt. Ich kann nicht sagen,
welche Kliniken besser waren, Elche nichts taugten...das eine hatte Vorteile/das andere auch.

Es gibt NULL Garantie für irgendetwas, was diese Bereiche angeht. Es gibt keinen Persilschein
für das gesamte Leben. Leben IST Risikobehaftet.... und Schulmedizin wird NIE etwas versprechen
(können), wie es andere Verfahren auch nicht versprechen (können).

15.06.2019 11:40 • x 2 #312


S
Zitat von SimplyRed:
Nein? Muss ich mit Sicherheit nicht, wer sollte mich dazu zwingen können, über meine Privatangelegenheiten mehr Auskunft zu geben, als ich möchte? Wer möchte denn diese Frage, die es tatsächlich gar nicht gibt weil das gar nicht Thema ist, beantworten müssen und aus welchem Grund? In meinen Augen wäre das höchst anmassend, ganz ehrlich....

OK, zu kurz formuliert. Ich stelle die Frage nicht und auch die Öffentlichkeit ist für die Antwort der falsche Platz.
Aber Deine Kids? Für / wegen / stellvertretend für sie? Du Dir selbst / sie Dir?
Zitat:
Serie After Life

Ging mir eher um die Teile wie sie ihrem EM mit Videobotschaften das Weitermachen zu erleichtern versuchte

Da Du im Reinen bist und es nicht um Deine Angehörigen geht, hab ich Dein Thema wohl wirklich nicht verstanden. Daher sorry, hoffe wirklich es kommt jemand der Dir weiterhelfen kann.
Alles Gute.

15.06.2019 11:41 • x 1 #313


A
Zitat von kuddel7591:
Ob einem wirklich alles Bratwurst ist, was aus den Lieben wird? Den Zurückgelassenen das Beste zu wünschen - davon gehe ich aus. Dass die Liebsten versuchen (wollen/werden) das Beste daraus machen - das klingt jetzt profan....aber ist doch so.


Absolut. Da ich mich selber gerade (wieder) mit dem Thema beschäftigen muss, überlegte ich mir auch, wie ich handeln würde in dieser Situation. Erstens: Ich würde vermutlich eine Chemo probieren, aber wenn es mir richtig shice damit geht, besorge ich mir vorsorglich eine Kanone und mache mir mit meinen Liebsten noch eine schöne Zeit. Am See vielleicht. Mit Musik, Liebe, Essen. Dolce Vita. Solange die Zeit schön ist, bleib ich da. Wenn es nicht mehr schön ist, nicht. Das würde ich dann aber vorher nicht in diesem Forum diskutieren

Mit meinen Liebsten würde ich viel Zeit verbringen, viel reden, viel Körperkontakt. Und ich hätte Vertrauen in sie, dass sie auch ohne mich ein tolles Leben führen. Ich würde mir wünschen, dass sie sich freuen, dass es mich gegeben hat. Aber sich auch an ihrem Leben erfreuen, wenn es mich nicht mehr gibt. Ich würde in ihre Stärke, ihre Kraft und ihre Lebensfreude vertrauen. Zu der ich vielleicht auch ein kleines Puzzleteilchen beigetragen habe. Und dann auf zur nächsten Etappe, wie auch immer diese aussehen mag.

15.06.2019 11:44 • x 1 #314


J
@SimplyRed
Mittlerweile verstehe ich dein Anliegen auch nicht mehr und selbst empathische Beiträge widerstreben dir

15.06.2019 11:45 • #315


A


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