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Tod des Partners - Erfahrungen und Hilfe für Betroffene

Y
@Ente

Zitat:
Okay. Vielleicht solltest du dann mal erzählen, was denn deine für dich gesunde und Alternative Heilmethode beinhaltet?!?


Du schreibst, dass Du Dich auskennst. Wahrscheinlich im schulmedizinischen Bereich?
Kennst Du Dich denn genau so gut in den Alternativheilbereichen aus, oder nur hier und da was davon mitbekommen, aus der Schulmedizinperspektive?
Sollte letzteres der Fall sein, dann wäre es genau so, wie wenn ein Laie Dir als Ärztin-einfach mal angenommen- was von Schulmedizin erzählt.
Auf mich macht es stark den Eindruck, als hättest Du Dich sehr einseitig mit der Materie befasst.

Und Du kannst ja Deine Meinung haben, aber Deine Beiträge wirken erregt und ich denke Angstmachen ist ungesund.
Das meine ich auch nicht böse. Aber in mir zurrt sich alles zusammen, wenn ich Dich so lese.

13.06.2019 15:28 • x 1 #91


E
Liebe SimplyRed,

woher Du auch immer die Info hast, dass man des 10-fache seines Gehaltes durch das verschreiben einer Chemo bekommt - es stimmt einfach nicht.
Die Gebührenordnung der Ärzte findet man ganz leicht im Internet - eine Infusion von Zytostatika von mehr als 90 Minuten Dauer wird im einfachen Satz mit 20,98 Euro berechnet, von mehr als 6 Stunden Dauer mit 31,48 Euro (wovon jeweils die Kosten der Praxis, Arzthelfer etc. abkommen)... .
Aus reiner Neugierde habe ich mich mal nach den Jahresgebühren für Golfplätze umgeschaut, bei mir in der Gegend liegt der günstigste bei 673 Euro.
Ich habe nichts gegen Deine Entscheidung gegen eine konventionelle Therapie - Dein Körper, Deine Entscheidung, ich wehre mich nur gegen die Unterstellung, dass kein Onkologe objektiv wäre.

Aber eigentlich geht es ja auch um den Umgang mit Deinem Mann. Wenn er keine Hilfe in Anspruch nehmen will und auch nicht reden kann wirst Du nichts dagegen tun können. Auch für Deine Kinder wird es schwer. Weiter vorne ist mal ein Programm für Kinder krebskranker Eltern angesprochen worden - ich finde das prinzipiell sehr gut und empfehle es auch meist weiter, in Deinem speziellen Fall würde ich davon abraten. Dort sind v.a. Kinder von Patienten, die sich mit konventionellen Methoden therapieren lassen, ich fürchte, es wird für Dein Kind dort sehr schwer werden wenn Du einen anderen Weg gehst (denn ich Dir nicht ausreden möchte).

VG
ElSue

13.06.2019 15:29 • x 2 #92


A


Tod des Partners - Erfahrungen und Hilfe für Betroffene

x 3


E
Zitat von Ente:
Okay. Vielleicht solltest du dann mal erzählen, was denn deine für dich gesunde und Alternative Heilmethode beinhaltet?!?


warum sollte ich das denn tun, in Deinen Augen? Hier geht es doch um die Beziehung zu meinem Mann, was spielt meine Entscheidung zur Krebstherapie denn da für eine Rolle?

Zitat von Ente:
Ich für mich möchte es nur verstehen, wie das Gewissen gegenüber der Verletztheit deines Mannes nach deinem Tod so viel größer sein kann, als die gegenüber deiner Kinder.


Wie kommst Du denn nun auch noch darauf? Tag der offenen Unterstellungen heute? Das hat niemand jemals behauptet, ich auch nicht!

Zitat von Ente:
Und glaube mir, ich bin mehr mit der Materie vertraut, als Dir bewusst ist.


Da habe ich ehrlich gesagt so meine Zweifel.Aber das ist ja auch eine Frage des Betrachtungswinkels....und Deiner sei Dir unbenommen

Zitat von Ente:
aber deine Kinder brauchen definitiv eine Hand die sie festhält wenn du nicht mehr bist. Darum geht es mir.


Mir auch, was spricht denn dagegen, dass dies ihr Vater sein wird? Was spricht dagegen, ihn so gut zu stärken, wie es geht?

Zitat von Ente:
und eine chemo anschließend lediglich präventiv


nein, die Chemo war adjuvant geplant - was hat das um Himmels Willen mit dem Thema hier zu tun?

13.06.2019 15:29 • x 1 #93


U
Ich habe es erlebt. Mein Mann ist am Krebs verreckt, mit 49 Jahren (ich nenne es verreckt, weil es eine Qual war).
Aber er hatte noch eine andere Erkrankung, eine Autoimmunerkrankung und wir wussten, dass er nicht so alt wird.
Eine Bekannte hatte Brustkrebs, 2 kleine Kinder, alleinerziehend. Sie entschloss sich auf Chemo zu verzichten und sich einemselbsternannten Heiler anzuvertrauen.
Der hat ihr alle Mögliche versprochen, sie hatte geglaubt, denn sie wollte keine Chemie und alternativ dabei gehen.
Sie starb dann (mit 43), hinterliess die Kinder. Sie liegt neben meinem Mann auf dem Friedhof.
Eine Freundin hatte mehrfach Brustkrebs, mehrfach Chemo und lebt immer noch.

Grundsätzlich, jeder Mensch muss selber entscheiden, welchen Weg er geht.
Allerdings bei Krebs läuft es anders. Alternative Methoden dürfen gerne zusätzlich angewandt werden, um zu heilen, kommt man aber um eine Chemo nicht drum herum.
Wer anderes behauptet, der lügt.
Die TE kann wieder gesund werden, wenn sie sich schulmedizinisch behandeln lässt. Brustkrebs muss heutzutage kein Todesurteil mehr sein.
Gerade im Sinne der Kinder, der Familie wäre ihr anzuraten die Sache zu überdenken.
Sonst kann ich nur sagen: Selbst gewähltes Schicksal und selber Schuld wenn es dann in die Hose geht.

Ich wünsche Einsicht und gute Besserung.

13.06.2019 15:38 • x 5 #94


R
Ich glaube niemand sollte sie in einen Konflikt führen, schau, es gibt wirklich gute Zentren, alternativmethoden, begleitend, kann sich zusätzlich positiv auswirken, sich spezialisierten Onkologen anzuvertrauen, überleg es dir bitte, glaube nicht, dass es hier nur um gewinnmaximierung geht, in erster Linie sollst du geheilt werden, bitte keine Vogel Strauß Politik, nur wenn man seinen Feind kennt, seine schwächen, kann man die Waffen aussuchen und Konzepte entwickeln und ihn in die Knie zwingen, du schaffst das, lass dir helfen, vertraue den Spezialisten und deiner eigenen stärke

13.06.2019 15:50 • x 2 #95


U
Doch, in genau diesen Konflikt sollte man sie führen, damit sie darüber nachdenkt was ihr wichtiger ist, das Gehalt, der Verdienst eines Onkologen oder ihr Leben?
Das sind doch Argumente, die an den Haaren herbei gezogen sind umd sich dann mit Petersilie und Toilettenreiniger zu therapieren (kein Witz, meine Bekannte musste verdünnten Toilettenreiniger trinken). Der Tumor kam nachher am Auge raus.
Kein Mensch kam an sie ran, nur dieser Scharlatan. Jeder alternativeHeiler der Heilung bei Krebs verspricht, ist ein Verbrecher. Das ist auch verboten.
Man kann nur hoffen, dass die TE Einsicht bekommt und zur Vernunft kommt. Ich weiß aber auch dass radikale Personen die Schulmedizin ablehnen mitunter durchs kein Argument und sei es noch so beweisbar und überzeugend, umzustimmen sind.

13.06.2019 15:57 • x 3 #96


K
Zitat von Karina14:

Zitat:
Alsz ganz ehrlich ich mach mir da keine Illusionen der Tod bzw das Sterben dauert lang und ist schmerzhaft und so soll es auch sein


@

wer sagt das, dass Sterben und Tod lang dauert und schmerzhaft sei - welchen Schmerz meinst du ....körperlichen, seelischen, mentalen? Palliative und/oder Schmerz-therapeutische Betreuung sind dafür da, dass es bei vielen Menschen körperlich schmerzfrei verläuft, bei einigen Menschen ist es weitestgehend schmerzfrei. Was bedeutet für dich dauert lange - /das Sterben)?
Ab wann beginnt der Sterbeprozess - wenn der Sterbende beginnt loszulassen? Was ist, wenn die Angehörigen (noch) nicht loslassen können/wollen, obwohl die Untersuchungen eindeutige Daten liefern, dass der Mensch zeitnah sterben WIRD?

Es ist GUT, dass du das angesprochen hast - das finde ist stark, finde das mutig. Und...es gibt dabei kein falsch-machen, kein falsch-gesagt haben.

@KBR

mein Vater weinte wie ein kleines Kind, als ich als sein erwachsener Sohn schwer erkrankte.
mein Vater weinte wie ein kleines Kind, als seine älteste Tochter sehr schwer erkrankte.
mein Vater weinte wie ein kleines Kind, als sein jüngster Sohn sehr schwer erkrankte.

....und fragte, warum nicht ER alle Erkrankungen seiner erwachsenen KInder auf sich nehmen könne - er würde das liebend gern tun...beachte die Bedeutung von liebend.

Was mein Vater ein Weichei, der sich nicht zusammenreißen konnte/wollte....oder hat mein Vater ganz einfach nur ehrlich und offen agiert, weil es nicht mehr wusste, wohin mit seinen Gefühlen und Emotionen?

Mein Vater war nach außen ein knallharter Hund. Mit ihm war nicht immer gut-Kirschen-essen.
Was auch war....IMMER für die Familie da....und er hätte ALLES gegeben, dass seine Kinder gesund geblieben wären.

Meine Mutter - die Seele der Familie....klein klagen, kein jammern, immer für alle Kinder da.
War sie jetzt besonders hart, war sie unempfindlicher, war sie gestählt?

Beide Elternteile haben das gemacht, was sie im Stande waren zu tun.....und sie haben sich AUCH zusammengerissen, um DA zu sein.

Der Mann der TE geht einen Weg, der sehr schwierig ist - solche Wege mögen den meisten erspart bleiben. Jede Aktion und Reaktion erfolgt aus einem NIE gekannten Verhalten heraus - viele erkennen sich selbst nicht wieder. Und ich kann dir sagen - NICHTS wird wieder so, wie es mal war - gar nichts. Meinst du nicht auch, dass damit umzugehen gelernt werden muss - KANN das jeder? In der Schule gibt es einen Lehrplan - das normale Leben hat keine Lehrpläne, bis wann etwas sitzen muss.

Dennoch....es ist gut, dass du deine Gedanken zum Ausdruck gebracht hast - du konntest es nicht anders/besser wissen, wenn du mit solchen Extremen noch nie zu tun hattest. Das wage ich zu behaupten....oder aber - overcooled drüber zu stehen, wenn du damit konfrontiert warst. Dass jeder Mensch anders agiert/reagiert, wird auch dir nicht fremd sein....und gerade wenn die Liebsten im Leben so heftig erkranken - bei Krebs ganz besonders - geht bei den meisten die Post ab!

Ich wünsche dir und deinen Lieben, dass ihr alle verschont bleibt - das wünsche ich euch von Herzen. Das schreibe ich nicht nur so....das meine ich auch so!

Noch mal zum Verhalten des EM der TE - und WIE in Ordnung dessen Verhalten ist....denn es ist ein Verhalten, mit der er dokumentiert, wie seine Gefühlslage ist, wie seine Emotionen gelagert sind. ER setzt sich auseinander....und wer einfach nur brav folgt - das ist kein ehrliches Verhalten. Der EM setzt sich mit seiner Frau über das Thema auseinander...und es ist KEIN Clinch untereinander. ER ringt mit sich, weil er damit nicht klar kommt.
Wie schwierig ist es, eine Entscheidung der TE mit solcher Tragweite anzunehmen. Er wird es müssen? Er wird respektieren müssen? Er wird akzeptieren müssen? Er wird tolerieren müssen? Er wird verstehen müssen, wenn/weil sich die EF SO entschieden hat? Er wird SEINEN Weg finden.... und DEN dann annehmen müssen...mehr nicht.

@SimplyRed

würde der Körper durch Chemo oder andere Therapeutika verseucht - das würde sofort vom Markt genommen. Therapeutika der Esoteriker, Homöopathen, Naturheilkundler können KEINEN einzigen wissentlich belastbaren Test vorweisen, die auf irgendeine positive Wirkung hinweisen würden. Es GIBT kein Wundermittel ...sonst wären die im Einsatz.
Ich stimme dir zu, dass niedergelassene Onkologen in gewissen Weise eine Methodik anwenden, die ich auch nicht gut heiße. Onkologen in den jeweiligen Zentren sind von den Zwängen niedergelassener Ärzte/Onkologen befreit. Und was nicht wissenschaftlich auf eine positive Wirkung durch jahrelange Forschung für gut befunden wird, kommt nicht zur Anwendung. Ich war in einer solchen med. Studie....

Wenn du den finanziellen Aspekt der med. Behandlung als Argument anführst, steht das auf ganz anderen Füßen, als wenn du den rein medizinischen Aspekt bedenkst. Dass Medikamente da wie dort berechnet werden (müssen), ist es ein Rechenbeispiel für Patienten, die privat krankenversichert sind....das hat aber nichts mit einer med. Relevanz zu tun. Im Übrigen - eine Chemo ist besser verträglich, wenn VOR einer Gabe der Chemo eine Kochsalzlösung injiziert wird. Nachher auch. Warum darauf immer mal verzichtet wird - keine Ahnung. Kann sein, dass die Chemos an sich jetzt ganz anders zusammengestellt werden....denn Mittelchen gegen Nebenwirkungen werden dem Zytostatika beigemengt, bzw. ZUVOR verabreicht.

@ysatyko

die Ehrlichkeit im Umgang miteinander, die Offenheit, sich vor nichts zu drücken, was unangenehm erscheinen mag. macht den Umgang mit schwierigem Terrain ein bisschen einfacher.

Zu beten - das ist heutzutage kaum mehr gegeben. In Zeiten zu beten, wo es einem mies geht - na ja. Zu beten, wenn es einem GUT geht...als DANKE dafür, dass es einem GUT geht...ich gehe nach jeder Nachsorge-Untersuchung in der Klinik in die kleine Kapelle und sage DANKE - nicht dem lieben Gott. Den Profis danke ich im Gebet - die haben an mir rumgeschustert....und haben das aus mit gemacht, dass ich heute bin...und vor allem, WIE ich bin.

@ ente

2002 war ich bei einem Symposium, bei dem es um alternative Methoden in der Behandlung von Krebspatienten ging. 12 Patienten saßen in der Runde. Für die gab es keine schulmedizinischen Möglichkeiten mehr....einem Patient war gesagt worden, dass er noch 4 Wochen zu leben habe. Dieser hatte sich anderen Möglichkeiten von Behandlungen zugewandt....und hatte aus den 4 Wochen mehrere Monate werden lassen. Alle anderen 11 hatten ihr Haltbarkeitsdatum sogar um Jahre erweitert.
Ich selbst halte von der REIN naturheilkundlichen Methodik gar nichts, obwohl ich schulmedizinisch weg von Fenster war. Damals wie heute habe ich da NULL Bezug zu. Wozu ich Bezug gefunden habe - adjuvant und/oder komplementär zur Schulmedizin Wege zu gehen, die z. T. von der Schulmedizin gewünscht wird...ein Stichwort: Mistel

Bei all dem ist wichtig - eigene Erfahrungen, dass der Vitamin- und Mineralstoffhaushalt wieder in Gang kommt, bzw. in Gang bleibt. Ausgewogene Vollwertkost reicht VOLLKOMMEN aus, um den Vitamin-Haushalt auf natürliche Weise (wieder) aufzubauen. Und NEIN...es gibt KEINE Krebs-Diät, keine spezielle Kreis-Ernährung - es sei denn, wenn es wegen organischer Probleme angesagt ist, eine spezielle Schonkost zu sich zu nehmen - die würde bei Bedarf sogar verordnet werden können.

Was habe ich gemacht: dem Rat des Onkologen Folge geleistet - NULL Gegrilltes, NULL Gepökeltes, NULL Geräuchertes, NULL Weißmehl-Produkte, Zuckerverzicht...und siehe da, das schmeckt mir alles nicht mehr....ich ekele mich davor, wenn ich es nur rieche.

Was die Situation der Kinder der TE angeht - eine sehr schwierige...ja. Die Situation ist, wie sie ist - problematisch, aber nicht aussichtslos. Die TE hat sich nur entschieden, schulmedizinisch nicht weiter behandelt zu werden. Das machen viele an Krebs Erkrankte...und es gibt nicht wenige, die genesen (ich spreche nicht gern von Heilung).
Bei mir wurden alle Behandlungen abgebrochen, als ich einen Rückfall hatte. Ich wurde operiert - danach NULL an weiterer medikamentöser Behandlung. Mich gibt es immer noch.... 20 Jahre nach Abbruch der medikamentösen Behandlung.
Hier verstarb eine 32-jährige Frau ..an Krebs. 3 kleine Kinder. Der Mann - aus allen Wolken gefallen. Das Leben des Mannes geht weiter, das der Kinder auch - es geht anders weiter, es wird ggf. schwieriger. Das ist das so ziemlich Härteste. was eine junge Familie treffen kann...und es wird einen Weg geben, weil es ihn geben MUSS. Ich weiß, dass das hart klingt...für alle Beteiligten.

So ist das auch bei der TE - ihr EM, ihre Kinder...die haben etwas vor sich, was schwierig werden kann. Ihr Leben ist eh ein anderes geworden.....und da müssen und werden alle neu rein finden werden. Das werden sie schaffen, weil sie das WOLLEN....der Mama und EF zuliebe, aber auch für sich selbst.

@Rübli

du sprichst Anthroposophisches an.... es gibt gute Kliniken, die diesen Ansatz haben - ABER. Die Anthroposophie ist nicht überall anerkannt...und ist daher nicht von allen Seiten bezuschussungsfähig. Diese Kliniken kosten viel Geld....und geben KEINE Gewähr auf deren Verfahren ...ebenso ist es bei Heimpraktikern, Homöopathen,...die Esoterik lasse ich ganz da raus.

13.06.2019 16:08 • x 1 #97


E
Zitat von Uta:
Jeder alternative Heiler der Heilung bei Krebs verspricht, ist ein Verbrecher.
Das sehe ich heute genauso.

Zitat von YsaTyto:
Und Du kannst ja Deine Meinung haben, aber Deine Beiträge wirken erregt und ...
Ja, Ysa, dieses Thema kann auch ich nur in winzigen Dosen lesen und verarbeiten. Man ist erregt und aufgewühlt, weil alles wieder hochkommt.

13.06.2019 16:12 • x 1 #98


E
Ich glaube das der TE bezüglich der gewählten Therapieform nicht reinzureden ist. Und ja, auch ich kenne die Naturmedizin und alternative Heilmethode. Diese kann man bei Rheuma, Gicht und Migräne gerne mal ausprobieren. Aber bei Krebs? Du hast nur diesen einen Versuch einen einzigen. Parallel zur Schulmedizin lässt sich auch viel machen. Aber allein auf die Alternative Heilung, könnte ich nicht vertrauen. Würde ich auch gar nicht wollen.

Aber das ist dein Wille und dies gilt es genauso zu akzeptieren, wie der Wille deines Mannes nicht drüber reden zu wollen. Hier wäre dann der nächste Punkt: wie willst du ihn denn bestmöglich vorbereiten wenn er nicht reden mag?

Und: es ist noch kein Ausmaß in Sicht, wie es ihm, angesichts des verletzten Kindes aus der Vergangenheit, nach deinem Tod gehen wird. Rein spekulativ gesehen kann es auch sein, das er zusammenbricht und nicht in der Lage sein wird, eure zwei Kinder an die Hand zu nehmen und den weg mit Ihnen zu gehen. Zumal es auch finanziell bedeutet: kürzer treten, weil Kleinkind daheim. Wie sieht es da bei euch aus? Ist das alle abgeklärt im Falle des Falles?

Und ja, ich finde das du das Gewissen gegenüber deinem Mann deutlich mehr zum Ausdruck bringst, als das gegenüber deinen Kindern. Dieser, für dich als Mutter, herbe Verlust, kommt irgendwie gar nicht wirklich zur Geltung. Dies ist aber nur mein Eindruck.

Und zu guter letzt kann ich aus Erfahrung sprechen: in meiner Schwangerschaft mit meinen Zwillingen, stand akuter Verdacht auf Leukämie im Raum. Mein erster Gedanke war nicht mein Mann. Es waren meine Mädchen. Mir schwirrte nur so der Kopf, weil alles auf dem Kopf stand. Und ich wäre eben der Meinung gewesen, mich jedweder Therapie zu unterziehen, damit ich das von mir gewählte Glück welches ich im Bauch tragen durfte, so lange wie möglich auskosten darf.

Bezüglich deiner Kosten und Finanzierung der Golfplätze habe ich mit Absicht nichts gesagt. Ein Arzt kann Beruf sein, oder eben auch Berufung. Letzterer hat als Ziel seine Patienten gesund zu machen und nicht so viele Bälle wie möglich einzulochen. Schade das du dich, auf diese schlichtweg falsche Theorie, so eingeschossen hast.

Aber und das ist wichtig; du hast DEINE Argumente für deinen Weg. Es ist deiner. Du wählst in ganz alleine und auch du
und deine Familie, ihr tragt die Konsequenzen ganz alleine. Wir können hier nur mit UNSEREM weg und möglichem Rat zur Seite stehen.

Ich wünsche dir, deinen Kindern und deinem Mann alles Gute. Von Herzen, das ihr noch so viel Zeit wie möglich habt.

13.06.2019 16:14 • x 2 #99


E
Zitat von ElSue:
woher Du auch immer die Info hast, dass man des 10-fache seines Gehaltes durch das verschreiben einer Chemo bekommt - es stimmt einfach nicht.


Du musst nicht versuchen, meine Angaben durch bloße Behauptungen als Blödsinn abzutun - Du kannst Dich gern hier einmal einlesen:

https://correctiv.org/aktuelles/euros-f...n-forscher

Zitat von Uta:
Sie entschloss sich auf Chemo zu verzichten und sich einemselbsternannten Heiler anzuvertrauen.


Ein Einzelfall und überhaupt nicht mit meiner Situation vergleichbar - ich vertraue keinen selbsternannten Heilern.

Auch dass Du nun zwei Fälle aus Deinem Privatleben nennst - ist doch überhaupt kein wissenschaftliches Argument! Du kannst doch gar nicht wissen, ob Deine Bekannte mit einer Chemotherapie überlebt hätte und ebneso wenig kannst Du wissen, ob die andere Bekannte nicht auch ohne Chemo noch leben würde, evt. sogar ohne die Spätfolgen der Behandlung!

Zitat von Uta:
Allerdings bei Krebs läuft es anders.


warum ist es denn bei Krebs so anders, das interessiert mich sehr?

Zitat von Uta:
um zu heilen, kommt man aber um eine Chemo nicht drum herum.


Woher nimmst Du denn diese Feststellung, kannst Du das belegen?

Ein Professor aus Harvard äußerte erst kürzlich, dass seiner Meinung nach sowie nur diejenigen Tumorpatienten eine wirkliche Chance hätten, die einen großen Bogen um sog. Krebszentren machten. Und jetzt?

Zitat von Uta:
Wer anderes behauptet, der lügt.


ICH behaupte etwas anderes und warum bist nicht DU diejenige, der die Unwahrheit sagt, warum sollte ich das nun sein? Starke Worte, die hier irgendwie doch fehl am Platze sind, wie ich finde!

Zitat von Uta:
Die TE kann wieder gesund werden


Ja, das kann sie - aber dafür ist Chemotherapie nun einmal nicht notwendig! Warum kränkte Dich das eigentlich so sehr? Weil ich mir die Meinung meiner Ärzte und deren Argumente anhöre, deren Aussagen dann selbst überprüfe und am Ende selbst entscheide, ob das stimmt, was mir das erzählt wird, oder nicht? Warum ist das so unerträglich für Dich?

Zitat von Uta:
Brustkrebs muss heutzutage kein Todesurteil mehr sein.


Das hängt in erster Linie mal an der Histologie des jeweiligen Tumors, weder haben wir in den letzten Jahren aus schulmedizinischer Sicht großartige Erfolge erzielt, was Heilungsraten angeht, noch waren dafür die Chemotherapien maßgeblich - bei den vielen Arten von Brustkrens, ist leider das Gegenteil der Fall, gewesen, sorry.....

Zitat von Uta:
Gerade im Sinne der Kinder, der Familie wäre ihr anzuraten die Sache zu überdenken.


Nun, das halte ich für anmaßend - solange mir niemand einen Beleg für den überwiegenden Nutzen vorlegen kann und diejenigen aus meinem erweiterten Umfeld, die sich vor 25 Jahren und im Endstadium noch heute allerbester Gesundheit erfreuen - halte ich das für Zeitverschwendung! Es gibt nichts Neues zu erfahren für mich!

Zitat von Uta:
Sonst kann ich nur sagen: Selbst gewähltes Schicksal und selber Schuld wenn es dann in die Hose geht.


Warum nur dann? Wenn ich überlebe habe ich dann also nur Glück gehabt? is ja frech

Es wäre mir wirklich sehr lieb, wenn wir langsam zum Thema zurück kehren könnten, ich bin nicht gewillt hier meine ganz persönlichen Lebensentscheidungen angreifen zu lassen, das ist doch gar nicht nötig ?

Simply

13.06.2019 16:14 • x 2 #100


U
@TE.

Es ist deine Entscheidung.

Mach es, wie du es für richtig erachtest. Deine Entscheidung, dein Schicksal.
Du stirbst lieber, als dich adäquat therapieren zu lassen.
Was suchst du dann hier?
Das Leid deiner Angehörigen ist dir gewiss und absolut unnötig. Da nutzen auch deine Halbwahrheiten und Nebelschwaden nichts.

Alles Gute

13.06.2019 16:24 • x 1 #101


E
Zitat von Uta:
@TE.

Es ist deine Entscheidung.

Mach es, wie du es für richtig erachtest. Deine Entscheidung, dein Schicksal.
Du stirbst lieber, als dich adäquat therapieren zu lassen.
Was suchst du dann hier?
Das Leid deiner Angehörigen ist dir gewiss und absolut unnötig. Da nutzen auch deine Halbwahrheiten und Nebelschwaden nichts.

Alles Gute


Was für ein Auftritt, sag mal was ist denn bei Dir los? Erstmal hast Du doch diese Diskussion vom Zaun gebrochen und nicht ich? Wenn Du meine Entscheidung kritisierst, dann musst Dir doch klar sein, dass ich evt. anderer Meinung sein könnte. Oder etwa nicht?

Zitat von Uta:
Du stirbst lieber, als dich adäquat therapieren zu lassen.


Boah, das geht ja wohl gar nicht! Im Übrigen entscheidest nicht Du, welche Art der Therapie für mich adäquat sein kann, sondern ich entscheide das, Du kannst das nicht einmal beruteilen, weil Du weder genau weißt, an welcher Art Tumor ich leide, noch wie meine Therapie aufgebaut ist. Ich bat Dich Belege für Deine einzig wahrhafte Einschätzung meiner gesundheitlichen Situation zu benennen, statt dessen beleidigst Du mich, und machst einen wütenden Abgang?

Das Verhalten stellt sich reichlich merkwürdig dar, aus meiner Sicht!

Zitat von Uta:
Was suchst du dann hier?


Das steht doch in meinem Eingangspost?

Zitat von Uta:
Das Leid deiner Angehörigen ist dir gewiss


wie überaus boshaft, nachtreten? Echt jetzt?

Zitat von Uta:
Da nutzen auch deine Halbwahrheiten und Nebelschwaden nichts.


Dass es Halbwahrheiten sind, oder gar Nebelkerzen - belege es doch bitte! Wenn nicht, worum geht es Dir überhaupt? Ich habe doch gar nichts getan, nur einen Thread eröffnet - erstaunlich wie sehr Du Dich über eine Randinformation bezgl. meiner Therapieform erregen kannst - ich begreife das einfach gar nicht!

Dir auch alles Gute

Simply

13.06.2019 16:34 • x 3 #102


R
Zusätzlich zur onkologischen Therapie, können alternative Methoden genutzt werden, davon bin ich überzeugt,
Kuddel, du bist betroffener, kannst ihr am besten Wege aufzeigen, du hast ein unglaubliches Einfühlungsvermögen, Respekt für einige User hier, das ist anonym, aber soviel feingefühl erlebe ich im realen Leben nicht mal, also, meine Sichtweisen muss ich gelegentlich überdenken, in einer lebensbedrohlichen Erkrankung zuerst an andere zu denken, und soviel mehr, , beeindruckt mich wirklich

13.06.2019 16:40 • x 1 #103


E
Zitat von Uta:
Was suchst du dann hier?
Hallo Uta-Maus!
Melde Dich bitte umgehend hier wieder korrekt an, mir fehlen
Zitat von Uta:
deine (Halb)wahrheiten und Nebelschwaden
soo sehr.

13.06.2019 16:41 • x 2 #104


U
Meine Liebe,

soweit ich es beurteilen kann, bin ich vollkommen entspannt.
Bei diesem Thema sind Wattebäuschen fehlt am Platze, denn es geht um Leben. Um nicht mehr und nicht weniger.
Du bist überzeugt von dir und vollkommen verblendet.
Deine Entscheidung.
Mir ist es egal, ich habe keinen Krebs, aber ich habe das Leid erlebt. Reichlich.

13.06.2019 16:46 • x 2 #105


A


x 4




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