Ungewollt schwanger in kriselnder Ehe

Ich hatte auch mal die Pille danach, ähnlicher Zeitablauf - und die brachte meinen Zyklus komplett aus dem Ruder. Also: Erachte es mal als vollkommen normal an, dass sich mit so einer Hormonbombe deine Periode verschiebt. Einfach, weil es das ist. Ich dachte auch, na super, jetzt schmeiß ich mir die Pille danach zur Sicherheit ein, obwohl die Chancen sehr gering sind - und jetzt bin ich erst recht schwanger. War ich aber nicht. Die Hormone brachten nur meinen Körper durcheinander. Ich denke, so wird das auch bei dir sein. Aber kauf dir am Montag noch einen Schwangerschaftstest, wenn der auch negativ ist, dann kannst du beruhigter sein. Auch Frühtests sind mittlerweile schon sehr sicher. Und am Mittwoch siehst du noch klarer.

Nachdem ich deinen anderen Thread verfolgt habe, kann ich dir generell nur sagen: Du hast ohnehin nicht zwei Kinder, sondern drei. Also solltest du dich nicht fragen, ob du noch ein drittes Kind gewuppt bekommst - und das könntest du - sondern ein viertes. Ich würde deine Ehe nicht haben wollen. Schon allein deshalb, weil ich ungern mit einem geistigen Kind 6 haben wöllte. Vielleicht nimmst du deine jetzigen Befürchtungen nochmal als Zeichen, um deine Beziehung zu überdenken und endlich ein Fazit zu ziehen. Denn eigentlich - du wolltest mehr Kinder - sollte auch ein ungeplantes Kind in einer Ehe keine Katastrophe darstellen. Tut es aber. Was heißt das für dich?

Hallo

Eine totale Katastrophe wäre es im Moment beruflich.
Mein Mann, hm. Wie ich weiter oben schon schrieb, rational betrachtet sind wir ganz schön am Ende und ein Baby trägt üblicherweise ja nicht gerade zu einer positiven Intensivierung der Zweisamkeit bei.
Emotional sieht das anders aus. Da denke ich so ganz larifari mit Zuckerguss, och, wenn so ein süßes Baby erstmal da ist, klappt das schon alles und sowieso, man kann doch eh nicht alles planen im Leben, hopsassa!
Mein Mann sieht das natürlich ganz anders. Der hat sein Hirn nämlich dann nicht in supidupi Schwangerschaftshormone eingelegt und findet sehr wohl, dass man Dinge planen sollte, winzige Babys auch meistens nur putzig, wenn die schlafen und hasst Brei kochen.

Den Tag über hatte ich reichlich zu tun und war etwas abgelenkt. Morgen habe ich einen langen Arbeitstag und dann ist ja auch schon fast Mittwoch.
Irgendwie wird's schon .

@Gorch_Fock

Für meinen Mann ist es offenbar keine Folter, sonst wäre er wohl schon weg. Oft genug hat er abgelehnt und nicht ich.
Ich komme gut ohne S. aus. Wenn's welchen gibt, freut mich das, aber es ist mir kein übermächtiges Bedürfnis.

Ich weiß nicht, ob sich irgendeiner für meine PowerPoints interessiert, vermutlich nicht. Das ist mir auch herzlich egal. Was mir nicht egal ist, sind 600 Euro mehr im Monat und eine Herausforderung zu schaffen.

Sinnvoll. Hm.
Klar kann ich das auch alleine schaffen.
Alleinerziehend und ohne Job mit Säugling ist aber nicht gerade attraktiv als Perspektive im Scheidungsfall. Ohne meinen tollen Job kann ich auch weder Haus noch Auto bezahlen und wäre beides los.
Für meine Kinder würde es bedeuten, den Papa nur noch selten zu sehen, da er mit hoher Wahrscheinlichkeit in seine alte Heimat zurückkehren würde.

Trennungen sind immer Mist, wenn sie dann da sind, aber aktuell könnte ich durch meinen Job zumindestens den materiellen Schaden begrenzen, das Haus behalten und das Auto und wäre nicht auf irgendjemandes Stütze angewiesen.

Mal so ganz knallhart rational überlegt.
Heißt auch: mit einem 3. Kind würde ich mir eine Trennung auch exorbitant schwerer machen als es ohnehin schon ist.

Vielleicht hält die Beziehung auch. Ich bezweifle es in dem Fall allerdings. Ich hatte die Konstellation schon mal und habe 3,5 Jahre einen Job gesucht (inklusive Elternzeit), das war so eine Kackzeit!
Wenn ich für mich allein entscheiden müsste, wäre das gar kein Thema. Aber hier laufen 2 Zwerge rum, für die ich auch eine Verantwortung trage und bei denen ich sehen muss, dass es ihnen gut geht.

Danke für eure vielen Antworten.
Bezüglich meiner Ehe kann ich gar keine Prognose treffen.
Seit dem Urlaub ist alles etwas entspannter, an dem Grundlagen hat sich natürlich nichts geändert. Heißt: ich saß auch gestern und vorgestern alleine im Wohnzimmer, war alleine mit Kolleginnen Essen und die geplante Zeit zu zweit bzw. ein Ausflug im Monat mit der Familie hat nicht stattgefunden seit Ostern.
Inwieweit ich meinen Mann noch Liebe oder wie weit ich mich bereits emotional entfernt habe, kann ich nicht sagen.
Wenn er es heute beenden würde, wäre ich traurig, aber (zumindest so meine Einschätzung) rein liebestechnisch sicherlich nicht im tiefsten Jammertal.
Er sagt, er liebt mich.
Ich sage, ich liebe ihn.
Vielleicht tun wir es beide aus Gewohnheit, keine Ahnung, villeicht lieben wir mehr das, was wir haben (Haus, Heile Familie)

Ich sage das gar nicht oft. Glaube ich.
Und daher glaube ich auch nicht, dass ihm etwas auffallen würde.
Als wir in Februar gesprochen haben, hat er mich gefragt und ich habe lange gewartet und es viel mir irgendwie schwer ja zu sagen.
Ich habe es getan, um ihn um uns vielleicht überhaupt eine Chance zu geben. Ich weiß nicht.

Heute war ich beim Arzt. Bluttest war negativ. Ich habe jetzt Mittel bekommen, die die Periode auslösen sollen und soll nächste Woche nochmal wiederkommen.

Wollt grade Nachfragen, da heute ja Mittwoch ist...

Blutttest ist negativ.

Bist Du enttäuscht, traurig, erleichtert?

Erstmal erleichtert, auf jeden Fall.
Heute Abend schlich sich trotz allem ein leichtes Entäuschungsgefühl dazwischen. Die letzte Woche hat scheinbar meinen angeschriebenen Wunsch nach einem 3. Kind wieder hochgeholt.
Ich warte jetzt auf die Blutung und lasse mir dann die Spirale legen. Damit ist das Thema dann sowieso wieder vom Tisch.
Traurig ist es irgendwie schon.
In Anbetracht aller Umständen auch eine reine Vernunftentscheidung, die (zumindest von meiner Seite) keine Herzenssache ist. Das Leben ist aber leider kein Wunschkonzert