Zitat von thegirlnextdoor: wenn eine Mutter den S. Missbrauch der eigenen Tochter verteidigt,
Ich will das, was der TE passiert ist, ganz gewiss nicht abschwächen: Aber es handelt sich bei ihren Schilderungen maximal um S. Nötigung; mit Druck auf sie ausüben, ja; aber immerhin zum Glück ohne Gewalt. Das ist ein Unterschied, auch wenn man es moralisch in einen Topf werfen mag (was ich nachvollziehen kann!) und ist auch strafrechtlich eine ganz andere Hausnummer.
Mit moralischen Empfindungen wird spätestens vor Gericht bei einer Trennung nicht gearbeitet. Es nützt PinaColada deshalb grade nichts, wenn das Thema hier so in den Vordergrund gestellt wird.
Fakt ist, dass sie keinen S. mit ihrem Mann mehr haben möchte, sie von ihm dazu verständlicherweise auch nicht gedrängt werden will (Genau: Nein heißt Nein!), ihm nicht vertraut und ihm vorwirft, sie zum Schwangerschaftsabbruch mehr oder weniger gezwungen zu haben.
Das sind genügend gute Gründe für eine Trennung. Vermutlich ist jedoch keiner davon Anlass für irgendein Familiengericht, ihm das Sorgerecht für die Kinder abzusprechen. Evtl. bekommt sie das Wohnrecht im Haus zugesprochen, das gilt dann jedoch auch nur bis zur Scheidung und sie wird sich Nutzungsentgelt dafür anrechnen lassen müssen.
Ja, es scheint eine unschöne Ehe zu sein. Die sie lange mitgetragen hat. Ihr Fokus sollte jetzt darauf liegen, sie zu beenden und sich dafür professionelle Hilfe zu holen. Mein erster Weg wäre der Gang zu einem Fachanwalt für Familienrecht, um die rechtliche Situation abzuklären (davon muss der Mann erstmal gar nichts erfahren). Parallel eine Beratung z. B. bei der Caritas zu vereinbaren, halte ich für eine gute Idee.
Aber auch eine Paartherapie bzw. Mediation finde ich sinnvoll, da 3 kleine Kinder involviert sind. Die können nämlich nichts dafür, dass Mama und Papa eine Shaiz-Ehe führen und nicht (mehr) miteinander klar kommen. Sie haben ein Recht auf ein geregelten Umgang mit beiden Elternteilen, auf ein (oder zwei) schönes Zuhause und auf Unterhalt. Das zu klären liegt auch in der Verantwortung der TE.
Sie hat das alles lange mitgetragen und ich bitte, dies NICHT als Vorwurf zu lesen. Ich kann das durchaus verstehen, es sind 3 Kinder dabei und ich selber bin ja auch eher ein langmütiger Typ, leider.
Jetzt hat sie zu recht die Faxen dicke und sollte dringend aktiv werden. Von „noch länger aushalten“ wird definitiv nichts besser; im Gegenteil. Ich denke, Dein Widerwille wird immer größer - damit lebst Du Deinen Kindern nicht vor, wie man eine glückliche Beziehung führt.