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Unterstützung für betrogene Beziehungspartner

E
@Wurstmopped unsinn, ich erwarte keine Dankbarkeit, es ist mein Job für die Familie zu sorgen.
Was ich erwarte ist, Vertrauen, in mich, in uns, gemeinsam, vor allem ich, hätte Lösungen gefunden, da bin ich mir sicher.
Bisher habe ich aus jeder Sch. herausgefunden, das hatte sie an mir geschätzt.
Warum sie ausgerechnet jetzt, wo alles gut lief, *beep*, das kapiere ich nicht.

08.06.2022 11:29 • x 2 #466


Wurstmopped
Zitat von Genussmensch:
@Wurstmopped unsinn, ich erwarte keine Dankbarkeit, es ist mein Job für die Familie zu sorgen. Was ich erwarte ist, Vertrauen, in mich, in uns, ...

Eine Möglichkeit, sie fühlte sich in der Ehe nicht mehr gesehen, du zu dominant, hatte Angst das zum Thema zu machen....Ventil Affäre...

08.06.2022 11:43 • #467


A


Unterstützung für betrogene Beziehungspartner

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Wurstmopped
Zitat von Genussmensch:
Vertrauen, in mich,

Vielleicht fehlte genau das, dass Vertrauen, das sich was in der Beziehung verändern kann, zum besseren

08.06.2022 11:45 • #468


E
@Wurstmopped was denn zum besseren?
Es lief gut, finanziell deutlich besser, der Junge entwickelt sich prächtig, wir haben mehr Zeit füreinander, es gab keine Probleme.
Aber, an dieser Schraube drehe ich nicht mehr, jetzt geht es einzig und allein um meinen Jungen.
Den hole ich ins Haus zu mir zurück, dieses Vorhaben hat oberste Priorität.

08.06.2022 11:56 • x 1 #469


ElGatoRojo
Zitat von Genussmensch:
Was ich erwarte ist, Vertrauen, in mich, in uns, gemeinsam, vor allem ich, hätte Lösungen gefunden, da bin ich mir sicher.

Im Prinzip ist dies der Normalfall. Dieses Gemeinsame und das Vertrauen in den anderen. Der Haken ist nur, dass in der Praxis die Erwartungen und Anstrengungen für das Gemeinsame unterschiedlich verteilt sein können. Einer sich mehr engagiert als der andere. Und eben die Arbeit-Spaß-Bilanz unterschiedlich empfunden werden kann.

08.06.2022 11:58 • x 4 #470


Wurstmopped
Zitat von Genussmensch:
@Wurstmopped was denn zum besseren? Es lief gut, finanziell deutlich besser, der Junge entwickelt sich prächtig, wir haben mehr Zeit füreinander, ...

Du um eins klarzustellen, ich will dir nichts!
Du schreibst von Materiellen Dingen, deiner Frau fehlte wohl etwas an Nähe, Aufmerksamkeit, Zuneigung, Aufregung, das was ihre Leidenschaft weckt... ansonsten wäre sie nicht ausgebrochen.

08.06.2022 12:19 • x 2 #471


B
Ich ich ich.
Ich habe gesorgt, ich hätte ein Lösung gefunden,
Wenn ich so etwas höre, frage ich mich aus welcher Zeitblase der Autor gekrochen kommt.
Duhu kleiner Hinweis, für eine Beziehung sind beide Parteien zuständig. Damit dieses Konzept aufgeht, muss man beiden Parteien auch Raum zum atmen geben.
Und ganz ehrlich, die meisten Frauen ( zumindest die ich toll finde) stehen überhaupt nicht auf Chichi. Die wollen gemeinsam mit ihrem Mann durchs Leben ziehen. Gemeinsam lachen, sich gegenseitig das tiefste innere zeigen.
Und dann auch einfach Mal gesehen werden und nicht ständig sich unterordnen müssen vor den Plänen des Mannes. Selbst wenn man patriachisch lebt bedeutet es dass der Mann die Verantwortung für die Frau trägt und auf sie achtet ihre Bedürfnisse erkennt und nicht seinen Stiefel durchzieht.

08.06.2022 12:30 • x 2 #472


Wirdschon
@Genussmensch , es kann natürlich sein, dass deine Frau der vielbesagte Esel ist, dem zu Wohl war und sich auf dünnes Eis begab. Du sagst, du hättest nur ihre Unpünktlichkeit angesprochen, doch nix sagst zu ihren Worten.
Hat sie nie angesprochen, dass sie gern mehr Nähe hätte? Oder dass sie an Dir das und das nicht so toll findet?

Schau, ich bin auch so eine 2. Chance Geberin , kannst du natürlich doof finden, für mich ist das nu der Weg. Denn manchmal verirren sich die tollsten Menschen, manche sehen den Baum vor lauter Bäumen nicht, verlaufen sich in sich selber. Klar kann man die auch absäbeln, verteufeln und verbannen.
Man kann aber auch daraus lernen, daran wachsen und zwar auch du als Betrogener.

Versteh mich nicht falsch. Auch ich dachte bis vor kurzem noch, wenn mich jemand betrügt, ist es ein Freiflug aus meinem Leben. Mit nachdrücklichen Tritt für die richtige Flugbahn

Kam anders und nu übe ich mich in etwas, dass ich noch nie hatte/ konnte: Geduld und Verzeihen

Dauert und ist anstrengend… aber auch mir wurden im Leben 2. Chancen eingeräumt, jetzt bin ich damit dran.

08.06.2022 12:38 • #473


Blanca
Zitat von Genussmensch:
Wenn man die Partnerin als vertrauenswürdig betrachtet, an ihre Loyalität glaubt, sie liebt, um es vereinfacht auszudrücken, sein letztes Hemd für sie geben würde, dann handelt es sich nicht um Besitzdenken.

Zitat von Blanca:
An diesem Punkt stimme ich zu. Also daß es hier um ein bestimmtes Bild geht, das man sich von einer (geliebten) Person gemacht hat. Und das nun völlig zerschrammt am Boden liegt und darum bettelt, doch bittschön wieder in den Rahmen da oben an der Wand reinzudürfen.

Zitat von Wurstmopped:
Vertrautheit beruht auf dem Bild, was wir uns von dem geliebten Partner zeichnen.
So wie wir ihn wahrnehmen oder gerne wahrnehmen wollen. Das muss jedoch nicht der Realität entsprechen.

Zitat von Wurstmopped:
Ich achte jetzt darauf, dass ich meiner Partnerin kein Denkmal mehr baue und Vertrautheit nur bis zu einem gewissen Maß zulasse. Ich möchte keine Frau an meiner Seite, mit der ich fast symbiotisch zusammen lebe.

Ich stimme @Genussmensch weiterhin darin zu, daß Vertrauen nicht notwendigerweise mit Besitzdenken zu tun hat. Auch die von Dir geschilderte Vertrautheit nicht.

Ehe, Familie, gemeinsamer Immobilienbesitz etc. - das sind schon rechtlich sehr weitreichende Schritte, bei denen von vornherein klar ist, daß man sie nicht wieder so einfach wird rückabwickeln können, sollte das Beziehungsschiff irgendwann mal nachhaltig aus dem Ruder laufen. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß jemand mit gesundem Menschenverstand sich auf sowas einläßt, ohne daß eine Menge Vertrauen im Spiel ist. Da könnte man sein Glück ja auch gleich in der Spielhalle versuchen.

Natürlich ist es wichtig, daß man innerhalb einer Beziehung auf Augenhöhe miteinander kommuniziert und auch Konflikte gesund ausstreiten kann. Dazu gehört für mich übrigens auch, daß man nicht gleich beim ersten Problem alles in Frage stellt und mit Trennung droht.

Mindestens genauso erforderlich ist aber IMO, daß man sich über wesentliche Rahmenbedingungen nachhaltig (ohne faule Kompromisse) geeinigt hat, bevor man sowas wie einen gemeinsamen Mietvertrag oder gar eine Ehe auch nur in Erwägung zieht.

Und da kommen wir nun zur gegenseitigen Wahrnehmung. Du differenzierst da oben nämlich was ganz wichtiges: Man muß den Partner auch ganzheitlich wahrnehmen wollen, statt den Blick abzuwenden von allem, was an dem Bild kratzen könnte, das wir uns von ihm gezimmert haben.

Meist gibt es eben doch das eine oder andere kleine Zeichen, doch wir schenken dem nicht genug Beachtung, sei es weil die betreffenden Anlässe (noch) überschaubar sind und wir sie daher nicht weiter ernst nehmen, sei es aus Konfliktscheu, gepaart mit Verlustangst, oder - und das ist IMO die schlimmste Variante - weil wir hoffen, daß der andere sich schon noch ändern werde. Hinzu kommt so eine Art Urvertrauen, daß ein uns so dermaßen nahestehender Mensch doch gar nicht anders wollen könne, als ehrlich mit uns umzugehen - wo wir doch von vornherein klipp und klar gesagt haben, was uns wirklich wichtig an einer Beziehung ist.

Das ist dann ein Punkt, den man als Betrogener bei sich selbst beleuchten könnte. Bei mir schließen sich rückblickend auch Jahrzehnte später da immer noch Kreise, inzwischen natürlich mit stark abnehmender Tendenz.

Allerdings - und da bin ich jetzt doch wieder mehr bei @Genussmensch - ausgerechnet einem angehenden Beziehungs- oder gar Ehepartner bewußt Aspekte vorzuenthalten, von denen man genau weiß, daß der damit nicht umgehen kann oder jemals wird: Das ist eine Form von arglistiger Täuschung, die auch ich nur ächten kann. Dies insbesondere dann, wenn man obendrein noch so fahrlässig ist, sich dabei erwischen zu lassen.

Das Verheimlichen solcher Aspekte mag funktionieren, wenn es um etwas geht, das zeitlich längst zurückliegt, keine Wiederholungs- und ebensowenig die Gefahr eines nachträglichen Herausfindens besteht. Um ein Beispiel zu geben: Wer als junger Mensch mal einen Schwangerschaftsabbruch hat machen lassen und nun mit Mitte 40 einen praktizierenden Katholiken kennenlernt, muß IMO nicht ausgerechnet dort mit dieser Information hausieren gehen. Nachdem es bei dem einen Mal geblieben und mittlerweile wohl auch die Familienplanung abgeschlossen ist, wüßte ich beim besten Willen nicht, warum man ihm nicht das Bild lassen sollte, das er sich von einem macht - zumal wenn das Thema eh nie auf den Tisch des Hauses kommt.

Andersrum kannte ich mal jemand, der seine Verlobung sofort auflöste, nachdem die Holde ihm irgendwann eben so einen Abbruch gebeichtet hatte. Der Mann hatte eine äußerst traurige Kindheit als Halbwaise mit böser Stiefmutter hinter sich und kam überhaupt nicht damit klar, daß irgendwer (!) ein werdendes Leben in sich so sehr ablehnt, daß er es absaugen läßt. Muß man nicht verstehen, war aber nun mal sein reales Empfinden und insofern damit auch nur konsequent.

Was schließen wir also daraus?

Wer allzu klar und konsequent durchs Leben marschiert, muß leider damit rechnen belogen zu werden.
Wer allzu klar und transparent durchs Leben marschiert, muß leider damit rechnen abgelehnt zu werden.

IMO liegt die Lösung meist darin, eine faire und angemessene Mitte zu finden.
Womit sich natürlich die Frage stellt, was denn nun fair und angemessen sei.
Nachdem Vater Staat sich aus solchen Fragen tunlichst heraushält, ist das gesetzlich ungeregelt.
Letztlich liegt es also im persönlichen Ermessen jedes Einzelnen, wo die eigene Mitte ist.
Womit sich der Kreis schließt: Man muß darauf vertrauen, daß das Bild halbwegs stimmt, daß man sich vom anderen gemacht hat.

Ein Bild, an dem nicht nur man selbst mit bewußtem Übersehen, sondern auch der andere mit bewußtem Verschweigen gewisser Kratzer gemeinsam herummalen.

Zitat von Genussmensch:
Warum sie ausgerechnet jetzt, wo alles gut lief, *beep*, das kapiere ich nicht.

Weil es aus ihrer Sicht eben nicht so gut lief und sie Dir das nicht offen vermitteln konnte oder wollte - warum auch immer.

08.06.2022 13:08 • x 5 #474


E
Zitat von Blanca:
Mindestens genauso erforderlich ist aber IMO, daß man sich über wesentliche Rahmenbedingungen nachhaltig (ohne faule Kompromisse) geeinigt hat, bevor man sowas wie einen gemeinsamen Mietvertrag oder gar eine Ehe auch nur in Erwägung zieht.


Wir hatten uns gemeinsam Musterhäuser angesehen, dann gemeinsam den Hausbau beschlossen.
Sicher war es auch ein Risiko, ich habe ihr erklärt, dass ich mich da reinhängen werde, viel Eigenleistung einbringe, um unseren Traum zu verwirklichen.
Sie weiss, dass ich sowas durchziehe, auch weil es mir wichtig war, unserer Familie etwas eigenes, bieten zu können.
Jeden Sonntag habe ich der Familie gewidmet, im Rahmen unserer damaligen Möglichkeiten, Unternehmungen gemacht.
Heute läuft alles viel besser, Zeit und finanzielle Mittel haben sich geändert.
Wir konnten Urlaube machen, ihre Wünsche berücksichtigen, das Leben jetzt genießen, ohne ständig an die Finanzen denken zu müssen.
Warum ihr das nicht gereicht hat, ist mir ein Rätsel.
Jedenfalls heule ich nicht rum, Krisen muss man aushalten können, Lösungen finde ich immer.
Lese etwas, gibt hier wirklich einige gute Beiträge in den Foren, dümmer wird man dadurch nicht.

08.06.2022 13:39 • #475


ElGatoRojo
Zitat von Genussmensch:
Wir konnten Urlaube machen, ihre Wünsche berücksichtigen, das Leben jetzt genießen, ohne ständig an die Finanzen denken zu müssen. Warum ihr das nicht gereicht hat, ist mir ein Rätsel.

Im Prinzip verstehe ich dich. So rein von der Zweckmäßigkeit. Du kannst lange Jahre mit einer Frau gemeinsame Projekte haben (auch mit viel Arbeit), wenn beide davon überzeugt sind und beide dazu bereit sind. Aaaaber - wenn es dabei nur um die Schiene des Realisierung geht, ist es nicht das Ganze. Eher die Frauen fühlen sich da oft vom Macher an den Rand gedrängt. Ohne dass man das extra beabsichtigt. Ich habe immer mit ihr versucht, da die Balance zu finden. Nur mal ans Gedankenanstoß.

08.06.2022 17:00 • x 2 #476


paulaner
Also ich kann @Genussmensch schon verstehen.
Ich würde heute auch sofort die Trennung einleiten nach einer Affäre.

Im Grunde genommen ist es doch vollkommen wumpe, wie die Streit- oder Gesprächskultur war. Die Entscheidung fremd zu gehen hat sie ganz alleine getroffen. Es gibt hundert andere Wege mit jedweder Unzufriedenheit (wenn es das überhaupt war) umzugehen.
Seine Entscheidung ist halt eben jetzt, dass er sie nicht mehr in seinem Leben haben will.
Ihre Entscheidung - seine Entscheidung.
Und ihre Entscheidung beinhaltete die mögliche Konsequenz einer Trennung ja nun sozusagen schon in sich.
Auch wenn ihr sagt, dass ihr seine Meinung akzeptiert, versucht ihr doch ihn irgendwie auf einen anderen Weg zu bringen.

Was ich nur nicht ganz so klar sehe, ist die Sache mit seinem Sohn. Ich hab vergessen wie alt er ist, aber so einfach ihn der Mutter vorzuenthalten...das stellt er sich glaube ich zu einfach vor.
Ob sie fremdgegangen ist interessiert wohl das Jugendamt oder ein Familiengericht nicht.

08.06.2022 17:47 • x 3 #477


Plentysweet
Zitat von Genussmensch:
es ist mein Job für die Familie zu sorgen.

Warum, in der heutigen Zeit?
Zitat von Genussmensch:
Was ich erwarte ist, Vertrauen, in mich, in uns, gemeinsam, vor allem ich, hätte Lösungen gefunden, da bin ich mir sicher.
Bisher habe ich aus jeder Sch. herausgefunden, das hatte sie an mir geschätzt.

Das klingt wirklich so, wie wenn Du der Lenker und Macher gewesen wärst und sie war in der Rolle des Bewundernden, mit machenden Beiwerkes.
Aber nun gut. Es ist ein patriarchalisches Modell und eben Dein Leben, bzw. das Eures gemeinsamen Kindes.

08.06.2022 18:02 • x 1 #478


E
@paulaner mein Sohn ist 12 Jahre alt. Ich habe mit einem Anwalt gesprochen, die Chancen, dass er bei mir wohnen wird, erachtet er als sehr hoch.
Der Junge möchte zu mir, hier ist sein Zuhause, wir unternehmen viel gemeinsam.
Natürlich kann er jederzeit seine Mutter besuchen, aber ich möchte, dass er bei mir erwachsen wird.

08.06.2022 19:09 • x 1 #479


Ema
Zitat von Genussmensch:
Der Junge möchte zu mir,

Na ja, wenn er das auch möchte und wenn er seine Mutter jederzeit sehen kann, ist das ja auch weiter kein Problem, denke ich.
Und was sagt die Mutter dazu?

08.06.2022 19:21 • x 2 #480


A


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