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Verlassen nach 16 Jahren

W
Es war etwas Alltag eben beide viel Arbeiten, Klinke in die Hand wichtige Dinge wurden zwar immer besprochen aber die Zweisamkeit blieb manchmal auf der Strecke. Trotzdem hatten wir Zukunfts Pläne und solche Sachen waren auch gerade im Sommer noch un Urlaub und haben den Urlaub fürs nächste Jahr geplant...
Ansonsten habe ich immer alles getan das alle sich wohlfühlen konnten, aber anscheinend hat das nicht ausgereicht.

09.11.2022 11:22 • x 1 #16


S
Zitat von wil:
Mein Ex- Ehemann meint er würde gern Freunde bleiben wie stellt er sich das vor? Freunde tuen sich sowas nicht an. Oder sehe ich das zu schlimm-


Wenn DU das nicht möchtest, dann ist das völlig ok!

Mein NM kam auch erst mit dieser grandiosen Idee um die Ecke. Er wollte wahrscheinlich aus beiden Welten das beste mitnehmen. Mich als gute Freundin, mit er immernoch alles besprechen kann wie in den 18 Jahren zuvor und seine Neue als...Naja.

Ich denke, das ist einfach nur die Angst des Verlassers vor dem Endgültigen.
Vielleicht kann er sich ein Leben ohne dich auch noch nicht vorstellen.
Konnte meiner vermutlich auch nicht.
Aber man muss sich ja zunächst mal selbst an die erste Stelle setzen und sich schützen.
Für mich sah das dann so aus, dass ich ihm diesen Zahn gleich mal gezogen habe. Kontakt auf Null (bis auf Kinderorganisation).

Nur so konnte ich Schritt für Schritt heilen. Indem ich ihn sofort aus meinem Leben verbannte.

Hat gut geklappt

Also guck, was DIR gut tut!

09.11.2022 11:40 • x 1 #17


A


Verlassen nach 16 Jahren

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W
@SonnenschWein danke für deine Antwort. Danke das du mir Mut machst. Im Moment kann ich nur leider einfach nicht klar denken...

09.11.2022 12:41 • #18


S
Zitat von wil:
@SonnenschWein danke für deine Antwort. Danke das du mir Mut machst. Im Moment kann ich nur leider einfach nicht klar denken...

Ich weiß. So ist das leider am Anfang

Ich war auch froh, dass ich viele Freundinnen hatte, die viel klarer sehen konnten und mich an die Hand nahmen, um die weiteren Schritte zu gehen. ️

09.11.2022 12:44 • #19


S
...und es fällt einem auch schwer in der ersten Zeit, den Fokus auf sich selbst zu legen.
Ich habe auch immer wieder überlegt, wie verhalte ich mich jetzt am besten, damit ER zurückkommt oder mich vermisst oder merkt, was er verloren hat.

Alles Käse.

Und das sagten mir auch die Menschen um mich herum:
Tu das, was DIR gut tut.
Leichter gesagt, als getan.
Irgendwann machte mich das richtig wütend, weil ich dachte: Das, was MIR gut tun würde wäre, dass mein Mann zu mir zurückkommt! Alles andere ist mir nicht wichtig!

Am Anfang geht es eben einfach nicht.

Jetzt, fast ein Jahr später fasse ich mir selbst an den Kopf und denke:
Hättest mal gleich dein Ding durchgezogen. Es spielt einfach keine Rolle, was ER denkt.
Denn wissen kann man es sowieso nicht, was in dem anderen wirklich vorgeht.

Aber das alles kommt mit der Zeit!

09.11.2022 12:49 • x 2 #20


alleswirdbesser
Zitat von wil:
Es war etwas Alltag eben beide viel Arbeiten, Klinke in die Hand wichtige Dinge wurden zwar immer besprochen aber die Zweisamkeit blieb manchmal auf ...

Das kenne ich auch so, eine Woche nach dem Urlaub sagte er, dass wir uns trennen sollte. Kurz danach stand der nächste Urlaub an, den wir im Frühjahr gebucht haben. Zu unserem 10-jährigen Hochzeitstag. Tja, da bin ich alleine mit den Kindern hin.

09.11.2022 13:04 • x 2 #21


N
Liebe will, wir haben 2 Kinder, 27 und 24. Sie wollen sich neutral verhalten, was ich auch gut finde. Mein Mann und ich reden aktuell überhaupt nicht miteinander. Kommunikation läuft wenn aktuell über den Anwalt. Es ist so traurig. Ich bin immer d

09.11.2022 13:26 • x 3 #22


N
Liebe will, wir haben 2 Kinder, 27 und 24. Sie wollen sich neutral verhalten, was ich auch gut finde. Mein Mann und ich reden aktuell überhaupt nicht miteinander. Kommunikation läuft wenn aktuell über den Anwalt. Es ist so traurig. Ich bin immer der Ansicht, dass 2 dazu gehören, wenn eine Beziehung scheitert und ich habe sicher auch meine Anteile. Aber von jetzt auf gleich verlassen zu werden, ohne Vorwarnung, ohne die Möglichkeit noch etwas korrigieren zu können, das tut so weh. Ich hoffe, mein Mann und ich bekommen auch noch die Kurve, wieder miteinander reden zu können. Es gibt ja noch einiges zu klären. Wir haben ein Haus, wo ich auch noch nicht weiß wie es weiter geht. Momentan ist da einfach viel Angst, was auf mich zukommt. Ich hoffe, ihr schafft das besser

09.11.2022 13:29 • x 4 #23


W
Danke ja ich habe gottseidank auch gute Freundinnen. Aber im Moment kann ich irgendwie null an mich selbst denken. Hab ich solang nicht gemacht. Ich werde es aber irgendwie versuchen

09.11.2022 13:34 • x 1 #24


W
@alleswirdbesser das tut mir sehr leid für dich. Im Moment kann ich einfach nicht fassen das es so vorbei ist.

09.11.2022 13:35 • x 1 #25


C
Zitat von wil:
Er will irgendwann. ausziehen.

Hallo will
tut mir leid, was du gerade durchmachst. Dein Mann hat sich vermutlich nicht von heute auf morgen entschlossen eure Ehe aufzugeben, da muss er schon lange gezweifelt und sich von dir distanziert haben um sich sicher zu sein, dass er keinen Neustart mehr will.
Möglicherweise steht da schon jemand anders in der Warteschlange und ist Grund das seine Hormone seinen Verstand vernebeln.
Möglich kann sein, dass euer Alltag für ihn zu ernüchternd und langweilig vorkam oder er ne MLC hat und verlorenes/vermisstes woanders wiederzufinden glaubt.

Wie schon empfohlen würde ich dir einen Fachanwalt für Familienrecht empfehlen, der dir ausrechnen kann, was dir zusteht und was dir und den Kindern vorerst zum Lebensunterhalt bleibt. So hast du zunächst einen Überblick ob du damit klarkommen kannst.

Mit irgendwann ausziehen würde ich nicht einverstanden sein, er sollte sich sofort nach einer neuen Bleibe umschauen, damit du etwas mehr Abstand bekommen und ruhiger werden kannst. Und für ihn als Einzelperson hat er es darin einfacher etwas geeignetes zu finden.
Ich hoffe, du findest im Freundes- und Familienkreis offene Ohren, Trost und Unterstützung um besser mit der Situation umgehen zu können.

Versuche auf Elternebene zu sein und ein neutrales Verhalten zum Wohle eurer Kinder zu schaffen. Deinen Schmerz, deine Trauer, Wut und Enttäuschung gehören zu dir, versuche diese angemessen auszudrücken und herauszulassen, an Orten wo es passt und Mitteln die dir zur Verfügung stehen.
Du wirst für die Verarbeitung und Akzeptanz deine Zeit brauchen.
Tue dir gut und gehe fürsorglich mit dir um!

Viel Kraft und Glück !

09.11.2022 13:42 • x 2 #26


W
Danke dir Charla. Ja über diese vielleicht andere Frau mache ich mir auch Gedanken, er beteuert es gäbe niemand aktuell.

09.11.2022 13:45 • x 1 #27


DieSeherin
Zitat von wil:
Im Moment kann ich nur leider einfach nicht klar denken...

ach liebes.... das ist ja auch alles noch so frisch - und liebeskummer ist einfach nur mistderecksgrässlich schmerzhaft

und genau deswegen ist ein gang zum familienrechtler auch ganz gut, weil der dir hilft, das emotionale und das sachliche zu trennen. du weißt dann, was geregelt werden muss, welche rechte du hast, was konkret zu tun ist.... und hast dann zumindest da dann mal die ängste weg und den kopf sortiert.... dann kannst du ganz anders trauern!

09.11.2022 13:58 • x 2 #28


W
@DieSeherin danke dir. Ich werde mich in den nächsten Wochen nach einem FamilienAnwalt umschauen. Nächste Woche habe ich einen Termin zur Trennungs Beratung bei einem christlichen Verein. Hoffe das machr mich irgendwann ruhiger

09.11.2022 14:02 • x 2 #29


DieSeherin
Zitat von wil:
Termin zur Trennungs Beratung bei einem christlichen Verein

das ist gut - die helfen auch beim sortieren

09.11.2022 14:03 • #30


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