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Verlassen wegen S. Missbrauch in der Kindheit

_Tara_
Zitat von Moni0815:
Sie hat sich an ihn herangehangen, sie hat nach ihm gerufen, ob die beiden rauchen wollten, während ich daneben stand, sie hat auch körperlich immer den Kontakt zu ihm gesucht.

Zitat von Moni0815:
er meinte nur, dass sie halt so sei

Zitat von Moni0815:
Sie ist bei mehreren Männern auf Körtperkurs gewesen, hat immer Nähe gesucht, den Kopf an die männliche Schulter geschmiegt etc.
Nur bei meinem halt auffällig oft.

Zitat von Moni0815:
er hat sich auch nicht klar abgegrenzt

Zitat von Moni0815:
Sie sagte, dass man ja nie wisse, was das Leben bringt, er sei zwar hmgar nicht ihr Typ, vielleicht verlieben sie sich ja aber später ineinander.

Zitat von Moni0815:
Einen Tag vorher waren sie gemeinsam Essen (sie, er und 1 befreundetes Paar))


Man kann natürlich die Augen vor dem Offensichtlichen verschließen.
Gerade kurz nach einer Trennung will man ja vieles einfach nicht wahrhaben. Und glaubt lieber die fadenscheinigen Ausreden, die gerade bei in Wahrheit einer/einem Neuen am Start gerne und oft verwendet werden und die einem noch etwas Hoffnung lassen:

Zitat von Moni0815:
Er hat mich verlassen, weil er glaubt, mir kein Partner mehr sein zu können.

Zitat von Moni0815:
er kann gerade keine Beziehung führen

Zitat von Moni0815:
Aber er kann momentan die Verantwortung nicht ertragen, die er sich selbst auferlegt im einer Beziehung.

Zitat von Moni0815:
Und er zweifelt gerade an allem, ist leer, voller Angst


________________

Zitat von Tin_:
Ich bin schon schockiert, was einem Menschen hier angedichtet


Ihm etwas andichten - in Wahrheit tut man hier als Leser einer jeden Geschichte nichts anderes, als aus seinen persönlichen Erfahrungen und aller Geschichten aus dem Umfeld und auch aus vielen Jahren Forum seine Schlüsse zu ziehen. Das mache ich genauso, wie Du.
Meine Erfahrungen sind dann eben andere, als Deine. Aber sie haben deswegen nicht weniger Berechtigung und dürfen ebenso geäußert werden, wie Du Deine Einschätzung äußern darfst.

Für mich persönlich wird aus dem Geschriebenen offensichtlich, warum der Mann sich getrennt hat (auch, wenn man den anderen Thread der TE liest). Und für mich persönlich ist recht klar, dass der vorgegebene Grund eben nicht der wahre Grund ist. Ein angeblicher se*ueller Missbrauch in der Kindheit, von dem er vor 3 Wochen erfahren hat, ist meiner Einschätzng nach jedenfalls nicht der Grund.
Du magst das anders einschätzen.

@Moni0815 : auch, wenn Du das ja nicht hören willst, aber mein Rat an Dich ist: bereite Dich innerlich darauf vor und wappne Dich, dass eines Tages eine nicht allzu schöne Wahrheit ans Licht kommen wird.

09.11.2020 11:46 • x 3 #31


T
Ich hoffe, du nimmst das nicht persönlich und wir können auf der Sacheebene bleiben. Ich möchte bei einigen Dingen widersprechen.

Zitat von _Tara_:
Meine Erfahrungen sind dann eben andere, als Deine. Aber sie haben deswegen nicht weniger Berechtigung und dürfen ebenso geäußert werden, wie Du Deine Einschätzung äußern darfst.

Unbestritten. Natürlich hast du deine Meinung und natürlich will ich dir das nicht absprechen sie zu äußern. Aber darf mich das nicht schockieren? Denn es sagt ja für ich auch aus, welche Erfahrungen DU gemacht hast und wie sie vermutlich dein Bild auf Partnerschaften/Männer nun geprägt/verändert haben.

Zitat von _Tara_:
Ihm etwas andichten - in Wahrheit tut man hier als Leser einer jeden Geschichte nichts anderes, als aus seinen persönlichen Erfahrungen und aller Geschichten aus dem Umfeld und auch aus vielen Jahren Forum seine Schlüsse zu ziehen. Das mache ich genauso, wie Du.

Das möchte ich für mich nicht so stehenlassen. Wir kennen uns nun schon länger und wenn du meine Posts aufmerksam liest, dann wirst eben NICHT dieses Verhalten bei mir finden. Aber ja, es ist etwas Grundsätzliches, was ich in vielen Threads nicht mag. Ich bin da eher wie die Justiz und mag die (Vorstellung der) Unschuldsvermutung. In vielen Posts gibt es aber (wie die Gesellschaft auch oft bei Kriminalfällen zeigt) eine sehr affektierte und vorschnelle Vorverurteilung. Es wird das Böse gesehen obwohl es keinerlei Beweise und höchsten Indizien gibt. Warum eigentlich?
Zitat von _Tara_:
Für mich persönlich wird aus dem Geschriebenen offensichtlich, warum der Mann sich getrennt hat (auch, wenn man den anderen Thread der TE liest).

Weil du interpretierst. Ich ticke da etwas anders und versuche nur das Gelesene zu bewerten. Zumal ich mich auch in die Lage des Mannes versetzen kann. Mir ging es, wie du weisst, auch mal eine zeitlang nicht gut. Ich war nicht fähig sowas wie Liebe zu empfinden oder gar Lust auf Sechsualität oder Nähe. Kein Gedanken an sowas. Und Trotzdem habe ich mich mit Menschen getroffen, damit ich mich nicht total isoliere. Ja, ich war beim Griechen essen, habe meine Bahnen in der Schwimmhalle gezogen, war im Kino... Aber nicht, weil ich so viel Freude im/am Leben hatte, sondern weil ich mir wenigsten EINREDEN wollte, dass ich lebe. Ich sehe ein ähnliches Verhalten bei ihm. Die Tante kann sich ja gerne auch ihn stürzen, aber es liegt bei ihm, ob er ihr einen Vogel zeigt oder einfach nur Menschen (und sie ist ja damit nicht allein) um sich möchte, denen er vertraut. Es ist aber das eine zu Vertrauen, etwas anderes in der Lage zu sein eine Partnerschaft zu führen.
Natürlich kannst du auch Recht haben und die beiden sind vielleicht ein Liebespaar. Aber wie gesagt, ich gehe von der Unschuld aus.
Zitat von _Tara_:
Und für mich persönlich ist recht klar, dass der vorgegebene Grund eben nicht der wahre Grund ist. Ein angeblicher se*ueller Missbrauch in der Kindheit, von dem er vor 3 Wochen erfahren hat, ist meiner Einschätzng nach jedenfalls nicht der Grund.
.
Das mag so sein und ich will dir nichts absprechen. Mich stört es immer nur (und das nicht persönlich nehmen), wenn Menschen es zu wenig als Meinung deklarieren/kenntlich machen. Für meinen Geschmack hast du das zu wenig gemacht - und das direkt an ein Anfangsposting angehängt. Ich sehe es so: Wenn man hier reinschreibt, dann hat man Sorgen und Nöte, die einen so sehr bedrücken, dass man (weiteren) Rat braucht, auch von Fremden. Ich glaube, viele möchten auch etwas Verständnis und Zuspruch.

Wir sind hier beides alte Hasen und ja, ich muss mich auch immer wieder daran erinnern, dass die Menschen hier mit Kummer aufschlagen. Wir beide haben das lange hinter uns. Vielleicht war mein Appell ans Gute auch etwas drüber, mag sein. Aber ich hoffe du kannst verstehen, wie ich es sehe - OHNE deine Meinung in Abrede stellen zu wollen.

09.11.2020 13:47 • x 1 #32


A


Verlassen wegen S. Missbrauch in der Kindheit

x 3


T
Zitat von Moni0815:
Und vermutlich spontan entscheiden, ob ich mich danach zurückziehe. In der Hoffnung, dass er den Kontakt abbricht.
Nur, wenn sie ihm zukünftig den Kontakt zu Dir verweigert/untersagt.
Im Gegensatz zu Dir, vertraut sie niemandem, nicht einmal ihrem eigenen Mors.

Zitat von Moni0815:
Und egal was ich jetzt schreibe, Du wirst es nicht glauben... Ich vertraue ihm.
Das wird Dir nichts mehr nützen, da die Wurst jetzt wem anderes gehört. Die Pelle ist schon abgezogen..

09.11.2020 15:05 • #33


Moni0815
Zitat von _Tara_:






Man kann natürlich die Augen vor dem Offensichtlichen verschließen.
Gerade kurz nach einer Trennung will man ja vieles einfach nicht wahrhaben. Und glaubt lieber die fadenscheinigen Ausreden, die gerade bei in Wahrheit einer/einem Neuen am Start gerne und oft verwendet werden und die einem noch etwas Hoffnung lassen:






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Ihm etwas andichten - in Wahrheit tut man hier als Leser einer jeden Geschichte nichts anderes, als aus seinen persönlichen Erfahrungen und aller Geschichten aus dem Umfeld und auch aus vielen Jahren Forum seine Schlüsse zu ziehen. Das mache ich genauso, wie Du.
Meine Erfahrungen sind dann eben andere, als Deine. Aber sie haben deswegen nicht weniger Berechtigung und dürfen ebenso geäußert werden, wie Du Deine Einschätzung äußern darfst.

Für mich persönlich wird aus dem Geschriebenen offensichtlich, warum der Mann sich getrennt hat (auch, wenn man den anderen Thread der TE liest). Und für mich persönlich ist recht klar, dass der vorgegebene Grund eben nicht der wahre Grund ist. Ein angeblicher se*ueller Missbrauch in der Kindheit, von dem er vor 3 Wochen erfahren hat, ist meiner Einschätzng nach jedenfalls nicht der Grund.
Du magst das anders einschätzen.

@Moni0815 : auch, wenn Du das ja nicht hören willst, aber mein Rat an Dich ist: bereite Dich innerlich darauf vor und wappne Dich, dass eines Tages eine nicht allzu schöne Wahrheit ans Licht kommen wird.


Du hast völlig recht, viele schreiben hier in Grunde ihre eigene Geschichte und ihre eigenen Erfahrungen nieder. Daher suche ich hier auch nach Menschen, die mit den Spätauswirkungen von 6uellem Missbrauch Erfahrungen haben und nicht nach Verlassenen, die sich haben blendend lassen.

Also freut es mich, dass Du das genauso siehst

Hier geht es um MEINE Geschichte.

09.11.2020 15:11 • #34


Moni0815
[
Man kann natürlich die Augen vor dem Offensichtlichen verschließen.
Gerade kurz nach einer Trennung will man ja vieles einfach nicht wahrhaben. Und glaubt lieber die fadenscheinigen Ausreden, die gerade bei in Wahrheit einer/einem Neuen am Start gerne und oft verwendet werden und die einem noch etwas Hoffnung lassen:

Für mich persönlich wird aus dem Geschriebenen offensichtlich, warum der Mann sich getrennt hat (auch, wenn man den anderen Thread der TE liest). Und für mich persönlich ist recht klar, dass der vorgegebene Grund eben nicht der wahre Grund ist. Ein angeblicher se*ueller Missbrauch in der Kindheit, von dem er vor 3 Wochen erfahren hat, ist meiner Einschätzng nach jedenfalls nicht der Grund.
Du magst das anders einschätzen.

Wie viele Partner hattest Du denn, die missbraucht worden sind, dass Du Dich hier so empathisch einzufühlen glaubst?

09.11.2020 15:15 • #35


T
Selbst erlebt.

Tara sieht voll durch und trifft meistens ins Schwarze.

Deine Wut ist wünschenswert, schließlich liebst Du und bist tief verletzt.

Ich hau jetzt ab. Bringt nix.

09.11.2020 15:17 • #36


Moni0815
Aber ja, es ist etwas Grundsätzliches, was ich in vielen Threads nicht mag. Ich bin da eher wie die Justiz und mag die (Vorstellung der) Unschuldsvermutung. In vielen Posts gibt es aber (wie die Gesellschaft auch oft bei Kriminalfällen zeigt) eine sehr affektierte und vorschnelle Vorverurteilung. Es wird das Böse gesehen obwohl es keinerlei Beweise und höchsten Indizien gibt. Warum eigentlich?
Zitat von _Tara_:
Für mich persönlich wird aus dem Geschriebenen offensichtlich, warum der Mann sich getrennt hat (auch, wenn man den anderen Thread der TE liest).



Danke. Denn was offensichtlich ist: er leidet.

Und sie war jetzt einmal bei einem Treffen dabei. Meine eine Freundin und ihr Mann waren ja die anderen beiden, und sie hat zu mir gesagt, dass da nichts anderes als Freundschaft sei.

Und klar will er weg! Er muss vor seinen eigenen Dämonen fliehen, weil er sie noch nciht ertragen kann. Sein Psychologe kommt heute aus dem Urlaub wieder. Ich habe auch angeboten, mitzukommen bei einem Termin. Spricht er nachher an. Er will sich danach melden.

Indem hier so viel Negatives auf ihn projeziert wird, ohne genauere Umstände zu kennen geschweige den ihn, frage ich mich

1. bestreiten hier einige grundsätzlich, dass es Opfer von 6uellem Missbrauch gibt?

2. Wie wollt Ihr jemals eine vertrauensvolle Partnerschaft führen, wenn ihr so viel unterstellt und vorverurteilt, aber nicht hinterfragt?


Weil du interpretierst. Ich ticke da etwas anders und versuche nur das Gelesene zu bewerten. Zumal ich mich auch in die Lage des Mannes versetzen kann. Mir ging es, wie du weisst, auch mal eine zeitlang nicht gut. Ich war nicht fähig sowas wie Liebe zu empfinden oder gar Lust auf Sechsualität oder Nähe. Kein Gedanken an sowas. Und Trotzdem habe ich mich mit Menschen getroffen, damit ich mich nicht total isoliere. Ja, ich war beim Griechen essen, habe meine Bahnen in der Schwimmhalle gezogen, war im Kino... Aber nicht, weil ich so viel Freude im/am Leben hatte, sondern weil ich mir wenigsten EINREDEN wollte, dass ich lebe. Ich sehe ein ähnliches Verhalten bei ihm. Die Tante kann sich ja gerne auch ihn stürzen, aber es liegt bei ihm, ob er ihr einen Vogel zeigt oder einfach nur Menschen (und sie ist ja damit nicht allein) um sich möchte, denen er vertraut. Es ist aber das eine zu Vertrauen, etwas anderes in der Lage zu sein eine Partnerschaft zu führen.
Natürlich kannst du auch Recht haben und die beiden sind vielleicht ein Liebespaar. Aber wie gesagt, ich gehe von der Unschuld aus.
[quote=_Tara_]


Danke.
Da wir bis zu meinen Prüfungen jede Therapiestunde zusammen besprochen haben, ich dann aber nicht mehr den Kopf frei hatte, weiß ich, was ihm bewegt, und ich erinnere mich, dass er da sagte, ausgerechnet jetzt geht er in Urlaub...

09.11.2020 15:36 • #37


T
Zitat von Moni0815:
2. Wie wollt Ihr jemals eine vertrauensvolle Partnerschaft führen, wenn ihr so viel unterstellt und vorverurteilt, aber nicht hinterfragt?

DAS! liebe TE, frage ich mich auch manchmal....

09.11.2020 15:40 • x 1 #38


DieSeherin
Zitat von Binaneu:
Ich habe gerade gesehen, dass Du einen zweiten Thread, mit inhaltlich exakt dem gleichen Thema hast.
Ist es nicht sinnvoller, es bei gleichem Thema bei einem zu belassen.
Wer möchte schon zweimal auf das Gleiche antworten?


das finde ich auch gerade voll blöd

09.11.2020 15:50 • #39


G
Tempi
So so, selbst erlebt Das hat ja was zu sagen!
Und die Tara sehe ich völlig gegenteilig.
Sie wittert misstrauisch selbst bei völlig harmlosen Sachen Unrat in Form von der hat doch bloß eine andere der will doch bloß das eine

Selbst wenn sich herausstellt, dass dem überhaupt nicht der Fall ist, besteht sie hartnäckig auf ihrem Anfangsverdacht.
Da gibt es so einen wunderbaren Thread zum Beispiel, wo der Ehemann einer Frau von einer liebeskranken Stalkerin verfolgt wurde. Die Tara mochte und mochte es nicht einsehen, nein nein der böse Mann hat natürlich eine Affäre gehabt

Totaler Tunnelblick.

09.11.2020 15:53 • x 1 #40


nimmermehr
Zitat von Moni0815:

Weil er sich aus seiner Sicht mit 3 Freunden trifft, unterstellst Du ihm so etwas? Es tut mir leid, Du musst schon einige Male derbe enttäuscht worden sein... Alles Liebe für Dich.



Nein, zum Glück ist mir sowas nie passiert, aber Freundinnen von mir, die auch bis zu Schluss dachten, da ist nichts, und nicht auf Warnungen hören wollten, bis dann eben doch sich bewahrheitete, dass es genau so war. Als Betroffener sieht man die offensichtlichen Dinge halt nicht, weil man zu nah dran ist, und denen mit Abstand, die das ganze Bild sehen, sagt man dann, ach du, du kennst ihn ja nicht, was weißt Du schon. Zigfach schon erlebt im eigenen Umfeld, mir selbst wie gesagt noch nie, weil ich mir nicht so leicht was vormachen lasse und mein Hirn nicht ausschalte, wenn ich verliebt bin.

Es wäre sehr bedauerlich, wenn man so viel Verständnis und Mitgefühl für einen Menschen aufbringt, und am Ende stellt sich heraus, dass es nur eine Mitleidsmasche war, um nicht als A....loch dazustehen. Hoffen wir, dass Du richtig liegst.

09.11.2020 18:31 • x 1 #41


Mad-Eye
Zitat von Moni0815:
Aber er kann momentan die Verantwortung nicht ertragen, die er sich selbst auferlegt im einer Beziehung.

Welche wäre das?

Zitat von Moni0815:
Mein Problem : sie wird sich unter jedem möglichen Vorwand bei ihm melden, um zu testen. Er ist jetzt labil und schwach. Ich habe Angst, dass er ihr vertraut. Zum einen, weil er dann verletzt werden wird, wann auch immer, zum anderen, weil ich es ja kaum ertragen kann, dass sie immer noch da ist und sich in unser Leben drängt.

Zum einen dachte ich, ihr seit nicht zusammen.
Zudem ist das seine Entscheidung. Wenn er sich dafür entscheidet, ist das seine Sache.

Zitat von Moni0815:
Wie verhalte ich mich da richtig. Er hat mich schon gefragt, wie der Abend mit ihr war ich bin ausgewichen und sagte, daß sage ich ihm lieber direkt.

Eine Meinung darfst du haben. Du darfst diese auch Kommunizieren. (Also ihm sagen) Was er aus dieser Information macht, ist jedoch seine Sache.

Zitat von Moni0815:
Ich kann durchaus sehr sachkuchbsein in Gesprächen. Er ist sehr empathisch und intelligent. Soll ich ihm zitieren was sie gesagt hat? In der Hoffnung, dass er durchschaut, was sie für ein Miststück ist? Oder bin ich eh nicht glaubhaft, weil er meine Eifersucht ja kennt? Treibe ich ihn damit noch mehr zu ihr?

Was ist denn sachkuchbsein?

Möglich ist alles. Dafür ist uns dieser Mann zu unbekannt. Das du Eifersüchtig bist, ist so, steht dir aber, sofern ihr nicht zusammen seit, im Grunde genommen nicht zu.
(Bevor das eventuell falsch verstanden wird. Eifersucht ist für mich ein Gefühl, was man hat, ob es richtig oder falsch ist. Auch ich bin durchaus Eifersüchtig, auch wenn ich rein vom Verstand dieses Gefühl ablehne und es sehr albern finde. Da backt sich meine Eifersucht aber ein Ei drauf.)

10.11.2020 22:29 • x 1 #42


Moni0815
Zitat von Mad-Eye:
Welche wäre das?

Er fühlt sich dafür verantwortlich, dass es mir gut geht, dass er immer für mich da ist. Seine erste Aussage auf meine Frage, wie er Partnerschaft definiert, war: Dich glücklich zu machen.


Zum einen dachte ich, ihr seit nicht zusammen.
Zudem ist das seine Entscheidung. Wenn er sich dafür entscheidet, ist das seine Sache.

Da hast Du völlig recht. Mir geht es aber darum, dass ich leiden werde, solange sie Kontakt haben.


Eine Meinung darfst du haben. Du darfst diese auch Kommunizieren. (Also ihm sagen) Was er aus dieser Information macht, ist jedoch seine Sache.

Auch hier hast Du recht. Ich habe ihm heute schon gesagt, dass ich ihm am Freitag etwas aus dem Gespräch erzählen möchte, dass es mich sehr verletzt hat und ich keinen Kontakt mehr zu ihr haben möchte.


Was ist denn sachkuchbsein?

Das soll 'sachlich sein' heißen.

Möglich ist alles. Dafür ist uns dieser Mann zu unbekannt. Das du Eifersüchtig bist, ist so, steht dir aber, sofern ihr nicht zusammen seit, im Grunde genommen nicht zu.
(Bevor das eventuell falsch verstanden wird. Eifersucht ist für mich ein Gefühl, was man hat, ob es richtig oder falsch ist. Auch ich bin durchaus Eifersüchtig, auch wenn ich rein vom Verstand dieses Gefühl ablehne und es sehr albern finde. Da backt sich meine Eifersucht aber ein Ei drauf.)


Das weiß ich. Aber da ich den Spagat hinbekommen möchte zwischen Freundschaft zu ihm und mich nicht kaputt machen, ist es wohl besser, das offen anzusprechen.

10.11.2020 23:35 • #43


FrauDrachin
Zitat von Moni0815:
Das weiß ich. Aber da ich den Spagat hinbekommen möchte zwischen Freundschaft zu ihm und mich nicht kaputt machen, ist es wohl besser, das offen anzusprechen.


Hi Moni,

Ja, da hast du dir wirklich einen Spagat vorgenommen, und zwar vor allem auf deine Kosten, und mir scheint es so, als könntest du das Gleichgewicht jetzt schon nicht halten.

Du betonst zu recht immer wieder seine Missbrauchserfahrung und bestimmt ist es ein großer Schock so etwas zu erfahren. (Vielleicht magst du ihm trotzdem mal den Spektrum-Artikel weiterleiten?)
Natrürlich ist das ein sehr einschneidendes Erlebnis, nach dem er sich erst mal neu sortieren muss, und nach dem er auch manches in einem neuen Licht betrachten wird. Und natürlich kann es für ihn sehr hilfreich sein, unterstützende Menschen an seiner Seite zu haben.

Trotzdem solltest du dir sehr gut überlegen, wie du dich dazu stellen willst.
Momentan argumentierst du für mein Gefühl aus der Annahme heraus, dass er aufgrund von dieser Erkenntnis momentan nicht ganz zurechnungsfähig ist. Das stimmt so nicht ganz.

ER HAT die Entscheidung getroffen, sich von dir zu trennen, und damit ganz bewußt auf Unterstützung von dir und von einer stabilen Partnerschaft zu verzichten. OBWOHL du ganz klar kommuniziert hast, dass du weiterhin gerne an seiner Seite gewesen wärest.
Das mag jetzt mehr oder weniger sinnvoll sein, das mag mehr oder weniger unter diesem Schock passiert sein, das mag er nach einer Zeitspanne x mehr oder weniger bereuen, der Missbrauch wird mehr oder weniger der einzige oder Hauptgrund sein, das ist alles Kaffesatzleserei.
ER HAT sich getrennt, und damit Tatsachen geschaffen.

Was machst DU jetzt damit?
Du willst mit ihm befreundet bleiben und ihn weiter unterstützen, bitte überleg dir genau warum.
Ich lese zwei Gründe:
Erstens weil du den Schock nachfühlen kannst, und gerne helfen möchtest
Zweitens weil du hoffst, dass es dadruch mittlefristig zwischen euch wieder was wird.

Leider nochmal: zu zweitens: er hat sich getrennt, zu erstens, er hat damit BEWUSST auf deine Hilfe verzichtet.
Hat er dich gebeten, befreundet zu bleiben?

Also, warum trägst du ihm etwas hinterher, das er absichtlich zurückgelassen hat?
Ich meine, dass es äußerst schwierig bis unmöglich ist, befreundet zu sein, solange sich einer noch partnerschaftlich gebunden fühlt, ist irgendwie eine Binsenweisheit. Und hier spricht deine Eifersucht Bände.
Also, bitte schau noch viel genauer auf dich: Was liegt dieser Eifersucht zu Grunde? (Meiner überzeugung nach ist es immer die Angst vor irgendwas...) Was brauchst du von ihm, um befreundet zu bleiben? (Deine Bedürfnisse und Grenzen verschwinden ja nicht, nur weil er gerade große Bedürfnisse hat, und sehr rigide Grenzen gezogen hat) Willst du überhaupt mit ihm befreundet sein? (Und wenn ja warum, s.o.) Wie kannst du dich soweit emotional entbinden, dass du (nach einer für dich angemessenen Zeit) wieder eine neue Liebe in dein Leben lassen kannst? Welche Glaubenssätze stecken hinter der Überzeugung, dass du ihn retten (und evtl. dich aufopfern) musst?

11.11.2020 08:41 • x 1 #44


Moni0815
Hi Moni,

Ja, da hast du dir wirklich einen Spagat vorgenommen, und zwar vor allem auf deine Kosten, und mir scheint es so, als könntest du das Gleichgewicht jetzt schon nicht halten.

Du betonst zu recht immer wieder seine Missbrauchserfahrung und bestimmt ist es ein großer Schock so etwas zu erfahren. (Vielleicht magst du ihm trotzdem mal den Spektrum-Artikel weiterleiten?)
Natrürlich ist das ein sehr einschneidendes Erlebnis, nach dem er sich erst mal neu sortieren muss, und nach dem er auch manches in einem neuen Licht betrachten wird. Und natürlich kann es für ihn sehr hilfreich sein, unterstützende Menschen an seiner Seite zu haben.

Trotzdem solltest du dir sehr gut überlegen, wie du dich dazu stellen willst.
Momentan argumentierst du für mein Gefühl aus der Annahme heraus, dass er aufgrund von dieser Erkenntnis momentan nicht ganz zurechnungsfähig ist. Das stimmt so nicht ganz.

ER HAT die Entscheidung getroffen, sich von dir zu trennen, und damit ganz bewußt auf Unterstützung von dir und von einer stabilen Partnerschaft zu verzichten. OBWOHL du ganz klar kommuniziert hast, dass du weiterhin gerne an seiner Seite gewesen wärest.
Das mag jetzt mehr oder weniger sinnvoll sein, das mag mehr oder weniger unter diesem Schock passiert sein, das mag er nach einer Zeitspanne x mehr oder weniger bereuen, der Missbrauch wird mehr oder weniger der einzige oder Hauptgrund sein, das ist alles Kaffesatzleserei.
ER HAT sich getrennt, und damit Tatsachen geschaffen.

Was machst DU jetzt damit?
Du willst mit ihm befreundet bleiben und ihn weiter unterstützen, bitte überleg dir genau warum.
Ich lese zwei Gründe:
Erstens weil du den Schock nachfühlen kannst, und gerne helfen möchtest
Zweitens weil du hoffst, dass es dadruch mittlefristig zwischen euch wieder was wird.

Leider nochmal: zu zweitens: er hat sich getrennt, zu erstens, er hat damit BEWUSST auf deine Hilfe verzichtet.
Hat er dich gebeten, befreundet zu bleiben?

Also, warum trägst du ihm etwas hinterher, das er absichtlich zurückgelassen hat?
Ich meine, dass es äußerst schwierig bis unmöglich ist, befreundet zu sein, solange sich einer noch partnerschaftlich gebunden fühlt, ist irgendwie eine Binsenweisheit. Und hier spricht deine Eifersucht Bände.
Also, bitte schau noch viel genauer auf dich: Was liegt dieser Eifersucht zu Grunde? (Meiner überzeugung nach ist es immer die Angst vor irgendwas...) Was brauchst du von ihm, um befreundet zu bleiben? (Deine Bedürfnisse und Grenzen verschwinden ja nicht, nur weil er gerade große Bedürfnisse hat, und sehr rigide Grenzen gezogen hat) Willst du überhaupt mit ihm befreundet sein? (Und wenn ja warum, s.o.) Wie kannst du dich soweit emotional entbinden, dass du (nach einer für dich angemessenen Zeit) wieder eine neue Liebe in dein Leben lassen kannst? Welche Glaubenssätze stecken hinter der Überzeugung, dass du ihn retten (und evtl. dich aufopfern) musst? [/quote]


Das hast Du leider (für mich..) sehr gut auf den Punkt gebracht. Danke dafür.

Ja, er hat mich gebeten, dass wir in Kontakt bleiben, dass wir freundschaftlich miteinander umgehen und hat den Wunsch geäußert, mein 'bester Freund' zu werden. Ich sei seine Hauptansprechpartnerin. Ich habe das so bewertet, dass ich immer noch der wichtigste Mensch für ihn bin.

Und ja, meine Beweggründe, mich jetzt nicht rar zu machen, waren, dass er dann, wenn er sich auf dem Weg der Heilung oder Bewältigung befindet, mich mitnimmt in seiner Entwicklung, ich immer noch der wichtigste Mensch bleibe und dann später hoffentlich wieder seine Partnerin.

Ich sehe ihn Freitag. Ich habe ihn blöderweise gestern nacht angeschrieben, seine Antwort war, dass 'die Summe der Dinge' Grund für die Trennung war.

Somit muss ich leider einigen hier recht geben.... Ich fühle, dass es tatsächlich endgültig ist. Ich ahne, dass er den (freundschaftlichen....noch...) Kontakt zu der Frau nicht aufgeben wird.

Und somit muss ich mich zurückziehen.

So weh es auch tut.

11.11.2020 09:53 • x 1 #45


A


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