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Völlig zerbrochen - Trennung nach 30 Jahre

Islantilla
Zitat von Markus1977:
Warum heiraten Menschen?

Weil sie sich lieben und glauben, dass es für immer sein könnte.
Aber dafür gibt es keine Garantie. Das ist nun mal so.

Zitat von Markus1977:
Affäre, Fremdgehen etc. Was ist bloß los?

Als Ursache ?
Da würde ich als allererstes mal behaupten: mangelnde Kommunikation zwischen den Partnern.
Als zweites: mangelndes Verständnis für den Partner. Jeder will irgendwie sein eigenes Ding machen, will sich nix vorschreiben lassen. So ist es dann möglich, dass man sich im Laufe der Jahre voneinander entfernt.
Muss nicht überall so sein, aber meistens sind das die zwei Hauptgründe.

02.04.2024 18:45 • x 8 #31


Bullymama72
Zitat von Caecilia:
Ich finde es echt bewundernswert, wie Du alles wuppst und fühle mich dagegen selbst oft wie ein oller Jammerlappen.

Keiner ist hier ein Jammerlappen. Ob krank oder gesund. Von jetzt auf gleich so eiskalt ausgetauscht, abgewertet, ja weggeworfen zu werden... fast immer ohne Vorwarnung vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden.. meist aber erst wenn was Neues am Start ist... das haut einem erstmal den Boden unter den Füßen weg. Einer entscheidet und der Rest muss damit leben. Ohne Mitspracherecht.
Diese fiese Art der Trennung war für mich schlimmer als die Krebsdiagnose.
Vor kurzem rief ich ihn mal an wegen der Steuererklärung, da sagte er zu mir: Ich hatte einfach keinen Bock mehr auf dich. Das hat bei mir das Fass zum Überlaufen gebracht. Ich bin so fertig mit ihm.

Diese Forum habe ich kurz nach der Trennung entdeckt und viel gelesen. Krass wie sich die Geschichten ähneln. Allein das Lesen hier hat mich viel weiter gebracht.
@Matida, es ist schon mal ein guter Schritt, das du dich hier angemeldet hast.

02.04.2024 19:28 • x 10 #32


A


Völlig zerbrochen - Trennung nach 30 Jahre

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C
@Bullymama72: Der Spruch Deines Ex ist ja echt der Hammer. Mit dem wäre ich auch sowas von fertig.

Ehrlich gesagt glaube ich ja, dass es bei meinem Ex ähnlich war (glaube nicht, dass er sich auch nur im Ansatz differenziert Gedanken gemacht hat), aber um es auszusprechen, wäre er dann vermutlich doch zu feige.

02.04.2024 19:43 • x 3 #33


Bullymama72
@Caecilia Ja er ist nicht wieder zu erkennen. Ein völlig fremder Mann. Ich sage mir immer, der Mann den ich liebte ist vor einiger Zeit gestorben und in seiner körperlichen Hülle ist ein Fremder Volliodiot. So schaffe ich es wenigstens, die vielen guten Jahre in schöner Erinnerung zu halten. Würde ich unsere ganze Ehe infrage stellen, würde ich daran zerbrechen.
Ich weiß, das er wieder heimlich trinkt.... die vielen leeren Bierflaschen im Pachtgarten binnen einer Woche. Wer weiß, ob das neue Leben so toll ist. Soll mir eigentlich egal sein. Er war immer sehr sensibel. Das Gewissen ist mächtig und lässt sich nicht ewig wegdrängen.

02.04.2024 19:55 • x 8 #34


G
@Bullymama72

Echt gemeine Geschichte
Ich würde als erstes zum Anwalt gehen undicht einen gepfefferten Brief schreiben lassen
Vorher kopiere noch alle Papiere für das Haus , Versicherungen, Gehalt

02.04.2024 21:05 • x 2 #35


Bullymama72
Wir haben nur eine Mietwohnung, aus welcher er ausgezogen ist. Wir haben ein kleines Vermögen gespart in Edelmetalle. Da kommt er nicht ran. Er verdient zu wenig, um Trennungsunterhalt zu zahlen. Wenigstens zahlt er Kindesunterhalt. Ich bin ja mittlerweile Erwerbsminderungsrentner. Er muss Rentenpunkte abdrücken.
Scheidung reiche ich erst in paar Monaten ein. Bin noch nicht so weit für den Stress... so viel wegzustecken. Ich wollte den ganzen Kack nicht, muss mich aber kümmern.

02.04.2024 21:11 • x 4 #36


G
Zitat von Matida:
Mein Mann hat mir gesagt, wir hätten uns auseinandergelebt, er wolle sich nochmal verlieben, wolle ein eigenes Leben. Unser gemeinsam gebautes Haus (es gehört uns beiden jeweils halb), in dem wir gemeinsam alt werden wollten, und der Garten mit seinen zuvor geliebten Pflanzen seien halt

Liebe @Bullymama
Ich hatte gelesen und würde dort nicht wohnen bleiben an Deiner Stelle wegen der Erinnerungen

02.04.2024 21:15 • x 1 #37


C
Liebe Matida, ich bin - mal wieder - hier. Hab deine Geschichte gelesen und mich 12 Jahre zurückversetzt gefühlt. Ich dachte damals auch, die Welt müsste doch eigentlich aufhören, sich zu drehen… Wurde nach 23 Jahren auch aussortiert. Es ging mir hundsmiserabel, mein Vater lag zu der Zeit auch im Sterben und alles war nur noch schlimm. Ich konnte nicht mehr schlafen, nichts mehr essen -nix. Habe mir dann schlussendlich Hilfe bei einer Psychotherapeutin gesucht und erstmal ( schwache) Antidepressiva genommen. Konnte damit wenigstens meinen Alltag bestreiten ( mein Sohn war damals 13 und bei mir). Gottseidank hatte ich gute Freunde um mich herum, die teilweise Tag und Nacht für mich da waren. Als erstes bin ich mit meinem Sohn in den Urlaub geflogen ( dorthin, wo wir als Familie nicht waren). Und das hat mir sehr gut getan. Nach und nach habe ich dann gelernt, mein Leben allein zu meistern. Es fiel mir sehr schwer. Und, was soll ich sagen.. es hat einige Jahre gedauert, um alles zu akzeptieren. Dazu gehört auf jeden Fall, dass du dir Zeit gibst und auch die schlimmen Zeiten durchlebst, leider. Aber du wirst merken, es wird vom Monat zu Monat immer ein bisschen weniger schlimm. Du solltest in kleinen Schritten immer Pläne machen, auch wenn sie noch so klein scheinen. Und du wirst sehen, das geht und tut gut.

Ich drücke dich mal virtuell und wünsche dir viel Kraft. Und: Du schaffst das!

02.04.2024 21:24 • x 11 #38


S
gelöscht, sorry

02.04.2024 22:56 • #39


S
Zitat von Wollie:
boah....wieder so eine üble Trennung aus dem Nichts...

Na ja, aus dem Nichts erfolgte die Trennung auch diesfalls nicht. Gab ja - wie üblich - auch im Fall der TE eine Affärenpartnerin, die der Trennung harrte.
Zitat von Bullymama72:
meist aber erst wenn was Neues am Start ist...

Genauso ist es. Kenne einige Trennungen von langjährigen Beziehungen im Bekanntenkreis.

Ausnahmslos bei ALLEN (!) wartete die stille Affärenreserve im Hintergrund.

Zitat von Bullymama72:
Ja er ist nicht wieder zu erkennen. Ein völlig fremder Mann. Ich sage mir immer, der Mann den ich liebte ist vor einiger Zeit gestorben und in seiner körperlichen Hülle ist ein Fremder

Auch das ist „leider bei vielen üblich“, va dann, wenn der Affärenführer wenig eigene Standpunkte, Lebensart etc. hatte.

Dann ist der ehemalige Partner deshalb fremd, weil er logischerweise nunmehr die „neue Lebensart“ der Affärenpartnerin / Next spiegelt. Zumeist sind das besondere Armutschgerl, die keine Sekunde alleine leben können, da sie sonst völlige Leere empfinden würden (sind „borderline-artige“ Anteile). Mit der Next empfindet er dann zumindest anfangs „Seelenpartner- bzw. Zwillingsgefühle“, weil er sich maximal anpasst. Sind in der Regel keine sonderlich wertvolle bzw geeignete Partner, da bereits bei geringsten Problemen maximal überfordert bzw nach problemloserer Next Ausschau haltend.

02.04.2024 23:41 • x 8 #40


M
Zitat von Chefkatze:
Dazu gehört auf jeden Fall, dass du dir Zeit gibst und auch die schlimmen Zeiten durchlebst, leider.

Ja, leider - ich habe ja diese Woche Urlaub, bin allein zu Haus, und habe mich seit gestern ins Bett geflüchtet, um die Tage zu überstehen.
Gestern hatte ich mit meinem NM WhatsApp-Kontakt wegen einer finanziellen Angelegenheit, im Anschluss hat er mich das erste Mal überhaupt nach der Trennung gefragt, wie es mir geht... Auf mein Nicht gut kam dann die Ansage, dass ich das schon schaffen werde. Konnte nur heulen, heulen, heulen... Bleibe erstmal in meiner Schutzhöhle liegen und lasse auch diesenTag vorbeiziehen...

03.04.2024 11:59 • #41


G
Zitat von Matida:
Ja, leider - ich habe ja diese Woche Urlaub, bin allein zu Haus, und habe mich seit gestern ins Bett geflüchtet, um die Tage zu überstehen. Gestern ...

Auf seine Frage wie es mir geht hätte ich geantwortet
Was glaubst Du wie es mir geht Du A++l o c h was interessiert es Dich

03.04.2024 12:16 • x 1 #42


Bullymama72
Als mein NM mich das fragte, nachdem wir uns monatelang nicht sahen, fragte ich ihn nur:Was willst du denn hören? Keine Antwort darauf. Es heißt ja immer, man soll sich so präsentieren, als gehe es einem super ohne ihn. Aber das sagte ich ihm nicht, da er dann wieder ein Stück Absolution für sein Handeln hätte... so nach dem Motto: War ja alles nicht so schlimm, ihr geht's blendend. Natürlich präsentiere ich mich vor ihm auch nicht als Häufchen Elend. Nicht ich bin schwach sonder ER IST SCHWACH!

03.04.2024 12:24 • x 6 #43


Y
Zitat von Matida:
Ja, leider - ich habe ja diese Woche Urlaub, bin allein zu Haus, und habe mich seit gestern ins Bett geflüchtet, um die Tage zu überstehen. Gestern ...

Ich verstehe deinen Impuls. Dennoch wäre es wichtig ein klein wenig aktiv zu werden. Das muss nicht viel sein. Starte vielleicht mit einem Anruf beim Hausarzt um einen Termin zu vereinbaren. Und einem Minispaziergang am Tag. Ein klein wenig Luft, ich wünschte ich könnte sagen etwas Sonne , einmal tief einatmen.

Du warst immer stark und jetzt kommst du dir so vor, als seist du eine Verliererin. Aber das ist nicht so. Du wurdest verletzt, jemand hat dich verwundet. Das ist schlimm, du darfst dich jetzt auch verletzt fühlen. Aber wie mit jeder Verletzung ist es so, dass sie Zeit braucht zum heilen, dass sie Unterstützung braucht zum heilen, dass sie Pflege braucht zum heilen, und dass sie heilen wird! Hab ein wenig Restvertrauen. Von mir aus nicht in die Welt. Aber in dich!

03.04.2024 12:26 • x 8 #44


C
Mein Ex hat mich seit der Trennung nie (nie!) gefragt, wie es mir geht. Finde ich auch immer noch krass, wenn ich darüber nachdenke.

Allerdings habe ich in Bezug auf die Frage, wie man sich ihm gegenüber präsentieren soll, auch immer den von Bullymama beschriebenen Zwiespalt empfunden. Beide Varianten sind doof. Ich glaube, die beste Lösung ist auch hier, den Kontakt soweit wie irgend möglich zu minimieren und ansonsten sachlich-distanziert zu bleiben.

03.04.2024 12:31 • x 2 #45


A


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