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Von der Freundin nach 17 Jahren unvorbereitet verlassen

B
Ah ja, sie ist die Eigentümerin.
Das bedeutet , dass du im Kaufvertrag nicht eingetragen bist.
Und finanziell bist du auch nicht rechtlich an Rückzahlung verpflichtet, oder?

18.03.2019 21:00 • #226


H
Zitat:
Zitat Rheinländer:

Bezüglich dem Verkauf eurer gemeinsamen Immobilie möchte ich zu bedenken geben, dass ihr mit einer stolzen Summe an Vorfälligkeitszinsen zu rechnen habt, da eure Finanzierung sehr frisch zu sein scheint. Kläre das im Vorfeld mal mit der Bank ab, damit du weißt was auf euch z


Das Hypothekendarlehen läuft wohl seit dem Herbst 2018. Der TE schrieb von einer Tilgungszeit von 25 Jahren. In Abhängigkeit von der Laufzeit, bei den sehr z.Z. sehr niedrigen Zinsen wahrscheinlich mindestens auf 10 Jahre fest, wird da eine recht hohe Vorfälligkeitsentschädigung fällig. Bei einer Darlehenssumme von
Euro 100.000, 2,3 % Zinsen, LZ 10 Jahre, Monatsrate Euro 800, können das ca. Euro 10.000 sein. Dies ist lediglich ein Anhaltspunkt. Vor allen Dingen höhere Zinsen bereits hinter dem Komma lassen die Vorfälligkeitsentschädigung stark nach oben gehen.

Der TE hat ja gerade von einem Vorgespräch mit der Bank gesprochen. Ja, es wäre wichtig die Vorfällig-
keitsentschädigungskosten die von der Bank verlangt werden, vor dem Gespräch mit ihr, zu kennen. Hinzu
kommen dann ja noch die Notarkosten, Grundbuch und evt. Maklerkosten von ca. 7,5 % der Verkaufssumme.

Wenn man hier die getroffene Aussage eines Users mit Sie ist ein Auslöser, aber kein Schuldiger, der Unterschied ist ein ganz gewaltiger. sich genauer anschaut, ist danach die Ex des TE lediglich Auslöser,
aber nicht schuld an dem bevorstehenden finanziellen Desaster. Ich sehe das jedenfalls anders.

@ bindabei, eine überflüssige Frage, da bereits im Faden nachlesbar.

18.03.2019 21:41 • x 2 #227


A


Von der Freundin nach 17 Jahren unvorbereitet verlassen

x 3


E
Bei all der Kritik und Sorge, dass die Freundin (in 17 Jahren nie über Heirat nachgedacht?) den TE jetzt finanziell schädigen könnte: Sie hat ihn (jahrelang?) versorgt, als er aufgrund von Studium und Arbeitslosigkeit wenig (oder kein?) Einkommen hatte. Hat ihn also auch erst zu dem Verdiener (mit) gemacht, der er heute ist und der sich letztes Jahr mit ihr zusammen überhaupt erst ein Haus leisten konnte.

Hätte sie sich während seiner Umschulung/Studium/Arbeitslosigkeit von ihm getrennt, stünde er jetzt doch mit noch leereren Händen da. So illoyal, wie sie hier angeklagt wird, scheint sie vom Typ her also nicht zu sein.

Sie bietet sogar jetzt noch an, den Erlös aus dem Verkauf ihrer Wohnung (wurde von ihr gekauft als der TE über kein/kaum Einkommen verfügte) weiterhin plangemäß in das gemeinsame Haus bzw. dessen Finanzierung zu stecken, obwohl aus ihrer Sicht besser wäre, ihre ETW zu behalten, um einen Platz zum Wohnen nach der Trennung zu haben. Ich finde, die Ex verhält sich was die Finanzen angeht sehr anständig.

Dass sie am Abend, bevor sie sich vom TE getrennt hat, mit dem Next schon was angefangen hatte, ist zwar moralisch nicht einwandfrei. Aber sie hat es gleich offengelegt und nichts verheimlicht oder beschönigt und sich konsequent getrennt, ohne den TE zu beschuldigen oder zu beschädigen oder selbst besser dastehen zu wollen. Da gibt es größere Charakterschweine.

Ginge es dem TE denn jetzt wirklich besser, wenn sie sich schon einen oder zwei Monate früher von ihm getrennt hätte mit den Worten ein anderer Mann geht mir nicht aus dem Kopf und ich möchte mich auf ihn konzentrieren und mit t dir nicht mehr zusammen sein? Dem TE ginge es doch genauso dreckig und das Haus wäre genauso ein Problem wie jetzt.

Die Ex zu verteufeln bringt ihn nicht weiter. Er kann auch traurig und wütend sein und nicht mehr weiter wissen, ohne dass sie Schuld daran ist.

Gut ist, dass der TE jetzt seine Energie und Akribie in die Lösung der aktuellen Probleme mit dem Eigentum steckt. Das bringt beiden was und lässt ihn in einem guten Licht (Stichwort: Verlässlichkeit) dastehen. Mehr kann er nicht tun.

18.03.2019 22:13 • x 7 #228


B
Zitat von Hartundfair:
bindabei, eine überflüssige Frage, da bereits im Faden nachlesbar.

Es gibt keine überflüssige Frage, höchste überflüssige antworten.

Der TE Rück mit Details raus die teilweise konträr sind .
Das Haus hat er mal so , mal so beschrieben, am Ende hatte gar kein Wohnzimmer gehabt .
Ich lese gerade das die Frau die alleinige Eigentümerin ist, weil er kein Einkommen hatte.
Wer kein Einkommen habe, bekomme auch keine Finanz. von der Bank.
Er redet immer von wir aber er dürfte auch nicht als Kredit Nehmer erscheinen, keine seriöse Bank Spiel mit. Trotz 0% Zinsen Rhetorik .

18.03.2019 22:40 • #229


H
Zitat:
Zitat Eifelgast:

Dass sie am Abend, bevor sie sich vom TE getrennt hat, mit dem Next schon was angefangen hatte, ist zwar moralisch nicht einwandfrei. Aber sie hat es gleich offengelegt und nichts verheimlicht oder beschönigt und sich konsequent getrennt, ohne den TE zu beschuldigen oder zu beschädigen oder selbst besser dastehen zu wollen. Da gibt es größere Charakterschweine.

Ginge es dem TE denn jetzt wirklich besser, wenn sie sich schon einen oder zwei Monate früher von ihm getrennt hätte mit den Worten ein anderer Mann geht mir nicht aus dem Kopf und ich möchte mich auf ihn konzentrieren und mit t dir nicht mehr zusammen sein? Dem TE ginge es doch genauso dreckig und das Haus wäre genauso ein Problem wie jetzt.

Die Ex zu verteufeln bringt ihn nicht weiter. Er kann auch traurig und wütend sein und nicht mehr weiter wissen, ohne dass sie Schuld daran ist.


Dass die Ex verteufelt wurde habe ich nicht gelesen. Dass mit dem Neuen, dafür spricht eindeutig, dass sie ihn
als ihren Patienten einige Wochen vor der Trennung abgegeben hat. Fremdverlieben kann passieren und ist nicht
verwerflich, wie man damit jedoch umgeht und wie weit man geht sind alles in mehreren Schritten getroffene
Entscheidungen. Anstatt das ganze rechtzeitig zu stoppen hat sie in eine Affäre begonnen. Das lief, so wie der
TE das geschrieben hat, wohl über mehrere Monate. Ob der letzte körperliche Schritt erst am Vortag der Trennung
war, ist lediglich eine Aussage von ihr und könnte auch lediglich als nun unabänderbaren Grund für Trennung genannt
worden sein.

Klar dürfte sein, sie hat dem TE über Monate hinweg etwas vorgespielt, incl. Versöhnung. Das war wohl der
Zeitraum den sie benötigte um den Neuen zu binden und zu testen. Alles deutet also darauf hin, dass sie
zweigleisig gefahren ist. Da der TE nichts gemerkt hatte, war das wohl eine große schauspielerische Leistung.

@ Eifelgast, für mich macht das einen gravierenden Unterschied, ob man sich trennt, weil es einfach nicht mehr
passt und alle Bemühungen dazu erfolglos waren, oder ob, wie die LP des TE zweigleisig fährt, eine Affäre beginnt
und erst als mit dem Neuen alles in trockenen Tüchern ist sich trennt und dem LP in der Zwischenzeit über Wochen
und Monate etwas vorspielt.

Ich bin nicht der Meinung, dass sich ein solches Verhalten rechtfertigen lässt.

19.03.2019 00:23 • x 3 #230


H
Korrektur:
Es muss natürlich heißen, Ich bin nicht der Meinung, dass sich ein solches Verhalten nicht rechtfertigen lässt.

19.03.2019 00:27 • x 1 #231


U
Zitat von Dattel:
Es ist bisher nichts existenzbedrohendes geschehen, ganz im Gegenteil, der Umgang ist fair.


Eine Immobilie anschaffen und dann abdackeln ist schon echt mies, und ich kenne die Situation auch von mir selbst. Da habe ich sauber Lehrgeld gezahlt, während Madam schon beim Vertragsunterschrift den anderen Mann ans Hösschen lies. Das geht auch echt anders.

19.03.2019 00:27 • x 3 #232


MaDaMu
@ Eifelgast
Zitat von Eifelgast:
in 17 Jahren nie über Heirat nachgedacht?

In den 5 Monaten seit Einzug ins Haus sogar noch öfter als in allen Jahren zuvor - angeregt durch Nachfragen der Freunde und zuletzt den Notar. Wo ihrerseits anfangs noch größeres Interesse bestand (Traum jedes Mädchens) war später die Einsicht, dass es keinen Trauschein brauche, um sich zueinander zu bekennen und glücklich zu sein. Umgekehrt hätten sie weder Trauschein noch Haus davon abgehalten, sich einmal zu trennen, wenn sie das wollte.

Meinerseits bestand nie und wird auch nie ein Heiratsinteresse bestehen - ich bin Scheidungskind und habe in meinem Leben den Eindruck gewonnen, dass das Risiko einer scheiternden Partnerschaft mit Trauschein höher ist, weil man sich sicherer fühlt und gehen lässt.

Zitat von Eifelgast:
So illoyal, wie sie hier angeklagt wird, scheint sie vom Typ her also nicht zu sein.

Vom Typ her ist sie das auch nicht.

Zitat von Eifelgast:
Sie bietet sogar jetzt noch an, den Erlös aus dem Verkauf ihrer Wohnung (wurde von ihr gekauft als der TE über kein/kaum Einkommen verfügte) weiterhin plangemäß in das gemeinsame Haus bzw. dessen Finanzierung zu stecken, obwohl aus ihrer Sicht besser wäre, ihre ETW zu behalten, um einen Platz zum Wohnen nach der Trennung zu haben.

Davon profitiert sie aber auch, weil dieser Invest auch ihren Anteil am offenen Deckel reduziert.

Zitat von Eifelgast:
Ich finde, die Ex verhält sich was die Finanzen angeht sehr anständig

Sehe ich genauso


@hartundfair

Zitat von Hartundfair:
@ Eifelgast, für mich macht das einen gravierenden Unterschied, ob man sich trennt, weil es einfach nicht mehr
passt und alle Bemühungen dazu erfolglos waren, oder ob, wie die LP des TE zweigleisig fährt, eine Affäre beginnt und erst als mit dem Neuen alles in trockenen Tüchern ist sich trennt und dem LP in der Zwischenzeit über Wochen und Monate etwas vorspielt.

So sehe ich das auch.

19.03.2019 00:36 • #233


Mia2
Ich denke, dass man hier in diesem Fall nicht so extrem hart denken sollte. Sie haben sich beide mit dem Haus übernommen. Zu aller Arbeit kam noch der Unfrieden über die Wohnsituation und der Sparsamkeitswahn dazu. Sie war in dem Moment sehr anfällig, für die Avancen des Neuen. Ich denke nicht, dass sie bewusst gesucht hat. Es tut mit wirklich leid für dich, aber man muss sich wirklich immer fragen. Was kann ich meinem Partner zumuten. Schon der Gedanke, ich soll jetzt 30 Jahre mein Kochwasser im Garten holen, ist einfach abschreckend. Wenn was kaputt ist, kann man das schon mal 14 Tage machen. Ich denke wirklich, dass sie sich so ein Leben vielleicht für immer, nicht so vorstellen konnte. Es war eine Flucht von ihr, der letzte Streit gab den Rest.

19.03.2019 08:29 • x 1 #234


D
Zitat von unregistriert:
Eine Immobilie anschaffen und dann abdackeln ist schon echt mies.


Und was macht man, wenn die Kristallkugel ein Montagsmodell ist?
Eine Immobilie ist kein Liebes-Klebstoff, auch, wenn sie immer wieder mit Penetranz als solcher missbraucht wird: wir schulden BEIDE der Bank Geld, Du DARFST also nicht gehen, ätsch.
Träume platzen, Liebe verschwindet, so ist der Lauf.
Es ist klüger, sein Leben nicht auf eine popelige 50%-Chance zu bauen, das ist meine Meinung.
Und wenn man es doch tut, bezahlt man das Risiko, das man vorher sehr genau kannte, aber nicht mochte.

19.03.2019 11:17 • x 1 #235


H
Zitat:
Zitat Mia2:


Ich denke, dass man hier in diesem Fall nicht so extrem hart denken sollte. Sie haben sich beide mit dem Haus übernommen. Zu aller Arbeit kam noch der Unfrieden über die Wohnsituation und der Sparsamkeitswahn dazu. Sie war in dem Moment sehr anfällig, für die Avancen des Neuen. Ich denke nicht, dass sie bewusst gesucht hat. Es tut mit wirklich leid für dich, aber man muss sich wirklich immer fragen. Was kann ich meinem Partner zumuten. Schon der Gedanke, ich soll jetzt 30 Jahre mein Kochwasser im Garten holen, ist einfach abschreckend. Wenn was kaputt ist, kann man das schon mal 14 Tage machen. Ich denke wirklich, dass sie sich so ein Leben vielleicht für immer, nicht so vorstellen konnte. Es war eine Flucht von ihr, der letzte Streit gab den Rest.


Ob das so wie von Dir beschrieben war wissen wir alle nicht. Ob sie sich übernommen haben kann man nur dann beurteilen. wenn man alle dafür notwendigen Daten vorliegen hat, einschließlich von ansonsten anfallenden Mietkosten.

Beiden war, sie hatte ja bereits eine ETW gekauft mit den notwendigen Renovierungen, wohl durchaus bewußt was auf sie zukommt, einschließlich einer über Jahre dauernden Durststrecke und viel Arbeit.

Ob sein völlig überzogener Sparsamkeitswahn und Verhalten und die noch unbefriedigende Wohnsituation der Auslöser war sie für die Avancen des Neuen anfällig zu machen, darf jedoch bezweifelt werden. Dagegen spricht, dass sie den AM, ihren Patienten, bereits vor einigen Wochen/Monaten - vermutlich um keine Probleme in der Arbeitsstelle zu bekommen - abgegeben hat. Also lange vor seinem überzogenem Sparsamkeitswahn. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hatte sich das mit dem AM bereits angebahnt.

Ich halte es durchaus, nach allem was der TE geschrieben hat, für möglich, dass ihre Affäre etwa zu diesem Zeitpunkt bereits begonnen hat und sie zweigleisig gefahren ist. Das bedingt, sie hat dem TE seit einigen
Wochen eine wohl perfekte schauspielerische Leistung gezeigt und in dieser Zeit versucht den AM an sich zu binden. Das dürfte dann einen Tag vor der Trennung erfolgreich gewesen sein, sie war sich nun sicher und
hat den sofortigen Absprung (warm wechseln) vorgenommen.

Niemand schmeißt 17 Jahren Beziehung, in der man den Partner mit allen Macken und allem Liebenswerten
kennt, nicht einfach von heute auf morgen weg zumal ja hohe finanzielle Verluste damit sehr wahrscheinlich
verbunden sind. Möglicherweise hat sie seinen Sparsamkeitswahn, sie kennt ihn ja und konnte sicher damit
umgehen, sogar provoziert um einen gewichtigen Teil der Begründung für die Trennung zu bekommen.

Ich gehe jedenfalls bei ihr von keiner Kurzschlußhandlung aus, sondern einer bereits geplanten längeren Vorbereitung aus mit Vollzug als sie mit dem Neuen alles in trockenen Tüchern glaubte. Sie war vermutlich
anfällig geworden, konnte den Avancen des AM nicht stand gehalten und hat sich verliebt, hat eine Affäre
begonnen und sich letztlich für den Neuen, als sie sich sicher genug fühlte, entschieden.

Klar ist das nur meine Einschätzung. Aber, unter Berücksichtigung aller Informationen, dürfte das der
Wahrheit ziemlich nahe kommen.

19.03.2019 12:14 • x 3 #236


H
Zitat:
Zitat Dattel:


Zitat von unregistriert:
Eine Immobilie anschaffen und dann abdackeln ist schon echt mies.


Und was macht man, wenn die Kristallkugel ein Montagsmodell ist?
Eine Immobilie ist kein Liebes-Klebstoff, auch, wenn sie immer wieder mit Penetranz als solcher missbraucht wird: wir schulden BEIDE der Bank Geld, Du DARFST also nicht gehen, ätsch.
Träume platzen, Liebe verschwindet, so ist der Lauf.
Es ist klüger, sein Leben nicht auf eine popelige 50%-Chance zu bauen, das ist meine Meinung.
Und wenn man es doch tut, bezahlt man das Risiko, das man vorher sehr genau kannte, aber nicht mochte


Dass eine Immobilie kein Liebes-Klebstoff ist, ist logisch. Eine Ehe/Beziehung basierd auf Liebe, Vertrauen
und loyal zu einander stehen und niemals etwas bewußt tun, was dem LP schadet oder weh tut. Das sind
die Eckpfeiler. Das Risiko enttäuscht zu werden ist natürlich da. Aber was ist denn die Alternive? In Deiner
Welt, die eigentlich nur ein Sigle-Leben oder Unverbindlichkeit beinhalten kann, wollte ich nicht leben.

19.03.2019 12:31 • x 2 #237


E
Zitat von Ortrere:
Vielleicht wechselst Du für Dein eigenes Besserfühlen mal in die Außen-Perspektive, denn so wie Dir geht es ALLEN, die verlassen werden. Die Entscheidung, jetzt zusammenzugehören, müssen ZWEI gleichzeitig und übereinstimmend treffen. Für eine Trennung reicht die Entscheidung EINES Beteiligten. Nur im günstigsten Fall, auf die Gefühlswelt bezogen, bespricht man vernünftig und gleichzeitig übereinstimmend, ab jetzt getrennte Wege zu gehen.
Dieses Forum ist voll von Leuten, die gerade eben oder in der Vergangenheit vor Schmerz nicht mehr weiter wussten. Wir alle hier sind deshalb hier und fühlen mit Dir!

Noch was: in einer Beziehung übernehmen beide auch Verantwortung für das Seelnheil des anderen. Dieser Verantwortung gerecht zu werden schaffen sehr wenige Paare. Überleg Dir mal, wie die Welt aussehen würde, wenn Deine LG aus Angst um Dein Gemüt ihre Affäre erstmal heimlich ausgetestet hätte. Alternativ: Gar keine Affäre eingegangen wäre. Vorsicht: deshalb liebt sie Dich trotzdem nicht mehr! Du investierst dann weiter in eine Zweckgemeinschaft, wirst das irgendwann bemerken und das macht was mit Dir. Nicht umsonst hat sich der Spruch mit dem Ende mit Schrecken statt Schrecken ohne Ende etabliert. Stell es Dir bitte vor....

Und nun noch: versetz Dich beim Nachdenken über Euren Haustraum bitte mal in die Perspektive der Paare mit gemeinsam fertig ! gebautem Haus, auch 20 Jahre verschuldet, keine 4,5TEuro/Monat, sondern 2,5TEuro, dazu noch 2 zuckersüße kleine Kinder, die beide Eltern lieben. Auch dort kann es vorkommen (siehe zig Threads hier), dass die Liebe nur bei einem geht, oder die Sorgen die Liebe sterben lassen und/oder dann ein vermeintlicher Erlösungspartner neu um die Ecke biegt. Alptraum. Erlebt. Überlebt.

Lieber @MaDaMu , es ist überhaupt nicht trivial, einerseits den eigenen Verlust zu realisieren, den Schmerz zu ertragen und gleichzeitig so eine finanzielle Verstrickung aufzulösen, mit der ein Traum begraben wird. Das braucht Zeit, Zuspruch, Unterstützung und Hilfe. Hier bekommst Du das, solange Du das brauchst! Wir haben die gleichen Tränen geweint....



Im Grunde stellt sich hier für alle doch die grundsätzliche Frage: Wie kommt es eigentlich, dass die große Liebe am Anfang so enden kann? Liegt das an mangelnder Pflege der Beziehung (ich hasse das Wort Beziehungsarbeit!)?
Liegt es an der Gewöhnung aneinander? Ist der Mensch an sich nicht monogam veranlagt? Aber wenn dem so ist, warum gibt es dann eben doch Paare, die nach 30 Jahren noch glücklich sind? Muss man das alles unter Lebensrisiko verbuchen, so wie man Krebs bekommen könnte? Ich will ja nicht rumheulen, aber manches im Leben ist schon schwer verdaulich/verständlich!

19.03.2019 12:51 • x 1 #238


U
Zitat von Dattel:
Es ist klüger, sein Leben nicht auf eine popelige 50%-Chance zu bauen, das ist meine Meinung.
Und wenn man es doch tut, bezahlt man das Risiko, das man vorher sehr genau kannte, aber nicht mochte.


Hä? Was meinst DU denn mit Leben auf eine 50% Chance bauen?

Meine Herzdame ist damals schlichtweg zweigleisig gefahren, obwohl wir eigentlich gerade zusammen ein Kind zeugen wollten. Bin ich jetzt schuld, weil ich ihr geglaubt hat, das sie mich wirklich (und vor allen Dingen exklusiv) liebt?

Nach Deiner Logik darf man ja niemandem mehr niemals mehr vertrauen, und ist am Ende immer der Täter.

Verstehe Deine Aussage nicht.

19.03.2019 14:40 • x 4 #239


G
Na hier kommt ja immer wieder was Neues zu Tage. Das Wasserding war die Spitze des Eisbergs. Oft wird deins/meins/unseres durcheinander geworfen.----- Ein Gehalt fürs Haus, das andere für ein schönes Leben.
Mal sehen was beim Gespräch mit der Bank und der Ex heraus kommt. Dass die ETW nun für das gemeinsame Haus verwendet wird kann ich mir nicht so vorstellen. Das war ihre, ist ihre, bleibt ihre. Wird für ihren Schuldenanteil verrechnet, hat mit seinem nix zu zun.
Keine Ehe. Getrennte Kassen. Ist auch besser jetzt so, muss sonst der eine für den anderen noch Trennungsunterhalt zahlen und später Rentenansprüche ausgleichen.

Totale Fehleinschätzung und Selbstüberschätzung. Wenn ich schon *25Jahre* lese kommt mir gleich das und

Zitat:
muss mein Auto noch abbezahlen




Zitat:
wenn ich meinen Job verliere und den Zahlungen nicht mehr nachkommen kann käme ja eine Zwangsvollstreckung


Ich hoffe, dass du deinen Job behälst, den du sozusagen durch Vitamin B bekommen hast. Auch hier zeigt sich m.M. nach die Waghalsigkeit eurer Finanzplanung bis (mindestens) zum Renteneintrittsalter. Euer Wunsch, ein festes Mitglied dieses ( gut situierten) Freundeskreises zu werden, geht einfach über eure Verhältnisse. Das ist ja auch ein Freundeskreis zum feiern und keiner, der beim renovieren mit angepackt hätte.

Zitat:
ich habe keine Freunde

In unseren Familien gab es immer was zu feiern


Freunde fallen also weg.
Du sagst unsere Familien . Kannst du von deiner Familie Unterstützung bekommen und sei es nur, dir Wohnraum zu bieten, wenn du ausziehst?

19.03.2019 18:52 • #240


A


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