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Von der Freundin nach 17 Jahren unvorbereitet verlassen

H
Zitat:
Zitat Gracia:

Totale Fehleinschätzung und Selbstüberschätzung. Wenn ich schon *25Jahre* lese kommt mir gleich das und


Die Laufzeit eines Hypothekendarlehens über 25 Jahre ist bei einem Haus durchaus üblich. Gerade in den ersten Jahren der Laufzeit ist - in Abhängigkeit vom Einkommen - eine anfängliche Tilgung von 1% nicht unüblich. Wichtig ist, dass der Vertrag die Möglichkeit einer jährliche Sondertilgung und Erhöhung der Tilgungsrate beinhaltet. Im Gegensatz zu einem normalen Kredit steht hier ja ein Gegenwert als
Absicherung für die Bank, mit Eintragung im Grundbuch an 1. Stelle, zur Verfügung.

Ob hier eine totale Fehleinschätzung und Selbstüberschätzung vorliegt können wir hier nicht beurteilen.
Für die Bank waren jedenfalls die Voraussetzungen zur Gewährung des Hypothekendarlehens erfüllt
und das offenbar ohne die ETW von ihr als Sicherheit im Grundbuch eintragen zu lassen. Das spricht
zunächst einmal gegen eine totale Selbstüberschätzung und Fehleinschätzung.

Dennoch geht man mit dem Erwerb einer Immobilie bei einem nur geringem Eigenkapital, mit hoher
Finanzierung über eine Hypothek bei einer üblichen langen Laufzeit ein nicht zu unterschätzendes
Risiko ein. Für den TE und seiner Ex-Freundin kann das nun richtig teuer werden. Vor allen Dingen
dann, wenn das mit einer Zwangsversteigerung endet und anschließend immer noch ein erheblicher
Betrag an Schulden bleibt.

Über die Trennung hinaus, kann das für den TE und seine Ex in einem finanzielles Desaster enden.
Es liegt also im Interesse von beiden nach Möglichkeit das Haus nahe dem Kaufpreis verkauft zu
bekommen und der Käufer den bestehenden Hypothekenvertrag übernimmt.

19.03.2019 22:28 • x 2 #241


D
Zitat von unregistriert:

Hä? Was meinst DU denn mit Leben auf eine 50% Chance bauen?

Meine Herzdame ist damals schlichtweg zweigleisig gefahren, obwohl wir eigentlich gerade zusammen ein Kind zeugen wollten. Bin ich jetzt schuld, weil ich ihr geglaubt hat, das sie mich wirklich (und vor allen Dingen exklusiv) liebt?

Nach Deiner Logik darf man ja niemandem mehr niemals mehr vertrauen, und ist am Ende immer der Täter.

Verstehe Deine Aussage nicht.


Ich versuche, es mal zu erklären.
Es kann (in der Liebe) gut gehen, oder auch nicht, das meine ich mit der Aussage 50%.
Liebesbeziehungen basieren (u.a.) auf dem Mut zum Risiko, das ist emotional ohnehin kritisch genug, wirtschaftlich aber ebenso, wenn man gemeinsame Verbindlichkeiten eingeht.
In meiner Vorstellung sollte man Risiken möglichst minimieren, denn es ist ja keine Bremse für Gefühle, den wirtschaftliche Aspekt einer Beziehung im Hinterkopf zu behalten.
Ein potentielles Scheitern einer Beziehung im Vorfeld möglichst klug zu überdenken und durchzurechnen, würde dieses Forum zu geschätzen 30% (!) eindampfen.

Wenn es an die beep Existenz geht, dann muss man sich das schlichtweg leisten können.
Viele können es nicht, ich übrigens auch nicht, vielleicht rührt daher meine Meinung .
Was ist so verwerflich daran, am Ende einer Liebe nicht vor einem finanziellen Disater stehen zu wollen?
Selbstverständlich ist es unromantisch, weil diese Liebe ewig währt bzw. währen SOLL.

Ich ging derlei Bindungen und Verpflichtungen nie ein, diese unromantische Unverbindlichkeit ermöglicht mir ein sehr gutes Leben.
Kein Leben im Reichtum, aber eines ohne existentielle Sorgen, das empfinde ich als sehr angenehm.

Meine Art zu leben steht aber hier gar nicht zur Debatte, denn Gott sei Dank gibt es die Freiheit, ein Leben zu gestalten, wie man mag.
Mein Mitgefühl gilt den armen Menschen, die buchstäblich vor dem NICHTS (und vor reichlich Problemen) stehen, weil sie ihre Vernunft als Bremsklotz für Romantik empfunden haben.

19.03.2019 22:43 • x 2 #242


A


Von der Freundin nach 17 Jahren unvorbereitet verlassen

x 3


MaDaMu
Zitat von Dattel:
weil sie ihre Vernunft als Bremsklotz für Romantik empfunden haben.

In unserer Beziehung war überwiegend ich es, der so manche romantische Idee mit Vernunft-Argumenten vom Tisch gekehrt hat. Wenn du dann in die enttäuschten Augen deine geliebten Menschen, den du eigentlich glücklich machen willst, schaust, kommst du dir danach wie ein Spielverderber und echt beschi... vor - sofern du über ein Mindestmaß an Empathie verfügst.

Du sagst:

Zitat von Dattel:
Liebesbeziehungen basieren (u.a.) auf dem Mut zum Risiko, das ist [...] kritisch [...] wenn man gemeinsame Verbindlichkeiten eingeht.

Ich möchte mal unterstellen, dass in einer Partnerschaft zwischen zwei Menschen mit Verantwortungsgefühl und Realitätssinn existenzielle Entscheidungen fast immer unter Erwägung des Risikos getroffen werden. Nur, je länger man zusammen ist, je stärker man sich als Einheit fühlt, desto risikobereiter wird man auch.

Im Beispiel einer Immobilienanschaffung tragen zu diesem Prozess häufig auch äußere Einflüsse wie Bankberater, Notar und/oder Freunde und Familie bei - nicht zuletzt deshalb, weil man sich immer Fragen wie Können wir uns das leisten?, Wie ist ihre derzeitige Einkommenssituation?, Ist es realistisch, dass diese über den gesamten Zeitraum so bleibt? Wie lange möchte man zahlen?, etc. stellen muss.

In unserem Fall war zumeist ich es, der Bedenken über Risiken äußerte - bei jeder Thematik, in der es um die Existenz ging. Im Fall der Immobilienanschaffung habe ich den Bankberater genervt und ihm immer klar und deutlich gesagt, welche Risiken ich sehe und abgesichert wissen möchte. Irgendwann haben er und meine Ex mich dafür nur noch belächelt. Da kommst dir auch langsam blöd vor.

Worauf ich hinaus will:
Du hast im Kern recht mit deinem Ansatz. Jedoch muss man abwägen zwischen der Höhe des Risikos und dem Effekt auf die Partnerschaft bzw. die emotionale Ebene in der Partnerschaft. Wenn man immer nur vernünftig sein will oder muss, sind das jede Menge Enttäuschungen. Dann wird es bald langweilig. Ich rede nicht davon, unverantwortlich über seine Verhältnisse zu leben! Das haben wir nie und wollten wir nie!

20.03.2019 11:07 • #243


U
Zitat von Dattel:
Ich ging derlei Bindungen und Verpflichtungen nie ein, diese unromantische Unverbindlichkeit ermöglicht mir ein sehr gutes Leben.
Kein Leben im Reichtum, aber eines ohne existentielle Sorgen, das empfinde ich als sehr angenehm.


Verstehe verstehe, Du möchtest kein Risiko eingehen, auf jemanden angewiesen zu sein in finanzieller Hinsicht. Ich hab auch immer so kalkuliert, das ich meine Investition alleine bedienen kann. Auf der anderen Seite wollte ich immer Vater sein, und das ist meiner Meinung nach die risikoreichste Entscheidung im Leben - kommt keine Kapitalanlage dran. Entweder man traut sich eine Familie zu gründen, mit allen Risiken, oder man lässt es. Wahrscheinlich sehe ich das mit der Kohle entsprechend nicht so eng wie manch andere Menschen.

20.03.2019 11:30 • x 1 #244


B
Mada, es ist vorbei , warum nicht einfach endlich die Scherben zusammen kehren statt mehr zu verteilen?

20.03.2019 12:01 • #245


MaDaMu
Zitat von bindabei:
warum nicht einfach endlich die Scherben zusammen kehren statt mehr zu verteilen?

Ich bin nicht sicher, worauf du damit anspielst. Ich habe nur auf einen Beitrag geantwortet.

Und was meinst du mit mehr zu verteilen?

Generelle Antwort:
Ich kann nicht mal eben einfach zur Tagesordnung übergehen. Erwartest du das von mir nach 2 Wochen? Ich arbeite daran, diese Situation in meinem Bewusstsein zu manifestieren und loszulassen. Aber ich bin noch lange nicht an dem Punkt, an dem du mich vermutlich gern sehen willst.

20.03.2019 12:07 • x 2 #246


N
Von der Freundin nach 17 Jahren unvorbereitet verlassen

@MaDaMu Ich will nicht blöd klingen, aber, unvorbeireitet? Wenn der Partner unvorbeireitet das Ende ausspricht, ist man quasi unvorbeireitet. Entweder man merkt dass da was nicht stimmt oder man ignoriert es.

Man sagt dem Keeper ja auch nicht vor dem Elfmeter ich welche Ecke du den Ball drückst. Ja hole Phrase viel mir gerade so ein.

Trotzdem viel Kraft, du schaffst das schon, wie wir alle oder ?

Gruß Paul

20.03.2019 12:18 • x 1 #247


H
Zitat:
Zitat nennmichpaul

Von der Freundin nach 17 Jahren unvorbereitet verlassen

@MaDaMu Ich will nicht blöd klingen, aber, unvorbeireitet? Wenn der Partner unvorbeireitet das Ende ausspricht, ist man quasi unvorbeireitet. Entweder man merkt dass da was nicht stimmt oder man ignoriert es.



Ich finde die Aussage Entweder man merkt dass da was nicht stimmt oder man ignoriert es viel zu ober-
flächlich, da in vielen Fällen nicht zutreffend und daher fragwürdig ist.

20.03.2019 15:00 • x 2 #248


D
Zitat von MaDaMu:
In unserer Beziehung war überwiegend ich es, der so manche romantische Idee mit Vernunft-Argumenten vom Tisch gekehrt hat. Wenn du dann in die enttäuschten Augen deine geliebten Menschen, den du eigentlich glücklich machen willst, schaust, kommst du dir danach wie ein Spielverderber und echt beschi... vor - sofern du über ein Mindestmaß an Empathie verfügst.
!


Oh, das Phänomen, dass man mit großen Augen und Schmollmund Urlaube, Autos, Klamotten, Autos, Reitstunden und ganze Häuser erwerben kann, ist mir durchaus vertraut.
Es funktioniert tadellos, ich mag es nur nicht.

20.03.2019 16:52 • x 2 #249


MaDaMu
Heute war sie im Haus, weil sie den Hund zurückbrachte. In der Zeit hat sie in der Küche den Geschirrspüler eingeräumt und gestartet und den Fußboden gereinigt. Das wollte ich eigentlich am Wochenende selbst tun.

Ich würde gern wertschätzen und mich dafür bedanken, bin jetzt aber ob der empfohlenen Kontaktsperre total verunsichert, ob ich das tun sollte.

Was soll ich tun? Ein dämlicher Ignorant oder ein aufmerksamer, netter Mensch sein?

20.03.2019 20:30 • #250


J
Zitat von MaDaMu:
Heute war sie im Haus, weil sie den Hund zurückbrachte. In der Zeit hat sie in der Küche den Geschirrspüler eingeräumt und gestartet und den Fußboden gereinigt. Das wollte ich eigentlich am Wochenende selbst tun.

Ich würde gern wertschätzen und mich dafür bedanken, bin jetzt aber ob der empfohlenen Kontaktsperre total verunsichert, ob ich das tun sollte.

Was soll ich tun? Ein dämlicher Ignorant oder ein aufmerksamer, netter Mensch sein?


Bedanke dich kurz - mehr nicht.

20.03.2019 20:34 • x 3 #251


hahawi
Zitat von MaDaMu:
Was soll ich tun? Ein dämlicher Ignorant oder ein aufmerksamer, netter Mensch sein?


Kurz und sachlich ein SMS mit danke fürs aufwaschen, mehr nicht, keine Emojis.

20.03.2019 20:45 • x 2 #252


H
Zitat:
Zitat hahawi:

Zitat von MaDaMu:
Was soll ich tun? Ein dämlicher Ignorant oder ein aufmerksamer, netter Mensch sein?

Kurz und sachlich ein SMS mit danke fürs aufwaschen, mehr nicht, keine Emojis.


Genau so.

20.03.2019 20:57 • x 2 #253


MaDaMu
Zitat von Jabberwocky:
Bedanke dich kurz - mehr nicht.

Zitat von hahawi:
Kurz und sachlich ein SMS mit danke fürs aufwaschen, mehr nicht, keine Emojis.

Zitat von Hartunfair:
Genau so.

Hab ich gemacht. Ihre Antwort:

Zitat:
Gern geschehen. Du solltest dir mal was vernünftiges zum Essen holen.

Ich komme mir vor wie ein dämlicher, unselbstständiger Volltrottel.

Ich war bislang noch nicht einkaufen, weil ich überhaupt nichts essen konnte und wollte. Langsam geht es wieder. Aber das ändert mein Problem nicht: Sie war die ungekrönte Köchin und Ernährungbeauftragte, weil es ihre Leidenschaft ist und sie es gern tat.

20.03.2019 21:18 • x 1 #254


J
Zitat von MaDaMu:




Hab ich gemacht. Ihre Antwort:


Ich komme mir vor wie ein dämlicher, unselbstständiger Volltrottel.

Ich war bislang noch nicht einkaufen, weil ich überhaupt nichts essen konnte und wollte. Langsam geht es wieder.


Bitte antworte darauf nichts!
Und du bist kein Trottel. In einer Situation, in der du gerade bist, hat Einkaufen und Essen eine Nebenrolle.
Alles ok!

20.03.2019 21:21 • x 2 #255


A


x 4




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