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Von Worten, Taten und der Vergänglichkeit

L
echt ein mieser Tag heute. Der 17. war so schön nun folgt der 18 heute wären wir 3 Jahre zusammen vor etwa 4 Wochen gab sie mir das Aus bekannt. Nun geht sie den Weg allein, und ich im September auch allein. Es gab Zeiten da hat sich mir 100 Dinge aufgeschrieben die sie an mir liebt. Sie lief mir im Schnee hinterher und wollte Kinder mit mir und eine Zukunft. Sie liebt mich unendlich, mich ihren Bären und nun so etwas. Ich wünsche dir jemanden der genau so liebevoll bist wie du es bist. Ich lege meine perfektionistische Messlatte an dir an und das ist nicht gut, du hast eh schon so ein geringes Selbstbewusstsein. Gedanklich vor Wochen schon getrennt, so wie es ausschaut. Und dann sagen Ich liebe dich über alles und 2 Tage später Schluss.. und direkt den anderen in der Hinterhand...rosa Brille wuhu

18.08.2017 01:25 • #181


scallisia
Liebe Ilse72,
wahrscheinlich meint er es sogar ehrlich, wenn er sagt, dass du ihm noch wichtig bist und er dir nicht weh tun wollte. Das habe ich von meinem Mann auch immer wieder gehört. Aber mal ganz ehrlich... Blablabla... Das bringt uns auch nicht weiter. Im Gegenteil, es wirft nur noch mehr Fragen auf. Nämlich nach dem Warum. Warum hast du dann so gehandelt, wenn du mir nicht weh tun wolltest? Wenn ich dir so wichtig bin, warum hast du nicht früher gesagt, dass du unzufrieden bist, ehe es zu spät für uns ist? Warum gibts du uns einfach so auf (denn für uns ist es einfach so)? Nach so vielen Jahren (bei mir waren es 21 Jahre)? Warum... Warum... Warum...

Auch ich leide zeitweise und Panik. Allein der Gedanke ihn jetzt wiedersehen zu müssen, wenn er unsere beiden Kinder bringt, löst schon ein großes Unbehagen in mir aus. Und ich könnte kotzen, echt! Aber es wird weniger. Gestern abend musste ich sogar heulen, vor Glück! Ich war mal wieder glücklich, so richtig. Und an diesem Moment werde ich mich zukünftig festhalten, wenn wieder schei. kommen.

18.08.2017 10:51 • #182


A


Von Worten, Taten und der Vergänglichkeit

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I
Ich denke schon das mein Mann die Dinge die er sagte in diesem Moment auch so empfunden hat,zum Teil halt.
Der andere Teil war aber schon bei einer anderen Frau und der Gedanke an ein anderes Leben und ich glaube schon das es ihm,weil wir so lange zusammen waren, das alles schwer gefallen ist.
Natürlich ist es schwer jemanden ins Gesicht zu sehen und zu sagen ich liebe dich nicht mehr.

Aber bei allem Verstädnis,man hätte vorher schon reden können,egal wie das dann aus gegangen wäre.
Dann wäre es fair und respektvoll gewesen und man hätte auch den anderen besser verstanden und diese quälenden Fragen wären nicht andauernd da.
Es tut bestimmt trotzdem weh,meistens einem mehr als dem anderen aber jeder hätte Zeit damit zurrecht zu kommen,es wäre nicht die Hölle in kleinen Dosen.
Aber leider ist das Leben nun mal micht immer fair zu einem und es ist ok eine Zeit lang zu jammern und sich mit Fragen zu quälen aber irgendwann wird auch das wieder anders sein.
Es dauert halt nur ein wenig länger wenn man noch liebt,das kann man nicht von Heute auf morgen abstellen.
Kopf und Herz müssen wieder in einklang kommen damit man sich selbst wieder lieben kann und alles andere kommt dann vielleicht von ganz alleine,wenn man es garnicht erwartet.
So meine Hoffnung und mein Plan.
Ob er aufgeht werde ich dann sehen.

18.08.2017 11:54 • x 2 #183


K
Wenn ich das alles so lese, sehe ich so viele Parallelen zu meiner Geschichte.

Morgen werden es 5 Wochen, als mein Mann mir nach dem gemeinsamen Frühstück und als ich gerade zur Arbeit aufbrach mitteilte, dass er ein Problem hätte. Er liebt mich nicht mehr und möchte ein anderes Leben. Ich sprang nach diesen Worten auf und fuhr 50 km wie ferngesteuert zur Arbeit. Erst dort sind seine Worte erst so richtig bei mir angekommen und mir wurde das ganze Ausmaß bewußt. In einem Gespräch ein paar Tage später sagte er mir, dass er sich schon seit zwei Jahren so seine Gedanken gemacht hätte, aber die letzten beiden Wochen intensiver. In den zwei Jahren haben wir noch fröhlich ein Haus gebaut und bezogen. Wir hatten auch noch regelmäßig S..

Letze Woche habe ich dann noch erfahren, dass er eine Neue hat. Wie kann man nach 16 Jahren einfach von der einen in die nächste Beziehung hüpfen? Dann kam hier auch noch ein aufgerissenes Päckchen für ihn an. Als ich nachschaute, ob der Inhalt noch drin ist, offenbarte sich mir ein P.. Jetzt habe ich die ganze Zeit Kopfkino, dass ich nicht abgestellt bekomme.
Er ist jetzt auch die ganze Zeit schon bei ihr, nehme ich an. Ich werde unser Haus so lange bewohnen, bis ich eine Wohnung gefunden habe. Was leider in unserer Region nicht sehr einfach ist.

Das ganz macht mich kaputt. Ich schlafe nicht richtig, kann nichts essen. Und erwische mich ab und an mit kleinen Panikattacken.

Das schlimme ist, der ganze Freundeskreis sind Pärchen, seit vielen Jahren zusammen. Ich bin jetzt die einzige Singlefrau. Ich weiss gar nicht, wie ich Herr meiner Einsamkeit werden soll.

20.08.2017 16:37 • x 2 #184


Krischy
Zitat von scallisia:
Zumal, warum sind sie so feige und sagen nicht, dass ihnen etwas fehlt und sie unzufrieden sind. Sie müssen doch soviel Vertrauen haben, dass man so etwas besprechen kann und notfalls den Weg der Trennung gemeinsam geht.

So habe ich auch gedacht. Aber was ist denn mit Dir? Überlege doch mal was für eine Qualität Eure Beziehung am Ende für Dich hatte.
Ich musste leider feststellen, dass ich in unserer Beziehung selber nicht mehr zufrieden war, wie mit meinem Leben insgesamt (und da liegt auch der Hase im Pfeffer). Ich war allerdings noch lange nicht soweit, dass ich im Entferntesten über eine Trennung nachgedacht hätte. Bei meiner Ex-Freundin war es ähnlich, nur hatte sie dann ein Schlüsselerlebnis, indem ein anderer ihr genau die Sehnsüchte bedient hat, die sie bei mir schon seit Jahren nicht mehr gestillt bekommen hatte. Erst danach hat sie wohl gemerkt, dass ihr etwas fehlt. Jedenfalls stellt sie das so dar.
Ich leide sehr darunter, aber kann ich ihr das auch nicht richtig übel nehmen. Ich selbst habe auch nicht artikuliert, was mir fehlte. Allerdings wünsche ich mir natürlich auch, dass wir drüber sprechen würden und alles irgendwie in den Griff bekommen. Das Problem ist nur, dass sie mich jetzt nicht mehr anziehend findet, und es ist wohl eine dumme Idee, dass man das mit Reden wieder hinkriegt.
Ich glaube der einzige Weg ist, möglichst schnell aus dem Jammertal raus zu kommen, sich wieder mit geradem Kreuz aufzustellen, an seiner Persönlichkeit zu arbeiten und dadurch wieder attraktiv zu werden. Im Zweifel nicht nur für den Ex-Partner. Wenn aber doch, dann gäbe es noch eine Chance, über alles zu reden und evt. eine neue, bessere Beziehung draus zu machen. Das erfordert aber wohl reichlich Kraft und Willensstärke, denn eins ist klar: So wie es vorher war, geht es nicht weiter. Und die Kraft haben wir nicht, wenn wir ewig leiden.

20.08.2017 17:06 • #185


scallisia
Du hast recht. Ich war auch n7chg mehr zufrieden in unserer Beziehung und es ist mir total klar, dass es kein uns mehr geben wird. Warum bin ich aber trotzdem so unendlich wütend? Warum kann ich nicht einfach loslassen und ihm seinen Neuanfang gönnen? Ich möchte doch auch von vorne Anfangen? Warum kann ich dann nicht normal mit ihm kommunizieren und raste jedes Mal komplett aus, wenn ich ihn sehe oder höre? Warum kann ich nicht einfach cool bleiben? Warum bin ich trotzdem so traurig?

30.08.2017 20:10 • #186


Krischy
Tja, das bringt dann wohl nur die Zeit. Bei mir sind es jetzt 8 Wochen. Meine Stimmung ändert sich mindestens täglich. Langsam wird es besser. Wir müssen wohl alle da durch.
Alles Gute!

30.08.2017 23:29 • x 1 #187


K
Guten Morgen,

ich bin jetzt in der 7. Trennungswoche. Es geht mir oookeyyyy. Ich hab alles realisiert. Bin in meiner Situation angekommen. Ob ich sie akzeptiert habe weiss ich nicht.

Manchmal erwische ich mich dabei, wie ich gedanklich durchspiele, wie ich reagieren würde, wenn er zu mir zurück käme. Mein Verstand weiss ganz genau, dass das niemals der Fall sein wird, aber dennoch kann ich die Szenen einfach nicht abschalten.

Kennt ihr das? Wie geht ihr damit um?

Liebe Grüße
Kerstin

31.08.2017 09:30 • #188


Krischy
Oh ja, das kenne ich zu gut. Ich male mir gerne aus, was ich mit ihr machen würde, nachdem wir wieder zusammen sein würden. Dass wir dann auch über die Verletzungen sprechen müssten und sowas.
Ich muss mich immer zur Ruhe rufen, dass ich meine Energie für was anderes brauche und nicht mit Träumereien vergeuden sollte. Aber scheinbar braucht der Verstand solche Gedanken. Ich weiß auch nicht wozu das gut ist.

31.08.2017 11:38 • x 1 #189


scallisia
Ich kenne das zum Glück nicht, denn er hat mir gleich sehr deutlich klar gemacht, dass es kein zurück mehr gibt. Das habe ich auch bin der ersten Woche gleich für mich akzeptiert und das macht es jetzt zwischendurch auch so schwer. Die Gewissheit, dass es uns nicht mehr geben wird bringt mich fast um. Aber seid doch mal ehrlich. Wollt ihr mit jemandem zusammen sein, der euch nicht mehr liebt? Der ein neues Leben ohne euch angefangen hat? Selbst wenn die Ex-partner zurück kämen wollten (bei meinem mehr als unwahrscheinlich und das ist auch gut so), würde man sich nicht immer DIE Frage stellen? Liebt er/sie mich? Sagt er/sie mir diesmal ehrlich und vor allem frühzeitig, wenn es in der Beziehung hakt? Und warum sollte ein Neuanfang anders sein und sich nach ein paar Wochen oder Monaten nicht alles wiederholen? Ich jedenfalls will das nicht und das war mir von Anfang an klar. Es gibt KEIN zurück und das macht mich sehr sehr traurig.

31.08.2017 17:45 • x 1 #190


K
Wie machst du das? Woher nimmst du diese Stärke?

Mir wurde auch unmissverständlich klar gemacht, dass es kein zurück mehr für ihn gibt. Dennoch kommt manchmal so ein Gedanke auf, dass er vll jetzt mit dem Abstand eine andere Sichtweise bekommen und die Gefühlswelt neu sortiert hat.

Natürlich habe ich ich mir auch die ganzen Fragen gestellt. Natürlich könnte ich ihm nicht mehr vertrauen. Natürlich würde ich bei der kleinsten Missstimmung Angst haben. Natürlich weiss mein Verstand, dass das keine Zukunft hätte.

ABER TROTZDEM malt mein Herz seine eigenen Bilder...

31.08.2017 18:13 • #191


scallisia
Stark bin ich nicht. Ganz und gar nicht. Ich wäre mir nur viel zu schade für einen Neuanfang. Ich Weine immer noch sehr oft und oft habe ich auch das Gefühl nach 3 Monaten noch nicht weiter gekommen zu sein. Die Art und Weise wie er mich nach so langer Zeit abserviert, mich einfach so weggeworfen hat, hilft mir bei der Akzeptanz. Was für mich wirklich schwer ist, ist der Gedanke, dass er jetzt endlich seine Freiheit hat. Er hat endlich seinen Neuanfang. Hat keinerlei Verpflichtungen mehr, außer, dass er alle 2 Wochen Papa spielen darf. Ich allerdings kann nicht einfach so neu anfangen. Ich habe die Kinder, ich liebe sie sehr, versteht mich nicht falsch, aber zur Zeit finde ich sie eher hinderlich bei der Findung neuer Perspektiven. Ich lebe zwar noch im gemeinsamen Haus, aber das ist voller Altlasten. Ich will keine Altlasten! Er wollte mich nicht mehr und wird jetzt auch noch mit der Möglichkeit eines neuen Startes belohnt, während ich nun die gesamte Verantwortung für Kinder, Haus und Hof etc. Ganz alleine tragen muss. Seine Hilfe will ich nicht und braucge ich auch nicht. Dennoch fühle ich mich jeden Tag überfordert und im Stich gelassen. Dassxes besser werden soll, sehe ich auch nicht. Leider.

31.08.2017 18:37 • x 1 #192


scallisia
Und meinst du, er hat in den letzten 3 Monaten mal gefragt, ob ich zurecht komme? Ha! Nix da! Dass er jetzt finanziell knapsen muss, das kam mal rüber. Also ernsthaft: mit wem habe ich die letzten 21 Jahre zusammen gelebt. Mehr als die Hälfte meines Lebens!

31.08.2017 18:48 • #193


K
Ich bin in der für mich glücklichen Lage, keine Kinder zu haben. Ich hatte mich bewußt dagegen entschieden, weil ich nie in so eine Situation wie du kommen wollte. Bitte verstehe mich nicht falsch. Ich bin selbst Scheidungskind und hatte Angst davor, als Alleinerziehende zu enden.

Derzeit wohne ich auch noch im gemeinsamen Haus. Er ist bei ihr. Ich sehe ihn nicht mehr. Er kommt nur, wenn ich bei der Arbeit bin. Das habe ich von ihm verlangt. Ich will ihn auch nie mehr sehen. Was sich spätestens mit der Scheidung nicht ganz vermeiden lässt.
Aber hier im Haus zu sitzen, das wir vor nicht mal zwei Jahren gemeinsam gebaut und bezogen haben, ist die Hölle für mich. Ich fühle mich hier nicht mehr zuhause, sondern wie in einem Übergangslager. Ich suche verzweifelt nach einer Wohnung, um dieses Leben hinter mir zu lassen und mein neues Leben anzufangen.
Aber so lange ich das nicht kann, hänge ich irgendwie im luftleeren Raum. Das macht mich fertig.

31.08.2017 18:56 • x 1 #194


Krischy
Zitat von scallisia:
Aber seid doch mal ehrlich. Wollt ihr mit jemandem zusammen sein, der euch nicht mehr liebt? Der ein neues Leben ohne euch angefangen hat? Selbst wenn die Ex-partner zurück kämen wollten (bei meinem mehr als unwahrscheinlich und das ist auch gut so), würde man sich nicht immer DIE Frage stellen? Liebt er/sie mich?

Interessante Frage. Hab ich mir auch schon mal gestellt. Ja, ganz ehrlich: ich weiß es nicht. Ich hab sowas noch nicht erlebt. Für meine Gefühlslage im Moment ist es aber unerheblich. Ich habe diese Wünsche, ich kann mich nicht dagegen wehren (s.o.) Meine Freundin hat mich verlassen, weil sie nichts mehr fühlte. Vom Verstand her wäre sie geblieben. Was Deine Frage betrifft ist es umgekehrt: Vielleicht sprechen Gründe dagegen aber mein Gefühl sagt: volle Kraft voraus. Und natürlich will ich nicht mit jemandem zusammen leben, der mich nicht liebt. Die Liebe muss natürlich neu entstehen.

31.08.2017 19:00 • #195


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