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Von Worten, Taten und der Vergänglichkeit

scallisia
@Kerstin1972
Genau das meine ich. Sie entscheisen für sich und wir bleiben zurück. Ich kann deine Entscheidung bezüglich eigener Kinder gut verstehen. Ich bin selbst ein Scheidungskind, dennoch gehörten Kinderveinfach schon immer zu meinem Lebensplan. Vielleicht suhlen wir uns auch zu sehr im Selbstmittleic. Aber ehrlich, warum nicht. Die Situation für und zurückgebliebenen ist ja nun wirklich mehr als Sch...

31.08.2017 19:12 • #196


K
@scallisia
Ich weiss nicht, ob das suhlen im Selbstmitleid ist. Wir müssen einfach viel stemmen. Sie haben sich schon lange vorher gedanklich aus der Beziehung verabschiedet. Was mir ja auch sehr zu schaffen macht. Warum kann man nicht schon, wenn man merkt es läuft was aus dem Ruder, das mal ansprechen? So, dass man überhaupt noch ne Chance hat, vll dagegen zu steuern. Und wenn es eine Paartherapie ist. Wenn man dann feststellt, man hat alles versucht, aber es geht nicht mehr. Ok. Dann ist das halt so. Aber ist das nicht eine andere Ausgangsbasis?

Aber sich (in meinem Fall) schon zwei Jahre so seine Gedanken zu machen, NIE etwas durchklingen lassen und dann von jetzt auf gleich alles hinwerfen. Sorry. Dafür hab ich kein Verständnis und dafür verachte ich ihn auch aus tiefstem Herzen.

Ist das suhlen im Selbstmitleid? Wir verharren doch nicht. Aber irgendwie muss man das ganze ver- und aufarbeiten.

Und: Ich gehe mit erhobenem Haupt. Der blöde A. will mich nicht mehr. Ok. Dann ist es so. Aber ich renne ihm nicht heulend hinterher. Im Gegenteil. Ich möchte mit ihm nichts mehr zu tun haben. Kein Kontakt. Fertig, aus, Mickeymaus.

01.09.2017 06:49 • x 3 #197


A


Von Worten, Taten und der Vergänglichkeit

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scallisia
Das hätte auch ich schreiben können. Es ist schon merkwürdig, wie viele Parallelen es in doch so unterschiedlich Leben gibt. Auch der Vater meiner Kinder hat die Trennung mit sich selbst ausgemacht. Auch bereits seit 2-3 Jahren. Und uch fühle ihm gegenüber genoss wie du gegenüber deinem Ex. Verachtung! Hinzu kommt noch die Angst vor der Zukunft. Aber auch das kriegen wir hin.

01.09.2017 08:55 • x 1 #198


K
Natürlich bekommen wir das hin!

Angst vor der Zuknuft hab ich nicht. Ich weiss, dass ich auch ohne ihn lebensfähig bin. Das war ich vor ihm, das werde ich auch nach ihm sein.

Ich frage mich nur, wie soll ich nochmal jemandem vertrauen können? Das wissen, dass er zwei Jahre schon seine Gedanken hatte, und ich NICHTS gemerkt habe, DAS macht mir Angst. Wenn sich mal wieder jemand in mein Leben schleicht, wie soll ich damit umgehen, wenn er mal schlechte Laune hat, oder sonstiges Problem, ohne Panik zu bekommen, dass vll irgendwas nicht stimmt?!
Gut, das ist jetzt pure Philosopie, denn bis dahin fließt noch viel Wasser den Main runter.

Wenn ich an ihn denke (gefühlt alle 15 Sekunden) bekomme ich Tourette...

01.09.2017 09:05 • #199


Krischy
...und ich finde interessant, dass es bei Frauen und Männern ähnlich läuft. Ich dachte eigentlich, dass vorwiegend Männer nicht mitkriegen, wenn das Gefühl schwindet.
Was kann man dagegen tun, dass es eine Wiederholung gibt? Nun, ich habe mir vorgenommen, beim nächsten Mal die Beziehung nicht mehr so alltäglich zu betrachten. Natürlich muss es im Alltag Routine geben. Aber wir haben einfach versäumt, über Gefühle, Sorgen, Ängste und Vorstellungen miteinander zu reden. Ich selber muss zugeben, dass ich heikle Themen sogar gemieden habe. Da will ich irgendwie ran. Vielleicht kann man sich regelrechte Beziehungsrituale schaffen, die einen immer wieder mit der Nase auf die wunden Punkte stoßen.

01.09.2017 09:20 • x 1 #200


K
@scallisia
Das Lustige ist ja auch noch, dass meiner bei Freunden sich beschwert, dass zwischen uns kein Gespräch mehr stattfindet, dass wir uns nicht nochmal an einen Tisch setzen und drüber reden.
WAS GIBT ES NOCH ZU REDEN? Es ist alles gesagt. Ich weiss mehr, als ich wissen wollte/sollte. Ich hab ihm nichts mehr zu sagen. Und auf seine Rechtfertigungen hab ich keinen Bock, die will ich nicht hören. Die kann er sich dahin stecken, wo die Sonne nicht scheint.
Ich sag nur: Nur noch einmal sehen - SCHEIDUNG!

01.09.2017 09:22 • #201


K
@Krischy
Wie soll man merken, dass das Gefühl schwindet, wenn man den besten Schauspieler gegenüber hat? Wir hatten noch regelmäßig S.. Es hat KEINER was gemerkt, ALLE Freunde und Verwandte sind aus allen Wolken gefallen, weil sie dachten, wir seien das perfekte Paar und alles ist super.
Da kann ich mir keinen Vorwurf machen, nichts gemerkt zu haben. Den Schuh ziehe ich mir nicht an. Ok, natürlich mache auch mir mir so meine Gedanken, spiele vergangene Szenen durch. Aber, alles was war, hätte auch durch Unzufriedenheit im Job oder sonstwas gepasst. Wenn es schon soweit ist, dass man alles hinterfragen muss, nur um vll was mitzukriegen sorry, dann kann man es gleich lassen.

01.09.2017 09:40 • #202


scallisia
@Kerstin1972 Ich habe keine Angst vor der Zukunft, weil ich ohne ihnnnichg lebensfähig wäre. Und wie ich das bin. Ich habe Angst, weil die Verantwortung für Kinder und Haus nun auf mir ganz allein lastet. Ich muss den Alltag mit alldem nun alleine meistern, während er sich einfach umdrehen und die Tür hinter sich schließen konnte. Er ist niemandem mehr verpflichtet. Nur noch alle 2 Wochenenden gürbdid Kinder. Und Ich stehe da und weiß einfach gerade nicht wie ich es packen soll. Am Haus ist noch so viel zu machen. Das hat er die letzten Jahre einfach nicht mehr geschissen bekommen. Wie soll mich da jetzt alleine ran? Er ist Weg, ohne sich noch einmal umzudrehen. Er hat nicht einmal gefragt, ob ich klar komme. Nichts....

01.09.2017 11:13 • x 1 #203


K
@scallisia
Ok. Deine Ängste kann ich absolut verstehen.

Musst du das Haus denn behalten, wenn es dich so belastet? Kannst du euch nicht eine schnuckelige Wohnung suchen?

Was du mit den Kindern und dem Vatersein schilderst, ist genau das, was mich so davor abschreckte. Im Kindermachen sind sie gut. Aber am Ende entziehen sie sich meistens der Verantwortung und suchen sich nur noch die schöne Seite raus. Mal eben alle zwei Wochen. Und Frau hat alles an den Hacken, während sie ihrem schönen neuen Leben nachkommen. Ehrlich, da krieg ich das Kotzen.

01.09.2017 11:20 • #204


scallisia
Wenn ich den Kindern jetzt auch noch ihre gewohnte Umgebung nehme... Sie haben, denke ich, mit der Trennung schon genug zu tun. Außerdem habe ich auch meine Freunde hier. Ich würde nur auch manchmal gerne auf dem Absatz kehrt machen und alles hinter mir lassen...

01.09.2017 12:15 • #205


Krischy
@kerstin1972:
Ja, Du hast schon Recht, ich finde auch das das eine Schweinerei ist, sich ohne einen einzigen Versuch, eine Beziehung mit so großer Qualität zu retten, aus dem Staub zu machen. Das Dumme ist, dass mir das auch nichts nützt. Deswegen frage ich mich, was ich dagege tun kann, dass es eine Wiederholung gibt.

01.09.2017 13:32 • #206


K
@Krischy
Ganz ehrlich, wenn du nicht ein großer Ar. warst, immer fair und ehrlich zu deiner Partnerin, solltest du aufhören, dich zu geiseln, was du anders machen musst.

Klar reflektiert man. Ich weiss auch, wo er meine Schwachstellen sah, er hatte nichts an meinem Charakter zu bemängeln, sondern andere Dinge. Aber so war ich auch schon, als wir uns kennenlernten. Und das sie ihn jetzt störten, begründete er damit, dass er sich verändert hätte. Soweit sogut.

Willst du dich wegen einer Frau so verbiegen, das es passt? Nur damit du ihr gefällst? Bleib dir selber treu! Es ist niemand wert, dass man alles so macht, um ihr/ihm zu gefallen. Man muss denjenigen so nehmen, mit all seinen Schwächen und Fehlern, und nicht versuchen ihn so hinzubiegen um den perfekten Partner zu bekommen. Den gibts sowieso nicht.

01.09.2017 13:44 • #207


Krischy
@kerstin1972:
Ach Mensch Kerstin, ich könnte heulen, wenn ich das so lese. Ich will mich nicht verbiegen, ich muss mich auch nicht ändern. Sie mag mich, so wie ich bin. Sie schreibt mir Komplimente, das glaubst Du gar nicht.
Aber sie liebt mich nicht mehr.
Das will in meine schwache Birne nicht rein. Es kann doch nicht sein, dass sie mich verlässt, obwohl sie nichts kritisiert, sie spricht sogar von ihren eigenen Fehlern als Ursache. Und lässt mich einfach zurück. Wie einen Schiffbrüchigen, den man schwimmen läst, weil es zuviel Mühe macht, nochmal zurück zu segeln. Ja, es IST eine Gemeinheit.
Ich würde so gerne beweisen, dass ich Kraft und Willen habe, mit ihr gemeinsam da raus zu kommen. Aber sie lehnt das ab. Ich kann nichts machen. Ich kann nur einseitig vorgehen. Woher kommt diese Gleichgültigkeit?

01.09.2017 14:35 • #208


K
@Krischy
Ich weiss genau was du meinst.

Mein Mann sagte mir auch, dass er mich nicht mehr liebt.

Alle fragten mich, ob ich um ihn kämpfen werde. Nein, tue ich nicht. Was kann man einem ich liebe dich nicht mehr entgegen setzen? NICHTS!

Wenn die Gefühle weg sind, sind sie weg. Man kann sie nicht einfach wieder hervorkramen und anknipsen.

Auch wenn es noch so weh tut, ich kenne den Schmerz genau, da gibts nichts mehr zu wollen.

Wir können nur auf morgen und übermorgen und überübermorgen....hoffen, dass es irgendwann besser wird. Ich hab die Hoffnung!

Du bist nicht alleine

01.09.2017 14:48 • x 2 #209


Krischy
Nee, dem kann man wohl nichts entgegensetzen. Ich hätte halt die Hoffnung, dass sie nochmal zur Besinnung kommt. Naja, ist wohl ein frommer Wunsch.

vielen Dank für die klaren Worte!

01.09.2017 14:58 • #210


A


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