Vor 5 Wochen zusammen gezogen jetzt Trennung

Zitat von Kerstin_2016:

Das kann für Menschen mit einem Nähe /Distanz Problem schon ausreichen.

Dann hätte es vorher aber nicht so reibungslos funktioniert. Das Nähe Distanz Problem ist nämlich ein grundsätzliches bei betroffenen Menschen und wäre sehr zeitnah zu Tage getreten. Man muss ja nicht immer mit Riesendiagnosen auf Spatzen schießen.

Lieber Nandez,

wenn Sie es dir nicht wirklich erklären kann (was ich logisch finde, da es offenbar etwas tief sitzendes ist, von dem Sie selber überrollt wurde), dann wird das hier natürlich auch leider niemand von uns tun können. Es wird auch sicherlich aus deiner Sicht nicht unbedingt eine Erklärung sein, sollte Sie dazu kommen, so psychologisch tief bei sich zu graben, mit der du etwas anfangen könntest. Jeder Mensch tickt einfach anders und bei deiner Nochfreundin hat der Zusammenzug schlichtweg etwas ausgelöst.
Ich sehe das wie Mayla...man bekommt übrigens niemals nach dem ersten Gespräch eine Diagnose und schon gar nicht Tabletten in die Hand gedrückt und dass der HA einen Termin bei einem Psychologen macht, habe ich auch noch nicht gehört...
Was kannst du tun? Höre erstmal auf, nach für dich logischen Antworten zu suchen. Sie wird sicherlich von der Situation genauso überanstrengt sein wie du. Da muss nicht noch zusätzlich bedrängt werden nach dem Motto: Warum, Wieso...einfach mal in Ruhe lassen.
Du kannst dich nur auf dich besinnen. Was mir auch aufgefallen ist: So selten ist das doch gar nicht, dass es super läuft solange man nicht zusammen wohnt, nicht jede Nacht das Bett teilt und einen eigenen Rückzugsort hat. Dann zieht man zusammen und upsi, es läuft ja doch nicht so super...die Reaktion mag vielleicht intensiv ausfallen, aber das Thema an sich kommt doch relativ häufig vor...Alles Gute für dich.

Man darf bei allem nicht vergessen, dass nach ungefähr einem Jahr der Hormoncocktail der ersten Verliebtheit - die rosa Brille quasi - allmählich verfliegt. Erst danach zeigt sich ja, ob daraus wirklich eine feste Beziehung, ob Liebe aus der anfänglichen Verliebtheit werden kann.
Ihr seid zusammengezogen, bevor das passiert ist. Und ich vermute, durch die Zankereien und den Stress, dadurch, dass man sich der andere von einer Seite gezeigt hat, die man vorher noch nicht gesehen hat und die einem nicht so gefallen haben, sind ihre Gefühle für Dich abgeflaut. Ihre Gefühle haben diese Phase des Umzugs - gerade zum ungefähren Zeitpunkt des Nachlassens des Verliebtheits-Hormoncocktails - einfach nicht überlebt.

Zitat von SweetCookie:

Ich sehe das wie Mayla...man bekommt übrigens niemals nach dem ersten Gespräch eine Diagnose und schon gar nicht Tabletten in die Hand gedrückt und dass der HA einen Termin bei einem Psychologen macht, habe ich auch noch nicht gehört...

Das ist aber ein Fakt!
Von der Hausärztin bekam sie Tavor verschrieben, mit dem es ihr, wenn sie es genommen hat, besser ging.
Da war sie gelöst, sagte, ich habe doch eigentlich alles was ich mir wünschen kann. Am nächsten Morgen dann,
alles wieder in Trübsal, bis die nächste Tablette eingeworfen wurde.

Als sie vom Psychiater wieder kam, hatte sie andere Medikamente, ich habe aber auf die Schnelle nur Mirtazapin gesehen.
Was wohl ein Antidepressiva ist.

LG

Zitat von SweetCookie:

Ich sehe das wie Mayla...man bekommt übrigens niemals nach dem ersten Gespräch eine Diagnose und schon gar nicht Tabletten in die Hand gedrückt und dass der HA einen Termin bei einem Psychologen macht, habe ich auch noch nicht gehört...

Manche Ärzte sind sehr schnell im Verschreiben solcher Mittel. Was ich sehr bedenklich finde, ohne eine umfassende Analyse. Ein Mal hingegangen, Ich bin schlecht drauf und traurig gesagt und Zack: Antidepressivum-Rezept. Der Nächste, bitte!

Ich vermute wirklich, dass der Grund für die Trennung war, dass sie sich ein Leben mit Dir (in dieser Wohnung) nicht mehr vorstellen konnte. Weil ihre Verliebtheit bei dem Stress und den Zankereien verflogen ist. Alles andere ist nur eine faule Ausrede.

Mit Tavor ist nicht zu spaßen und sowas bekommt man nicht einfach so verschrieben...da muss man schon suizidale Absichten äußern und selbst dann sind Tabletten niemals die Lösung für das Problem! So etwas wie in deinem Fall habe ich noch nicht gehört. Wenn es da eine medikamentöse Vorgeschichte gegeben hätte und der Arzt sagt: ja, das haben Sie damals schon gut vertragen...aber einfach so...nee...! Ich kenne wirklich viele Fälle, aber das habe ich noch nie gehört, sorry. Damit sage ich nicht, dass es unglaubwürdig ist. Ich sage nur, an der Story stimmt was für mich nicht.

Finde ich merkwürdig, dass ein Psychiater nach einem Gespräch direkt mehrere Medikamente verschreibt.
Mirtazapin ist ein Antidepressivum.Vielleicht hat sie eine Vorgeschichte, von der du nichts weißt.
Auch,dass der Hausarzt direkt mit Tavor um die Ecke kommt,finde ich schon heftig.

@bones: Genau so sehe ich das auch.

Genauso war es bei meinen Mann und seiner Ex vor mir.

Sie sind zusammen gezogen in eine Wohnung und sie wollte sich trennen.
Haben sie nicht ... sie sind weg gezogen nach 4 Monaten damit Fräulein keine 30min mit dem Zug fahren musste. Das die vorrige Wohnung 2min zu Fuß vom Bahnhof weg war ...
In der neuen Wohnung hatte mein Mann nicht mal einen Balkon oder Parkplatz.. egal Fräulein hatte ihren Willen durch gebracht.

Mein Mann erfuhr dann mit der Zeit, dass sie seit Jahren schon mit Depressionen zu tun hat. In der Zeit des kennenlernes hatte sie sich aber zusammen gerissen.

Also ganz ehrlich. Ich kenne genug Geschichten von meinen Mann.
Bitte lass sie gehen. Solche Menschen sind unberechenbar. Ich weiss es ist ein Schock für dich aber ich kann dir sagen es wird über die Jahre schlechter. Und am Ende bist du am allem Schuld obwohl sie alles kaputt gemacht hat.

Zitat von Nandez:

Von der Hausärztin bekam sie Tavor verschrieben, mit dem es ihr, wenn sie es genommen hat, besser ging.

Als sie vom Psychiater wieder kam, hatte sie andere Medikamente, ich habe aber auf die Schnelle nur Mirtazapin gesehen.
Was wohl ein Antidepressiva ist.

Ist schon krass, daß sie sogleich Travor bekommen hat, diese können schnell abhänging machen.
Die Reaktionen ihrer Ärzte deuten darauf hin, daß sie wahrscheinlich schon länger Probleme hatte und diese jetzt, durch den Zusammenzug, verstärkt an die Oberfläche kamen und deshalb sichtbarer wurden, aber das ist nur Spekulation, um mögliche Gründe herauszufiltern.
Bisher hast du vielleicht nichts davon mitbekommen weil ihr nicht zusammengelebt habt und es hatte vielleicht auch Gründe warum sie sich dich ausgesucht hat, denn du warst ja wegen deiner Arbeit oft abwesend, es war also noch nicht zuviel Nähe da.

Zitat von SweetCookie:

Mit Tavor ist nicht zu spaßen und sowas bekommt man nicht einfach so verschrieben...da muss man schon suizidale Absichten äußern . . .

gerade weil sie Ängste hemmen, die eine Selbsttötung verhindern, besteht die Gefahr, daß Tavor genau diese Hemmung mindert und das fördern kann, was eigentlich verhindert werden soll.
Bei Panik kann Tavor dafür sorgen, daß jemand zunächst überhaupt therapiefähig ist.
Aber das ist ja nicht Thema hier und muss von Ärzten und Therapeuten gut überlegt und strengstens überwacht werden.

Zitat von SweetCookie:

Mit Tavor ist nicht zu spaßen und sowas bekommt man nicht einfach so verschrieben...da muss man schon suizidale Absichten äußern und selbst dann sind Tabletten niemals die Lösung für das Problem! So etwas wie in deinem Fall habe ich noch nicht gehört. Wenn es da eine medikamentöse Vorgeschichte gegeben hätte und der Arzt sagt: ja, das haben Sie damals schon gut vertragen...aber einfach so...nee...! Ich kenne wirklich viele Fälle, aber das habe ich noch nie gehört, sorry. Damit sage ich nicht, dass es unglaubwürdig ist. Ich sage nur, an der Story stimmt was für mich nicht.

Willst Du mir jetzt sagen, daß ich lüge?
Die Tabletten lagen alle so zu Hause rum, ist so!
Ob das Ganze so gut ist, kann ich nicht beurteilen, ich bin kein Arzt.

Aber heute ist es doch so in unserer Gesellschaft, Du gehst zum Arzt, bekommst was verschrieben und dann der Nächste bitte.
Den Termin beim Psychiater bekam sie nur so schnell, weil ihre Hausärztin den wohl kennt. Ansonsten wartet man 6 bis 9 Monate auf einen Termin.

@Nandez
Da Du auf meine Beiträge so überhaupt nicht eingehst, gehe ich davon aus, dass Du die Möglichkeit, die ich angesprochen habe (dass ihre Verliebtheit einfach verflogen ist und die plötzliche 'Depression' nur eine Ausrede ist) so gar nicht in Betracht ziehst?

Nicht jeder, der schei**e drauf ist, weil er merkt, dass er gerade in einer für ihn echt blöden Situation steckt bzw. einen großen Fehler gemacht hat (zu früher Zusammenzug), ist gleich 'depressiv'.

Lieber Nandez,

was wir dir hier alle mehr oder weniger durch die Blume versuchen zu sagen ist: Es besteht offenbar ein Teil der Geschichte darin, dass er fehlt und dir nicht erzählt wurde. Kein Grund, sich hier so aufzuregen. Wir sind nicht deine Feinde, sondern manche haben hier eben von vielen Dingen sehr viel mehr Ahnung...und hier wurde dir nun schon mehrfach der Hinweis gegeben, dass das bei ihr nicht von jetzt auf gleich einfach so kommt...

Zitat von Nandez:

Willst Du mir jetzt sagen, daß ich lüge?
Die Tabletten lagen alle so zu Hause rum, ist so!
Ob das Ganze so gut ist, kann ich nicht beurteilen, ich bin kein Arzt.

Aber heute ist es doch so in unserer Gesellschaft, Du gehst zum Arzt, bekommst was verschrieben und dann der Nächste bitte.
Den Termin beim Psychiater bekam sie nur so schnell, weil ihre Hausärztin den wohl kennt. Ansonsten wartet man 6 bis 9 Monate auf einen Termin.

Wir glauben denk ich fast alle, dass sie schon länger Probleme hat.

Schau du warst unter Woche Arbeiten. Da ist dann schon leichter sich zusammen zu reißen wenn man sich sieht.

Und wegen einem Umzug bekommt man nicht so leicht einen Nerven zusammen Bruch.

Normale Menschen trennen sich vorher. Vorallem nach 5 Wochen schon so ein Theater.

Du bist nicht schuld daran. Sie ist krank und das muss man akzeptieren. Du musst jetzt auf dich schauen und versuchen da wieder raus zu kommen.
Du kannst ihr nicht helfen. Sie wird eher dich zerstören.

Zitat von _Tara_:

@Nandez
Da Du auf meine Beiträge so überhaupt nicht eingehst, gehe ich davon aus, dass Du die Möglichkeit, die ich angesprochen habe (dass ihre Verliebtheit einfach verflogen ist und die plötzliche 'Depression' nur eine Ausrede ist) so gar nicht in Betracht ziehst?

Nicht jeder, der schei**e drauf ist, weil er merkt, dass er gerade in einer für ihn echt blöden Situation steckt bzw. einen großen Fehler gemacht hat (zu früher Zusammenzug), ist gleich 'depressiv'.

Entschuldig, das kann natürlich auch sein. Möglich kann immer viel sein.
Aber sie schluckt ja die Tabletten und den Nervenzusammenbruch, wo ich den Arzt rufen musste, den hatte sie eben auch.
Also dann müsste sie aber eine ziemliche Dramaqueen sein, wenn sie das alles nur Vorspielt, um eine Neue Erkenntnis ihrer
nicht vorhandenen Liebe zu überspielen.

Dann kommt noch dazu, wenn jemand plötzlich keine Gefühle mehr hat, dann verführt man seinen Partner nicht mehr und schläft mit ihm, dann geht man auf Abstand. S. wollte sie aber trotzdem weiter.

LG

Zitat von SweetCookie:

Lieber Nandez,

was wir dir hier alle mehr oder weniger durch die Blume versuchen zu sagen ist: Es besteht offenbar ein Teil der Geschichte darin, dass er fehlt und dir nicht erzählt wurde. Kein Grund, sich hier so aufzuregen. Wir sind nicht deine Feinde, sondern manche haben hier eben von vielen Dingen sehr viel mehr Ahnung...und hier wurde dir nun schon mehrfach der Hinweis gegeben, dass das bei ihr nicht von jetzt auf gleich einfach so kommt...

Du das glaube ich doch auch inzwischen. Da muss definitiv mehr dahinter sein, ob das nun zum ersten mal zum Vorschein kam, oder da schon vorher was war, das kann ich nicht beurteilen. In unserer gemeinsamen Zeit, gab es keine Hinweise darauf. Ich kenne ihren Bruder, ihre Familie, da wurde ich überall eingeführt. Keiner hat jemals auch nur eine Andeutung in die Richtung gemacht, dass mit ihr vielleicht nicht immer alles easy ist.

Aber wer weiß...