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Vorwürfe nach der Trennung - fühle mich so total allein

Edelweiß
Zitat von Sarah851:
Es ist wirklich unheimlich verletzend , wenn man abgelehnt und nicht mehr berührt wird.


Da kann ich nur voll und ganz zustimmen. Das war jedes mal wie ein Stich mitten ins Herz irgendwann nach der 5ten oder 6ten Ablehnung, wollte ich mich auch nicht mehr zum Clown machen und bekam dann aber im Gegenzug zu hören warum ich nicht mehr auf sie zugehe und in Sachen S. alles von ihr aus gehen muss. Das waren dann auch gleichzeitig so Zeitpunkte, in denen ich nicht mehr wusste was jetzt richtig oder falsch ist.

Zitat von Sarah851:
Dir kann ich sagen , das du alles versucht hast euch zu retten und BITTE halte die Kontaktsperre ein. Auch wenn sie bald einen neuen Partner hat, auch dort wird es nach der rosa roten Brille Phase wieder Alltagsprobleme geben! Du bist vernünftig mit ihr umgegangen und das wird ihr spätestens nach dem ersten Streit mit ihrem neuen Partner irgendwann durch den Kopf gehen. Kopf hoch ,du bist nicht allein! Und nochmal: nicht melden ! ( Ich spreche aus Erfahrung , ich weiß wie Frauen ticken weil ich selbst eine bin und mit ihnen lange Beziehungen geführt habe) LG


Danke, das ist schön zu hören! ich hab wirklich alles versucht was mir möglich war.
Die Kontaktsperre kann ich bisher gut aufrecht erhalten. Sie ist immer mal wieder diejenige die mich anschreibt. Ich will sie doch einfach nur vergessen und aus meinem Leben streichen.

Zitat von Kroenchen_richten:
Es ist schon völlig in Ordnung, auch über Defizite in der Beziehung, oder Wünsche zu reden, ausschlaggebend ist die Formulierung. Ich Botschaften. Weder sind Frauen noch Männer Hellseher, also sind Gespräche doch ab und an sinnvoll. Allerdings sollten dann auch keine Dauernörgeleien daraus werden. Wie das bei Euch war, kannst nur Du wissen. Wenn dann keine Taten folgen, ist Resignation die falsche Wahl.


Defizite wurden angesprochen ohne darauß Dauernörgeleien enstehen zu lassen. Ich hab ihre Wünsche immer angenommen und diese auch in die Tat umgesetzt. An meinen Wünschen hat sich nur bedingt etwas oder gar nix geändert. Da bin ich dann irgendwann in Resignation verfallen und hab mich damit abgefunden. Dennoch wie gesagt, war meine Liebe zu ihr immer stark genug diese Resignation zu akzeptieren (in der Hoffnung es würde sich doch irgendwann mal ändern) anstatt mich zu trennen.

Zitat von Kroenchen_richten:
Und Dir eine Frau mit gleichem Level, wenn Du dann mal wieder mehr Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl hast.


Danke, das wünsche ich mir auch sehr! Derzeit ist nur kein Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl in Sicht

09.10.2017 11:09 • #31


Kroenchen_richten
Zitat von Edelweiß:
Dennoch wie gesagt, war meine Liebe zu ihr immer stark genug diese Resignation zu akzeptieren (in der Hoffnung es würde sich doch irgendwann mal ändern) anstatt mich zu trennen.

Liebe? Oder doch eher nur Resignaion, Verzweiflung und Abhängigkeit?
Frage Dich das. Mir musst Du das nicht beantworten.
Schuldumkehr ist auch ein sehr dolles Mittel. Sie will nicht, Du reagierst entsprechend und jetzt ist sie das arme Opfer. Sie muss immer anfangen...


Zitat von Edelweiß:
Danke, das wünsche ich mir auch sehr! Derzeit ist nur kein Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl in Sicht

Du hast schon einen guten Anfang gemacht. Wohnung umdekoriert, eine Grenze gezogen, indem Du sagtest Du willst nicht das sie das sieht. Weiter so. Vielleicht streichst Du mal komplett neu. Mache jetzt alles was Du bisher nicht machen konntest, weil Du Rücksicht genommen hast. Oder einen Kompromis eingegangen bist. Wolltest Du eine Wand z.B. schwarz haben, und sie war dagegen, dann streich sie jetzt so etc.
Ebenso Unternehmungen, Hobbies, Kleidung, Frisur was auch immer. Leb das jetzt mal richtig aus. Damit steigt Dein Selbstwert von ganz alleine, weil Du auf Dich achtest und hörst. Tue Dir Gutes.

09.10.2017 12:39 • #32


A


Vorwürfe nach der Trennung - fühle mich so total allein

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Edelweiß
Zitat von Kroenchen_richten:
Liebe? Oder doch eher nur Resignaion, Verzweiflung und Abhängigkeit?
Frage Dich das. Mir musst Du das nicht beantworten.


Das frag ich mich schon die ganze Zeit aber ich hab bis jetzt keine Antwort darauf gefunden. Liebe oder Abhängigkeit, ich weiß es einfach nicht.

Zitat von Kroenchen_richten:
Ebenso Unternehmungen, Hobbies, Kleidung, Frisur was auch immer. Leb das jetzt mal richtig aus. Damit steigt Dein Selbstwert von ganz alleine, weil Du auf Dich achtest und hörst. Tue Dir Gutes.


Mit neuer Kleidung und Frisur hab ich mich bereits eingedeckt. Aber an Hobbies oder Unternehmungen kann ich noch nicht denken. Ich hab zwar einen innerlichen Plan (würde mir gern im Tierheim einen Patenhund nehmen mit dem ich etwas Gassi gehen kann, auch einen Tauchschein würde ich gerne machen) aber ich kann mich überhaupt nicht motivieren und derzeit schmerzt die Trennung wieder extrem.

10.10.2017 14:27 • #33


Kroenchen_richten
Patenhund. Super, kannst Du Dich bewegen und dem Hund die Ohren vollreden. Hopp,hopp.
Tauchschein ist auch eine super Idee. Jemand hier hat während der Trennung das Segelfliegen angefangen.
Der nächste einen Kochkurs.
Warum nicht? Nur nicht die Wände anstarren und nur denken.

10.10.2017 16:10 • x 2 #34


Edelweiß
Ich mal wieder, guten Morgen zusammen!

Mittlerweile ist die Trennung 5 Wochen her und die Momente und Abende in denen es mir besser geht werden immer öfter. Ich hatte auch nun endlich die Möglichkeit die ganzen 5 Jahren rational zu betrachten und sie von ihrem Podest zu heben. Zusätzlich hab ich mein altes Beziehungstagebuch wieder ausgekramt und darin etwas geblättert. Möchte meine Erkentnisse und Erfahrungen der letzten Tage, Wochen gerne mit euch teilen.

Die wohl größte Erkentniss die ich gewonnen habe war, das ich bermerkt habe das unsere Streiterein nur eine Wirkung war und hab mich auf die Suche (auch im Tagebuch) nach der Ursache gemacht. Und ich musste ganz rational feststellen, dass ich bereits seit Jahren (seit August 2015) mit der Beziehung nicht mehr zufrieden war. Sie konnte mir außerhalb der rosaroten Brille Phase nie das Gefühl geben das sie mich wirklich liebt, das sie es ernst mit mir und mit uns meint. Ich war im August 2015 schon einmal soweit die Beziehung vom Verstand her zu beenden. Sie hat mir einfach nicht mehr gut getan. Aber da ich ein Herzmensch bin hab ich das Sprichwörtlich nicht über's Herz gebracht. Es gab bereits 2015 einige Situationen in denen wir zusammen auf einer Party oder anderen Veranstaltungen gegangen sind. Aber sobald dort auch viele andere Leute waren die sie kannte, war sie auf und davon. Irgendwann nach Stunden hat sie mal wieder nach mir geschaut. Ich hätte in der Zwischenzeit auch nach Hause gehen können und ihr wäre es nicht aufgefallen. Das hat mich immer gestört und ich hab ihr auch gesagt, das ich mir wünschen würde das wir mehr Zeit miteinander als nebeneinander auf solchen Partys verbringen. Hat sie schlicht und ergreifend nie interessiert. Auch der Umstand das sie nie voll und ganz bei mir eingezogen ist, hätte mir zeigen können das sie nicht an einem Wir interessiert ist. Ich war in diesen Momenten einfach zu blöd und dumm es zu erkennen erklärt natürlich auch ihre eiseskälte mir gegenüber. Saß mir gegenüber und hat von der Trennung erzählt als würden wir über's Wetter reden...

Und da gab es einige Dinge die mich gestört haben und mir gewünscht hätte, einen Kompromiss zu finden. Um die Liste etwas zu erweitern, Sie hing ständig an ihrem Smartphone in Facebook und Co. Selbst wenn wir uns Abends mal unterhalten haben, griff sie irgendwann mittendrin zum Handy. Wenn ich sie dann gefragt hab was sie da jetzt denn eigentlich macht, hat sie gesagt nix, ich hör dir schon zu und daraufhin meist bist du jetzt etwa eifersüchtig?. Dabei hätte ich mir nur einfach gewünscht das sie mit allen Sinnen bei mir ist. Ein Beispiel aus dem letzten Urlaub. Als wir wieder im Lande waren, war natürlich das erste was sie am Kofferband tat, in ihrem Smartphone wühlen. Und zwar so intensiv, das ihr Koffer vorbei gelaufen ist und sie das nicht bemerkt hat.

Die Geschäftsreise von der ich geschrieben hab, hat mich im Vorfeld als weiteres Beispiel auch etwas belastet. Ich war einfach nevös und war innerlich unruhig. Da hätte ich mir einfach gewünscht, das sie mich in den Arm nimmt und mir zeigt Schatz, du schaffst das schon. Stattdessen hat sie mich klein gemacht und gesagt stell dich doch nicht so an.

Ich könnte die Liste jetzt weiter in die Länge ziehen, möchte euch das aber lieber ersparen. Ich denke jeder kann sich ein Bild davon machen, wie wichtig ich ihr war...

Im Nachhinein bereue ich einfach den Schritt nicht schon viel eher gegangen zu sein. Ich hätte mir viel Leid und Unglück ersparen können. Außerdem finde ich es zutiefst traurig, 5 Jahre meines Lebens mit jemanden verbracht zu haben der es nicht wert war nur eine Sekunde meine Liebe und Zuneigung zu erfahren.

19.10.2017 09:19 • x 1 #35


Kroenchen_richten
Ein guter Schritt zur Verarbeitung. Das Podest abräumen.

Zitat von Edelweiß:
Im Nachhinein bereue ich einfach den Schritt nicht schon viel eher gegangen zu sein. Ich hätte mir viel Leid und Unglück ersparen können. Außerdem finde ich es zutiefst traurig, 5 Jahre meines Lebens mit jemanden verbracht zu haben der es nicht wert war nur eine Sekunde meine Liebe und Zuneigung zu erfahren.


Hier ändere bitte die Sichtweise. Du hattest einen Grund, wolltest halt nicht aufgebene, und nun verzeihe Dir das.
Und sie tut Dir leid, dass sie das nicht erfahren/sehen konnte. 5 Jahre ist nur ein Bruchteile deines Lebens. Und ganz sicher waren ja nicht alle 5 Jahre schlecht.
Warum ich Dir zur Änderung der Sichtweise rate? Weg von der Opferrolle. Den Selbstwert nicht niederreden.

Also, schade für sie, was sie verpasst hat. In jeder Beziehung.

19.10.2017 11:20 • x 2 #36


Edelweiß
Ja ich hatte einen Grund, weil ich sie nichtsdestotrotz über alles geliebt habe! Trotzdem das ich nicht rundum zufrieden war, konnte ich sie nicht loslassen. Weil wir eben auch genügend schöne Zeiten hatten. Deshalb fällt es mir auch so schwer zu verstehen wieso sie das nun so leicht loslassen konnte...

Mein Kopf hat das schon akzeptiert aber das Herz hängt immer noch nach

19.10.2017 13:27 • #37


Edelweiß
Außerdem hadere ich derzeit immer noch mit meinen Schuldgefühlen. Vielleicht lag das ja alles an mir das sie mir ihre Liebe nicht zeigen konnte? Vielleicht lag das auch an mir das wir zu wenig S. hatten? Vielleicht lag das auch an mir das sie mir nicht immer ihre Zuneigung zeigen konnte. Das könnte ich jetzt unendlich weiter führen aber ich bekomme einfach keine Antwort darauf. Hätte ich das Ende noch abwenden können? Hätte sie sich in manchen Verhaltensweisen geändert wenn ich anders gehandelt hätte oder ihr das auf eine andere Art und Weise vermittelt hätte?

Vielleicht bin ich an all dem Leid das ich derzeit erfahren muss auch selbst Schuld?

19.10.2017 16:37 • #38


Kroenchen_richten
Halt, Stopp.
Wo bitte ist Dein Anteil, wenn sie Dich auf Partys stehenlässt?
Wie kann man denn verhindern Liebe gezeigt zu bekommen? Maximal könnten Deine Ansprüche zu hoch für sie sein. Sprich unterschiedliche Ansichten über die Intensität die man erwartet. Das ist dann ein Fakt, aber kein Fehler.
Zu wenig S. und es liegt an Dir? Wenn man das nicht kommunizieren kann, kann man es aber zeigen. Hat sie aber nicht, sondern nur den Fahrplan eingehalten.

Man kann einen Menschen nicht erziehen. Höchstens Kompromisse finden. Die sehe ich da nicht.
Die Situation mit dem Handy, schreiben während des Gesprächs und dann noch mit Eifersucht kommen, da schüttelt es mich. Das ist fern jeden Respekts.

Die Antworten von ihr, würden maximal in Deine Schuldkerbe hauen. Ob sie dann ehrlich sind, ist die nächste Frage.
Fakt ist, Du warst nicht glücklich.

19.10.2017 19:51 • x 1 #39


Edelweiß
Ich brauche nochmal euren Rat und eure Hilfe!

Nachdem ich die letzten Tage ganz gut überstanden hab und mir sicher war das ich schön langsam über den Berg bin, ist eben folgende Situation eingetreten. Ich auf dem Weg zur Tankstelle um Kippen zu kaufen, fahr an einem Parkplatz vorbei und wer steht da? Ex!
Auf einen Schlag und mit einer Wucht ist wieder alles da. Trauer, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Schmerzen und das Vermissen.
Ich stand in der Tankstelle und hab am ganzen Körper gezittert. Wir sind hier ein kleines Städtchen und bisher konnte ich ihr gut aus dem Weg gehen oder hatte Glück das ich sie nicht gesehen hab. Das kann doch jetzt nicht ewig so weiter gehen? Ansonsten würde ich wohl eine Therapie in Erwägung ziehen! Dieses auf und ab der Gefühle macht einen ja seelisch und körperlich fertig.

23.10.2017 22:26 • #40


Edelweiß
Jetzt sind seit heute Nacht auch noch körperliche Beschwerden dazu gekommen (Magenprobleme) und bin vorerst krank geschrieben. Ich trau mich mittlerweile nicht mal mehr aus der Wohnung...

24.10.2017 17:25 • #41


Edelweiß
Mittlerweile sind fast 2 Monate vergangen und die körperlichen Beschwerden sind wieder abgeklungen. Liegt vielleicht aber auch daran, das ich sie seit diesem Vorfall nicht mehr gesehen hab. Aufgrund unseres gemeinsamen Freundeskreises wird das aber immer schwieriger. Immer wieder höre ich etwas von ihr oder Freunde erzählen, wie gut es ihr geht und das sie allem Anschein nach bereits alles hinter sich gelassen und mich und unsere Zeit ausradiert hat. In der Zwischenzeit hat sie mich auch auf Whatsapp blockiert, kann ich nicht ganz verstehen.

Seit ungefähr 2 Wochen stehe ich allerdings auf der Stelle und schwanke ständig zwischen dem Gedanken ihr zu schreiben wie sehr sie mir fehlt und ich sie vermisse und dem Gedanken das ich eigentlich froh sein sollte sie los zu sein. Wobei ersteres häufiger auftritt, sie fehlt mir einfach so sehr...
Im Gegenzug hab ich mich die letzten Tage etwas mit dem Thema toxische Beziehungen auseinander gesetzt und musste feststellen, dass doch einige Verhaltensweisen mit ihr und ihrem destruktiven Verhalten in der Beziehung übereinstimmen. Das alles hilft mir aber nicht wirklich weiter. Ich lebe immer noch von Tag zu Tag und kann mich an nix erfreuen oder mich begeistern, während sie wie das blühende Leben herum spaziert. Von meinen anderen Exen konnte ich mich bisher immer gut lösen, die waren dann nach der Trennung aber meistens wie vom Erdboden verschluckt. Bei ihr ist es eben komplett anders. Sie schwirrt ständig um mich herum.

Ich habe immer gedacht das ich mit meiner Zuneigung und Anerkennung dieser Desktruktivität innerhalb der Beziehung entgegen wirken kann. Dass das so aber nicht funktioniert, musste ich jetzt erst lernen. Dafür war die Trennung zumindest bisher gut, ansonsten sehe ich immer noch keinen Sinn dahinter von Verständnis mal ganz abgesehen.

Da ich mich wie bereits erwähnt derzeit nur auf der Stelle drehe und mich die ganzen Umstände immer wieder tief in ein Loch stürzen, hab ich für Ende des Monats einen Termin bei einer Psychologin vereinbart und hoffe sehr das mich diese vielleicht mit einer Verhaltenstherapie und Medikamenten wieder in die Spur bringt.

13.11.2017 12:22 • x 1 #42


Edelweiß
2,5 Monate später und ich drehe noch immer unendliche Runden

nachdem ich in der Nacht von Montag auf Dienstag eine extreme Panikattacke hatte und geglaubt habe ich müsse gleich sterben, komme ich irgendwie nicht mehr hoch und meine Gedanken sind wieder ganz bei ihr. Ihr Verhalten während und nach der Trennung geistern mir am meisten im Kopf herum und ich würde diese gerne niederschreiben. Auch weil ich davon bisher noch nicht berichtet habe und darauf hoffe das der ein oder andere von euch etwas damit anfangen kann.

Am Donnerstag bin ich ja von der bereits genannten Geschäftreise nach Hause gekommen. Am Freitag Abend hat sie zu mir gesagt, das sie Zeit zum Nachdenken braucht, ob die Beziehung noch das ist was sie möchte. Und jetzt wird die Geschichte meiner Meinung nach abstrus. Sie blieb noch das ganze Wochenende bei mir und ist erst Montagmorgen nach Hause gefahren. Hat aber in dieser Zeit keinerlei Zärtlichkeiten oder Annährungen meinerseits zugelassen. Ich habe gelitten ohne Ende, konnte das ganze Wochenende nicht schlafen, nix essen. Das hat sie überhaupt nicht interessiert. Das hat mich natürlich sehr verletzt. Hat sie das nur getan um mich zu quälen? Warum ist sie nicht gleich am Freitagabend nach Hause gefahren?

Am Wochenende davor hatten wir noch S.. Ich hab sie gefragt warum sie denn überhaupt noch mit mir schläft wenn sie eigentlich nix mehr für uns übrig hat. Ihre Antwort es war ja nicht alles schlecht in der Beziehung. Hab mich in diesem Moment so ausgenutzt gefühlt (ja das kann man als Mann auch). Als ich ihr daraufhin gesagt hab das ich es natürlich auch schön fand hat sie gesagt ich solle halt in Zukunft in den Pu. gehen. Im Trennungsgespräch hat sie mich auch gefragt ob ich mich jetzt im Forum der verlorenen Seelen anmelde. Damit hat sie wohl eine Partnerbörse gemeint. Ihr Verhalten und ihre ganzen Aussagen haben mich so sehr verletzt das ich fast nicht weiß was mehr weh tut. Der Umstand das ich unsere Beziehung und gemeinsame Zukunft verloren habe oder ihr Verhalten mir gegenüber.

Ihr bester Freund heiratet demnächst. Das hat sie natürlich zum Anlass genommen um mir zu sagen das wenn ich ihr heute einen Heiratsantrag machen würde, dann würde sie wahrscheinlich nein sagen. Sie hat auch gesagt das ich mich so verändert hab und sie damit so sehr verletzt habe. Sie hat gesagt ich müsste mich um 180 Grad verändern damit die Beziehung wieder funktionieren würde. Wenn ich Menschen in meinem nahen Umfeld frage ob ich mich wirklich so verändert habe, dann ist niemanden etwas aufgefallen. Ich kann das irgendwie nicht verstehen und zweifle noch immer an mir selbst. Wir haben auf so vielen Ebenen miteinander harmoniert, wieso musste das scheitern? Habe ich mich wirklich so sehr verändert das ein Zusammenleben mit mir unmöglich erscheint?

Das schlimmste ist allerdings die Tatsache, würde sie heute bei mir vor der Haustüre stehen, würde ich sie wieder in mein Leben lassen. Ich habe das Gefühl sie ist der einzige Anker in meinem Leben der mich aus dieser Hölle wieder befreien kann.

29.11.2017 17:13 • #43


Edelweiß
Hallo zusammen,

nachdem ich am Donnerstag meinen ersten Termin bei der Psychiaterin hatte, konnte ich wieder einige Erkenntnisse mit nach Hause nehmen. Ich habe ihr genauso wie euch meine ganze Geschichte erzählt (sie hat sich wirklich viel Zeit für mich genommen) aber das Ergebnis hat mich doch etwas überrascht. Sie konnte zwar keine genaue Diagnose erstellen aber aus meinen Erzählungen konnte sie schlussfolgern das meine Ex wohl an einer Art Bindungsangst leidet. Darauf ist sie aber auch nicht weiter näher eingegangen. Ist ja auch verständlich, es geht ja um mich. Bei mir hat sie eine schwere Depression festgestellt die sich innerhalb der Beziehung (aufgrund der Beziehung) über die letzten 2 Jahre bereits aufgebaut und in der Trennung ihren Höhepunkt erreicht hat.

Sie hat mir jetzt vorerst ein SSRI Antidepressiva verschrieben das ich in den nächsten Wochen langsam aufdosieren soll. Ich habe aber auch monatlich einen Termin zur Kontrolle, damit nix schief geht. Seit der ersten Einnahme bin ich allerdings total müde und platt, könnte im stehen schlafen. Wenn ich dann allerdings im Bett bin und schlafe, kommt es mir so vor als würden mir die Tiefschlafphasen fehlen. Scheint aber wohl erstmal normal zu sein. Begleitend zu den Medikamenten wird sie eventuell eine Therapie durchführen, das wird sich aber noch zeigen.

Im Großen und Ganzen war das aber die richtige Entscheidung mir Hilfe zu suchen und hoffe das das ein weiterer Schritt in die richtige Richtung war.

04.12.2017 16:40 • x 1 #44


E
Hallo Edelweiß,

ich finde gut das du dir professionelle Hilfe gesucht hast. Dafür muss man sich auch nicht schämen. Ich denke deine Therapeutin ist mit ihrem Verdacht nicht so weit weg. Ich habe zwar jetzt nicht den ganzen Thread gelesen aber dein Eingangspost hat mir eigentlich schon gereicht.

Entweder ist sie einfach absolut unreif und nicht fähig eine ordentliche Beziehung auf Augenhöhe zu führen oder es geht in Richtung Bindungsangst. Beides kann man schlecht von einander unterscheiden, spielt aber für dich auch keine Rolle mehr. Das ist ihr Problem und sei froh, nicht mehr deins! Wenn ich da einige Verhaltensweisen lese, da wird mir direkt schlecht. Eine gesunde Beziehung wäre mit ihr nicht möglich gewesen.

Wegen den SSRI, mach dir keine Sorgen. Am Anfang also die ersten 1 - 2 Wochen fühlt man sich hundeelend. Das gibt sich aber mit der Zeit und dann tritt erst die eigentliche Wirkung ein.

Dir alles Gute, du bist schon auf dem richtigen Weg!

04.12.2017 20:58 • x 1 #45


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