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Wahre Liebe

S
Zitat von Läufer71:
Lies mal genau

Habe ich. Du schreibst ja selbst „Liebe kann verfliegen“.

Wahre Liebe verfliegt nicht. Sie bleibt bestehen. Üblicherweise würde ich meinen, dass die Liebe zu den Kindern „wahre Liebe“ ist. Die romantische Partnerliebe kann verfliegen, ist sie doch mit Begehren verbunden, das eben in der Regel (wenn auch nicht immer) ein eher flüchtiger Stoff ist (zumal heutzutage mit „Tinder-Wisch und weg“).

08.12.2023 15:32 • x 4 #46


Läufer71
Zitat von Seneca22:
Habe ich. Du schreibst ja selbst „Liebe kann verfliegen“. Wahre Liebe verfliegt nicht. Sie bleibt bestehen. Üblicherweise würde ich meinen, ...

Das ist kein Widerspruch zu meinen Worten und sehe ich auch so.

08.12.2023 16:45 • #47


A


Wahre Liebe

x 3


Elfe11
Zitat von Seneca22:
Habe ich. Du schreibst ja selbst „Liebe kann verfliegen“. Wahre Liebe verfliegt nicht. Sie bleibt bestehen. Üblicherweise würde ich meinen, ...


Liebe ist einzigartig und beständig! Sie verfliegt nicht einfach so. Liebe bleibt. Für immer und ewig. In guten und in schlechten Zeiten.

Und alte Liebe rostet nicht.

08.12.2023 17:01 • x 2 #48


Carlson74
Zitat von Elfe11:
Liebe ist einzigartig und beständig! Sie verfliegt nicht einfach so. Liebe bleibt. Für immer und ewig. In guten und in schlechten Zeiten. Und alte Liebe rostet nicht.

Da klingt toll. Wo gibt es das noch?

08.12.2023 17:10 • x 1 #49


T
@Elfe11
Zitat von Elfe11:
Sie verfliegt nicht einfach so.

Einfach so verfliegt die Liebe nicht, die Liebe kann erstickt werden, mit Lügen, Betrügen, verheimlichungen und Respektlosigkeit.

08.12.2023 17:11 • x 1 #50


Carlson74
Zitat von Tine0idea:
Einfach so verfliegt die Liebe nicht, die Liebe kann erstickt werden, mit Lügen, Betrügen, verheimlichungen und Respektlosigkeit.

Wenn das so ist, dann müßte es doch keine mehr Trennungen geben.
Dann wäre die Liebe einfach da und würde sich immer behaupten können.
Aber dazu ist eben ein Bekenntnis notwendig.
Wie heisst es: Nur die Liebe zählt!
Alles könnte so geheilt werden, vereint werden.

08.12.2023 17:17 • x 1 #51


btlwe.
@Seneca22 Oder man geht so Gerümpel als Individualmaskottschen im Möbelhaus seiner Wahl einkaufen und rennt so komplett farblich an die Wand angepasste Grautöne von Menschen übern Weg. Welche sich erstens so null von einander Unterscheiden und sich wegen fücking Ikeamöbeln im Geschäft gegenseitig anwidern. Homeofficeflorian und TeilzeitUlrike wollen ihr Narrativ nicht aufgeben! Man selbst schaut leicht belustigt den Treiben zu und denkt sich: Zum Glück ruiniere ich mir nicht mein Leben mit sowas. Das ist die Verhandlung, die Verhandlung der opportunistischen Liebe und keiner der beiden mag -zur gegeben Zeit - an dem selbstgesteckten Lebensmittelpunkt die logische Konsequenz ziehen, so könnte man als erstes sich den Möbelkauf sparen und zweitens die Debatte, wer diese Möbel nun in sein Wertübergang der Wohnungsaufteilung mit sich nimmt! Liebe war schon immer an den Status gebunden, früher zur Zeiten der Preromantik, hat der Patriach der Familie entschieden, welche Partnerin verheiratet wird, damit der Patriach von dem Wertzugriff auf anderer Personen Eigentum partizipieren kann! Dann kam die Romantik, da wurde der Partnerin, welche Verheiratet wurde auch noch erzählt Sie sollte ihren Mann romantisch begehren, obwohl Sie nicht mal entscheiden könnte mit welchen Vogel sie jetzt Ihr Vater verheiratet! Dann kam glücklicherweise die Frauenrechtsbewegung und mit der Demokratisierung der Gesellschaft auch die grundgesetzlich verbrieften Grundrechte der Gleichberechtigung: Wahlrecht, Einklagerechte im justizialen Falle, Arbeitsrechte (erst seit 1977) etc.

Das sind drei evolutionäre gesellschaftliche Schritte in ca. 10 Generationen, es ist realtiv klar, dass die Liebe da nicht mithalten kann! Vorallem dieser verromantisierte Selbstbestätigungsdrang, welcher häufig im Beziehungskontext geschieht! Die beiden werden immer zu gesellschaftlichen Anlässen Ihre Einzigartigkeit des Kennenlernens erzählen! Und wenn es nur im Supermarkt die Zufälligkeit des Kaugummikaufes an der Kasse war, welche beide im selbigen Moment tätigen wollen, das Narrativ erzählt dann eine einzigartige Fabelgeschichte, in Wirklichkeit werden beide sich zum Treffen bei Tinder angemeldet haben, aber diese Bedürftigkeit seine sozialen Umfeld zu erzählen könnte ja aufs Ansehen abfärben. Liebe ist ein Narrativ, meist eun gesellschaftliches Korsett! Bei vielen schwebt der Gedanke im Hinterkopf, dass die Erfüllung nur in diesem Konstrukt funktionable ist! Und beim Abgang kommt ein knallharter Rechner zum Vorschein: Wieviel emotionale Interaktion habe ich getätigt, wieviel Zeit habe ich investiert, wie kann ich aus der aufgebrachten Zeit egoistisch noch ein materiellen Mehrwert ziehen etc. Ich sehe in dem Konstrukt, was gesellschaftlich propagiert wird in erster Linie ein Machtkonstrukt, da ist nicht romantisches, dass ist die Tischdecke welche darübergelegt wird. Liebe ist eine eiskalte Güterabwiegung und wenn ich etwas nicht in meinem Leben haben wollen würde: Ich würde den Kapitalismus nicht in meinem Herzen haben wollen, dazu ist er zu Erbarmungslos.

Als biologisch männliches Individuum kann man den ganzen Themenbereich wunderbar umschiffen, einfach sich auf sein Leben focussieren, entzieht man sich selbst den Gedankengang der Validierung wird man wirklich frei, frei von Druck und auch Ängsten. Früher hatte ich Angst davor alleine durchs Leben zu latschen, heute sehe ich es als Privileg. Die Zeit sich selbst vor sich zu seiner besten Version zu machen mit guter Ernährung, guten Gedankengängen, guter Selbstfürsorge, postiven Gedankenansätzen, welche man verfolgt, diese Zeit konnte ich nie in Beziehungen aufbringen! Also was ist Wahre Liebe, ich bin zutiefst davon überzeugt das man dies erstmal in sich selbst erlernen muss und vielleicht kommt dann irgendwann die richtige Person ins eigene Leben geschlendert, aber vorher bevor man Liebe nicht zu sich selbst zugänglich gemacht hat, bietet man bestimmt auch kein gutes Angebot.

[X] vielleicht. wäre mein Angebot

Ich fand die Frage anregend, entschuldigt meine leicht eskalierende Ausführungslänge und streckenweise die Nebenverweise.

08.12.2023 17:22 • x 2 #52


c_minor
Zitat von Carlson74:
Wo gibt es das noch?

Im Märchen ...
Und natürlich in der Phantasie verbitterter Frauen mittleren Alters, die offensichtlich zu viel Hollywood-, Disney- und Rosamunde-Pilcher-Schmozetten gesehen haben.

08.12.2023 17:29 • x 1 #53


T
@btlwe.
Übel, echt übel, aber irgendwie gut

08.12.2023 17:31 • x 1 #54


btlwe.
Zitat von c_minor:
Im Märchen ... Und natürlich in der Phantasie verbitterter Frauen mittleren Alters, die offensichtlich zu viel Hollywood-, Disney- und ...

Zb der Schuh.fet.ischist, welcher in seiner Uglyness durchs ganze Land reist, um irgendeiner Prinzessin (krasser geht ONEITIS nicht) ein Schuh überzustülpen und diese hat dann auch noch zu akzeptieren, dass sie jetzt den Wertübergang in sein Portfolio zu akzeptieren hat! ich weiß beim besten Willen nicht, was die Romantiker so am Tag weggekifft haben, aber die Menge kann nicht gesund gewesen sein.‍

08.12.2023 17:41 • x 2 #55


S
Zitat von Tine0idea:
Einfach so verfliegt die Liebe nicht, die Liebe kann erstickt werden, mit Lügen, Betrügen, verheimlichungen und Respektlosigkeit.

Die partnerschaftliche Liebe (so wie man sie heute romantisierend begreift) verfliegt mMn schon von selbst, ganz ohne Lügen, Betrügen etc.

Partnerschaftliche „Liebe“ ist doch nach modernen Verständnis (das ich nicht so teile, mit dem ich jedoch „leben muss”, weil einfach viele so ticken), dann zu Ende, wenn das Begehren sich verflüchtigt hat, oder nicht mehr so stark ist bzw einem / einer anderen gegenüber stärker ist.

08.12.2023 19:10 • x 1 #56


S
Wahre Liebe...
ja, wenn die Sprache darauf kommt, denkt jeder an was anderes

Die einen spannen den Bogen weit und philosophisch. Andere erinnern sich an konkrete Menschen, von denen sie enttäuscht wurden. Wieder andere richten den Blick auf schöne Beziehungen.

Ich selber muss bei wahre Liebe immer an Groschenheftchen denken. Meine Großmutter hatte davon stapelweise. Und wenn ich als kleines Mädchen dort übernachten durfte, dann habe ich die Abends mit glühenden Wangen verschlungen.

Meine Großmutter war eine freundliche Frau. Meinen Großvater erinnere ich als sehr schweigsamen Menschen . Ob die beiden in ihrer Jugend mal so ineinander verschossen waren, wie die Akteure der Heftchen ? Habe als Kind drüber nachgedacht, aber meine Oma nie gefragt. Da gab es eine Schamschwelle.

Alle 14 Tage war in der kleinen Wohnung der beiden großes Familientreffen. 6 erwachsene Kinder plus Schwiegersöhne und -töchter plus ungezählte Enkel.

Laut war es und manchmal redeten alle durcheinander. Keiner der Erwachsenen wäre jemals auf die Idee gekommen, diesen Treffen fern zu bleiben. Das alles war so selbstverständlich. War da Liebe? Ja doch. Aber wahre Liebe? Hm

Mein eigenes Leben sollte dann später ganz anders verlaufen als diese Rollenmodelle. Mein Mann entdeckte in seinen 50ern dringenden Bedarf, die wahre Liebe zu suchen. Also, ich war es demnach nicht. Es folgte die Scheidung. Inzwischen ist er bei Next Nr. 3. Vielleicht ist sie es ja diesmal.

Ich selber habe nach der Trennung ein paar halbherzige Versuche unternommen, andere Männer kennen zu lernen. Inzwischen aber seit Jahren keine Lust mehr. Habe mich ans Single-Dasein gewöhnt.

Fazit: Liebe gab und gibt es schon in meinem Leben. Aber die wahre Liebe ist irgendwie in den Groschenromanen geblieben

08.12.2023 19:46 • x 2 #57


B
Zitat von Seneca22:
Die partnerschaftliche Liebe (so wie man sie heute romantisierend begreift) verfliegt mMn schon von selbst, ganz ohne Lügen, Betrügen etc.

Nope.
Ich glaube, der Fehler ist, überhaupt über romantische Liebe nachzudenken. Dies ist Illusion.
Wird aber gerne mit verliebt sein verwechselt.
Partnerschaftliche Liebe kann durchaus wahre Liebe sein. Und auch Eros kommt nicht zu kurz.

08.12.2023 19:58 • x 4 #58


S
klingt zwar so simpel, aber glaube dennoch, dass das oft schon die erste Hürde ist...
Voraussetzung für die wahre Liebe von und zu jemand anderem, ist erst mal Selbstliebe.

08.12.2023 20:13 • x 1 #59


S
Zitat von BernhardQXY:
Partnerschaftliche Liebe kann durchaus wahre Liebe sein. Und auch Eros kommt nicht zu kurz.

Bestreite ich nicht. Dennoch ist die Beständigkeit der Partnerschaften (die dereinst vllt. auch an ihre wahre Liebe glaubten), heutzutage statistisch zumeist zeitlich begrenzt.

08.12.2023 20:30 • x 1 #60


A


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