Wann kommt der Heiratsantrag?

Zitat von Ella111:

Ja, kennst Du das Gefühl? Als würde man gerade erfahren, dass jemand gestorben ist. So ein Gefühl der völligen Ohnmacht.

Ja, aber definitiv nicht in diesem Kontext.
Sicher - würde mein Mann mir plötzlich gestehen, er hätte 15 Jahre hinter meinem Rücken eine Affäre geführt würde es mir vermutlich genauso gehen.

Aber beim Thema heiraten? Nach 15 Jahren Beziehung und falls ihr tatsächlich schon über die Gästeliste und das Hochzeitskleid gesprochen habt ?

Ihr habt offensichtlich eine Beziehung mit Null Kommunikation, du scheinst große Ängste zu haben und zudem mangelt es an kommunikativen Fähigkeiten (das merkt man hier leider auch extrem) - so wird das auf Dauer entweder weiter laufen wie bisher, falls du brav mitmachst oder nicht mehr (wenn es dir nicht passt, du aber deinen Mund nicht aufbringst.)

Ich fürchte, da könnte dir nur ein Kommunikationstrainer helfen - mit Coaching, u.U. auch Therapie (man kennt dich ja nicht und weiß nichts von dir - vielleicht gibt es ja tiefsitzende Ursachen als Gründe, die man hier so aber nicht einschätzen oder beurteilen kann).

Komisch auf jeden Fall, dass du Fragen weiterhin nur halb beantwortest. Hat das auch mit Angst zu tun? Fühlst du dich durch die Fragen und Beiträge hier auch vor Angst wie gelähmt und ohnmächtig? (Musst du selbstverständlich nicht öffentlich beantworten. Aber falls ja, würde ich dir dringend raten, mal mit irgendjemandem darüber zu sprechen - eben wegen der gesamten Angst- und Kommunikationsproblematik an sich...)

Alles Gute für dich/euch!

Zitat von Libellenfrau:

Meine Frage war, warum du unbedingt jetzt das Heiraten ansprechen musstest, wo er sich doch gerade eine Lebensgrundlage schaffen möchtest.

Ich bin zwar nicht Ella, aber da speziell diesen Punkt einige nicht verstehen... man wird nach so langer Zeit halt irgendwann ungeduldig... mir wäre damals mit Mitte 20 auch egal gewesen ob schon der perfekte Job da ist oder nicht (mein Mann und ich waren da auch erst mit dem Studium fertig, aber es war ja absehbar wie es in etwa weitergeht). Wenn man schon so viel zusammen durch hat, Schule, Studium, privates, klingt es komisch, auf DAS Jobangebot usw. zu warten... so ging es mir damals.
Hätten wir uns später, während dem Studium kennengelernt, hätte ich es vielleicht anders gesehen, wobei ich denke vermutlich auch dann nicht, ich denke es ist einfach eine Einstellungsfrage. Ich finde es schön, wenn man Dinge gemeinsam macht/aufbaut... und wo steht geschrieben dass man nicht zuerst heiraten und dann den perfekten Arbeitsplatz suchen kann. (Ich gehe jetzt mal von denjenigen aus, die wie gesagt, eh immer gearbeitet/gejobbt haben.) Ich hatte Kommilitoninnen, die während des Studiums geheiratet haben... ganz ehrlich, wen geht das eigentlich überhaupt etwas an...?
Ich fände es ja schon heftig, wenn es darum ging die Hochzeit oder das Leben danach von Sozialhilfe zu finanzieren, aber das steht hier ja nicht zur Debatte und stand bisher auch noch bei keinem den ich persönlich kannte zur Debatte.
Da ist das doch alles reine Privatangelenheit, warum man wann heiraten möchte oder auch nicht.

Zitat von Libellenfrau:

@thegirlnextdoor Es geht ja nicht nur darum, Ella zu versehen, sondern auch das Nein des Mannes.

Das dürfte aber mir über 30 oder sogar 33 Jahren nach 15 Jahren Beziehung tatsächlich nicht in erster Linie mit der Arbeit zu tun haben... ich vermute eher, dass es woanders im Argen liegt und sich beide mit dieser Wochenendbeziehung seit 15 Jahren etwas vormachen. Aber ist nur meine Vermutung. - Auch angesichts der Tatsache, dass er nach 15 Jahren immer noch nicht mit ihr zusammenziehen will.

Das ist in dem Alter zumindest recht ungewöhnlich!
Mit Mitte 50, wenn beide schon gescheiterte Ehen hinter sich haben, sieht es sicher wieder völlig anders aus.

Mir tut es einfach leid für die TE... hätten mein Mann und ich bis 33 jeder noch bei seinen Eltern gewohnt und wir hätten uns 15 Jahre lang nur am Wochenende gesehen, und dann mit fast Mitte 30 immer noch kein Gedanke an Zusammenziehen oder etwas anderes... ich hätte das Gefühl, mein halbes Leben verpasst zu haben. Vor Allem, wenn es für den anderen gerne noch jahrelang so weitergehen darf. Wann soll man denn anfangen, ein gemeinsames Leben zu leben? Zur Rente hin..?

Zitat von Libellenfrau:

Aber sie scheint eher unter dem fehlenden Ring zu leiden als unter der Bereitschaft ihres Partners, mit ihr zusammen zu ziehen.

Kann ich nicht beurteilen, da sie das nicht explizit geschrieben hat - auf mich wirkt es eher so als würde sie davon ausgehen, dass sie - wenn sie verheiratet wären - natürlich dann auch zusammenleben würden.
Vielleicht ja deshalb Ehe um jeden Preis..?
Weil sie denkt, dass es anders eh nichts wird, mit dem Zusammenziehen..?

Auf mich wirkt das wenige, was sie bisher insgesamt zu dem Thema geschrieben hat, ein wenig naiv. (Ob aber sie wirklich naiv ist oder ob es hier angesichts der spärlichen Informationen nur so rüber kommt, kann man mangels Antworten und näheren Informationen natürlich nicht wirklich beurteilen.)

Zitat von Haeschen:

warum man eine 15 Jährige bis dato gut laufende Beziehung in Frage stellt, weil der Partner, aus sehr guten Gründen eine Ehe verneint?.

Die Ehe vielleicht, aber er verneint ja offensichtlich auch das Zusammenziehen.

Die Geschmäcker sind verschieden, für mich wäre das mit fast Mitte 30 nach 15 Jahren keine gut laufende Beziehung wo mein Partner nicht mt mir leben möchte, Ehe hin oder her.

Da liegt noch was anderes im Argen, die Ehe ist hier nur ein Ventil. Wenn alles so perfekt wäre, wäre die TE hier nicht aufgeschlagen.