Zitat von Tom65:Heute hat sich meine Frau kurz gemeldet und ich habe ihr nochmals deutlich gesagt, ich will keinen Konatkt. Ich komme so nicht weiter, worauf sie u.a. antwortete ... du bist mir aber immer noch wichtig.... Was ist das denn für eine Aussage? Grundsätzlich mag das eine korrekte Aussage nach 17 Jahren sein, denn es waren ja auch gute Jahre dabei. Aber auf die akute Situation bezogen ist das eine für mich unbrauchbare Aussage.
Hallo Tom,
ich hoffe dir geht es jetzt etwas besser.
Wegen dem Melden - ich glaube Mann muss da sehr stark sein.
Meine Frau hat mich nach 12 Jahren verlassen. Es war absehbar, ich spielte mit dem gedanken seit 4-5 Jahren, hab es aber nie durchgezogen. Immer wieder haben wir versucht uns zu ändern, unsere Ehe aufzupeppen, waren am Ende bei einer Paartherapie.
Ende vom Lied sie hat warm gewechselt. Sie hat mich aus der Wohnung geeklt und 2-3 tage später ist ihr neuer Freund eingezogen (wohl bemerkt wir haben 2 kleine Kinder).
Anfangs war ich empört, sauer, verletzt, eifersüchtig. Mein Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl einfach alles war am Boden. 2 Wochen später erfuhr ich von Nachbarn, sie hat mich gegen einen 6 Jahre jüngeren Farbigen eingetauscht, was meine Situation mit Klisches überflutete. Ich war so verletzt.
Aber nach einigen Wochen wurde es besser. Viel Sport und ich habe von proFamilia Einzelkonflikgespräche geführt. Nach 14 Monaten nehme ich die immer noch wahr und sie tun mit gut.
10 Wochen nach der Trennung habe ich ihren Freund kennengelernt, beim BDay meines Sohnes (Mai 17). Und da war es vorbei.
Ich habe ihn die Hand gebenen und mich köstlich amüsiert, dass der Typ mit in meiner Eigentumswohnung, wo er mit meiner Frau lebt mir einen Kaffee anbietet. Und er war dumm wie 100m Feldweg.
Ich habe mir Wochenlang Vorwürfe gemacht, mein Selbstvertrauen runtergeredet und sah dieses Typen und dachte nur - so einen Looser hat sie sich gesucht? Ich habe meine Ex schon in den jahren davor nicht ernst nehmen können (einer der Grüne für die Trennung und eine lange Geschichte) und von da an wurde es noch heftiger.
Das beste kam dann aber Weihnachten (2017). Sie war total unglücklich mit ihrem Freund. Denn ich habe mich um die Kids gekümmert, trotz 10h Büro abends noch für sie gekocht und ihr die Welt zu Füßen gelegt - bis zum Ende.
Er geht seinen Hobbys nach, lässt sie mit allem allein. Sie war traurig, verletzt. An heiligabend wollten wir gemeinsam mit den Kids feiern. ich kam Nachmittags dazu. Sie hatte alles schön vorbereitet - war ich gar nicht gewohnt von ihr.
Ihr Freund saß an der Wand auf einem Stuhl und sah den kids zu. Meine Ex kam an und meinte ich soll das Auto stehen lassen und mit ihr ein Glas Rotwein trinken.
Stell dir die Situation vor - ihr Freund sitzt auf einem Stuhl und seine Freundin trinkt mit ihrem Ex Mann an heilig Abend einen Rotwein.
Irgendwie hat er die Einschläge nicht bemerkt und wurde zw. den Feiertagen wo ich die Kids hatte entsorgt.
Dann war meine Ex sau freundlich zu mir, weinte redete von Fehlern die wir beide gemacht haben - deutete an zurück zu wollen.
Für mich kam das nicht in Frage, ich hörte zu und das wars.
Dann lernte sie den nächsten kennen. Mit ihm war sie mir gegenüber wieder voll *beep*. Frich verliebt, da soll Ex Mann fern bleiben. Auch wenn es nur um die Kinderübergabe geht. Die Kids sollen abgeschoben werden, damit sie genug Zeit für ihren Freund hat.
Das hielt aber auch nicht so lange - er hat sie wohl betrogen oder weiß der Geier was. Sie weinte wieder vor mir und erzählte wieder was, was wir für Fehler gemacht hätten etc. pp
Wen interessierts.
Jetzt hat sie nach 14 Monaten Trennung Partner Nummer 3. Das könnte sogar was werden, den kennt sie seit ihrer Kindheit. Meine Schwiegermutter meinte nur, der ist ein Abbild von mir hat nur einen anderen Namen.
Irgendwie tut er mir jetzt schon leid und ich hoffe, er wird nicht 4-5 Jahre sinnlos über eine Trennung nachdenken sondern mutiger sein als ich, wenn er merkt was für eine Person sie ist.
Man muss einfach lernen über de Dingen zu stehen. Wobei das immer leichter gesagt ist als getan. Ich meiner 12 jährigen beziehung ca. 10 Wochen lang nachgetrauert.
Einer 8 Wochen Freundschaft Plus - was irgendwie mehr war als das, trauere ich seit 5 Wochen nach und es nimmt kein Ende.
Da hilft mir auch kein Sport mehr.
Was das Alleinsein angeht - das ist Mist. Ich bin auch kein glücklicher Single.
Ich habe sofort nach der Trennung mit Datingportalen angefangen.
Das war natürlich zu früh. Aber dennoch richtig.
Denn ich hatte in 4 Wochen 6 Dates mit 5 Frauen. Und in den 4-5 Jahren wo ich über Trenung nachachte, war einer der Gründe, die gegen eine Trennung waren, dass mich eh keiner mehr will.
Das Dating Portal zeigte mir das gegenteil. Ich war dann 3 Monate mit einer jungen Frau zusammen, die war aber selbst nicht wirklich bereit und so hielt es leider nicht lange.
Ich wollte dann die Dating pause nutzen um die Scheidung über die Bühne zu bringen, die ein oder F+ sollte den Rest ausgleichen.
Guter Plan. Nur das ich mich Hals über Kopf in meine F+ verliebe gehörte nicht dazu.
An ihr hänge ich heute noch ungemein und nichts vermag das stoppen.
Abr ich merke auch wie viele Baustellen ich eigentlich noch habe, die ich zu ende bringen muss.
Ich muss jedesmal abwägen was ich tun soll. Frauen daten? Oder versuchen (derzeit läuft es nicht so prickelnd).
Oder komplett damit aufhören?
Aber ich will auch nicht allein sein. Die F+ hat mir gezeigt, dass ich wieder lieben will. Ich glaube ich habe meine Frau nie wirklich geliebt wenn ich das so mit dem Verliebt sein in die F+ vergleiche. Diese Schmetterlinge hatte ich nie bei ihr.
Sie war meine erste lange Beziehung (lange Vorgeschichte).
Und vermutlich nur eine Zweckgemeinschaft - ich weiß es nicht.
Ich war immer unsicher was Liebe sein soll. Habe mich gefragt - ist das Liebe?
Ja sie hat mir viel bedeutet sonst hätte ich nicht für sie nach 10h Büro gekocht, oder ihr dann noch auf der Arbeit geholfen, ihr alle Wünsche erfüllt. Aber Liebe?
Da habe ich nun anderes kennengelernt und jetzt ist es wie ein Dro. auf Entzug.
Ich will mehr davon. ich will mehr Liebe fühlen und geben und mit einer lieben Frau zusammenleben.
Aber die Baustellen werden mich, egel wie sehr ich kämpfe, daran hindern. Und so ein Scheidungsprozess zieht sich unglaublich in die Länge und entzieht einen die Energie und in Teilen sogar den Überlebenswillen.
Alles ist unbekannt, nichts geklärt und so vergeht Tag für tag, Woche für Woche, Monat für Monat ohne erkennbare Fortschritte.
Ich mag Filmzitate und finde das so eine Scheidungssituation wie ein kalter Krieg ist.
Im Film Jagd au Roter Oktober spricht der Kapitän des russ. U-Bootes vom kalten Krieg und das auf die Situation gemünzt ist einfach nur passend.
Ein krieg auf See, ein Krieg ohne Schlachten, ohne Sieger, nur Verluste
Und hier soll man eine stabile Partnerschaft aufbauen können?
Mein Kopf sagt warten, mein herz sagt Aktionismus ist besser als Warten.
Wie auf der Autobahn. Statt 2h im Stau stehen ist es angenehmer 2h Umwege zu fahren. Hauptsache man fährt.
In diesem Sinn, finde deinen indivuellen Weg.