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Warum wird Oxytocin nur Frauen unterstellt?

T
Zitat von Sohnemann:
Und wenn es darum geht eine ***Familie*** zu gründen, sollte man schon checken, ob der Partner möglichst wahrscheinlich 10 Jahre *durchhält*.


Nur gibt es per se keine Kausaliät zwischen vor der Beziehung viele Partner gehabt zu haben und fremd gehen.

06.06.2020 07:39 • x 2 #346


E
Zitat von ttttt:
Nur gibt es per se keine Kausaliät zwischen vor der Beziehung viele Partner gehabt zu haben und fremd gehen.

Da gebe ich Dir 100% recht! Sehe ich bei mir persönlich - ich bin immer offen für Abenteuer, aber in einer Beziehung lege ich großen Wert auf Treue - das bedeutet auch keine 'Einschränkung' oder so - ist einfach selbstverständlich. Ich sehe da keinen Widerspruch.

06.06.2020 07:45 • x 2 #347


A


Warum wird Oxytocin nur Frauen unterstellt?

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E
Zitat von Kaetzchen:
Das ist der Stoff, aus dem 90% der Liebesromane gemacht sind

Der klassische 'Marriage Plot' geht aber so, dass sie den wilden Aufreißer zähmen will, aber da schon immer dieser nette 'gute Freund' war, den sie dann am Schluss auch heiratet. Zieht sich von den Frauenromanen des 18. Jahrhunderts, über 'Breakfast at Tiffany's' bis zu den heutigen Rosamunde Pilcher Schmonzetten und wird auch wieder in der etwas moderner gehaltenen, aber nicht weniger konservativen 'Feel Good Literatur' aufgegriffen.

06.06.2020 07:51 • #348


Z
Ich finde gestern und vorgestern war es wirklich schwer hier im Thema zwischen Diskriminierung und 6ismus zu unterscheiden.

Ich finde eine Frau als Dorfmatratze zu bezeichnen geht nicht.

@Urmel_ Ich lese viele deiner Beiträge interessiert und ich finde, dass du gerade Männern hier gute Ansätze und Impulse gibst, wie sie aus einem Ungleichgewicht heraus kommen, aber hier empfand ich dich als Spalter.

Zum Einen hinkt der Vergleich meiner Meinung nach total, dass du die Gefühle einer Frau vergleichst, die empfunden werden, wenn sie von einem Mann belästigt wird, den sie aber ablehnt mit den Gefühlen, die ein Mann empfindet, wenn er erfährt, dass der Ruf einer Frau beschädigt ist, in s. Hinsicht.

Ich hatte dir darauf geschrieben, dass der Vergleich nicht wirklich Ernst gemeint sein kann, darauf bist du jedoch null eingegangen, kritisierst jedoch dass die Schwesternschaft hier nur auf Argumenten ihrer Emotionalität basiert und hier keiner so schlau ist, die natürlichen Fortpflanzungsstrategien zu erwähnen.

Was soll denn das? Dann nenn sie doch einfach selbst und gut is.

06.06.2020 07:55 • x 4 #349


S
Wenn es darum geht, in Deutschland heute Vater zu werden, rate ich wegen der geltenden Rechtsprechung im Bereich Familienrecht zur Vorsicht.

Wer dann welche Infos wie wertet ist jedem selbst überlassen.

Äh, wenn ein Mensch mit 28 bereits 100 verschiedene Partner hatte, deutet das nicht an, dass künftig treue zu seinen signatureskills gehört.

06.06.2020 07:57 • #350


E
Zitat von Zugaste:
Argumenten ihrer Emotionalität basiert

Da bin ich auch darüber gestolpert. Lustig war, dass Du ( @Urmel_ ) sogar eine reine Beschreibung des Prinzips eines Hypotesentests noch in die emotionale Ecke gedrückt hast. Das sollte ich mal meinen Studies erzählen , bei denen löst das regelmäßig auch Emotionen aus (irgendwas zwischen Ekel und Wut).

06.06.2020 08:00 • #351


Z
Ich kenne fast keine Frau, die noch nie s. belästigt wurde.

Und sehr viele Frauen wissen, was man in dem Moment fühlt. Ekel, Angst, Hilflosigkeit, Wut sind nur so einige Beispiele.

Das alleine zu vergleichen mit anderen Situationen als Mann, der sich in diese Situation ja nur bedingt hinein versetzen kann, empfinde ich schon als anmaßend und macht mich auch wirklich wütend.

06.06.2020 08:10 • x 3 #352


Z
Zitat von Sohnemann:
Äh, wenn ein Mensch mit 28 bereits 100 verschiedene Partner hatte, deutet das nicht an, dass künftig treue zu seinen signatureskills gehört.


Mein Mann hatte mit 34 weniger als 10 S.partner. Treuer war er deswegen trotzdem nicht.
Ich hatte mit ca. 22 genau 1 S.partner, den ich dann betrogen habe.

Ich finde, dass jeder Mensch aus seinen Erfahrungen lernen kann.
Ein Mensch, der mit 28 schon 100 Intimpartner hatte, kann sehr wohl ein loyaler und treuer Teil einer Familie sein.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mensch untreu wird, liegt meiner Meinung nach nicht in seiner s. Vergangenheit begründet, sondern liegt in dem Menschen selbst: fehlende Selbstsicherheit, Konfliktscheue, mangelnde Kommunikationsfähigkeit zum Beispiel.

Aber natürlich kann auch ein Defizit in dem Mensch dazu führen, dass er viele S.partner hat.

06.06.2020 08:18 • x 3 #353


K
Zitat von Emma75:
Der klassische 'Marriage Plot' geht aber so, dass sie den wilden Aufreißer zähmen will, aber da schon immer dieser nette 'gute Freund' war, den sie dann am Schluss auch heiratet. Zieht sich von den Frauenromanen des 18. Jahrhunderts, über 'Breakfast at Tiffany's' bis zu den heutigen Rosamunde Pilcher Schmonzetten und wird auch wieder in der etwas moderner gehaltenen, aber nicht weniger konservativen 'Feel Good Literatur' aufgegriffen.


Nicht so ganz

Den Beta-Trend in Liebesromanen gab es in den 90ern mal kurz, der hat sich aber nicht lange gehalten. In den letzten Jahren ist sogar der Super-Alpha angesagt (siehe Shades of Grey). Also es reicht ein normaler Alpha schon nicht mehr, der Mann muss neuerdings auch noch wunderschön sein, stinkreich (selbst Millionär reicht inzwischen nicht mehr ), der Protagonistin totaaaal überlegen und auch noch 6uell dominant. Das reicht bis hin zum aktuellen Trend der Dark Romance, wo der Protagonist ein Verbrecher ist (also Schwerverbrecher) und der Protagonistin erstmal Gewalt antut, bevor er sich in sie verliebt.

Aber es gibt Hoffnung, im Moment entsteht angeblich ein Trend zu starken Protagonistinnen laut Buchexperten. Also die Jungfer in Nöten, die vom Helden gerettet werden muss, wird gerade immer unbeliebter (dabei ist sie ein absoluter Klassiker der Liebesromane).
Man kann an Liebesromanen tatsächlich super Trends der aktuellen Gesellschaftsentwicklung in Sachen Beziehung/Liebe ablesen. Zum Thema Shades of Grey hat die israelische Sozialwissenschaftlerin Eva Illouz ein tolles Buch geschrieben, das erklärt, warum das Buch aktuell so beliebt ist. Interessanterweise nur in emanzipierten Kulturen, in den anderen spielte es überhaupt keine Rolle.

Und um noch mal den Bogen zu Deiner Frage zu spannen - ich weiß grad nicht, ob es hier schon erwähnt wurde. Aber Männer bilden tatsächlich weniger Oxytocin als Frauen, weil Testosteron die Oxytocin-Ausschüttung hemmt. Das ergibt auch durchaus Sinn, schließlich soll der Mann jagen, und da wäre zu viel Empathie dem Opfer gegenüber ja eher hinderlich.

Männer mit weniger Testosteron bilden auch mehr Oxytocin, genauso wie Frauen mit mehr Testosteron weniger Oxytocin bilden. In den Wechseljahren, also ab Anfang 40, ist das ja bei Frauen der Fall, wenn die Östrogenproduktion zurückgeht. Ich höre zB oft, dass Frauen in dem Alter mit Casual 6 viel besser klarkommen als jüngere Frauen. Während Männer ab 50 meistens schlechter damit klarkommen als jüngere Männer. Hormonell gesehen passen jüngere Männer also besser zu Frauen ab 40

Obendrein gibt es auch noch Unterschiede beim 6 an sich. Es gibt 6, der relativ wenig Oxytocin produziert - interessanterweise die Art von 6, die meistens auch in einschlägigen Filmchen dargestellt wird. Und es gibt 6, der deutlich mehr Oxytocin produziert, bei beiden. Der berühmte Kuschel6 halt. Männer bilden zB beim Knutschen und Kuscheln deutlich mehr Oxytocin als beim Akt an sich.

Also eine schnelle Nummer irgendwo im Gebüsch, nach der man sich umgehend trennt, wird bei beiden nicht viel Oxytocin produzieren. Stundenlange Kuschelsessions, die mit zärtlichem 6 enden und an die sich noch eine Kuschelphase anschließt mit Übernachtung, wird deutlich mehr Oxytocin produzieren. Vor allem, wenn beide zum Höhepunkt gekommen sind, denn auch bei Frauen wird dabei viel Oxytocin ausgeschüttet (es gibt aber einen nicht gerade kleinen Anteil von Frauen, die beim 6 gar nicht kommen - das hat wiederum auch mit Oxytocin zu tun, denn wenn vor dem 6 viel Oxytocin im Blut kreist, ist die Wahrscheinlichkeit eines Höhepunktes zB deutlich größer. Und in dem Fall wird auch wiederum mehr Oxytocin ausgeschüttet danach, das ist quasi ein Kreislauf). Frauen produzieren übrigens mit Abstand das meiste Oxytocin, wenn an ihren Brustwar zen gesaugt wird. Beim Stillen eben, was man natürlich gut imitieren kann.

06.06.2020 08:22 • x 6 #354


T
Zitat von Zugaste:

Mein Mann hatte mit 34 weniger als 10 S.partner. Treuer war er deswegen trotzdem nicht.
Ich hatte mit ca. 22 genau 1 S.partner, den ich dann betrogen habe.

Ich finde, dass jeder Mensch aus seinen Erfahrungen lernen kann.
Ein Mensch, der mit 28 schon 100 Intimpartner hatte, kann sehr wohl ein loyaler und treuer Teil einer Familie sein.
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Mensch untreu wird, liegt meiner Meinung nach nicht in seiner s. Vergangenheit begründet, sondern liegt in dem Menschen selbst: fehlende Selbstsicherheit, Konfliktscheue, mangelnde Kommunikationsfähigkeit zum Beispiel.

Aber natürlich kann auch ein Defizit in dem Mensch dazu führen, dass er viele S.partner hat.


Nicht die Anzahl der S.ualpartner ist entscheidend, sondern welches die eigentliche Motivation für S.uelle Handlungen ist. Ist es der Wunsch nach einem körperlich schönen Erlebnis, dann ist eine monogame Beziehung kein Problem oder ist das Begehren eher emotionaler Natur, z.B. zur Bestätigung der Weiblichkeit oder Männlichkeit oder andere verführen zu können. Das könnte zu S.uellen und Beziehungsproblemen führen.

06.06.2020 08:32 • x 4 #355


S
Zitat von Kaetzchen:
Hormonell gesehen passen jüngere Männer also besser zu Frauen ab 40


Und jüngere Frauen besser zu Männern ab 40.

Ich sortiere Menschen, die allzu leichtfertig mit der s... ismuskeule rumschwingen übrigens gleich in die Schublade *keine connection*

06.06.2020 08:33 • #356


Plentysweet
Sich in der Vergangenheit 6uell ausgetobt zu haben auf der einen Seite und Untreue und mangelnde Loyalität in einer Partnerschaft auf der anderen Seite sind doch zwei völlig verschiedene paar Schuhe. Ersteres ist dem Bereich Lebenserfahrung sammeln zuzuordnen, letzteres ein Wert und eine Umgangsform in einer Beziehung, die man an den Tag legt, weil einem der Partner, mit dem man zusammen ist, wichtig ist.
Mir kommt es hier auch so vor, wenn ich einige Herren lese, wie ein etwas kläglicher und eigentlich der emanzipatorischen Steinzeit entstammender Versuch, sich diesbzgl. mehr Rechte einzuräumen als Frauen. Muss das denn wirklich heutzutage noch sein? Und diese Meinung von Frauen hat für mich wenig mit schwesterschaftlichem Verbünden zu tun. Sondern eher mit einem unumstößlichen Aspekt und Errungenschaft der Gleichberechtigung.

So. Nun.

Zum Thema: Oxytocin ist ja das Bindungs-und Kuschelhormon, was sicherstellt, daß eine Paarbindung und eine mütterliche Bindung hergestellt werden kann. Ihm kommt im Geburtsprozess eine besondere Rolle zu und es sorgt später für gute liebevolle Bindung zwischen Mutter und Säugling. U.a.stimuliert es die Brustdrüsen zur Abgabe von Milch beim Stillen. Deswegen ist es ja schon biologisch gesehen überwiegend ein weiblicher Botenstoff, weil da die Bindung und Fürsorge ja auch hingehört. Ob es Männer gibt, die dies auch vermehrt ausschütten und die deshalb kuscheliger und bindungswilliger sind, weiß ich nicht. Es kann in solchen Fällen auch seelisch-emotionale Gründe haben. Da bin ich überfragt.

06.06.2020 08:54 • #357


S
Zitat von Plentysweet:
Deswegen ist es ja schon biologisch gesehen überwiegend ein weiblicher Botenstoff, weil da die Bindung und Fürsorge ja auch hingehört.


Puh, auch ein Satz aus der Steinzeit.

06.06.2020 08:58 • #358


T
Zitat von Kaetzchen:
Obendrein gibt es auch noch Unterschiede beim 6 an sich. Es gibt 6, der relativ wenig Oxytocin produziert - interessanterweise die Art von 6, die meistens auch in einschlägigen Filmchen dargestellt wird. Und es gibt 6, der deutlich mehr Oxytocin produziert, bei beiden. Der berühmte Kuschel6 halt. Männer bilden zB beim Knutschen und Kuscheln deutlich mehr Oxytocin als beim Akt an sich.


Wie Menschen in Erregung kommen und diese steigern ist erlernt und deshalb auch veränderbar und lässt sich grob in zwei Gruppen einteilen, Spannungstypen und Bewegungstypen. Die Spannungstypen, da gehören auch die klassischen Rammler dazu, sind sehr auf das Gen.itale konzentriert, sie sind in hoher Anspannung, es braucht eine mechanische Reibung, die Atmung ist flach. Das ist ein Zustand in dem der Sympathikus aktiv ist und man Berührungen viel weniger wahrnehmen kann. Streicheln gibt da nicht so viel her, kitzelt vielleicht eher, daher wird hier vermutlich weniger Oxytocin ausgeschüttet. Dieser Typus bringt oft Schwierigkeiten für den PaarS.. Bei den Bewegungstypen ist das anders, durch weniger Anspannung oder die Fähigkeit des Spiels mit Spannung und Entspannung durch Bewegungen des Körpers, des Beckens und des Beckenbodens ist der Weg oft schon das Ziel bzw. genauso wichtig, wie der Orgas.mus.

06.06.2020 08:58 • x 1 #359


K
Zitat von Sohnemann:
Und jüngere Frauen besser zu Männern ab 40.


Aber nur, wenn Mann dann auch noch Familienpläne hat. Sonst wirds meistens schwierig

06.06.2020 08:59 • #360


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