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Was ist besser?Ende mit "Abschlussgespräch" oder offen?

Icefire
also keine ahnung wie man liebe unterdrücken kann. da bin ich wohl zu sehr gefühlsmensch durch und durch. das schaff ich beim besten willen nicht.
bei manchen ist es wohl besser wenn sie nicht zu tief in ihre seele blicken.

24.12.2019 15:21 • x 1 #106


S
Wenn man genug Abstand hat und dann mal alles Revue passieren lässt kann man vieles sich selbst erklären.
Ich hätte gerne so ein Gespräch gehabt.
Aber ich gebe meinen Vorschreibern Recht.Es hätte nichts gebracht ausser noch mehr Verletzungen.Der Partner war schon lange innerlich weg.
Jetzt nach 8 Monaten Abstand weiß ich das es genug Zeichen gab.
Das es nicht aus heitetem Himmel kam.
Ich wollte es nur nicht wahrhaben.
Hab meine Augen ganz fest zugedrückt...was nicht sein darf,ist auch nicht.
Jetzt weiss ich auch das ich nicht so glücklich war wie ich mir immer eingebildet hatte.
Trotzdem tut es immer noch etwas weh.Man hatte sich ja mal geliebt.
Wenn überhaupt kann ein Gespräch vielleicht noch helfen das man mit genügend innerlichen Abstand führt,um befreundet zu bleiben oder wenn gemeinsame Kinder da sind.

24.12.2019 15:45 • x 1 #107


A


Was ist besser?Ende mit "Abschlussgespräch" oder offen?

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F
Zitat von Shira:
Wenn man genug Abstand hat und dann mal alles Revue passieren lässt kann man vieles sich selbst erklären.
Ich hätte gerne so ein Gespräch gehabt.
Aber ich gebe meinen Vorschreibern Recht.Es hätte nichts gebracht ausser noch mehr Verletzungen.Der Partner war schon lange innerlich weg.
Jetzt nach 8 Monaten Abstand weiß ich das es genug Zeichen gab.
Das es nicht aus heitetem Himmel kam.
Ich wollte es nur nicht wahrhaben.
Hab meine Augen ganz fest zugedrückt...was nicht sein darf,ist auch nicht.
Jetzt weiss ich auch das ich nicht so glücklich war wie ich mir immer eingebildet hatte.
Trotzdem tut es immer noch etwas weh.Man hatte sich ja mal geliebt.
Wenn überhaupt kann ein Gespräch vielleicht noch helfen das man mit genügend innerlichen Abstand führt,um befreundet zu bleiben oder wenn gemeinsame Kinder da sind.


Wo ist genug Abstand? Sagen wir wir lassen Monaten umgehen, man trifft sich dann wieder, denkt man hat genug Abstand und zack... Alles reißt wieder auf.
Ich bin daher für ein zeitnahes Gespräch.
Zumindest ist es das was mir helfen würde

24.12.2019 15:53 • x 1 #108


S
Bin jetzt 8 Monate getrennt...es wäre noch zu früh.
Ich glaub man muß erst einmal in seinem neuen Leben angekommen sein.
Sonst schürt man nur seine eigenen Hoffnungen.
Will dem Ex zeigen...hier ich verändere mich....jetzt würde es besser klappen.
Und fällt wieder tief wenn die Hoffnungen wieder umsonst waren.
Ich persönlich werde dieses Gespräch eventuell nach der Scheidung führen.
Falls ich es dann noch brauche und haben will.
Ich glaube auch nach einem Gespräch werde ich es nie nachvollziehen können.
Wie man eine Ehe einfach so wegwerfen kann,werde ich nie verstehen.
Aber scheint ja normal zu sein in der heutigen Zeit.

25.12.2019 10:57 • #109


Porcelina1801
Bin vor zwei Jahren verlassen worden, war eine sehr schmerzhafte Trennung mit tiefen Verletzungen für mich.

Die eigentliche Trennung hat 10 Minuten gedauert, danach haben wir uns nur zur Scheidung gesehen.

Meine Ex wollte unbedingt noch ein Trennungsgespräch ich nicht.

Für mich gab es nach der ausgesprochenen Trennung keine Basis mehr für so ein Gespräch. Danach gab es kein Wir mehr und jeder muss dann selbst mit der Trennung klarkommen.

Am Anfang wollte ich sie nicht mehr wiedersehen, weil ich zu verletzt, zu wütend, zu gekränkt war. Mittlerweile sehe ich einfach keinen Sinn mehr darin.

Auch wenn es traurig ist, nach fast zehn gemeinsamen und (überwiegend) schönen Jahren so schweigend auseinanderzugehen.

Das wird immer irgendwie schmerzhaft sein.

25.12.2019 13:22 • x 1 #110


J
Der Weihnachtsmann hat mir einen Wunsch erfüllt und mein Ex rief Heiligabend abends an.

Natürlich nicht von sich aus, von ihm kamen noch nicht mal Weihnachtsgrüße. Aber er hätte ja auch weiterhin nicht reagieren können, insofern ist es irgendwo eben doch eine Wunscherfüllung.

Ich hatte ja schon beschrieben, dass ich ihn bereits vor 1 Woche kontaktiert hatte mit der Bitte um ein Gespräch und dem expliziten Hinweis, dass ich nicht in meinem Leben vorankomme ohne noch ein paar mir auf der Seele brennende Punkte klären zu können. Man sollte meinen, unter diesem Aspekt sollte einem ein Mensch, der einem vor kurzem noch etwas bedeutet hat, ein Gespräch noch wert sein. Nein, von ihm vor 1 Woche keine Reaktion. Nicht mal ein schriftlicher Satz.

Weihnachten habe ich ihm dann eine erneute Nachricht geschickt und 2 Stunden später kam der Anruf.

Er wies direkt am Anfang des Gesprächs darauf hin, dass er nicht anruft, um über uns persönlich zu sprechen, sondern weil er über Fortschritte bzw neueste Erkenntnisse in einem Projekt erzählen wollte, an dem wir schon länger dran waren.

Daraus wurde ein 3 stündiges Gespräch (sachlich konnten wir uns schon inmer gut unterhalten) und zum Schluss meinte er, er meldet sich wieder.

So weit, so gut - wir sind erstmal wieder in Kontakt. Meine 2, 3 brennenden Fragen wurde ich nicht los, aber das kommt sicher noch.

Ich fühle mich nun so merkwürdig leer, da bei mir nun endgültig die Erkenntnis eingesunken ist, dass er 3 Monate lang kein Problem hatte nicht mit mir in Kontakt zu sein und er sich auch nicht von sich aus gemeldet hätte, wenn ich nicht so hartnäckig geblieben wäre.

Wie soll ich das beschreiben: auf irgendeiner Ebene war mir das natürlich auch schon vorher klar, aber ich war so damit beschäftigt, ihn unbedingt zu einem Gespräch bewegen zu müssen, dass ich alles andere ausgeblendet habe.

Aber jetzt, wo ich ein Gespräch bekommen habe, ihn zu Kontakt habe bewegen können, fühle ich mich leer, desillusioniert, weil.......

Wenn man fast 4 Jahre mehr oder weniger täglich in Kontakt war, reißt so ein abrupter Abbruch doch eigentlich eine ziemliche Lücke und der andere müsste einem doch fehlen.

Das habe ich offensichtlich nicht.

Wenn ihm das - wenn ihm ich - nicht fehlte, gabe es in Zukunft demzufolge keine Sicherheit oder Hoffnung, dass ich als Person jemals wieder einen höheren Stellenwert hätte als irgendein sporadischer Bekannter.

Soll heißen: dahin, wo wir mal waren (täglicher Kontakt, engste Vertraute, nicht einfach ersetzbar - so wie ich ihn immer noch sehe) werden wir - so sehr ich es mir auch wünsche - wohl nie wieder hinkommen, denn er kam ja bereits volle 3 Monate ohne mich klar'. Warum also soll er in Zukunft nicht KOMPLETT auf mich verzichten können.

Warum fokussiere ich mich so auf diesen Zeitraum:

Ein paar Wochen fände ich in solchen Situationen wie bei uns, wo Emotionen hochkochen und man sehr wütend ist, irgendwie noch akzeptabel, weil die Emotionen sich beruhigen müssen. Aber 3 Monate....und wie gesagt, von sich aus hätte er sich wohl auch nicht gemeldet.
Obwohl wir also ein ganz normales Gespräch hatten und es auf dieser Ebene fast wieder wie vorher war, habe ich ihm trotzdem offensichtlich kein Stück gefehlt.

Es ist nicht so, dass er vorgestern extrem distanziert gewesen ist oder wir uns fremd geworden sind und meine Ernüchterung nun daraus resultiert. Wie gesagt, das Gespräch war so vertraut und mühelos wie 100 andere Gespräche vorher auch schon. Daran liegt es also nicht.

Er sprach auch ein paar Mal von .als du hier warst..., er hat also auch die gemeinsame Vergangenheit nicht komplett ausgeblendet.

Und er meinte ja auch von sich aus, dass er sich wieder melden würde.

Auf irgendeiner Ebene bin ich also nicht völlig egal und vielleicht, eventuell, möglicherweise intensiviert sich der Kontakt sogar wieder.

Und es liegt auch nicht daran, dass wir nichts Persönliches, also meine Fragen, besprochen haben.

Denn selbst WENN wir uns hypothetisch komplett ausgesprochen hätten und er zum Schluss sogar gesagt hätte, dass er mich noch immer oder wieder total gern hat und wir nun wieder auf dem Stand wie vorher wären und es auf eine Wiederannäherung hinauslaufen würde ....ich würde mich trotzdem ähnlich fühlen.

Es ist einfach die (für mich ernüchternde) Realisation, dass wenn jemand 3 Monate kein Problem hat ohne einen bis dahin sehr wichtigen Menschen zurechtzukommen, alles nur auf Sand gebaut ist, egal ob sich in Zukunft nun nur eine intensive Freundschaft oder gar wieder eine Beziehung ergeben würde.

Irgendetwas an diesem spezifischen Zeitraum von 3 Monaten hat mich gerade sehr getriggert und hoffnungslos gemacht.

Kann mich hier irgendjemand verstehen?

26.12.2019 04:52 • x 1 #111


C
du hättest das Gespräch führen müssen dass dir geholfen hätte, deine Fragen abarbeiten, denn dann hätte das sicher anders ausgesehen..u
er hat ja von Anfang an klar gemacht dass er nichts persöhnliches besprechen will, da hättest du stark sein müssen ind sagen müssen dann halt nicht

26.12.2019 08:23 • #112


Icefire
das gespräch war dann wohl eher ein aufwühlen ohne sinn. tut mir leid. so wird keine innerliche ruhe einkehren können.

26.12.2019 11:17 • #113


Karibu
Ja, auf plötzliche Einsicht und Wandel der Persönlichkeit zu hoffen, es war wie an den Weihnachtsmann zu glauben. Man möchte es gerne, weil es eigentlich schön ist, aber es bleibt nur eine Vorstellung. Es ist schwierig von einem Tag auf den anderen jemanden zu verlieren, Der mal mein engster vertrauter trotz aller Schwierigkeiten. Aber er will bei Konflikten nicht reden weiter so machen. Wenn ich nicht vor die Hunde gehen will muss ich das wohl akzeptieren. Da ist es völlig normal, dass es immer wieder bittere Momente gibt.
Wenn er von sich kein Abschlussgespräch vorschlägt, muss ich nicht dabei ich muss noch einmal verletzen lassen. Und falls diese Verletzung noch mal passieren sollte, werde ich ganz klar Grenzen setzen. Ich möchte nicht länger ein Spielball seiner Laune sein

26.12.2019 13:09 • #114


G
Zitat von crank1983:
du hättest das Gespräch führen müssen dass dir geholfen hätte, deine Fragen abarbeiten, denn dann hätte das sicher anders ausgesehen....


Vielleicht. Es stellt sich aber die Frage, ob SIE ihre Fragen hätte stellen können, denn:

Zitat:
er hat ja von Anfang an klar gemacht dass er nichts persöhnliches besprechen will


Genau

Zitat:
da hättest du stark sein müssen ind sagen müssen dann halt nicht


Ja vielleicht. Aber sie hatte ihn ja nun endlich mal am Telefon
und wenn sie etwas gefragt hätte, hätte er das Gespräch vermutlich beendet.

Der Mann hat nur angerufen, weil die TE ihn bedrängt hat mit einem erneuten Anschreiben. Weiterer Post möchte er auch lieber vermeiden, deswegen der Anruf mit dem Hinweis am Ende, er meldet sich wieder.

Hallo Juli, es tut mir leid, dass es dir so schlecht geht. Dafür ist dein Ex aber nicht verantwortlich und und du vermischt Dinge miteinander. Es gibt nicht nur schwarz oder weiß, richtig oder falsch.

Dein Ex macht für sich allesrichtig. Er ließ bisher keinen Kontakt zu, um auch sich selbst zu schützen und dir keine Hoffnungen zu machen. Dein so sehr erwünschtes Abschlußgespräch soll dazu dienen, den Fuß in der Tür zu behalten und nicht um abzuschließen. 2/3 Fragen wären an sich ja schnell besprochen....Was sind denn diese brennenden 2/3 Fragen, die du ihm unbedingt persönlich stellen musst.

Du wanderst von einem Extrem ins Nächste. Einmal sprichst du von einem sehr wichtigen Menschen, Liebe, aber auch von Abhängigkeit und dann von ...auf Sand bauen....

Du hast hier vorhin gesagt, dass du es verstehen kannst für eine kurze Zeit, wenn so etwas geschieht, bis die Emotionen sich beruhigt haben. Dem ist aber nicht so, wie du nun mit Leid erfahren musst.

Vor ein paar Tagen habe ich es hier schon geschrieben. Die leuchtende Stalllaterne, der (letzte) Grund, warum eure Beziehung nun beendet ist. Auch bei einer Annäherung stünde dieses Problem je weiter zwischen euch. Oder bist du von deiner Seite aus bereit, ihm das zuzugestehen?

PS: wo habt ihr beide euch eigentlich kennen gelernt? Online?

26.12.2019 16:00 • x 1 #115


C
wir reden hier von einem Spektrum denke ich: Einerseits verschwinden Partner OHNE ein Wort zu sagen, andererseits gibt es sicher Informationen zu den Gründen....und daraus resultiert auch das Spektrum für den Wunsch einer Aussprache..
eine Aussprache könnte auch ein performativer Akt sein: das sich dazu entschieden wird, dem anderen nochmal Fragen zu beantworten oder nicht, ist ein Zeichen, das jeder für seinen Kontext interpretieren wird..

lange Rede gar kein Sinn: wahrhaft brennende offene Fragen sollten zwischen Erwachsenen besprochen werden..

26.12.2019 16:06 • x 3 #116


G
ich denke auch, dass ein Abschlussgespräch unter Erwachsenen möglich sein sollte. Dem auszuweichen ist kindisch und irgendwie daneben so vonwegen ich mag nicht mehr bähhh. Jeder ist für sich selbst verantwortlich, richtig, aber in einer Beziehung übernimmt man eine Teilverantwortung für den anderen mit, und wenn man sich entschließt eine Beziheung zu beenden, dann denke ich, existiert eine Teilverantwortung für ein LETZTES Gespräch. Aber das Gespräch sollte echt nur dazu dienen, offene Fragen zu klären, nicht um den Ex zurückzugewinnen. Wenn das geklärt ist, dann sollte sich der Verlasser drauf einlassen, weil es sonst so wirkt, als müsste jetzt sogar beim Beziehungsende immer noch gelogen werden...ich denke, das AUSWEICHEN würde noch mehr Fragen aufwerfen.

02.03.2020 21:53 • x 1 #117


MelMo
Damit schlage ich mich auch rum. In mir ist etwas dass gerne hätte dass man in einem Gespräch quasi am Ende erwachsen zu dem Resultat kommt das es gut ist sich zu trennen. Die Dinge anspricht ohne verletzend zu sein usw. Ich bin mir nicht sicher ob dass im Moment wirklich geht bei so viel Emotionen. Vielleicht brauch ich den Abschluss ein wenig Absolution für meine Seele weil ich es am Ende ausgesprochen habe. In einem Telefonat was irgendwie am Ende dort gelandet ist. Das war nicht geplant.
Ich glaube etwas in mir hätte gerne Absolution und ein andere Teil hat Angst dass wir wieder weiterkommen ein anderes dass wir das nicht tun. Es ist eine Achterbahn

27.03.2024 10:32 • #118


E-Claire
Hey @MelMo

Der Thread ist vier Jahre alt, viele der Teilnehmer sind eher nicht mehr im Forum. Vielleicht magst Du ja einen eigenen Thread aufmachen.
Generell gilt bei Abschlussgesprächen, was soll es denn bringen, was all die Gespräche vorher nicht konnten?

27.03.2024 11:32 • #119


A


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