Was ist eigentlich mit den Frauen los?

ach, ich verstehe das ganz gut. es gibt ganz tolle entwicklungen, wenn es um alles rund um die geschlechterkämpfe geht - was ich aber auch ziemlich schade finde, wenn versucht wird, aus gleichberechtigung, gleichbehandlung sofort in das extrem der gleichmacherei zu gehen.

ich finde es großartig frau zu sein und möchte mich so fühlen dürfen, mich so benehmen, darf bestimmte klischees erfüllen.... ich will aber weder im beruflichen bereich, noch in der beziehung auf die frau reduziert werden. und ich kann mir gut vorstellen, dass es vielen männern ähnlich geht. ja, gerne bin ich gleichberechtigter elternteil, aber ich will nicht auf den der neue weichei-mann reduziert werden, nur weil ich backen und kochen kann und weiß, wie man ein baby vor den bauch bindet.

ach, schwierig zu erklären, ohne die gender-mainstreaming-bewegung komplett zu verraten.

Zitat von Wurstmopped:

Aber ich Frage mich ernsthaft, warum sollte der Mann diese antiquierte Abhängigkeitsrolle jetzt übernehmen?

Naja, ganz einfach. Weil einer sich um die Kinder kümmern muss.
Gut,man kann sie auch gleich in die Krippe stecken.

Vielleicht liegt ja das Problem nicht in der Verteilung der Rollen, sondern in der Bewertung der Rollen.

Warum ist es nach wie vor anerkannter und erstrebenswerter viel Geld zu verdienen, als sich um seine Familie zu kümmern?
Ein ähnliches Prinzip wie bei Manager:in verdient ein Haufen Geld und soziale Berufe, für die Gesellschaft deutlich wichtiger, haben in vielen Bereichen das Nachsehen.

Ich sehe mich selbst nicht mit Tragetuch im Rücken oder irgendwelche Breis anrührend.
Warum sollte ich das von einem Mann erwarten?
Jeder sollte das tun, was er am liebsten möchte und am besten kann.
Wer 1 oder 4 Kinder haben möchte, der sollte sich kümmern, jeweils halbe halbe Elternzeit und fertig.
Niemand wird gezwungen Kinder zu bekommen, ich sage oft, wie man sich bettet, so liegt man.

Zitat von Wurstmopped:

Das Problem, möchte man eine Familie mit Kindern, dann muss man sich so verabreden, dass beide ihre finanzielle Unabhängigkeit behalten.

Abseits von Ausnahmen, die es immer gibt, muss doch das durchschnittliche Paar gemeinsam arbeiten gehen.

Früher hat ein Gehalt gereicht, heute muss auch die Frau arbeiten. Vor allem, wenn Kinder im Spiel sind. In den meisten Fällen, wenn später Arbeit reduziert werden kann, wechselt die Frau auf halbtags.

Ich finde es gut, angesichts der vielen Erfolgsgeschichten rund um die erfolgreiche Frau, dass bald die Frauen bis zur Rente Vollzeit arbeiten und dafür vermehrt Männer halbtags arbeiten.

Zitat von DieSeherin:

aber ich will nicht auf den der neue weichei-mann reduziert werden, nur weil ich backen und kochen kann und weiß, wie man ein baby vor den bauch bindet.

Bisher dachte ich, du wärst ne Frau xD
Ganz ehrlich, es ist nicht das Baby auf dem Arm oder die Gutmenschen-Sauce im Mund, was einen Mann für mich zu einer P*ssy macht. Es ist das Verhalten drumherum. Und ich kenne da einige Beispiele, bei denen ich mich schon frage, wer sich in der Partnerschaft die Beine rasiert und BHs trägt. Ich finde es furchtbar.... aber jeder so wie er mag.

Zitat von Airi:

Warum ist es nach wie vor anerkannter und erstrebenswerter viel Geld zu verdienen, als sich um seine Familie zu kümmern?

Weil man das auch gleichsetzen kann.

@Urmel_ warum sollte eine Frau in Teilzeit arbeiten?
Dazu gibt es keine Veranlassung.

Zitat von Tin_:

Bisher dachte ich, du wärst ne Frau

ich wollte mich doch auch mal total in den mann von heute hineinversetzen

und ich kann auch schlecht erklären, warum ich manche dieser soften männer ganz grässlich finde, andere der neuen generation aber ganz toll finde - wie du sagst: das verhalten drumherum

Zitat von Tin_:

Weil man das auch gleichsetzen kann.

Meinst du das jetzt ironisch?

Zitat von Airi:

Meinst du das jetzt ironisch?

Nö. Beispiel:

Wenn ich nicht genug Geld verdiene, kann ich mir kein Auto kaufen. Wenn ich kein Auto habe, bin ich länger unterwegs (Arbeitsweg) und habe nicht so viele Möglichkeiten (der Mobilität mit der Familie). Das als einfaches Beispiel.

Zitat von DieSeherin:

jetzt klebt an meinem monitor ausgeprusteter kaffee... und kann ich bitte dann @Fliesentisch haben? obwohl... ich bin ja verheiratet und will ja nur ...

Gerne kannst du Fliesentisch haben.
Ich bevorzuge den Handwerker, der die Kamineinfassung erneuert oder das Leck in der Fussbodenheizung findet;-).
Nach diesen Arbeiten, nicht viel redet, mich umarmt, mir einen Kuss gibt und frägt, 1 B., Frau?
Dann sage ich, auch 2 mein Schatz:-).
Unkompliziert, humorvoll, verstehend, einander zugewandt, so sieht eine gute Beziehung für mich aus;-).

Zitat von darkenrahl:

Tia, leider beachten gut verdienende Frauen kaum einen schlechter gestellten Mann, auch wenn der menschlich super Qualitäten hat, denn der passt nicht in ihr Schema, schon gesellschaftlich nicht. Da haben es die Frauen, die nicht zur oberen Schicht gehören besser... die bekommen eben auch Männer aus der ...

In meinem Umfeld ist das nicht so aber vielleicht bin ich eine Ausnahme.

trotzdem glaube ich dass es nicht unbedingt das Geld ist worum es den meisten geht sondern intellektuelle Augenhöhe. Dazu kommt, dass immer mehr Frauen Karriere machen und von daher im Vergleich zu früher auch die Auswahl an gebildeten, gutverdienenden Frauen größer ist.
daher gibt es bei der Partnersuche ein ganz neues Gleichgewicht

@Tin_
Entschuldige, vielleicht stehe ich gerade auf dem Schlauch. Aber sagst du damit nicht auch, dass es eben nicht gleichzusetzen ist?

Zitat von Celine23:

trotzdem glaube ich dass es nicht unbedingt das Geld ist worum es den meisten geht sondern intellektuelle Augenhöhe.

Ja, heute ist man in wenn wer man studiert und Werther und Co. interpretieren kann.
Aber wie das heutige Weltgebilde zeigt reicht das halt auch nicht.