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Was ist "Ich will mich als Frau fühlen können" für Euch

A
also ich versuch es mal

ich bin eine frau, die auch in ihrem nächsten leben gern wieder als frau zur welt kommen will und die es liebt, frau zu sein. dennoch habe ich diverse männliche eigenschaften, die ich auch nicht missen möchte und die mich in die glückliche lage versetzen, ziemlich autark zu sein.

hab auch nicht viel mit emanzipation oder nicht-emanzipation am hut. geht völlig an mir vorrüber. ich muss mich dem partner nicht unterlegen fühlen und er sich bei mir auch nicht.

ich fühle mich auch ohne partner als frau aber was dieser tun kann, um mir eine freude zu bereiten und dass ich mich noch wohler in meiner weiberrolle fühle ist z.b.dass er sieht wo er sich einbringen kann (stichwort getränke müssen geholt werden obwohl es meine wohnung ist), weiß womit er mir eine freunde machen kann, ich spüre, dass er mich mit seinen blicken auszieht... dass er gern seine zeit mit mir verbringt (aber auch mit sich allein und/oder seinen freunden + hobby), dass er wert auf meine meinung legt. ich fühle mich auch als frau, wenn mein mann mir z.b. in beruflichen dingen weiterhelfen kann und ein guter ratgeber ist, obwohl ich dazu genügend andere menschen habe. ich fühle mich auch sauwohl, wenn er mich ausführt und wir einen tollen abend haben und er mir den hof macht. ich liebe es, blümchen geschenkt zu bekommen und ich steh darauf, wenn mein mann mir in trauter zweisamheit jeden wunsch von den augen abliest.

es sind alles dinge, die ich auch selbst kann aber wenn es der mensch macht, der vorgibt mich zu lieben, freue ich mir ein loch in den bauch darüber und fühle mich einfach pudelwohl.

ich gestehe aber auch, dass ich einen mann brauche, der mich ruhig in situationen wo ich übers ziel hinausschieße wieder auf den boden der tatsachen zurückholt und mir mal sagt wo es lang geht. ich stehe nicht auf weichgspülte typen die ihr eigenes leben vergessen, um es mir recht zu machen, da ich auch ganz gut einstecken kann (teile auch selbst gern mal aus)...
ich muss mich safe fühle an seiner seite, wissen, dass er mich beschützt, wenn mir etwas zustoßen könnte. dass er mitdenkt bzw. für uns beide denkt, wenn dies gefordert ist.

es ist so eine gesamtdynamik die einfach stimmen sollte, damit mann sich als mann und frau sich als frau fühlen darf.

ich weiß, dass ihm gewisse dinge einfach wichtig sind, um sich in seiner männlichen rolle wohl zu fühlen. mir persönlich sind die schnuppe aber wenn ihm so viel dran liegt, ja meinetwegen, solange es mir nicht weh tut dann soll er halt.

wie alles im leben ist alles ein geben und ein nehmen.

das schönste ist doch, wenn jeder vollkommen frei ist und sich aus dieser situation heraus finden und zusammen sind und sich das gegenseitig geben und nehmen was jeder braucht. eine gewisse art von egosimus ist erlaubt und erwünscht, denn wenn jeder an sich selbst denkt, ist an jeden gedacht. natürlich ist auch hier wieder der mittelweg entscheidend...

einigermaßen verständlich?

14.08.2018 10:57 • x 7 #46


C
@Aramis

Und wieder einmal sagst Du genau das, was ich denke und auch so empfinde (nur mit dem Unterschied, dass ich mit Worten herumeiere und Du sie eben auf den Punkt bringst )

Sehe ich genauso. Sehr schön beschrieben

14.08.2018 11:04 • x 1 #47


A


Was ist "Ich will mich als Frau fühlen können" für Euch

x 3


A
Oh vielen Dank

14.08.2018 11:07 • x 1 #48


A
Zitat von Kaetzchen:

Na wenn Du meinst . ich hab zumindest keins, die Probleme haben meist die Frauen, die sich ganz rational einen verständnisvollen, liebevollen, einfühlsamen Mann auf Augenhöhe wünschen, mit dem sie den ganzen Abend über alles reden können, der ganz viel Sicherheit und Komfort bietet. Und auf den sie nach spätestens 2-3 Jahren so viel Lust haben wie auf stinkende Socken.

Aber jedem das seine .

Zwischen einem Mann, der Ein Mann sollte wissen, was er will und sich das auch nehmen. und langweiligen stinkenden Socken ist aber definitiv noch ein breites Spektrum.

Natürlich ist es nicht einfach, das zu finden. Weder für Männer noch für Frauen. Möglich ist es aber.

14.08.2018 13:25 • x 1 #49


schmaloo
Was ich mal gehört habe ist:
Bei ihm fühle ich mich als Frau wahrgenommen, bei dem anderen nicht.
Oder

Am Anfang fühlte ich mich als Frau. Geliebt und Begehrt. Jetzt nicht mehr
so ähnlich hat es mir meine ex Frau ( lange her ) mal gesagt.
Es ist ihr aber schwer gefallen es mir zu erklären was sie damit meinte.
Im Nachhinein kamen wir zum Ergebnis dass es sehr wahrscheinlich daran lag das wir viel zu sehr
mit der Rolle Vater / Mutter beschäftigt waren als die Mann / Frau.

Diese Kleinigkeiten die was besonderes waren ( ausm Gefühl ) die den Unterschied ausmachten sich bei/mit dem Partner wohl zu fühlen, haben nach und nach gefehlt. Spontanität war kaum noch möglich.
Ist eher selbstverständlich geworden dass jeder für sich selbst sein eigenen Wohlbefinden bei sich zu suchen und finden hat. Oder auch nicht. Die Unzufriedenheit steigerte sich. Die Attraktivität senkte ab.
Kein Bemühen mehr. Die Leidenschaft und Leichtigkeit wurden immer weniger.
Das war der Tod der Beziehung Mann / Frau.
Die Beziehung Vater / Mutter lebt noch, wunderbar sogar

14.08.2018 14:03 • x 1 #50


K
Zitat:
Ein Mann sollte wissen, was er will und sich das auch nehmen.


Das ist hochgezüchtetes Wunschdenken, womit der Mann wie auch die Frau auf die Nase knallt,
die nur Anstrengungen in diese Richtung anstellen. Als Motivationsspruch als Aufmacher für irgendwelche Flyer entsprechender Single-Börsen evtl. bestens geeignet....

,,,als Motto in einem Forum wie diesem eher als Trostpflaster zu sehen. Denn die Menschen,
von denen diese hehren Gedanken kommen, haben ja AUCH einen Grund, weshalb sie in diesem Forum aufgeschlagen sind....und immer noch hier sind.

14.08.2018 15:12 • x 1 #51


Urmel_
Zitat von Aramis:
also ich versuch es mal ich bin eine frau, die auch in ihrem nächsten leben gern wieder als frau zur welt kommen will und die es liebt, frau zu sein. dennoch habe ich diverse männliche eigenschaften, die ich auch nicht missen möchte und die mich in die glückliche lage versetzen, ziemlich autark zu sein..


Mann und Frau haben deutlich mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede. Allerdings sind es eben die Unterschiede in den extremen Ausprägung (extrem im Sinne der Wahrscheinlichkeitsrechnung) die eben dafür sorgen, dass in der Mehrzahl der Fälle Entscheidungen getroffen werden, die statistisch jeweils einem Geschlecht zugeordnet werden können.

So gehen Frauen relativ häufig Konflikten aus dem Weg, was dafür sorgt, dass sie sich mitunter nicht durchsetzen können. Sowas wird einem dann gerne als strukturelle Unterdrückung verkauft, ist aber schlichte Biologie.

als Frau fühlen. Mein Mädel bekommt immer einen Klapps auf den Po, wenn sie vor mir die Treppe hochgeht. Sie meint dazu, dass sie sich anfängt Sorgen zu machen, wenn dies nicht mehr der Fall sein sollte.

14.08.2018 15:34 • x 1 #52


aquarius2
Off topic:
Es gab die Aktivitäten des täglichen Lebens in der Pflege da war eine sich als Mann/Frau fühlen und verhalten.
Ob Liliane Juchlli da schon Transgender, Transsexuelle und andere auf dem Schirm hatte...

20.08.2018 22:07 • x 1 #53


U
Ja, das wäre mal ein weites Feld für entsprechende Forschungen

Ich möchte Euch nochmal danken für all' die Antworten. Ich werde sie die Tage nochmal in Ruhe lesen und für mich zusammenfassen. Ich fand es auch toll das auch nicht politisch korrekte Antworten kamen. Unsere Gefühle sind halt unsere Gefühle.

@megan Ich verspreche kein geheimes Frauenwissen gegen S. einzutauschen. In der Liga bin ich wohl eher gepolt wie eine Frau, ich kann S. und Liebe, Zuneigung, nicht voneinander abstrahieren.

Was ich lernen muss ist wohl, das auch Frauen in langjährigen Beziehungen die Lust auf den Partner verlieren, egal wie der sich bemüht, auf Augenhöhe ist oder in meinem Fall natürlich besonders witzig Ich glaube wirklich ich habe nichts falsch gemacht, wenn ich Eure Zeilen so lese. Lack ab, Ende Maus aus.

Vorab kurz zusammengefasst: Souveränität und dabei Augenhöhe scheint Euch Frauen sehr wichtig zu sein. Vielleicht noch ein knackiger Hintern.

20.08.2018 22:43 • #54


I
Zitat von Lug:
Viele deutsche Männer sind zu weich. Sie kriechen ihrer Frau in den . , haben kein durchsetzungs Vermögen, keine eigene Meinung.
Lassen alles die Frau entscheiden.
Die Frau wünscht sich aber einen richtigen Mann , stattdessen wird sie gezwungen die Hosen an zu haben weil der Mann sich einfach nicht durchsetzen kann.



Und woran liegt es?
An der Gesellschaft.

Der Mann (im Alter) kann nichts dafür. Er wird so erzogen. Und das fängt schon im Kindergarten an und zieht sich ab da durch die gesamte Schulzeit.
Mittlerweile wird etwas mehr als jede dritte Ehe in Deutschland geschieden. Wo wachsen die Kinder meistens auf? Bei der Mutter. Was vermittelt die Fraumutter? Weibliche Denkmuster Verhaltensweisen. Wo ist das Kind nur alle 2 Wochen oder mal zwischendurch? Beim Vater. Wer kriegt vor dem Gericht meistens auf den Sack? Der Vater. Will er dem Jungen zeigen das er um sein Kind kämpft, tut er dies auf männliche Art und Weise. Was passiert? Er verliert den Prozess, das Kind nimmt den Vater als schwach und wenig kämpferisch wahr (unterbewusste Wahrnehmung).
Dadurch wirken viel weniger männliche Einflüsse auf den Jungen.

Wieviele weibliche Pädagogen gibt es? Wiewenig männliche Pädagogen gibt es?

Dem entgegen wirkt die Emanzipation der Frau. In einigen Jahrzehnten muss man sich vermutlich Gedanken über die Emanzipation des Mannes machen wenn das so weiter geht. Emanzipation schön gut, aber dadurch nimmt man dem Mann die Männlichkeit. Würde er im Kindesalter bei der Erziehung mehr männliche Werte, Denkmuster Verhaltensweisen kennengelernt haben wäre Emanzipation kein Problem. Dem ist aber nicht so.

17.09.2018 07:40 • x 3 #55


K
Zitat itastub

Zitat:
Emanzipation schön gut, aber dadurch nimmt man dem Mann die Männlichkeit.


@ itastub

Emanzipation ist sicher nicht NUR nachteilig - für den Mann. Dass Frau sich an ihrer ggf. vorhandenen Emanzipation messen lasen muss, geht leider immer wieder unter. WENN schon emanzipiert - dann auch ganz! Sich der Rosinenpickerei bedienen, was es an
Positivem im Zusammenhang mit Emanzipation gibt, geht dann gar nicht...aber genau das
kommt immer wieder zum Ausdruck. Das Forum ist voll davon.

Dass Männer durch emanzipierte Frauen wachsen können - sogar müssen? - sehe ich auch
als einen Vorteil, um AUCH das z. T. grassierende Macho-Gehabe einzudämmen. Wer allerdings
immer mit der evolutionären Geschichte anzutraben gedenkt, muss ich entscheiden, was er
will - das eine zu wollen, muss Anderes weichen lassen....und das betrifft Mann wie Frau gleichermaßen.

Allerdings....es wird immer nur auf der Basis Frau vs Mann in klischeehaften Zügen diskutiert.
Was dabei geschieht - Über- wie Untertreibung. Frau wie Mann sind in 1. Linie Mensch. Das
fällt leider durch das Sieb Diskussion.
Mehr und besser einander NUR zuzuhören, ließe viele Barrieren zum Einsturz bringen. Leider
können sich weder Frau noch Mann darauf einlassen - nur um eigene geschlechtsspezifische
Dinge zu verteidigen....bis zur Eskalation der Diskussionen. Geschlechtsspezifische Grals werden
gehütet...nur so kommt es vermutlich nicht dazu, irgendwann Augenhöhe zu ermöglichen.

Es gibt in dem Forum Threads, die Männern kein ehrlich Haar lassen...Frauen ziehen über Männer her - und alle Männer kommen in den einen gerühmten Topf...obwohl es nur EIN Mann war/ist, der der jeweiligen Frau Enttäuschung/Verletzung zufügte.
Vergleichsweise gibt es weinige Männer, die die Frauen in den EINEM Topf werfen....ob es nur an der geringen Beteiligung von Männern im Forum liegt? Das glaube ich nicht....

17.09.2018 09:17 • x 1 #56


N
Secksuell begehrt werden.

17.09.2018 09:22 • x 2 #57


fe16
Zitat von unregistriert:
Ja, das wäre mal ein weites Feld für entsprechende Forschungen

Ich möchte Euch nochmal danken für all' die Antworten. Ich werde sie die Tage nochmal in Ruhe lesen und für mich zusammenfassen. Ich fand es auch toll das auch nicht politisch korrekte Antworten kamen. Unsere Gefühle sind halt unsere Gefühle.

@megan Ich verspreche kein geheimes Frauenwissen gegen S. einzutauschen. In der Liga bin ich wohl eher gepolt wie eine Frau, ich kann S. und Liebe, Zuneigung, nicht voneinander abstrahieren.

Was ich lernen muss ist wohl, das auch Frauen in langjährigen Beziehungen die Lust auf den Partner verlieren, egal wie der sich bemüht, auf Augenhöhe ist oder in meinem Fall natürlich besonders witzig Ich glaube wirklich ich habe nichts falsch gemacht, wenn ich Eure Zeilen so lese. Lack ab, Ende Maus aus.

Vorab kurz zusammengefasst: Souveränität und dabei Augenhöhe scheint Euch Frauen sehr wichtig zu sein. Vielleicht noch ein knackiger Hintern.



Ich bin jetzt mal über den Strang gestolpert ,

Warum kannst du die Frau um die es geht nicht fragen ?
Ja ich bin ehrlich ich habe nicht gelesen ....

Aber wenn ich mich fragen würde so als Frau

Himmel Hilf ich bin Frau und ich fühle mich so .

Und wenn ich feststecke in einer Beziehung , und mich nicht mehr als Frau sondern als ich weiss nicht was fühlen würde
Dann liegt dies doch an mir und ich müsste das ändern

Ich hoffe ich war oder bin nicht am Thema vorbei

17.09.2018 14:52 • x 1 #58


K
@

es hat eher den Anschein, als würde Frau wie Mann dem jeweils anderen Geschlecht etwas zu- bzw. abzusprechen versuchen. Es geht auch viel zu sehr um das Frau-/Mann-Gehabe, als viel mehr darum, dass sich 2 Menschen begegnen, die Augenhöhe durchaus zu generieren in der Lage sind.
Auch jeweilige Souveränität sollte keine Problemstellungen schaffen - eben DURCH Augenhöhe
ermöglicht.

Wird etwa viel zu viel gedacht, viel zu viel erwartet, was die/der Andere... Frau/Mann einzubringen haben? Was kann ich nicht/was kann ich....was die/der Andere kann/nicht kann? Wo bin ich über-, bzw. unterlegen? Als Frau...als Mann? Warum wird nach Frau/Mann unterschieden....und nicht der
MENSCH gesehen, der nun mal Stärken hat und auch Schwächen durchaus sein Eigen nennen darf?

Zitat Fe16

Zitat:
Und wenn ich feststecke in einer Beziehung , und mich nicht mehr als Frau sondern als ich weiss nicht was fühlen würde Dann liegt dies doch an mir und ich müsste das ändern


Das ist der Knackpunkt - irgendwo festzustecken, kann beide Partner verantwortlich zeichnen lassen. Auch bei sich selbst zu suchen....und zwar zuallererst ... würde viele Gezänk vermeiden helfen. Aber.... ist die Bereitschaft überhaupt vorhanden, sich zunächst selbst zu hinterfragen?
Was habe ich selbst ggf. versäumt, missachtet? Was habe ich übersehen, ggf. nicht wahrgenommen, ggf. nicht wahrhaben wollen? Klar... ohne gleich Selbstvorwürfen zu erliegen.
All das heißt aber nicht, dass der Partner das auch so macht....
...womit wir wieder bei Souveränität und Augenhöhe wären. Was beinhaltet das alles....das wird sicher individuell sein....von Paar zu Paar vollkommen unterschiedlich, weil jedes Paar andere Prioritäten setzt.

Dass MANN dem nicht immer zu folgen bereit ist, FRAU für diese Themen sehr viel zugänglicher ist, zeigt auf, dass etwas im Verhalten im Miteinander differiert....vielleicht klischeebehaftetes Denken, dass Frau nun mal so ist, dass Mann nun mal so ist!, wie sie/er ist!? Wer kann daran etwas ändern - und vor allem, WAS gilt es zu verändern? Noch wichtiger - WIE verändere ich etwas....

...ich denke, dass zuzuhören, wenn Frau zu formulieren gedenkt, was sie als FRAU denkt/fühlt.
Frau als MENSCH.....denn Mann ist auch nur Mensch!

17.09.2018 15:14 • x 1 #59


U
Vielen Dank für Euren Meinungen, ich versuche all die Antworten mal auf den Punkt zusammen zu bringen. Hilft mir gerade sehr

19.09.2018 12:57 • x 1 #60


A


x 4




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