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Was soll ich bloss tun, unglücklich & verzweifelt

S
Womit ich mit vielen der Poster d'accord gehe:
Jagrotsch, wie es Dir geht, auch mit Deinen Schlafschwierigkeiten, klingt wirklich ernst.
Kannst Du Dir irgendwo und irgendwie Zeit und Ruhe gönnen um erstmal wieder bei Dir anzukommen...auch um mit Abstand alle Optionen ruhig durch zu denken? Vielleicht sogar mit jemandem der Dich in dem Prozess unterstützt ohne mit Dir im Leben direkt verstrickt zu sein?
Du scheinst ein sehr starker Mann zu sein. Aber selbst den stärksten hauts mal um wenn ihm zuviel Gewicht auf die Schultern gepackt wird und er nicht rechtzeitig die Notbremse zieht...

01.09.2020 21:01 • x 1 #31


J
Ich möchte hier nun doch einmal etwas wirklich ganz klar stellen:

Natürlich hat meine Frau keine Verpflichtung oder so etwas und das Wort Erwartungen was ich hier häufig gelesen habe ist auch absolut falsch.
Aber: wenn ich doch eh schon am Boden liege und es mir schlecht geht - sehr schlecht geht - weil es wirklich von allen Seiten knüppeldicke kommt ... ist es denn dann wirklich zuviel verlangt, dass ich einfach mal in den Arm genommen werde und einfach auch mal traurig sein darf ohne mir dann anhören zu müssen, ich hätte schlechte Laune? Ist es denn wirklich zuviel verlangt, wenn ich (Wort jetzt absolut absichtlich gewählt) erwarte, dass meine Frau versucht mich aus diesem Loch herauszuholen, mich abzulenken dass ich für eine kurze Zeit mal meine Sorgen so gut es geht vergesse und vor allem der permanente Gedankenstrom mal für eine kurze Zeitspanne aussetzt?
Wenn ich schreibe: ich bin wie ich bin dann tue ich das aus einem sehr sehr guten Grund heraus. Ich habe über viele Jahre hinweg mit psychischen Problemen, die aus meiner Kindheit resultieren zu kämpfen gehabt und habe ganz ganz mühsam gelernt mich selber zu akzeptieren und auch zu lieben wie ich eben bin. Das war bei mir ein schwieriger und sehr langer Prozess. ICH bin ICH und ich wurde so wie ich nun einmal bin geheiratet und es ist bei mir einfach so, dass 6 für mich sehr wichtig ist. Ich musste ganz mühsam lernen sagen zu können: ich bin wie ich bin und das ist nicht schlecht!
Selbstverständlich habt ihr Recht wenn ihr sagt, dass eine Frau keine Verpflichtungen hat - natürlich hat sie das nicht. Aber in dem Wissen wie ich bin und wie sie mich geheiratet hat mir mit all den Belastungen noch eine (für mich) große Baustelle aufzumachen finde ich einfach schlichtweg gemein. Wenn es dann heisst, ich hätte schlechte Laune dann muss man doch wohl zugeben, dass es vielleicht durchaus gerechtfertigt ist, dass einen so eine Situation über alle Maßen belastet. Im Umkehrschluss bedeuten doch die Aussagen, dass ich nur gut bin wenn es mir auch gut geht und wenn es mir halt schlecht geht und ich wirklich am Boden liege es völlig ok ist noch mal reinzutreten - weil ich hab ja keine strahlende Laune. In MEINEM Denken sind es aber eben genau diese Situationen wo man seine Frau braucht - eher: gebraucht hätte.

Um mal ein paar Worte zu meiner Frau zu sagen:
Ich habe meine Frau über alle Maßen geliebt - immer! Ich habe alles für sie getan und ihr jeden Wunsch von den Augen abgelesen - immer! Genau wie sie es für mich getan hat. Zwischen uns passte nie ein Blatt Papier! Mit der Geburt unserer Tochter war ich aber komplett abgemeldet. Es ist ok für mich mit Kind nicht mehr die erste Geige zu spielen ... aber dass zumindest mal registriert wird, dass ich auch noch da bin ist wohl keine übertriebene Forderung. Ich für meinen Teil tue das doch auch!
Was das versetzen in ihre Lage angeht: ja, habe ich .... oft, lange, endlos. Wie oft bringe ich ihr Blumen mit oder ein Parfum oder was auch immer sie mal anmerkt was sie gerne haben möchte. Einfach um ihr zu zeigen, dass ich an sie denke. Ich versuche ihre Seite zu verstehen, tue ich wirklich. Aber um ehrlich zu sein gelingt mir das nicht wirklich. Meine Frau hat genug Geld zur Verfügung um machen zu können was sie möchte. Sie muss nicht überlegen, ob sie mit unserer Tochter Schwimmen fahren kann oder in den Zoo oder was auch immer. Oft genug ist die mit ihrer Schwester oder ihren Freundinnen unterwegs und oft genug sage ich auch, dass ich mich in der Zeit um unsere Tochter kümmere (was sie übrigens fast immer ablehnt weil sie das Kind immer dabei haben muss). Im Normalfall kümmert sie sich morgens um den Haushalt, holt mittags das Kind ab und dann wird irgend etwas gemacht: sei es auf der Terrasse Kaffee trinken mit der Nachbarin oder sie trifft sich in der Stadt mit ihrer Schwester oder was auch immer. Es liegt mir fern zu behaupten, dass sie nichts leisten würde - ich gönne ihr das alles und ich selber war auch die treibende Kraft dahinter, dass sie zu Hause bleibt. Lohnte sich finanziell sowieso nicht und ich hatte natürlich auch die Hoffnung, dass vielleicht mal ein bisschen Zeit für mich überbleibt wenn sie einfach mehr Zeit zur Verfügung hat. Denkste! Das war im letzten Jahr. Sie war ganz angetan nicht mehr arbeiten zu müssen und sagte noch, dass sie ja dann auch nicht mehr so früh aufstehen müsse und mehr Zeit hätte .... Denkste!

02.09.2020 10:37 • x 1 #32


A


Was soll ich bloss tun, unglücklich & verzweifelt

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Löwin45
Zitat von Jagrotsch:
Natürlich hat meine Frau keine Verpflichtung oder so etwas und das Wort Erwartungen was ich hier häufig gelesen habe ist auch absolut falsch.
Aber: wenn ich doch eh schon am Boden liege und es mir schlecht geht - sehr schlecht geht - weil es wirklich von allen Seiten knüppeldicke kommt ... ist es denn dann wirklich zuviel verlangt, dass ich einfach mal in den Arm genommen werde und einfach auch mal traurig sein darf ohne mir dann anhören zu müssen, ich hätte schlechte Laune?

Lieber Jagrotsch
Ja, das klingt tatsächlich ganz anders.
So hatte ich dich nicht verstanden.
Sorry.
Selbstverständlich darfst du Empathie von deiner Frau erwarten.
Eigentlich ist es eine Selbstverständlichkeit, dass man sich bemüht den geliebten Partner, wenn es diesem Mal nicht so gut geht, zu verstehen und zu trösten - einfach aufzufangen.

Dabei müsste sie von dir wissen und auch emotional an dir interessiert sein.
Warum ist das nicht mehr so?
Liegt es nur daran, dass sie jetzt auch Mutter ist?
Ist es tatsächlich nur Bequemlichkeit, Ignoranz...?

Seinen Partner zu lieben bedeutet ja auch daran interessiert zu sein, dass es ihm gut geht.
Denn nur dann geht es beiden gut.

Sprich Tacheles mit ihr.
Versuche dabei Vorhaltungen und Vorwürfe zu vermeiden, aber scheue dich nicht deine tiefen Gefühle, Befürchtungen, Ängste..., aber auch Wünsche, Erwartungen... zu formulieren.
Frage sie doch auch Mal nach ihren.
Ja, jetzt benutze ich auch Erwartungen denn selbstverständlich darfst du in deiner Beziehung Dinge wie Zuwendung, Empathie, Interesse... erwarten.
Nur, das ist eben keine Einbahnstraße.

02.09.2020 11:10 • x 2 #33


monchichi_82
Zitat von Jagrotsch:
Aber: wenn ich doch eh schon am Boden liege und es mir schlecht geht - sehr schlecht geht - weil es wirklich von allen Seiten knüppeldicke kommt ... ist es denn dann wirklich zuviel verlangt, dass ich einfach mal in den Arm genommen werde und einfach auch mal traurig sein darf ohne mir dann anhören zu müssen, ich hätte schlechte Laune?

Darum geht es ja nicht sondern:

Ich bin ein Mensch (und das war ich auch schon immer) für den S. sehr wichtig ist in einer Beziehung. Je schlechter es mir geht, umso mehr brauche ich das.

Wochenlang (die Spitze in diesem Jahr lag bei 8 Wochen) keinen S. (also gar keine Form von S.). Man hat immer das Gefühl, dass man ihr nur auf die Nerven geht

Wenn man sie drauf anspricht kommt: Abends bin ich müde und du bist ja eh immer muffelig! Ja! Tut mir wahnsinnig leid, dass ich muffelig bin wenn ich den ganzen Tag arbeiten gehe

Mich macht das so wütend weil sich in meinem Kopf der Gedanke eingenistet hat, dass sie ja mehr als genau weiß wie ich bin und auch wenn ich ihr durchaus glaube, dass sie Abends eher müde ist und willentlich in Kauf nimmt, dass ich total unglücklich bin obwohl ich sowieso schon mehr als genug von allen Seiten abkriege. Ich verstehe es auch einfach nicht. S. mit mir scheint ja etwas extrem schreckliches zu sein?!


Zitat von Jagrotsch:
Es liegt mir fern zu behaupten, dass sie nichts leisten würde

Zitat von Jagrotsch:
Ich versuche ihre Seite zu verstehen, tue ich wirklich.

und ich kann schon verstehen, dass es sehr schlaucht, wenn man den ganzen Nachmittag mit seiner Nachbarin Kaffee trinkt und den Kindern beim Plantschen zuschaut.


Alles was du da schreibst ist sehr fordernd und anklagend. Diese Beschreibungen haben nichts damit zu tun mal in den Arm genommen zu werden wenn es einem schlecht geht was durchaus verständlich und normal ist. Wenn eine Ehe nicht mehr läuft dann liegt es nicht ausschließlich an einem. Dazu tragen beide ihren Teil bei.
Es ist schon richtig: du bist wie du bist und du wurdest so geheiratet aber selbiges gilt auch für deine Frau. Die wurde nach der Hochzeit sicher auch kein neuer Mensch.

Beziehungen sind kein statisches Miteinander, Beziehungen verändern sich, Menschen verändern sich, Gefühle verändern sich. Ich kann mich heute nicht auf Äußerungen berufen die mein Mann mal irgendwann vor 10 Jahren getätigt hat. Wenn man so vorgeht dann kann man nur frustriert sein. Deine psychischen Probleme sind alleinig deine Baustelle und man kann sich zwar Unterstützung wünschen aber nicht einfordern. Und ich kann mir auch vorstellen, dass es schlaucht und demotiviert wenn der Partner nur noch ein langes Gesicht zieht und schlechte Phasen hat.

Wenn das alles so furchtbar ist, du keinen Ausweg mehr siehst, von beiden Seiten kein Wille da ist an der Ehe zu arbeiten dann musst du ausziehen, gehen und die Scheidung einreichen. Kein Mensch hat sich jemals aus einer Situation herausjammern können. Das sind Probleme an denen muss man aktiv arbeiten sofern man das will und auch nicht mit Vorwürfen sondern mit Selbstreflexion, eigene Fehler erkennen und einer offenen Kommunikation.

02.09.2020 11:14 • x 1 #34


T
Zitat von Jagrotsch:
erwarte, dass meine Frau versucht mich aus diesem Loch herauszuholen


Nix da. Diese Erwartung (und das meine ich wertfrei) darfst du haben - aber du hast keinen Anspruch auf Erfüllung deiner Erwartungen. Nicht erfüllte Erwartungen nennt man dann Enttäuschung. DU bist für dein Seelenheil verantwortlich und nur du - das meine ich absolut positiv. Wäre doch schlimm, wenn SIE die Verantwortung hätte, wie es dir geht. Dann sprechen wir bald über Abhängigkeiten, nicht mehr über eine Partnerschaft auf Augenhöhe.
Tu dir was Gutes, mach mal, worauf DU Bock hast - auch ohne Sie. Das wird dir Kraft und Energie geben und eine gewisse Autonomie, die dich auch wieder attraktiver macht. Mach dich bitte nicht von anderen Menschen abhängig. Diesen Weg beschreitest du grade. Weg von diesem Weg, denn wenn du da am Ziel bist, dann ist deine Frau weg, das verspreche ich dir. Was danach kommt, kannst du dir denken.

Zitat von Jagrotsch:
das Wort Erwartungen was ich hier häufig gelesen habe ist auch absolut falsch.


Nö. Das Wort ist absolut korrekt, aber deine Deutung leider etwas kreativer. Das Wort ist erstmal wertungsfrei und beschreibt einen Fakt.

Zitat von Jagrotsch:
ist es denn dann wirklich zuviel verlangt, dass ich einfach mal in den Arm genommen werde und einfach auch mal traurig sein darf ohne mir dann anhören zu müssen, ich hätte schlechte Laune?


Ist es definitiv nicht. Allerdings scheint sie dazu nicht imstande zu sein. Über die Gründe kann man (und wurde hier schon) viel spekuliert. Du darfst und sollst auch traurig sein, denn es ist auch ein Ventil und ein Teil von Verarbeitung. Die Frage, die ich mir da stelle: wie äussert es sich. Deinen Aussagen nach nörgelig, muffelig usw. Wenn ich traurig bin, dann empfinde ich keine Aggression. Nörgeln und meckern sind Kompensationen von aggressivem Verhalten. Nun ist die Frage, was denn wirklich bei dir geschieht, wenn du eine Situation beschreibst, in der du traurig bist. Ganz ehrlich? Ich würde dich da in die Ecke der passiv-aggressiven Menschen einordnen, nach dem was ich so bisher von dir gelesen habe.

Zitat von Jagrotsch:
ICH bin ICH


DAS hört sich schon ganz anders an! DU bist DU und absolut korrekt. Was ist der Unterschied zu dem Satz: Ich bin eben so?. Der erste Satz impliziert Reflexion, Anerkennung deiner Selbst und auch selbstkritisches und analysierendes Verhalten/Persönlichkeit. Der zweite Satz, den du so gerne verwendest sagt aus: Friss oder stirb. Ich bin total davon überzeugt richtig zu sein und du musst damit klarkommen. BASTA.

Zitat von Jagrotsch:
und ich wurde so wie ich nun einmal bin geheiratet und es ist bei mir einfach so


Nein, wurdest du nicht. Du erliegst da einem Trugschluss. Du warst (es ist ja ein paar Jahre her) auch mal ein anderer Mensch. Du hast eine Therapie gemacht und auch das ändert viel in dir - so wie eine Mutterschaft auch in einer Frau etwas ändert. Weiterhin bist du Vater, du wirst älter, reifer, die Erfahrungen und die Umwelt formen dich immer weiter. Deshalb ist der Satz Ich bin ich zu jeder Zeit immer korrekt, aber der Satz ich bin eben so absolut falsch. Im Übrigen lässt das ICH bin ICH Austausch und Kompromisse zu, ein Ich bin eben so ist pure Konfrontation. Hast du dich mal mit der Psychologie der Rhetorik auseinandergesetzt?

Zitat von Jagrotsch:
dass 6 für mich sehr wichtig ist


Das will ich dir auch nicht absprechen. Du hast einen Trieb und Bedürfnisse. Normalerweise ist S. ja auch nicht nur Druckabau sondern sehr viel mehr. wichtig ist eben die Art, wie du das kommunizierst und wie weit du für das Einstehen deiner Bedürfnisse gehen wirst. Es gibt Menschen, für die ist das ein Trennungsgrund, für andere der Grund zu Menschen zu gehen, die das als Dienstleistung anbieten. Wieder andere suchen sich eine Affäre. Warum? Sie bewerten ihre Bedürfnisse gegenüber dem Risiko (meist der Verlust der Partnerschaft auf Basis von Monogamie) und wägen ab. Der eine bewusster, der andere unbewusster. Gerne werden ja auch die vollumfänglichen Konsequenzen ausgeblendet (das als Zaunpfahlwink an dich)

Zitat von Jagrotsch:
ich bin wie ich bin und das ist nicht schlecht!


So ist es. Mein Mantra war damals aber Ich bin ich und das ist gut so. Schau dir mal beide Sätze genau an und sag mir, was sie als Botschaften in sich tragen.

Zitat von Jagrotsch:
Aber in dem Wissen wie ich bin und wie sie mich geheiratet hat mir mit all den Belastungen noch eine (für mich) große Baustelle aufzumachen finde ich einfach schlichtweg gemein.


Das siehst du so. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie das für sich nicht sehen kann. Du hast es toll erkannt, dass IHR da gemeinsam eine Baustelle neu aufmacht. Hier wäre es wichtig, es ihr ganz direkt zu kommunizieren. Nicht als Vorwurf, sondern eher als ICH-Botschaft. Schatz, ich würde mir wünschen, dass du mich in dieser schweren Zeit für mich etwas mehr unterstützt. Meine Sorgen bzgl. der Arbeit, meines Vaters (....) lasten schwer auf mir.

Wichtig dabei: ETWAS MEHR! lässt du diese beiden Worte weg, wird sie es als Du unterstützt mich bisher GAR NICHT auffassen. Du siehst... die Rhetorik ist sehr wichtig, denn du transportierst damit so viel mehr als die reinen Worte.

Zitat von Jagrotsch:
aber dass zumindest mal registriert wird, dass ich auch noch da bin ist wohl keine übertriebene Forderung.


Nein, ist es nicht. Es ist eine nachvollziehbare Erwartungshaltung, denn ihr existiert nicht nur als Eltern, sondern auch als (Liebes-)Paar. Du hast Bedürfnisse und die sind absolut gerechtfertigt, denn sie entsprechen dir und deiner Persönlichkeit. Wichtig ist aber zu schauen, was kann die Gegenseite erfüllen und was ist nicht erfüllbar. Hier kommt dann ihr Emotionsleben und ihre Haltung/Persönlichkeit ins Spiel. Das Ganze nennt man dann Beziehungsgespräch.

Zitat von Jagrotsch:
was sie übrigens fast immer ablehnt weil sie das Kind immer dabei haben muss


Weil du es bisher hingenommen hast. Auch für dich gilt: GRENZEN (vor allem die eigenen) sind wichtig.Verschiebst du sie immer/oft zu deinen Ungunsten, konditionierst du den Menschen auf der anderen Seite der Grenze damit, dass es für diesen Menschen eher positive Konsequenzen hat. Es setzt also der Lerneffekt ein, der in einer gemütlichen Komfortzone endet. Warum sollte sie sich da auch hinaus begeben, wenn es für sie läuft? Weil es keine negativen Konsequenzen (nennen wir es mal Sanktionen) hat.
Hier mal ein Beispiel: Ich hätte mal wieder Lust dich schick auszuführen und danach ins Theater zu gehen. Mit der Kleinen habe ich schon alles geklärt, sie kommt bei meiner Mom unter und schläft da heute Nacht (also gleich die Lösung für das anstehende Problem mitliefern, damit nicht ihr erste Gedanke ist: Wer betreut die kleine. Ansonsten hast du gleich eine negative Konnotierung der Idee in ihrem Kopf hergestellt).
Je nach Reaktion, hast DU aber FÜR DICH einen PlanB in der Tasche. Du musst und willst sie nicht überreden. Sagt sie Nein, egal aus welchem Grund, dann diskutierst du nicht. Du hast dann eben was anderes vor (Kumpel anrufen und zum Fussball gehen, Kino, Barabend, Spaziergang mit Freunden/Familie). DU musst schauen, dass du aus diesem Kreis rauskommst und einen Ausgleich findest. Zieht sie mit - GENIAL! Wenn nicht, ok, denn SIE HAT WEDER DIE VERANTWORTUNG NOCH DIE HOHEIT ÜBER DEIN WOHL!

Gruß
Tin

02.09.2020 12:56 • x 7 #35




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