Zitat von Traurige maus:nein so ist das nicht. ich habe bereits geschrieben das heinz kein option mehr für mich ist.
Das ist nicht das, worauf blechpirats Beitrag hinausläuft. Der trifft den Nagel so dermaßen mitten auf den Kopf, daß ich ihn nochmal komplett zitiere:
Zitat von blechpirat:Zitat von Traurige maus:nein ich habe keine angst davor das mein mann mich verlässt.
Ich könnte mir vorstellen, dass genau
das ein Kernproblem ist. Warum? Weil
dadurch zwischen Dir und Deinem Mann ein
Machtgefälle entsteht. Und das geht (stark vereinfacht) so:
Du hast ihm eindrucksvoll bewiesen, dass Du sehr wohl in der Lage bist, eine für ihn sehr schmerzhafte Konsequenz zu ziehen, wenn Du Dich in der Beziehung nicht wohl fühlst. Drastisch formuliert: Wenn das hier nicht so läuft wie ich mir das vorstelle, dann brauche ich nur den *Heinz* anrufen. Der gibt mir dann schon was ich brauche.. Du hast sozusagen eine Pistole, die Du ihm auf die Brust setzen kannst. S
elbst wenn Du das aktiv gar nicht tust, fühlt es sich aber für Deinen Mann womöglich genau so an.Er hingegen steht ziemlich unbewaffnet da. Seine einzige Waffe ist die Aussage Letzte Chance. Wenn Du das noch mal machst gehe ich. -
Da Du ihm das aber gar nicht zutraust und damit diesen Schritt gar nicht fürchtest, ist seine Waffe völlig nutzlos. Und ich glaube, das weiß er auch. Und er ahnt, dass Du das auch weißt.
Möglicherweise ist genau das der Grund, warum er Dir nicht antwortet. Aus
Angst, in einen ungleichen Kampf ziehen zu müssen.
Das Kernproblem ist laut Blechpirat Deine fehlende Verlustangst. Auch ich finde Deinen von ihm zitierten Satz zutiefst befremdlich, wenn man bedenkt,
was vorgefallen ist. Daß Du Deinen Mann dennoch so selbstverständlich nimmst, obwohl Du Dich in eine Position reinmanövriert hast, wo Du um den Fortbestand Deiner Ehe zumindest
besorgt sein
solltest - das hinterläßt bei Lesern zumindest einen schalen Beigeschmack.
In Blechpirats weisem Beitrag geht es eben
nicht darum, ob Du noch Kontakt zu Heinz hast, oder ob Du ihn noch liebst (oder nur die langjährige, intensive Freundschaft zu ihm vermißt, wie Du schreibst).
Du schreibst:
Zitat:wenn es so wäre das ich weg rennen würde wenn es hier nicht so läuft wie ich das will hätte ich das schon getan.
Du
hast es schon getan! Nämlich indem Du Dich in diese Affaire gestürzt hast.
Begreifst Du diesen Zusammenhang wirklich nicht?
Zitat:Aber genau das will ich ja nicht. Ich möchte das es wider funktioniert.
So wie Du die Kommunikation, die Schlußfolgerungen und das Verhalten untereinander schilderst, werdet Ihr meines Erachtens ohne eine gescheite Paarberatung mit der Rettung Eurer Ehe kaum noch zurande kommen.
Zitat:Aber wenn ich hier lesen was in den köpfen von euch betrogenen vorgeht, bin ich mir nicht mehr sicher ob das überhaupt eine chance hat?
Wenn Du lange genug mitliest, wirst Du auch Beiträge von Menschen in Foren wie diesem finden, deren Ehe nach einer Affaire nicht nur weiterging, sondern sogar völlig neue Höhenflüge erleben durfte. Theoretisch besteht diese Chance also sehr wohl, allerdings ist nicht jedes Ehepaar gleich; es kommt auf die konkrete Konstellation an, in welche Richtung sich das jeweils entwickelt.
Im übrigen finde ich es schade, daß Du Dich von ein paar Forenbeiträgen dermaßen beeinflussen läßt, daß Du Den Fortbestand Eurer Ehe in Frage stellst. Mir scheint, Euer Problem ist weniger diese Affaire, sondern daß Eure Beziehung untereinander per sé auf recht tönernen Füßen stand und steht. Anders vermag ich es mir auch kaum zu erklären, daß Du Dich einem Außenstehenden (Heinz) jahrelang mehr öffnen konntest, als dem (Ehe-)Mann an Deiner Seite. Wenn man schon meint, andere müßten alles über einen wissen, so sollte einem das Hemd (eigener Mann) doch wohl näher sein als die Hose (Affaire bzw. langjährige gute Freunde)...