Zitat von Merrit: Lieben heißt eben auch vergeben zu können.
Ich finde weder, daß es hier um Scheitern, noch um Schuld (ergo also auch nicht um Sühne) geht. Ihr beide habt emotionale Baustellen und solltet die erst mal bearbeiten, denn so wie sich das liest, tut Ihr einander nicht gut - auch wenn Ihr das noch so gern möchtet.
Zitat von Merrit: Es dauert lange, bis ich wirklich aufgebe.
Es geht hier nicht um einen Wettkampf. Liebe kann man sich weder erzwingen, noch erkaufen,
noch erarbeiten, noch erkämpfen. Letzeres ist (D)ein großer Trugschluß. Frag Dich mal selbst, woher Du diesen Glaubenssatz hast! Ich vermute, Du wirst locker 50 oder mehr Jahre zurückdenken müssen dafür...
Und so unromantisch es sich anhören mag: Liebe allein genügt leider auch nicht, um eine harmonische Beziehung zu führen.
Im übrigen wäre ich mir nicht so sicher, ob diese Frau Dich wirklich liebt, oder es sich selbst bloß einredet, weil sie in all ihrer inneren Leere gar nicht weiß, was Liebe eigentlich ist. So wie Du ihr Verhalten schilderst, wirkt sie fordernd und anstrengend wie ein Energievampir, der andere emotional aussaugt, um sich selbst überhaupt noch irgendwie spüren zu können. Partner sind dabei letztlich austauschbar. Daß dies nicht perfidem Kalkül, sondern vermutlich einem schon früh erlernten Verhaltensmuster gestundet und insofern ein Stück weit unbewußt gesteuert ist, macht die Sache nicht wirklich besser.
Deine o.g. Aussage ist insofern bedenklich als sie impliziert, daß Du erst selbst am Rande eines Burn-Out sein mußt, ehe Du einsiehst, daß etwas nicht funktioniert - sei es in der Beziehung, sei es bei anderer Gelegenheit. Als Betriebsrat wirst Du sicher wissen, wie gefährlich so eine Einstellung im Berufsleben werden kann. Laß Dir von einer Frau, die nicht mehr allzu weit von Deiner Altersgruppe entfernt ist gesagt sein, daß das im Beziehungsleben nicht minder schädlich ist.
Gerade in den ersten beiden Jahren soll Beziehung
Freude machen. Das sollte Dein Anspruch sein und wenn sie dem nicht genügt, dann lieber weg mit Schaden, als sich ein Dauerdrama in Dein Leben holen, das doch eigentlich schon mit beruflichen Herausforderungen ordentlich ausgelastet und auch sonst nicht langweilig ist (las vorhin, daß Du auch sportelst, etc.).
Nochmal: Achte auf Dich und Deine Bedürfnisse! Es geht dabei nicht darum, Dich zum selbsverliebten Narzissten umzupolen, sondern daß Du in Deiner eigenen Mitte und damit gesund und munter bleibst. Sonst ziehst Du solche toxischen Geschichten an wie das Licht die Motten...