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Abhängigkeiten und Süchte beenden - gemeinsam stark

G
Zitat von CiRa78:
wie habt ihr Dies ändern können?

Hinter jeder Sucht steckt ein Bedüfrnis.
Wenn Du das Bedürfnis erkennst und andere Wege findest, es zu befriedigen, klappt auch der psychische Entzug wesentlich besser.

30.09.2022 09:31 • x 9 #106


Funkelstern
Zitat von CiRa78:
Die physische Abhängigkeit ist ja das Eine. Mein Problem ist eher die mentale Abhängigkeit. Diese Routinen, morgens Käffchen und Zig.. Während ...


Die Routine zu durchbrechen ist das Schwerste.

Zum Zeitung lesen keinen Kaffee sondern Wasser. Kaffee und Zig… passen halt gut zusammen.
Nach getaner Arbeit keine Zig., sondern einen Apfel. Man muss raus aus diesem Ablauf.

BTW: Äpfel senken das Verlangen nach dem Stengel.
Ich hab das vor Jahren in einem homöopathischen Buch gelesen.
Da wurde empfohlen, drei Tage nur Äpfel zu essen danach hätte man das Schlimmste überstanden.

Wer mag das ausprobieren ?

30.09.2022 09:42 • x 4 #107


A


Abhängigkeiten und Süchte beenden - gemeinsam stark

x 3


Femira
Zitat von CiRa78:
Mein Problem ist eher die mentale Abhängigkeit.

Das fand ich auch schlimm. Ich hatte mir damals überlegt, dass es gut wäre, wenn ich keine Routinen hätte.
Ich hab einen Urlaub gebucht mit einer Freundin für 2 Wochen nach Sri Lanka. Am Tag des Fluges habe ich nicht mehr geraucht. Und dort... Ja, da hatte ich keine Routinen. Kein Kiosk, der mir ne Packung raussucht, wenn er mich sieht, kein morgendliches Ritual....
Das war der Weg für mich.

Meine Freundin hatte sich damals ein Malbuch gekauft, um die Hände beschäftigt zu halten.

30.09.2022 10:02 • x 3 #108


K
Zitat von Femira:
der Suchtdruck zu stark wurde

Bin ich in Situationen wo ich mich absolut wohl fühle (davon gibt es nicht all zu viele), dann fällt es mir noch nicht mal mehr, dass ich 6 Stunden oder so keine geraucht habe. Und, wenn ich so überlege. . .habe ich richtigen Suchtdruck nur gehabt, wenn ich in einer dieser Versuche, das Rauchen aufzugeben, steckte.
Also Suchtraucherin bin ich wohl doch nicht. Und meine Aussage, dass ich Geussraucherin bin. . .revidiere ich auch etwas. Hab da noch mal drüber nachgedacht und festgestellt, dass ich ääääuuuusserst selten eine rauche und dabei feststelle: cooool oder ohhhhh jaaaaa.
Wenn ich gefragt werde, warum ich nicht aufhöre, habe ich immer meine passende Ausrede am Start: wenigstens diese Sucht will ich behalten.
Also ehrlich. . .ich werde mich ein paar Tage noch mal damit beschäftigen meine eigenen Müll zu überdenken den ich da von mir gebe. . . dank diesem Beitrag und den vielen Aussagen

Zitat von Geheimnis:
eine Million Mal

Ui, gestern Abend waren es 600.000. Deine Nacht scheint bescheiden gewesen zu sein.
Aber weißt Du. . . ich bin zwar die Letzte die da olle Reden schwingen sollte. . .es sind nicht 5 Tage ohne eine neue Packung, es sind 5 Tage eines suchtfreien Lebens. Halte durch!

Zitat von CiRa78:
Diese Routinen, morgens Käffchen und Zig

Ehrlicherweise, und das wird den meisten so gehen oder?, sollte man sich auch eingestehen, dass man das morgens gar nicht mehr wirklich bewußt macht. Routinen laden ein für nebenbei und unbewußt, dafür sind Routinen doch auch irgendwie da (zumindest wenn ich auf dem beruflichen Sektor mal schaue). Aber ich verstehe was Du meinst. . .die liebgewonnenen Must-Have´s

Zitat von Herakles:
Sie tut es zum ersten Mal.

Auch ihr schicke ich gedanklich Wille, Durchaltevermögen und Disziplin.
In meinem Gym ist auf einem Fernseher zu lesen: der Weg zwischen Träumen und der Realität nennt sich Disziplin (oder ähnlich). Irgendwie finde ich den Spruch ziemlich gut.

30.09.2022 10:03 • x 7 #109


Femira
Zitat von Kerstin_2016:
habe ich richtigen Suchtdruck nur gehabt, wenn ich in einer dieser Versuche, das Rauchen aufzugeben, steckte.

Das hatte ich auch. Mir hat da das Buch Endlich Nichtraucher wahnsinnig geholfen. Wir haben den Druck, weil wir meinen, etwas aufzugeben, etwas zu verlieren.... Dabei stimmt das gar nicht. Wir rauchen eigentlich nur, um weiterreichen zu können, denn eine Zig füttert das Suchtmonster, das dann nach ca. 1 Stunde wieder schreit. Wir gewinnen eigentlich ohne Zig. F
Was wir gewinnen, muss vielleicht jeder für sich definieren. Das ist das Sammeln gewesen für mich vorher.

Das mit Gesundheit und Geld wissen wir alle. Und es hat bei niemandem gelangt als Argumente aufzuhören

Zitat von Kerstin_2016:
Bin ich in Situationen wo ich mich absolut wohl fühle (davon gibt es nicht all zu viele), dann fällt es mir noch nicht mal mehr, dass ich 6 Stunden oder so keine geraucht habe.

Eine Freundin von mir hat deshalb mit dem Meditieren angefangen und das hat ihr sehr geholfen. Es gab da irgendwie ein Buch mit CD extra für das Aufhören und Suchtdruck reduzieren....

30.09.2022 10:13 • x 5 #110


S
Es ist nicht immer ,,nur Gewohnheit, die einen nervös macht,wenn wir das Zeug nicht haben.
Es kann auch der Gedanke sein
,,Ich brauche das jetzt und das reinsteigern ,weil es nach einer Art Unterdrückung sucht.
Bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger intensiv.

Ich habe zb. weichen dro. Jahre lang täglich konsumiert und die haben unteranderem dafür gesorgt, dass Träume unterdrückt wurden. Im Entzug Stationär (alleine hats nicht geklappt) zeigte man mir erstmal den Schrank mit der Bettwäsche, die ich wohl öfters brauchen würde (ich hä,wozu brauche ich mehrfach Bettwäsche in diesen 2 wochen).
Nach der ersten,zweiten, dritten Nacht wusste ich dann wieso. Zudem gab es kein Handy,keine Musik, man durfte sich schön mit sich selbst und den Gefühlen auseinander setzen.
Der Körper hat heftig reagiert, Schweißausbrüche,Albträume, Zittern. Nach Zwei Wochen wurde es nicht besser,man sagte mir,dass dies keine Entzugserscheinungen mehr sind. Da begann ich erst zu verstehen, wie fleißig ist über Jahre verdrängt hab,alles schön unter den Teppich gekehrt.
Erst dadurch bin ich in die Therapie gegangen.

Inzwischen kann ich mit Ruhe gut umgehen. Ich höre auch von anderen, dass sie Stille nicht ertragen : ,,da wird man doch wahnsinnig bei
Ja, wenn mann alles unterdrückt und sich immer ablenkt ,dann werden die Stimmen immer lauter im Ruhezustand.

Wenn ihr entzügig seid und ihr werdet nervös, hört mal ganz genau hin,da möchte das innere etwas sagen. Schreibt es vllt. mal auf ,was an Gedanken und Gefühlen kommt. Das ist ein schmerzhafter Weg,der viel Disziplin benötigt.
Das schwieriste ist,es auszuhalten.

30.09.2022 10:35 • x 12 #111


Vienne
Zitat von CiRa78:
Die physische Abhängigkeit ist ja das Eine. Mein Problem ist eher die mentale Abhängigkeit. Diese Routinen, morgens Käffchen und Zig.. Während der Arbeit zwischendurch mal raus. Nach Feierabend, Käffchen und Zig....wie habt ihr Dies ändern können?

Ja, das war für mich auch das Schwierigste!

Ich habe mir eine Riesenpackung zuckerfreier Kaugummis (ganz normale) gekauft und zum Kaffee, wenn ich Sehnsucht nach einer Zig. hatte, gekaut, quasi in großen Mengen !

Das war ein guter Ersatz, die Finger waren dann auch beschäftigt mit dem Auspacken der Kaugummis (vor allem im Café).

30.09.2022 11:11 • x 3 #112


DieSeherin
Zitat von Vienne:
Ich habe mir eine Riesenpackung zuckerfreier Kaugummis (ganz normale) gekauft und zum Kaffee, wenn ich Sehnsucht nach einer Zig. hatte, gekaut, quasi in großen Mengen

boah... der kaffeee schmeckt doch übelst mit pfefferminzgeschmack im mund

30.09.2022 11:15 • x 3 #113


Vienne
Zitat von DieSeherin:
boah... der kaffeee schmeckt doch übelst mit pfefferminzgeschmack im mund

Lol ..ich hasse Pfefferminze....war ein neutraler Geschmack

30.09.2022 11:16 • x 1 #114


CanisaWuff
Zitat von Funkelstern:
BTW: Äpfel senken das Verlangen nach dem Stengel.
Ich hab das vor Jahren in einem homöopathischen Buch gelesen.
Da wurde empfohlen, drei Tage nur Äpfel zu essen danach hätte man das Schlimmste überstanden.

Wer mag das ausprobieren ?

Ich ! Wobei...ich Rauche gar nicht. Das Ergebnis könnte daher etwas verfälscht sein

30.09.2022 15:46 • x 2 #115


G
Ich merke heute dass ich schon deutlich weniger röcheln muss. Hat noch jemand dieses Symptom? Ich hab das Gefühl nicht alle Raucher haben das. Bei mir ging das in einem durch mit Husten und eben röcheln. Bei einer Marke war das besonders stark und ich habe sie dann gewechselt.

30.09.2022 15:51 • x 1 #116


Funkelstern
Zitat von Geheimnis:
Ich merke heute dass ich schon deutlich weniger röcheln muss. Hat noch jemand dieses Symptom? Ich hab das Gefühl nicht alle Raucher haben das. Bei ...


Bei meinem Schwiegervater war es genau andersrum. Er hörte zum Rauchen auf und hustete sich die Seele aus dem Leib.
Ich nehme an, dass sich das ganze Zeug gelöst hat. Nach zwei Wochen ging es ihm richtig gut.

30.09.2022 15:57 • x 4 #117


Femira
Zitat von Geheimnis:
Ich merke heute dass ich schon deutlich weniger röcheln muss.

Hatte ich auch. Die Zig nach dem Aufwachen hat dazu geführt, dass ich erstmal gelben Schleim hochgehustet habe. Iiihhh... Das haben meiner Meinung nach alle Raucher:innen nach ner Zeit. Es wird nur nicht so eklig bewertet wie es ist.

Du bist jetzt bei Tag 5 oder 6? Nach 7 wirst Du schon merken, wie alle Organe aufatmen. Halte durch!

30.09.2022 15:58 • x 4 #118


G
@Funkelstern boah krass.

Das mit dem lösen fühle ich auch irgendwie, so als hätte meine Lunge mehr offene Poren. Dieses kalte, aschige Gefühl ist weniger.

30.09.2022 16:03 • x 2 #119


Vienne
Bei mir hatte sich der Teint relativ schnell verändert, die Poren verkleinerten sich, ich hatte plötzlich nicht nur eine frischere Gesichtsfarbe, sondern auch rosige Wangen, als ich mit dem Rauchen aufhörte. Ein sehr angenehmer Nebeneffekt;-)

30.09.2022 16:06 • x 5 #120


A


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