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Wegen Familienplanung zurück zum Partner - egoistisch?

B
Zitat von Random:
Nein, das ging um das Thema, dass der Mann selbst auf die Verhütung achten soll.
Beispiel: ein paar bespricht das Thema Kinder und wird sich partout nicht einig. Er will nicht.
Ab dann vög. er mit ihr nur noch mit Kond..
Sie fragt ihn warum.
Er antwortet, ich vertraue dir nicht.

Jo, dann würde ich's lieber gleich lassen. Aber 100 pro.
Hat sich erledigt. Kommt nix gutes mehr bei raus.


Er antwortet: Weil ich keine Kinder (mit Dir) will.

Sie weiß dann, dass er es ernst meint und nicht zu der Mehrheit der Männer gehört, die das mit jetzt noch nicht, aber später irgend einem hellen Stern im Osten überlassen - und kann sich zeitig trennen.

@phönixflamme: Wieso soll die TE sich ausgerechnet jetzt trennen?

Zu Beginn der Ehe hat sie ihn geliebt. Möglicherweise hat er da seine Introvertiertheit noch besser im Griff gehabt und damit ihre Bedürfnisse in einer Ehe besser erfüllt.

In den letzten Jahren hat er alle Verhaltensweisen, die für die TE wichtig gewesen wären, eingestellt - da hätte Trennung Sinn gemacht.

Aber JETZT doch nicht. JETZT hat ihr Mann zumindest wieder eine gute Seite an sich (vermutete Zeugungsfähig- und -willigkeit), die ein Teilbedürfnis der TE abdecken könnte.

Dreh es mal um: Hätte die TE ihre Liebe zum Gatten wiederentdeckt, aber er sich als zeugungsunfähig heraus gestellt, würden wir sie dann fragen, was eigentlich gegen Trennung vom Mann spricht?

Ist Liebe wichtiger als Lebenswünsche?
(Denk das mal in einem Affärendreieck zu Ende. Dann wird die Antwort wieder schwer.)

Zu *beep*:
Wenn ich das richtig gelesen habe, hat Elisabeth von Gedankengut aus den 30er Jahren gesprochen. Und damit war sie spot on.

(Gehörte in der ursprünglichen Aussage übrigens imho auch nicht zum Spiegeln.)

Denn in den 20ern und 30ern wurde in der gesamten westlichen Welt darüber nachgedacht, Menschen zu klassifizieren, Merkmale für bestimmte Verhaltensprognosen herauszufiltern und den Typen und Klassen dann bestimmte Rollen und Berechtigungen (und damit eben auch Beschränkungen) zuzuweisen.
Da waren die Briten übrigens den Weimarer Deutschen deutlich voraus.

Ich machs mir in dem Zusammenhang immer GAAANZ einfach:

Wer sich über die eigene Erbgesundheit und Befähigung zur Kinderaufzucht Gedanken macht, ist ein ernsthafter Mensch.

Wer sich über die Erbgesundheit und sonstigen Befähigungen und Berechtigungen im Intimleben eines anderen Menschen Gedanken macht, ohne danach gefragt zu werden, ist übergriffig hoch drei, aber noch nicht notwendigerweise ein Faschist.

Wer bestimmten Gruppen von Menschen (alle MSler, alle wahrscheinlich Alleinerziehenden, alle finanziell Unterbemittelten, etc.) unterschiedliche Befugnisse zur Fortpflanzung zuweisen möchte - und das im Jahr 2017 mit all seinen verfügbaren Informationen und geschichtlichen Erfahrungen- ist mit einem *beep* noch mehr als gut bedient.

Die waren damals wenigstens aus heutiger Sicht noch fortschrittlich und ungebildet.
Was die Entschuldigung für heutige Die sollten keine Kinder bekommen-Eugeniker sein soll, will mir beim besten Willen nicht einfallen.

Die Volksgesundheit durch Kinderlosigkeit anderer(!) herstellen zu wollen, ist einer der miesesten Gedanken, zu denen ein Mensch fähig ist.

Meine Meinung.

14.05.2017 21:59 • x 2 #421


P
@ Bekannte

Zitat:
Wenn ich das richtig gelesen habe, hat Elisabeth von Gedankengut aus den 30er Jahren gesprochen.


Ganz konkret war es nachfolgendes Zitat
Die Aussage und zähle ich zu typischen rhetorischen Totschlag Argumenten, was nicht gleichbedeutend ist damit, daß ich es auf mich bezogen hab, die darauf folgende Auslegung war doch recht interessant und Aufschlußreich, gepaart mit der gleichen Form von Rhetorik.
Zitat:
Auch dass hier einige ganz unverblümt sagen, dass sie - wenn es nach ihnen ginge - verbieten würden, dass sich bestimmte Leute vermehren... so heftig!
Das sind Denkansätze aus dem dritten Reich...


Zitat:
@phönixflamme: Wieso soll die TE sich ausgerechnet jetzt trennen?

Hab ich das so geschrieben oder angeraten ? Nein.

Ich betrachte das einfach aus einer anderen Sichtweise.
Manchmal treffen Menschen im Leben Entscheidungen oder gehen Wege, die letztendlich weitreichende Folgen haben. Weshalb man Entscheidungen trifft oder auch nicht trifft, aus welchen jeweils aktuellen Gründen man einen bestimmten Weg wählt, es ist die eigene Wahl.
Daß die Wahlmöglichkeiten nicht immer dem Optimum entsprechen, steht außer Frage.
Die Verantwortung dafür liegt auch bei einem Selbst und sollte nicht nur im Außen gesucht oder begründet werden. Verstehe ich unter Eigenverantwortlichkeit für das eigene Leben.

Verantwortlich und ehrlich auch mit dem Leben anderer Menschen Lebewesen umzugehen, werte ich persönlich subjektiv als eine positive Charaktereigenschaft.

14.05.2017 22:36 • x 1 #422


A


Wegen Familienplanung zurück zum Partner - egoistisch?

x 3


Ricky
Zitat von Bekannte:
Er antwortet: Weil ich keine Kinder (mit Dir) will.

Sie weiß dann, dass er es ernst meint und nicht zu der Mehrheit der Männer gehört, die das mit jetzt noch nicht, aber später irgend einem hellen Stern im Osten überlassen - und kann sich zeitig trennen.


Sorry, das entbehrt aber der Realität. Habe ich schon viel zu oft gesehen. Ein Kerl, der sich offenkundig frei gibt und ner Frau sagt: Ich will keine Kinder, lässt einer Frau rational gesehen nur den Schluss zu, sich zeitig [zu] trennen, wie Du es nennst. Aber genau das passiert ja bei den meisten eben nicht. Denn die hoffen und warten, denn irgendwann wird er schon erkennen, Bla... Tun wir jetzt doch bitte mal nicht so, als wenn da ständig Männer sind, die sagen würden: Ach, Du, irgendwann...

Zitat:
Die waren damals wenigstens aus heutiger Sicht noch fortschrittlich und ungebildet.
Was die Entschuldigung für heutige Die sollten keine Kinder bekommen-Eugeniker sein soll, will mir beim besten Willen nicht einfallen.

Die Volksgesundheit durch Kinderlosigkeit anderer(!) herstellen zu wollen, ist einer der miesesten Gedanken, zu denen ein Mensch fähig ist.

Meine Meinung.


Es ist eben Deine Meinung, ja. Es gibt sogar Gerichtssprüche zur Kinderlosigkeit für gewisse Leute, z.B. Mütter, die ihre Kinder töten usw. Ich kann den Anklang vollkommen nachvollziehen, dass einige Leute bei diversen Menschen sagen: Die sollten keine Kinder bekommen oder hätten die mal keine Kinder bekommen. Das kommt aber auch durch meinen Beruf, weil ich da auch sehe, wie sehr die Kiddies darunter leiden und für immer ihr Päckchen zu tragen haben. Wenn Du meinst, dass ich damit mies denke, dann bitte...

14.05.2017 22:41 • x 2 #423


S
Ricky: wenn Mann das weiß und Gummis benutzt und die Herzdame sich dann, weil sie vielleicht nicht rational entscheidet, NICHT trennt, wie du schreibst, ist doch trotzdem alles in Butter.
Er verhütet, sie kriegen keine Kinder. Wenn sie irgendwann zu viele Jahre auf der Uhr hat, wird sie sich dann trennen. Oder er entscheidet sich um.
Alles ebenfalls schon gehabt.
Jedenfalls kann sie ihm nichts ungewollt unterjubeln.
Im Freundeskreis den NIE Kinder! Mann, heute glücklicher Vater von 4 (gleiche Frau). Und den Joa...irgendwann...mit 30, nee, 35...vielleicht heute bereuender Vater von 1.

14.05.2017 23:09 • x 1 #424


Ricky
Zitat von Strayheart:
Ricky: wenn Mann das weiß und Gummis benutzt und die Herzdame sich dann, weil sie vielleicht nicht rational entscheidet, NICHT trennt, wie du schreibst, ist doch trotzdem alles in Butter.


Das ist eben die Frage? Warum muss da eigentlich Verantwortung beim Mann liegen? Weil er selbst in einer Beziehung dann ja Angst haben muss? Oder steckt da wieder so'n feministischer *beep* hinter: Frau musste das ja immer regeln, jetzt sind mal die Männer dran, weil die Faulpelze sich ja immer rausgeredet haben... BLA!

Zitat:
Er verhütet, sie kriegen keine Kinder. Wenn sie irgendwann zu viele Jahre auf der Uhr hat, wird sie sich dann trennen. Oder er entscheidet sich um.
Alles ebenfalls schon gehabt.
Jedenfalls kann sie ihm nichts ungewollt unterjubeln.
Im Freundeskreis den NIE Kinder! Mann, heute glücklicher Vater von 4 (gleiche Frau). Und den Joa...irgendwann...mit 30, nee, 35...vielleicht heute bereuender Vater von 1.


Oder sie jammert dann Jahre lang, dass sie ihre Chance verpasst hat. Ich blick eben nicht durch bei solchen Themen, wo der Mann sagt: Ich will keine Kinder, die Frau aber schon und dann bleibt man Jahre lang in der Beziehung verhaften und pöbelt später. Sowas ist doch ne essentielle Geschichte. Da sollte man vielleicht. mal n bisschen schneller das Hirn anschalten als immer nur aufm Herz sitzen zu bleiben. Aber na ja...

Und das gilt für mich eben auch mit der TE: Wenn sie das mit ihrem Mann bespricht und er dann sagt: Ok, so what?! dann würde ich sagen: Gut, mach's! Was dann dabei rumkommt, ist die andere Frage. Ich frage mich halt nur, warum Frau überhaupt n Kind mit einem Kerl will, dem sie eigentlich nichts mehr zu sagen hat, wo nicht mal mehr ne Ehe stattfindet? Sie kann dann doch ebenso gut zur Samenbank gehen oder sonst wohin. Oder sich eben mal n neuen Kerl suchen. Es macht für mich halt einfach keinen Sinn. Ist sie so chancenlos oder was? So alternativlos?

14.05.2017 23:16 • #425


D
Wir wohnen getrennt, reden kaum miteinander, mein Mann besucht mich ab und zu, schaut fern, dann fährt er wieder zu seinen Eltern. Und das seit Jahren. Wir unternehmen ab und an was zusammen, fahren gemeinsam in den Urlaub aber wir unterhalten uns kaum. Er ist extrem introvertiert, blockt alle meine Versuche immer ab.

Was mich daran besonders stört,
was für ein Leben soll das bitte für das Kind sein?

Eine Mutter mit Torschlusspanik, der auf einmal einfallt sich noch dringend fortpflanzen zu müssen...
sozusagen als Trost für ein einsames Alter ?
Denn vorher in den 39 Jahren schien ihr die Umsetzung dieses Wunsches ja nicht so wichtig gewesen zu sein, warum ausgerechnet jetzt .......in einer Situation die alles andere als vielversprechend ist ?


Einen unzugänglichen und schwierigen Vater wünschen sich wohl auch nur die wenigsten Kinder....
Angeblich wollen ja alle nur das Beste für ihr Kind, also was ist dann... mit einer einigermaßen heilen Kindheit... ?
Solche Dinge interessieren bei dem ganzen Fortpflanzungswunsch scheinbar am wenigsten..da geht es nur um:
ABER ICH WILL....

....und was wäre wenn das Kind nach ihm kommt...?
Ein introvertiertes, schwieriges Problemkind....ist das wirklich der Traum der TE ?

Ich habe meine Arbeitskollegen mit großen Kindern gefragt, wer rückblickend mit dem jetzigen Wissen nochmal Kinder bekäme....die meisten meinten, sie würden keine mehr bekommen.....

Nebenbei habe ich viele Männer getroffen, die sogar unbedingt Kinder wollten.

Hier wird auch ständig über Verhütung gesprochen,
ich selbst bin sehr froh, dass eine Frau selbst bestimmen kann ob sie Kinder möchte und darum kümmere ich mich auch gerne um die Verhütung.
Als Mann würde ich mich jedoch auch darum kümmern, schon aus Eigenverantwortung.
.

14.05.2017 23:22 • x 3 #426


S
Nee, dahinter steckt, wie auch Bekannte schon sagte, dass erwachsene Menschen eine Verantwortung für sich und ihre Entscheidungen tragen.
Beide.
Wenn er DEFINITIV kein Kind will: Gummi. Auch wenn sie die Pille nimmt (ist eh nicht so sicher wie besungen, s.o.)
Jeder hat nur den Schlüssel fürs eigene Schmuckkästchen

Zur TE:
Samenbank: sehr teuer
Mit 39 nochmal s hnell neuer Partner ist auch eher n Kalter.
Dennoch: es gibt Männer, die sich für Vaterschaften zur Verfügung stellen: welche mit nur Knickknack, welche die aktiver Vater sein möchten...Das Internet bietet für jeden Jeck ne Kappe.
Das wäre m.E. ne saubere Lösung. Plus Trennung aus diesem Krampf da, versteht sich.

14.05.2017 23:26 • x 1 #427


D
Nebenbei habe ich viele Männer getroffen, die sogar unbedingt Kinder wollten.

aber die hatten zu dem Zeitpunkt alle noch keine

Ich finde, es ist wichtig nich nur an sich selbst zu denken,
denn es gibt schon genug unglückliche menschen auf diesem Planeten...
und viele die an den Folgen ihrer verkorksten Kindheit leiden.....

14.05.2017 23:27 • x 1 #428


Ricky
Zitat von Strayheart:
Nee, dahinter steckt, wie auch Bekannte schon sagte, dass erwachsene Menschen eine Verantwortung für sich und ihre Entscheidungen tragen.
Beide.
Wenn er DEFINITIV kein Kind will: Gummi. Auch wenn sie die Pille nimmt (ist eh nicht so sicher wie besungen, s.o.)
Jeder hat nur den Schlüssel fürs eigene Schmuckkästchen


Ja, sicher. Aber wenn man das untereinander abspricht, was spricht denn dann dagegen? Das will mir nicht in den Kopf. Und genau deshalb die Aussage dazu. Klar, wenn ich Schiss vor Kindern habe oder vor Krankheiten, dann sollte ich wohl n Kond. benutzen. Die Sache ist aber: Wenn mir meine Freundin sagt, sie kümmert sich schon, dann muss ich trotzdem nochmal verhüten, weil sie ja n Dachschaden haben könnte und einfach so'n Kind bekommt. Sorry, aber da gruselt's mich immer irgendwie ein wenig.

Zitat:
Zur TE:
Samenbank: sehr teuer


Ich denke, hier geht es um einen wirklichen Wunsch? Dann hat man das Geld nicht?

Zitat:
Mit 39 nochmal s hnell neuer Partner ist auch eher n Kalter.


Aber die Affäre hatte sie doch auch bekommen? Warum muss es mit 39 vorbei sein? Wie kommst Du darauf?

Zitat:
Dennoch: es gibt Männer, die sich für Vaterschaften zur Verfügung stellen: welche mit nur Knickknack, welche die aktiver Vater sein möchten...Das Internet bietet für jeden Jeck ne Kappe.
Das wäre m.E. ne saubere Lösung. Plus Trennung aus diesem Krampf da, versteht sich.


Eben.

14.05.2017 23:36 • #429


S
Nicht, weil sie nen Dachschaden hat. Sondern wenn SIE einen Kinderwunsch äußert, den er nicht teilt.
Du schriebst doch selbst, dass sich Frauen dann oft nicht trennen, sondern hoffen und warten. Und dann, ja dann, sollte Mann tätig werden.
Darum ging es.

Sie: du ich will Kinder.
Er: nee, lass ma.
Sie: hm. Na gut.
Er: joa, nimmst du die Pille noch weiter, ja?
Sie: Joa.
Er: ok. Bockt.

Wenn er keine Kinder will, sollte er sich ganz einfach nicht drauf verlassen (Krankheit, Antibiotika, vergessen usw.)

Kinderwunschklinik kann schnell in den 5stelligen Bereich gehen. Hab ich jetzt nicht so in der Portokasse. Auch wenn ich mir nen Cadillac wünsche.
Muss mit 39 nicht vorbei sein. Aber gemessen am Mittel, das nach etwa 5 Jahren Beziehung Kinder bekommt wohl zeitlich eher knapp.

15.05.2017 00:07 • x 1 #430


Ricky
Zitat von Strayheart:
Nicht, weil sie nen Dachschaden hat. Sondern wenn SIE einen Kinderwunsch äußert, den er nicht teilt.
Darum ging es.
Sie: du ich will Kinder.
Er: nee, lass ma.
Sie: hm. Na gut.
Er: joa, nimmst du die Pille noch weiter, ja?
Sie: Joa.
Er: ok. Bockt.

Wenn er keine Kinder will, sollte er sich ganz einfach nicht drauf verlassen (Krankheit, Antibiotika, vergessen usw.)


Weil er dann ja Angst haben muss... ist das soweit richtig?

Zitat:
Kinderwunschklinik kann schnell in den 5stelligen Bereich gehen. Hab ich jetzt nicht so in der Portokasse. Auch wenn ich mir nen Cadillac wünsche.


Materielles und Kind als Vergleich... hm... ist eben die Frage wie wichtig ist einem das dann? Und warum hat sie sich dann vorher nicht drum gekümmert?

Zitat:
Muss mit 39 nicht vorbei sein. Aber gemessen am Mittel, das nach etwa 5 Jahren Beziehung Kinder bekommt wohl zeitlich eher knapp.


Nochmal: Hätte man vorher mal dran denken können? Wirkt alles n bisschen unwirsch um ehrlich zu sein.

15.05.2017 00:11 • x 1 #431


S
Klar hätte man früher dran denken können. Ich finde das Ansinnen der TE auch im Grundsatz nicht richtig, nur um das nochmal zu betonen.

Geld ist Geld. Viel Geld ist viel Geld. Wofür ich das ausgeben will, ist nachrangig, wenn ich es nicht habe.
Die Bank jedenfalls gibt mir vermutlich eher Geld für nen Cadillac als einer Alleinstehenden für Versuche in der Kinderwunschklinik und denen ist es tatsächlich egal, wie wichtig dieser Wunsch ist.

Der Mann muss nicht dann Angst haben. Er sollte IMMER zusätzlich verhüten, wenn er ein Baby mit größerer Sicherheit ausschließen will.
...wie gesagt: ich kenne keine einzige Frau, die mit Sicherheit sagen kann: ja, ich habe über Jahre hinweg JEDEN Tag meine Pille nach Anleitung genommen.

15.05.2017 00:19 • x 1 #432


P
@Strayheart
Zitat:
Sondern wenn SIE einen Kinderwunsch äußert, den er nicht teilt.


Sofern SIE diesen Kinderwunsch jemals klar und offen kommuniziert hat, wäre folglich diese Äußerung des Kinderwunsches für die Argumentationskette also die Voraussetzung.

Im Falle der TE erschließt sich mir diese Kommunikation zumindest bisher nicht zweifelsfrei,
also ob eine derartige offene Kommunikation je stattgefunden hat.
Es läßt reichlich Spielraum für Interpretationen in verschiedene Richtungen zu.

15.05.2017 00:34 • #433


E
Zitat von Ricky:
Es gibt sogar Gerichtssprüche zur Kinderlosigkeit für gewisse Leute, z.B. Mütter, die ihre Kinder töten usw. Ich kann den Anklang vollkommen nachvollziehen, dass einige Leute bei diversen Menschen sagen: Die sollten keine Kinder bekommen oder hätten die mal keine Kinder bekommen. Das kommt aber auch durch meinen Beruf, weil ich da auch sehe, wie sehr die Kiddies darunter leiden und für immer ihr Päckchen zu tragen haben. Wenn Du meinst, dass ich damit mies denke, dann bitte...


Aber diese Argumentation im Fall der TE heranzuziehen - sie also mit einer Mutter gleichzusetzen, die ihr Kind getötet hat - findest du ok? Es gibt heftige Fälle, wo es natürlich gut ist, wenn der Staat die Kindeserziehung übernimmt, aber Gott sei Dank entscheiden das öffentliche Instanzen und nicht der Mob auf der Straße.
In meinem Beruf habe ich auch mit Eltern zu tun, die mit ihren Kindern nicht klar kommen, aber ich komme beim besten Willen nicht auf die Idee zu denken hätten die mal besser keine Kinder bekommen. Wer bin ich denn, so über andere Leute zu urteilen, deren Leben ich nur im Ausschnitt kenne?

Den *beep* habe ich im Übrigen genau so gemeint: Äußerungen dahingehend, dass Menschen mit bestimmten Erkrankungen keine Kinder bekommen sollten (darunter auch Volkskrankkeiten wie Krebs, die fast jeden früher oder später treffen) und ähnliche Äußerungen in diese Richtung halte ich für hochgradig gefährlich.
Wenn ich mich richtig erinnere, dann haben *beep* im 3. Reich Menschen zwangssterilisiert, die sich ihrer Meinung nach nicht vermehren sollten. Die meinten das sicherlich auch nur gut, weil sie ja wirklich dachten das richtige zu tun und überhaupt nicht blickten wie krank das alles ist.

15.05.2017 05:06 • x 1 #434


R
Da wird den Männern mal eben angelastet, generell beim Thema Kinderwunsch zu lügen.
Mit dieser zweifelhaften These wird dann allen Frauen das Recht - nein, die Pflicht - zugesprochen, ihren Kinderwunsch einfach durchzusetzen.
Und obendrein wird dann jedem, der diese bedenkliche Vorgehensweise offen anspricht Frauenfeindlichkeit vorgeworfen.

Man kann ja selbst so handeln,
Wenn man mit dieser Denkart selbst klarkommt.

Aber andere zu diesen Taten anzustiften ist halt noch mal eine ganze Nummer härter.

15.05.2017 06:32 • x 1 #435


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