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Wenn sie mehr Geld hat

Tee-Freundin
Zitat von Yoda563:
insgesamt ist es schon ein Geben und Nehmen,

@Yoda563 wenn es ausgeglichen ist - super.

Zitat von Yoda563:
ich greife ihm auch ab und zu unter die Arme mit Einkäufen zB, oder indem ich anderweitig stillschweigend Kosten übernehme.

Zitat von Yoda563:
Ja, ist mehr so, dass ich was zum Abendessen besorge und dann noch Dinge dazu packe, die er im Alltag braucht und die etwas teurer sind. Also nicht generell

Wenn Du manchmal was übernimmst - okay.
Sollte es ohne Gespräch die Regel werden (erwartet oder generell werden) - schlecht.
Zitat von Yoda563:
Nur in der letzten Zeit hab ich hin und wieder was Größeres übernommen, ohne dass wir über nen Ausgleich geredet haben.

Weiter beobachten.
Vielleicht zeitweise drosseln und schauen, ob sich kausal hierzu was ändert zw. euch.
Das selbe hier
Zitat von Yoda563:
Ich mache mir eher Gedanken, wie es danach wird. Kann ich ihn ins Kino einladen oder ist das dann gleich komisch, wenn es keinen Ausgleich gibt.

Gelegentlich o.k. - Regelmäßigkeit - so lala.
Zitat von Yoda563:
er hat mich nie um Geld gebeten.

Ob er das möchte und braucht weißt Du noch nicht.
Kann man feststellen.
Oder erstmal beobachten.
Ist auch die Frage, wie gut er allg. wirtschaften kann.

Ihr werdet vielleicht ein Paar, vielleicht auch nicht.
Was immer passiert, Du solltest Dich auch im Rückblick wohl fühlen mit deinen Entscheidungen.
Wenn Du es tust - alles richtig gemacht.
Du kannst legitim auf verschiedene Weisen verfahren.
Hier kommt es am meisten auf deinen Eindruck an und womit DU dich wohl fühlst.

Was sagt denn dein Bauchgefühl?
Eher gut / schlecht / weiß nicht?

14.05.2021 10:52 • x 3 #61


KölscheJung
Herrlich, hier durchlebt wohl jeder nochmal seine eigene Geschichte und projeziert dies auf die Fragestellung der TE, die schon irrelevant geworden ist. Es dominieren: wie kann der Ex nur ausgerechnet jetzt einen schlechteren Job annehmen um den Kindern näher zu sein?- ergo Rabenvater, hol gefälligst die Kohle ran anstatt mehr Zeit mit den Kids Zu verbringen.
2.: Der Kerl liegt dir nur auf der Tasche und das wird klammheimlich immer mehr, falls das Geld nicht sowieso im Pu. landet und im Kühlschrank nur Toastbrot zu finden ist.
Aber zu Fragestellung der TE: ich würde das Thema ganz nüchtern besprechen wie er sich fühlt wenn du mal mehr ausgibst weil es für dich nicht so ein Problem darstellt. Es gibt Männer denen ist das sehr unangenehm weil sie aus Kindertagen gelernt haben, das ein Mann immer mehr Geld haben muss als eine Frau und Männer tun sich damit schwer alte Geschlechterrollen abzulegen.. im übrigen Frauen auch, das sieht man ja hier.

14.05.2021 10:52 • x 6 #62


A


Wenn sie mehr Geld hat

x 3


E
Zitat von Elfe11:
Ein pragmatischer Vorschlag wäre wohl ein Haushaltstagebuch und eine gemeinsame Haushaltskasse einzuführen. Ihr zahlt 50:50 ein. Dann siehst du gleich wie gut das mit ihm funktioniert.

Ich wette das lehnt er ab!

Die wohnen doch nicht mal zusammen! Ich würde das auch ablehnen oder sogar meine Meinung über jemanden überdenken, der mir am Anfang der Beziehung schon solche Vorschläge macht...
Mensch @Elfe11, Du wurdest schlecht behandelt - das wurden wahrscheinlich die meisten hier. Aber gleich mit totaler Kontrolle und völlig aus der Luft gegriffenen Vorwürfen zu reagieren ist schon hart.
Ja auch mein EXmann hat mein Geld für Nutten ausgegeben und ich würde nie wieder so blind vertrauen und einem Partner die Kontrolle über das gemeinsame Konto überlassen.
Aber hier geht es um kleine nette Gesten und das macht doch auch dem Gebenden Spaß und tut nicht weh. Lass mal die Kirche im Dorf.

14.05.2021 10:53 • x 7 #63


Tee-Freundin
An der Stelle sich Gedanken über ein Haushaltsbuch zu machen sind Yoda563 und Partner noch längst nicht.

Kommt hoffentlich noch.

14.05.2021 10:56 • #64


Elfe11
Als frisch verliebter Mensch sieht man leider den Wald vor lauter Bäumen nicht!

Es läppert sich eben...

Bei mir waren das letztlich rund 200 Euro Spritkosten / Monat plus geschätzt 200 Euro Lebensmitteleinkäufe. Also rund 400 Euro Basiskosten während er 7,50 Euro in der Woche für die Pizza zahlte...

Weiteren Aufwand zähle ich hier mal gar nicht auf...

Und ja, auf's Jahr umgerechnet, wären wir bei knapp 5.000 Euro! Davon hätte ich mir Möbel und Urlaub, Hightech leisten können... Aber nein, ich habe in Beziehung investiert, er leider nur in sich, neues Motorrad, neue Möbel, Hightech, Urlaub ohne mich...

Die neue Freundin war dann so begehrt, dass er plötzlich rund 10.000 Euro für ihre Klamotten und Sportsachen, Laptop bar zahlte. Zum Dank servierte sie ihn nach 1 Jahr ab und nahm ihren prall gefüllten Kleiderschrank wieder mit!

14.05.2021 10:58 • #65


K
Hallo Yoda,
jetzt mal aus der Sicht eines Mannes, der auch schon mal durch eine Scheidung in große finanzielle Not geraten war. Einige der Damen, die hier den Schmarotzer sehen, der es sich auf Kosten seiner neuen Partnerin gut gehen lässt, scheinen die Beiträge der Ratsuchenden nicht sorgfältig gelesen zu haben und stattdessen ausführlich von eigenen schlechten Erfahrungen zu berichten. Das hat meines Erachtens wenig mit dem zu tun, worum es der TE offensichtlich geht.

Zitat:
Also einerseits will ich ihn auch unterstützen, andererseits will ich ihn nicht beschämen, das Thema ist ihm eh peinlich. Also besonders mal an die Männer: Was ratet ihr mir?

Es ist ihm also peinlich, hat er das schon gesagt oder spüren lassen? Dann kannst du ihm genau das sagen, was du hier geschrieben hast, nämlich dass du ihn nicht beschämen willst, sondern vorübergehend gern hilfst, dass eure Beziehung nicht von seiner Geldnot bestimmt wird.

Das was du also gerne mehr gibst als er, ist eine Investition in diese Beziehung. Die steht für dich im Mittelpunkt. Und vor allem steht für die die Ebenbürtigkeit und Augenhöhe im Mittelpunkt. Und das ist ein sehr kluger Gedanke. Denn aufgrund fehlender Ebenbürtigkeit scheitern viele Beziehungen.

Zitat:
Ich weiß nicht, eigentlich ist das von mir nicht als Gegenpreis für Zuneigung gedacht
Meine Sorge ist eher, dass er sich dadurch kleiner fühlt und so ein Ungleichgewicht entsteht.

Dieses potentielle Ungleichgewicht sollte immer von euch beiden (in engem emotionalem Austausch) beobachtet werden. So lange sich beide damit wohl fühlen, fühlt sich auch eure Beziehung und eure Liebe wohl.

Zitat:
Ich finde das eigentlich selbstverständlich... zumindest in Maßen, so lange es nicht zu einer Erwartungshaltung wird.

Ich sehe also, dass es noch keineswegs zu der (von vielen längst definierten) Erwartungshaltung gekommen ist. Sobald er mehr erwartet, als du bisher freiwillig gegeben hast, wirst du aufmerksam werden und ihr werdet das besprechen. Ich sehe da bisher überhaupt kein Problem am Horizont.

Das wird sich in dem Moment ändern (müssen), in dem ihr zusammen zieht. Dann sollten klare Absprachen über Finanzen gemacht werden, auch mit Einbeziehung von Fristen. Du könntest vorschlagen im ersten Jahr mehr von der Miete zu übernehmen, er dann aber Bemühungen zeigen, seine finanzielle Situation zu verbessern. Da ist große Offenheit auf beiden Seiten gefragt.

14.05.2021 11:00 • x 6 #66


nimmermehr
Ich würde auch genau beobachten, ob er gut mit Geld umgehen kann. Und ob die Möglichkeit besteht und er bereit ist, sich einen Nebenjob zu suchen um mehr Geld zu verdienen. Wenn ja würde ich mich nämlich fragen, warum er das nicht tut.

Eine Freundin von mir hat auch ständig Geldnot, teils hat sie am Monatsende nicht mal mehr Geld um sich und ihrem Sohn was zu essen zu kaufen. Sie tat mir total Leid und ich habe sie mehrfach unterstützt finanziell. Einmal bekam sie dann eine größere Summe aus einer Erbschaft (kleinerer 5-stelliger Bereich). Ich habe mich so für sie gefreut und gedacht, jetzt hat sie endlich ein Rückenpolster damit sie nicht mehr am Monatsende ohne Geld fürs Brot dasteht. Was soll ich sagen? Das Geld war nach 3 Monaten weg! Sie hat es komplett auf den Kopf gehauen und damit um sich geworfen, bis nichts mehr da war. Neue Möbel, neue Küche, Urlaub, teure alternative Therapien bei komischen Kurpfuschern, zur Wahrsagerin, und und und.... Jetzt knappst und jammert sie wieder am Monatsende und ich gebe ihr keinen Cent mehr. Arbeiten kann sie natürlich auch nicht, nicht mal Teilzeit, versucht sich ständig in neuen Selbständigkeiten, die aber immer nur Investitionen erfordern und nie was einbringen.

14.05.2021 11:08 • x 3 #67


C
Zitat von Emma75:
Lassen wir es geschlechtsneutral. Einer hat ein wenig mehr Geld und gibt manchmal freiwillig und ungebeten ein wenig mehr dazu. So WHAT?


Wenn geschlechtsneutrale Beziehungen dein Ding sind, jedem das Seine! Hast du Kinder? Wenn ja, wer von euch hat sich entschieden das Kind auszutragen du oder er?

Für mich kommt diese verschobene Gsülze von Gleichgewicht, Emanzipation und geschlechtsneutral nicht in die Tüte. Noch weniger möchte ich mich mit einem Mann vergleichen, dafür bin ich zu gerne Frau (in Führungsposition!). Mit Diademen hat das allerdings nichts zu tun, Mann kann auch ohne viel Geld der Fels in der Brandung sein. Ist er das nicht, sondern bevorzugt die Klotz am Bein-Version, wird Mann zur Hans Wurst. Trotzdem haben auch die natürlich Fans, wie man sieht. Geschmäcker sind eben verschieden, nur wird es in einer geschlechtsneutralen Konstellation mit der Langlebigkeit eher schwierig.

Wird man allerdings dann auch noch betrogen wie im Fall meiner Freundin, braucht man laaaange um zu verarbeiten. Wesentlich länger, als in der ich bleibe Frau Version.

14.05.2021 11:08 • #68


E
Zitat von Clara_:
Wenn ja, wer von euch hat sich entschieden das Kind auszutragen du oder er?

Dass ich zwei Kinder geboren habe, heißt, dass ich mich gefälligst mit einer patriarchalischen Weltordnung zufrieden geben muss? Ernsthaft? Ja ich bin auch gerne Frau, aber der Rattenschwanz, den dieses Frau-Sein in altmodischen Kreisen mit sich bringt, schmeckt mir ganz und gar nicht. Es kostet als Frau immer noch mehr Kraft in einer Männerdomäne Karriere zu machen als als Mann- aber wenn ich das geschafft habe, will ich wenigstens das Recht haben meinen Partner schick zum Essen auszuführen, ohne dass er sich unmännlich fühlen muss und die Nachbartische die Nase rümpfen.
Es mag Dein Privatvergnügen sein als klassisches Weibchen (in Führungsposition!) durch Dein Leben zu stöckeln, aber die Gesellschaft wird dadurch bestimmt keine bessere.

14.05.2021 11:20 • x 2 #69


Elfe11
Zitat von nimmermehr:
Das Geld war nach 3 Monaten weg!


Genau! So ist das.

Irgendwann fiel mir auf, ich putze selbst, ich koche selbst, ich leiste mir keine Assistentin und mache alles selbst, arbeite rund um die Uhr, Home Office statt chices Büro, kein Urlaub, ich spare wie doof... Mein Luxus war der Sport! Und was macht der kleine Prinz vom Staate Nimm? Putzfrau für mehrere Stunden! Essen gehen in teuren Restaurants täglich ohne mich! Teure falsche Freundinnen wurden eingeladen in die neuesten Bars! Jeden Freitag Shopping in der Innenstadt, obwohl alle Schränke (!) voll waren mit Markenkleidung. Und so weiter und so fort. Aber sein Kühlschrank immer leer!

Und klar, wenn ich mal erzählte, dass ich das Treppenhaus geputzt habe und ein kleines Lob wollte, reagierte er genervt! Das Thema Putzen nervte ihn.

14.05.2021 11:24 • x 2 #70


parasol
Zitat von Tee-Freundin:
An der Stelle sich Gedanken über ein Haushaltsbuch zu machen sind Yoda563 und Partner noch längst nicht. Kommt hoffentlich noch.


Das stimmt. Sie schrieb von ein paar Monaten, die sie sich kennen.
Und rein von den finanziellen Summen her liest es sich auch nicht so, als würden die großartig relevant sein.
Ich bleibe im Grundsatz aber bei dem, was ich zuvor schrieb.
Ich persönlich habe im übrigem bisher keine schlechten Erfahrungen in Beziehungen in Bezug auf Finanzen gemacht.
Ich habe allerdings genug heftige Geschichten bei Bekannten, Verwandten Co gesehen.

Falls deine Frage @ Yoda nur darauf abzielen sollte, ob sich Mann in so einem Rahmen dann unmännlich oder unterlegen usw. fühlen könnte- kann sein, kann nicht sein. Ich glaube darauf gibt es jetzt schwer die Antwort.
Ich selbst würde das bei einer erst paar Monate dauernden Beziehung nicht tun. Finanzielle Unterstützung.

14.05.2021 11:25 • x 2 #71


nimmermehr
Ich denke, da er ihre Gaben bisher kommentarlos angenommen hat, hat er damit kein Egoproblem. Wenn ich mir von jemandem aus dem Supermarkt was mitbringen lasse, frage ich immer als Erstes Was kriegst du? Jemand der das mehrfach nicht macht, sondern einfach wortlos als selbstverständlich hinnimmt, dass ich zahle, auch wenn er es nicht direkt verlangt hat, wäre mir halt suspekt. Aber jeder Jeck ist anders.

14.05.2021 11:31 • x 1 #72


KölscheJung
Elfe, mach doch deinen eigenen Thread auf um deinen Frust abzulassen.

14.05.2021 11:32 • x 1 #73


NurBen
Zitat von Clara_:
Mann kann auch ohne viel Geld der Fels in der Brandung sein. Ist er das nicht, sondern bevorzugt die Klotz am Bein-Version, wird Mann zur Hans Wurst.

Ich denke nicht, dass Yoda ihn als Klotz am Bein sieht und habe vom Geschriebenen auch nicht den Eindruck.
Zwischen finanziellen Engpass und Klotz am Bein ist noch viel Spielraum.

14.05.2021 11:33 • x 1 #74


C
Zitat von Emma75:
aber die Gesellschaft wird dadurch bestimmt keine bessere.


Stimmt, seitdem die Männer gemetoot werden und sich dadurch ein Mann nicht mal mehr traut eine Frau anzusprechen, nicht dass die sich gleich S. belästigt fühlt, ist die positive Wandlung bei uns nicht abzustreiten.

Im Osten Europas sind statistisch gesehen wesentlich mehr Frauen in Führungspositionen, ohne dass Emanzipation schon fast wie eine Religion gefeiert wird.

Schon witzig irgendwie, wenns nicht so traurig wäre!

14.05.2021 11:35 • #75


A


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