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Ehe wie eine WG / Frau will keinen GV mehr

K
Zitat von Sohnemann:

Dann hat die Emanzipation das Ungleichgewicht noch verstärkt?


Ich misch mich noch mal ein

Das ist doch genau das Problem mit der Emanzipation .. früher war der Mann emotional abhängig von der Frau, und die Frau wirtschaftlich abhängig vom Mann. Also - Gleichstellung.
Heute ist der Mann emotional abhängig von der Frau, die Frau aber nicht mehr von ihm. Also - Machtschiefstand.

Obendrein konnten Männer jahrhundertelang einen zu großen Machtschiefstand mit unlauteren körperlichen Methoden korrigieren. Das ist aber seit ein paar Jahrzehnten (erst!) strafbar. Und schon ist das ganze System Beziehung wacklig, und die Versuche der Männer, doch irgendwie die Augenhöhe zu wahren, werden auch immer abstruser

05.03.2020 22:15 • x 2 #1051


F
Weil sich zu etwas zwingen im Alltag und im Job z.B. nichts mit einer intimen Begegnung zu tun hat, bei der es auf Vertrauen und Hingabe ankommt.

05.03.2020 22:16 • x 5 #1052


A


Ehe wie eine WG / Frau will keinen GV mehr

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K
Zitat von Wurstmopped:

...man lässt den Partner zur Liebe , Jahre lang leiden und am Türrahmen kratzen.
Weil man eben nicht das Gefühl entwickeln kann und sich nicht zwingen kann.
Frag mich immer, warum man sich im Alltag ansonsten so zu viel eher lästigen Dingen zwingen lässt, da so wegstecken kann, die Prioritäten falsch setzt?


Dein Ernst?!

05.03.2020 22:19 • x 3 #1053


Wurstmopped
Zitat von Florentine:
Weil sich zu etwas zwingen im Alltag und im Job z.B. nichts mit einer intimen Begegnung zu tun hat, bei der es auf Vertrauen und Hingabe ankommt.

In echt?!...daher was hält, exemplarisch gesehen, die zwei noch zusammen... Kontext Prioritäten...und was hält sie davon ab die Realität pragmatisch zu bewerten, wenn keine Gefühle mehr vorhanden sind?

05.03.2020 22:25 • #1054


E
Ich verstehe die Vermischung des Themas mit der Gleichstellung nicht. Ich könnte mir die Problematik auch gut in umgekehrten Rollen vorstellen. Offenbar halten beide aus gründen, die nichts mit der eigentlichen paarbeziehung zu tun haben an der Ehe fest. Wenn sie sich da einig sind, können sie das machen, aber jetzt muss eine Lösung für das unbefriedigte Bedürfnis des einen Partners her. Prost. wurden ja vorgeschlagen und vom Teilnehmer abgelehnt. Vielleicht sollte man - ohne jede Bestrafung vorschlagen, dass man auch lockere Abenteuer außerhalb haben darf und der Schein gewahrt bleibt. Wenn beide damit einverstanden sind- warum nicht?

05.03.2020 22:49 • x 1 #1055


Z
Ich glaube, dass die fehlende Intimität nur eines von einigen Symptomen in der Beziehung von @Sichfragender74 und seiner Frau sind.
Wäre es die einzige Schwachstelle, würde ich auch die Möglichkeit einer Öffnung in Erwägung ziehen.

Aber ich glaube, und du darfst mich gerne korrigieren @Sichfragender74 hier geht es um fehlende emotionale Nähe, fehlende Empathie, fehlenden Respekt und Wertschätzung.
Und ich finde, es geht hier auch nicht nur um Bruder- Schwester- Beziehung, denn zumindest ich kann für mich sagen, dass ich meinen Bruder immer voller Verständnis, geschwisterlicher Liebe, Zuneigung und empathischer Nähe begegne. Auch das sehe ich nicht.

Ich müsste googlen, aber ich denke, dass hier einige der apokalyptischen Reiter dabei sind.

05.03.2020 23:03 • x 3 #1056


Z
Zitat von Sichfragender74:
Und wann hattest du das letzte mal Bock?
Lange her stimmts?


Zitat von tina1955:
Hier wird es langsam peinlich und beleidigend.
Der TE beantwortet ganz sachlich selbst unangenehme und intime Fragen. Ist stets höflich und achtet auf seine Antworten und Aussagen.

Hier hauen einige drauf, pöbeln auf unangehmste Art und Weise gegen den Mann, der eigentlich nur gefragt hat, wie man mit der Situation umgehen könnte.


Ich finde es ja immer interessant, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen hier sind.
Ich finde das obrige Zitat auch nicht soooo angebracht, aber schiebe es mal auf die Dünnhäutigkeit, die ja auch verständlich ist.

05.03.2020 23:35 • #1057


Y
@Kaetzchen und @Sohnemann

Zitat:
Das ist doch genau das Problem mit der Emanzipation .. früher war der Mann emotional abhängig von der Frau, und die Frau wirtschaftlich abhängig vom Mann. Also - Gleichstellung.
Heute ist der Mann emotional abhängig von der Frau, die Frau aber nicht mehr von ihm. Also - Machtschiefstand.


ich weiß nicht, was die Gründe sind. Meinst Du echt, dass es so einfach ist @Kaetzchen ?
Demnach war die Macht des Mannes nur eine wirtschaftliche?

Ich kann euch nur sagen, was ich bei unzähligen verheirateten Paaren beobachte und es bis heute weder verstehe, noch fassen kann: auch wenn er beruflich ein Alpha, durchsetzungstark usw usf ist, wirkt er Zuhause eher ein bisschen wie ein Schatten, der die Frau nicht nur dominieren lässt, sondern ihr im Grunde auch alle (sozialen) Aufgaben überlässt und einfach recht schweigsam mitzieht.
Selbst wenn ihm was missfällt, schluckt er die Kröte stillschweigend, kein Kontra, keine eigene Haltung, nichts
Und die Frauen tendieren dann natürlich dazu, ihren Gatten gar nicht mehr ernst zu nehmen. Machen sich über ihn lustig und solche Dinge.
In mir ruft es da laut WIESO?! Und was hat das mit Emanzipation zu tun?! Denn wieso sollte eine gewisse Unabhängigkeit der Frau dazu führen, dass ein Mann sich so profillos verhält? Er würde doch vielmehr interessanter für sie bleiben, wenn er ihr ein richtiges Gegenüber ist und kein alles müde durchwinkender Schatten. Ist es Bequemlichkeit? Harmoniesucht?
Ich finde es schlimm wenn Männer sich so verhalten.

05.03.2020 23:52 • x 3 #1058


E
Zitat von Kaetzchen:
und die Versuche der Männer, doch irgendwie die Augenhöhe zu wahren, werden auch immer abstruser


Ich gestehe, daß ich die Versuche der Frauen, mit aller Macht, am in Stein gemeißelten Bild, der armen unterdrückten Frauen, festzuhalten, auch immer abstruser finde.

05.03.2020 23:56 • x 2 #1059


Z
@Sichfragender74
Ich wünsche dir für dein Gespräch morgen alles Gute.
Sie ist maximal auf Distanz gegangen. Mehr geht schon fast nicht mehr und es ist jetzt an der Zeit für dich darauf ebenfalls mit Distanz zu reagieren.

Ich habe noch mal darüber nachgedacht, was ich sagen würde.
Ich glaube, ich würde so argumentieren, dass du dich im Fokus behälst:
Ich bin so schon lange nicht mehr glücklich und viele meiner Bedürfnisse bleiben auf der Strecke ist anders als
zu sagen: Ich bin nicht glücklich, weil du das und das nicht machst und du mich nicht mehr wertschätzt u.s.w.

Und dann würde ich meine Konsequenzen aufzeigen. Ohne Forderungen zu stellen.
Ich würde sagen: ich ziehe erstmal aus, weil ich mich jetzt mal nur auf mich konzentrieren will. (Mehr nicht.)
Ich zahle weiterhin das Haus und komme meiner finanziellen Verantwortung nach.

Und dann gehen.
Ich finde, so hast du dir für die jetzige Situation maximal deine Männlichkeit und Souveränität zurück geholt.
Ohne große Erklärung, ohne Opfer- Täter- Kram ohne Vorwurf und Rechenschaft.

06.03.2020 00:14 • x 3 #1060


Y
ein Paar kann sich ja auf vielerlei Weise begegnen. Als Mann und Frau, Bruder und Schwester, Mutter und Kind/Vater und Kind, kumpelhaft usw. Je nach Situation und Lebenslage ändert sich das. Ist mein Süßer krank, bin ich natürlich eher fürsorglich (Mama), haben wir gerade irre Spaß, sind wir eher Kumpels, dann wieder Mann und Frau usw.

Und ich frage mich gerade, ob diese Männer, von denen ich oben erzählte, sich (unbewusst) in der Sohnrolle einrichten, es Mama alles recht machen wollen, Harmonie wollen usw. Und sich damit eben als begehrter Mann auflösen.
Da hilft es dann auch nicht mehr viel, wenn sie dann nur im Bett Liebhaber und nicht Sohn sind. Säggs fängt ja im Kopf an und es turnt natürlich ab, ein Gegenüber ohne eigene Meinung zu haben. Man bekommt ja erst Lust auf Säggs weil man spürt, dass da was anderes ist (und nicht eine stillschweigene Erweiterung der eigenen Person)

06.03.2020 00:16 • x 2 #1061


E
Klar, möglich ist alles. Nur diese Spekulation steht uns eben nicht zu in einem Forum. Wir kennen den TE nicht und ich vermag aus seinen Äußerungen bislang nichts zu entnehmen, das eine derartige Unterstellung stützen würde. Was auf das Verhalten der Ehefrau jedoch sehr wohl zutrifft.

06.03.2020 01:06 • x 2 #1062


E
Mich dünkt die Frage spannend, wieso es denn vor 5 Jahren mit dem GV aufgehört hat. Da gibt es 100% Gründe, auch wenn sie deiner Frau vielleicht sogar selber nicht bewusst sind.
Wie alt waren damals die Kinder? Vor wie vielen Jahren hast du dich unterbinden lassen? Wie alt waren die Kinder damals?
Mein Ex-Mann hat sich nach 10 Jahren unterbinden lassen. Wir hatten damals 4 gemeinsame Kinder (d.h. das 4. war noch nicht geboren, ich war schwanger). Dieser Akt hat bei uns rückblickend betrachtet ganz viel kaputt gemacht. 1 Jahr nach der Geburt des jüngsten habe ich mich getrennt. Allerdings hatten wir schon im Jahr der Zeugung des jüngsten nur 1 mal GV... Meine Lust war schon ziemlich eingeschlafen, aber wieso auch immer, hat mir die Unterbindung auf anderer Ebene auch noch den Rest gegeben.
Ich habe meine S. Befreiung erst mit meinen nächsten beiden Partnern erlebt, da kamen ganz viele alte Themen hoch. Rückblickend betrachtet, standen diese Themen bei mir an, aber ich konnte sie mit meinem Ex-Mann nicht angehen (so ein bisschen wie wenn man mit einer Ferienbekanntschaft einfacher reden kann, weil man sie ja nie mehr sieht). Grundsätzlich teile ich aber den Standpunkt deiner Frau, dass kein-Sex nichts mit keine-Liebe zu tun haben muss. Ich dachte im Fall auch, ich sei jetzt einfach frigide geworden, argumentierte auch, dass meine Mutter und mein Vater schon seit Jahrzehnten keinen S. mehr haben und dennoch zusammen sind und zueinander halten und sich lieben.
Aber welcher Irrtum, ich war gar nicht frigid geworden, mit meinem nächsten Partnern erlebte ich wie meine S. Lust, die sich offenbar verkrochen und angestaut hatte, nur so sprudelte.
Heute glaube ich, dass eine S. und Psychotherapie oder energetische Arbeit hätte helfen können, das Problem innerhalb der Beziehung zu lösen. Offenbar war es für mich einfacher, meine S. zu befreien, indem ich aus der Beziehung ausgebrochen bin. Bei meiner Mutter liefs anders: sie hat sich das Thema gar nicht angeschaut und hat Krebs bekommen. (ich spüre, dass ich auch krank geworden wäre, wenn ich meine S. weiter hätte brach liegen lassen - nur weiss ich heute, dass ich dafür nicht unbedingt aus der Ehe hätte ausbrechen müssen, damals liess ich mir das allerdings einreden).
An der S. hängen immer ganz viele Themen und Geschichten, es ist eine spannende Arbeit, die uns mit Entwicklung belohnt, aber ja, jede/r muss das selber wollen.
Vielleicht mögt ihr mal ein tantrisches Seminar besuchen oder eine andere Form von Bewusstseinsarbeit machen? Häufig fängt dann die Hülle an zu bröckeln und die Themen werden sichtbar. Es braucht Mut. Und die Liebe sollte es wert sein.
Ich wünsche euch viel Kraft, Ehrlichkeit, Offenheit auf dem Weg. Geteilte Ehrlichkeit ist sowieso eine ganz hohe Form der Intimität.
Ich glaube auch, dass Frauen, die ihre EIGENE S. bis zu einem gewissen Alter nicht entdeckt haben (also ihren eigenen Körper, Selbstliebe) mit der Zeit auch das Interesse an körperlichem Austausch mit einem Partner verlieren. Aber ja, frag deine Frau vielleicht mal, wie es denn bei ihr mit der Selbstliebe und SB aussieht. Vielleicht ist das der erste Schritt für sie, erst Mal ihren eigenen Körper wieder zurück zu gewinnen. Gerade bei Frauen stehen nach der Mutterschaft da grosse Veränderungen an, wir müssen unseren Körper als Frau immer wieder in Besitz nehmen, sonst verlieren wir wie den Bezug und wie wollen wir erfüllte S. mit einem Mann leben, wenn wir uns selber verloren haben? Wer soll den da mit wem interagieren und in Austausch treten? Darum... da ist eine Reise mit vielen Schätzen und Schlüsseln vor euch. Und nicht nur Entwicklung bei ihr, da bin ich mir sicher. Man ist sich immer Spiegel und man entwickelt sich gemeinsam. Vielleicht kannst du auch neue Ebenen der S. erklimmen?!
Es wäre schön, wenn du uns auf dem Laufenden halten könntest.
Und ja, was ich noch sagen wollte: Drohen und Säbelrasseln (ich ziehe aus, ich nehme mir eine Geliebte) kann total kontraproduktiv sein. Für Schritte im Bereich S. sollte das Fundament des Vertrauens ganz gut halten und das bekommt so natürlich Risse. (ich weiss noch, wie gewisse Sätze meines Ex-Mannes mit total verletzt haben in meiner Weiblichkeit - was ich natürlich erst später so zusammensetzen und heilen konnte - und ich unbewusst immer mehr zu gemacht habe).
Ich finde, du bist ein ganz wunderbarer Ehemann und hast dank deines treuen Verhaltens die besten Voraussetzungen, deiner Frau bei den anstehenden Schritten zur Seite zu stehen und den Weg gemeinsam zu gehen.
Ich wünsche euch wirklich, dass ihr offen reden könnt und über diese Intimität auch wieder zur körperlichen Intimität zurückfindet oder sie vielleicht sogar ganz neu entdeckt.
Alles Liebe

06.03.2020 02:20 • x 3 #1063


T
Zitat von 6erMama:
Geteilte Ehrlichkeit ist sowieso eine ganz hohe Form der Intimität.
Danke für den schönen Beitrag.

06.03.2020 02:40 • #1064


S
Zitat von Zugaste:
Ich bin so schon lange nicht mehr glücklich und viele meiner Bedürfnisse bleiben auf der Strecke ist anders als
zu sagen: Ich bin nicht glücklich, weil du das und das nicht machst und du mich nicht mehr wertschätzt u.s.w.


Meine Empfehlung:

*Ich nehme mir eine Zweitwohnung, weil ich spüre, dass ich das jetzt mal brauche.
Das ist aber keinen Auszug*

Mehr nicht. Kein warum und weshalb.
Keinerlei sonst Infos.

Und das dann mal durchhalten.
Wohnung nehmen und keine Infos.

06.03.2020 06:35 • x 2 #1065


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