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Ehe wie eine WG / Frau will keinen GV mehr

darkenrahl
Zitat von Benita:
u hast das Geld rangeschafft, dich um den Garten gekümmert, eine Frau hat sich um Kinder, Hauswirtschaft gekümmert und auch einen Teilzeitjob angenommen, damit hat sie den Ausgleich zu dir hergestellt und dafür stehen ihr auch Anteile deiner Rentenpunkte, die du während der Ehezeit erworben hast, zu. Diese würden ihr im Falle einer Scheidung dann ihrem Rentenkonto zugeschrieben und bei dir abgezogen, im Gegenzug muss sie dir von ihren erwobenen Rentenpunkten auch etwas abgeben, das wird dann gegengerechnet.


In der Schweiz werden die Rentenbeiträge während der Ehe geteilt und diese dem Partner zugeteilt. Auch gibt es bei Kindern zusätzlich Kinderbeiträge des Staates für deren Betreuung die in der Regel der Frau zugeschrieben werden.
Das heisst, beide Seiten bekommen bei einer Trennung eigentlich der Hälfte der während der Partnerschaft eingezahlten Rentenbeiträge. Die Beiträge vor und nach der Ehe gehören dem Beitragszahlenden.

11.03.2020 10:51 • x 3 #1291


S
....Und Ende der Ehe heißt aus Sicht der Rente nicht Scheidung sondern Scheidungsantrag, Eingang beim Amtsgericht.

Wenn du die Scheidung jetzt einreichen würdest, wäre dann Normalfall, dass sie halbtags arbeitet.
Falls sie glaubhaft ehebedingte Belastungen vorweisen kann und deswegen weiterhin nur halbtags oder vielleicht gar nicht mehr arbeiten kann, wird sich entsprechend hoch der nacheheliche Unterhalt auswirken.

Deswegen wird oft dazu geraten, vor der scheidung(Antrag) die Frau dazu zu bewegen, längere Zeit einer Ganztagstätigkeit nachzugehen.

11.03.2020 11:00 • x 2 #1292


A


Ehe wie eine WG / Frau will keinen GV mehr

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T
Zitat von darkenrahl:

In der Schweiz werden die Rentenbeiträge während der Ehe geteilt und diese dem Partner zugeteilt. Auch gibt es bei Kindern zusätzlich Kinderbeiträge des Staates für deren Betreuung die in der Regel der Frau zugeschrieben werden.
Das heisst, beide Seiten bekommen bei einer Trennung eigentlich der Hälfte der während der Partnerschaft eingezahlten Rentenbeiträge. Die Beiträge vor und nach der Ehe gehören dem Beitragszahlenden.


Ist in Deutschland auch so.
Die Rentenpunkte, die während der Ehe erworben wurden, werden addiert, halbiert und aufgerechnet.
Aber es trifft jeden erst Geldmässig mit Eintritt in das Rentenalter.
Nach der Scheidung erwirbt dann jeder wieder für sich.

11.03.2020 11:06 • x 1 #1293


B
Zitat von darkenrahl:
In der Schweiz werden die Rentenbeiträge während der Ehe geteilt und diese dem Partner zugeteilt.

Stimmt! Genauso soll mein Beitrag zu verstehen sein, so war es auch bei mir.

11.03.2020 11:12 • x 2 #1294


S
Zitat von Sohnemann:
....Und Ende der Ehe heißt aus Sicht der Rente nicht Scheidung sondern Scheidungsantrag, Eingang beim Amtsgericht.

Wenn du die Scheidung jetzt einreichen würdest, wäre dann Normalfall, dass sie halbtags arbeitet.
Falls sie glaubhaft ehebedingte Belastungen vorweisen kann und deswegen weiterhin nur halbtags oder vielleicht gar nicht mehr arbeiten kann, wird sich entsprechend hoch der nacheheliche Unterhalt auswirken.

Deswegen wird oft dazu geraten, vor der scheidung(Antrag) die Frau dazu zu bewegen, längere Zeit einer Ganztagstätigkeit nachzugehen.


Sie hat bereits aufgestockt zum neuen Schuljahr.
Sie soll auch das bekommen was ihr zusteht bzgl der Rentenpunkte.
Ich werde jetzt erst mal nach einer kleinen Bude schauen.
Schon ne Horrorvorstellung in ein Karnickelstall zu ziehen,aber jammern hilft auch nicht.
Muss ja nur drin schlafen und duschen.

11.03.2020 12:46 • x 1 #1295


Minnie
Zitat von Sichfragender74:

Sie hat bereits aufgestockt zum neuen Schuljahr.
Sie soll auch das bekommen was ihr zusteht bzgl der Rentenpunkte.
Ich werde jetzt erst mal nach einer kleinen Bude schauen.
Schon ne Horrorvorstellung in ein Karnickelstall zu ziehen,aber jammern hilft auch nicht.
Muss ja nur drin schlafen und duschen.

Mach es Dir gemütlich- such keinen Kaninchenstall aus

11.03.2020 12:51 • x 1 #1296


T
Zitat von Sichfragender74:

Sie hat bereits aufgestockt zum neuen Schuljahr.
Sie soll auch das bekommen was ihr zusteht bzgl der Rentenpunkte.
Ich werde jetzt erst mal nach einer kleinen Bude schauen.
Schon ne Horrorvorstellung in ein Karnickelstall zu ziehen,aber jammern hilft auch nicht.
Muss ja nur drin schlafen und duschen.


Du kannst Dir mit Sicherheit eine kleine hübsche Wohnung leisten.

Glaub mir, ich habe wirklich in einem sehr schönen Haus gelebt und es ging uns finanziell sehr gut.
Mein Ex hat nie damit gerechnet, dass ich dieses, sowie meine soziale Sicherheit aufgeben werde.

Und ich habe um meiner Freiheit Willen, Pool, Sauna, Sportraum, Haus und Garten nicht ein einziges Mal vermisst.
Im Gegenteil, Sauna und Sport war einsam zu Hause. Es macht in der Gemeinschaft viel mehr Spaß und man lernt neue Leute kennen.

11.03.2020 12:52 • x 1 #1297


Ema
Zitat von Sichfragender74:
Schon ne Horrorvorstellung in ein Karnickelstall zu ziehen,


Wieso solltest du in einen Karnickelstall ziehen?
Such dir etwas Schönes, was dir richtig gut gefällt und mach es dir so schön, wie du nur kannst.
Das Gefühl von Heimat und Geborgenheit hat nicht unbedingt etwas mit einem großen Haus oder einer großen Wohnung zu tun. Sondern viel mehr damit, wie viel Seele man selbst hineinlegt.

Geh bitte nicht davon aus, dass für dich ein Ort genügt, an dem du es gerade mal zum Schlafen und Duschen aushältst.

Denk umgekehrt: Dass du dir ein Refugium suchst, das nur dir gehört und wo deine Seele eine Heimat findet.

11.03.2020 12:52 • x 6 #1298


S
Vielen Dank für eure aufmunternden Worte.
Aber ich packe es momentan einfach noch nicht mir eine größere Wohnung zu suchen und einzurichten.
Nicht aus finanziellen Gründen sondern psychischen.
Noch nicht jetzt.
Hab mir mal paar schicke möblierte Wohnungen angeschaut im Internet.
Ca.40qm und 800-900 warm und im Zentrum.
Ich habe sogar Angst zu einer Besichtigung zu gehen, ich kenne das alles nicht.
Die letzte Besichtigung war für mein Sohn.
Ich habe paar gute Freunde die nun auch meine Ernst der Lage erkannt haben und mich nun unterstützen.
Vorher haben sie es immer runtergespielt.

11.03.2020 12:59 • x 4 #1299


Lathgertha
Bin immer noch schockiert, wie kalt das alles deine Frau lässt. So als hätte sie nur darauf gewartet, dass du gehst. Schade um deine Zeit. Zeit die Du einer Person gewidmet hast, die eigentlich auch gut ohne dich zurecht kommt und dich nicht wirklich will.

11.03.2020 13:10 • x 6 #1300


unbel-Leberwurst
Zitat von Sichfragender74:
Ich habe sogar Angst zu einer Besichtigung zu gehen, ich kenne das alles nicht.
Die letzte Besichtigung war für mein Sohn.


Jetzt stell doch Dein Licht nicht unter den Scheffel.
Dein Sohn ist doch noch gar nicht lange ausgezogen, Du hast ihn dabei doch auch bestimmt unterstützt.
Un nun tust Du so, als wäre das Lichtjahre her.

11.03.2020 13:32 • #1301


B
Zitat von Sichfragender74:
Ich habe paar gute Freunde die nun auch meine Ernst der Lage erkannt haben und mich nun unterstützen.
Vorher haben sie es immer runtergespielt.

Und deine Kinder stehen dir auch bei und unterstützen dich dabei.

Was nützt es dir wenn du in einem Palast wohnst und darin erfrierst weil der anfangs noch wärmende Ofen schon lange aus ist ?

11.03.2020 13:34 • x 1 #1302


trixi-77
Zitat von Sichfragender74:
Ich habe sogar Angst zu einer Besichtigung zu gehen, ich kenne das alles nicht.


Ich möchte Dir wirklich nicht zu nahe treten und auch nicht beleidigen, aber ganz ehrlich?
Ich habe (auch) so einen Mann zu Hause gehabt, dem ich das Internet installiert habe, und noch vieles mehr. Der Angst hat in der großen weiten Welt da draußen. Den ich teilweise zum Vorstellungsgespräch begleiten sollte, damit er sich sicher fühlt.
Da ist leider über die Jahre mein Begehren komplett abhanden gekommen! Und auch nicht reaktivierbar. Es fühlte sich an, als hätte ich 3 statt zwei Kinder.

11.03.2020 13:41 • x 4 #1303


Z
Zitat von Sichfragender74:
Aber ich packe es momentan einfach noch nicht mir eine größere Wohnung zu suchen und einzurichten.
Nicht aus finanziellen Gründen sondern psychischen.
Noch nicht jetzt.


Hmm...
Ich bin mir nicht sicher, ob das hier schon geschrieben wurde, aber es ist so, egal wo du hinziehst, dass du nach einigen Monaten nach Auszug dein Wohnrecht verwirkst. Aber richtig gut kann ich das auch nicht erklären, aber Andere bestimmt.

Deswegen ist es vielleicht wirklich eine Variante, dass du ganz klar kommunizierst, dass du dir vorerst einen eigenen Rückzugsort suchst um dich auf dich zu konzentrieren. Aber dass das nicht automatisch bedeutet, dass du komplett ausziehst.
Dann brauchst du dich noch gar nicht um Wohnungen und Einrichtung kümmern und kannst in Ruhe überlegen, trauern und hast räumlichen Abstand?

11.03.2020 14:39 • #1304


S
Zitat von trixi-77:

Ich möchte Dir wirklich nicht zu nahe treten und auch nicht beleidigen, aber ganz ehrlich?
Ich habe (auch) so einen Mann zu Hause gehabt, dem ich das Internet installiert habe, und noch vieles mehr. Der Angst hat in der großen weiten Welt da draußen. Den ich teilweise zum Vorstellungsgespräch begleiten sollte, damit er sich sicher fühlt.
Da ist leider über die Jahre mein Begehren komplett abhanden gekommen! Und auch nicht reaktivierbar. Es fühlte sich an, als hätte ich 3 statt zwei Kinder.


Der Vergleich hinkt zwar etwas, aber im Prinzip hast du/ihr ja recht.
Ich muss mit dem mimimimi aufhören.
Es ist bei mir gerade situationsbedingt und ich bin immer noch in Schockstarre und male mir Szenarien aus.
Es wird für mich Neuland sein und da muss ich durch.

11.03.2020 14:52 • x 2 #1305


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