Ehe wie eine WG / Frau will keinen GV mehr

Zitat von Sohnemann:

Die Diskussion Ist noch mal entflammt, weil einige Damen Vehement vermitteln wollten, dass er in einer kalten Ehe zu bleiben hat.

Sehe ich anders. Die Disskussion ist noch mal entfacht, weil einige Damen hier vermittelt haben, dass nur die Frau SCHULD hat und der TE das alles ganz super macht und eine Frau, die liebt, doch sowas nicht macht, sondern eine Frau, die liebt, ihrem Mann Wünsche erfüllt und ihn glücklich machen will.

Zitat von Zugaste:

sondern eine Frau, die liebt, ihrem Mann Wünsche erfüllt und ihn glücklich machen will.

Oder zumindest nach Lösungen sucht und den geliebten Ehepartner nicht mit friss-oder-sitrb-Aussagen vor die Wand laufen läßt.

Nachtrag:
Und wenn die Schlussfolgerung ist, dass die Beiden über die Jahre ein unterschiedliches Nähe-Distanz-Bedürfnis entwickelt haben, und sie deswegen die Ehe nicht mehr aufrecht erhalten können/wollen, dann ist dem auch noch so.
Ich finde es nicht gut, dass dem TE hier teilweise suggeriert wird, das Verhalten seiner Frau wäre völlig normal und er solle sich -sinngemäß- mal nicht so anstellen.

Wenn er aber aussieht ist sein Problem immer noch nicht gelöst . Er hat immer noch keinen s.
Die frau aber wird ihre neue freiheit auskosten, sich verändern, abnehmen, womöglich hat sie dann wieder s. Ist oft so

Das mit der Macht können wir nicht beweisen.
Also ist die Diskussion an der Stelle auch für die Füße.

Ganz einfach:

so möchte ich das.
Willst du nicht, kannst du nicht?
Schade ....tschüss.
Grund ist wurscht.

Alles andere führt nur zu 13 mal im Kreis gedrehten Blödsinn, Verhärtungen, Frustration und am Ende auch nur schade ....tschüss

Zitat von LostGirl1:

Oder zumindest nach Lösungen sucht und den geliebten Ehepartner nicht mit friss-oder-sitrb-Aussagen vor die Wand laufen läßt.

Ja, richtig.

Mir geht es lediglich darum, dass hier einige behaupten, dass eine Frau dafür verantwortlich ist, ihren Partner glücklich zu machen. Das sehe ich nämlich nicht so.
Und ich sehe bei solchen Beiträgen die Gefahr, dass man seine eigenen Anteile nicht richtig sieht.

Und weil die Trennung noch sehr frisch ist, ist das auch völlig in Ordnung.

Zitat von Ela2014:

In meiner asäxuellen Phase waren es Probleme, die ich mit mir, meinem Selbstbild und meinem erlernten Rollenbild hatte. Mein Mann hatte da gar keinen Einfluss drauf.

Wie lange hat dieser Phase gedauert, wie hat dein Mann darauf reagiert und hat die Beziehung das überstanden?

Und wie hast du dich verhalten, wenn dein Mann deswegen frustriert oder verzweifelt war?

Zitat von Ebony:

ich würde ihr jederzeit die Hand reichen.

Das will ich mir gerade vorstellen.
Hand in Hand in den (Sonnen)Untergang.

Her mit dem Popcorn.....

Zitat von unbel Leberwurst:

Wie lange hat dieser Phase gedauert, wie hat dein Mann darauf reagiert und hat die Beziehung das überstanden?

Und wie hast du dich verhalten, wenn dein Mann deswegen frustriert oder verzweifelt war?

Diese Phase dauerte ca. 15 Jahre. Sie begann nachdem ein weiterer Kinderwunsch erfolglos blieb und endete erst, als unser Sohn ausgezogen war. Mein Mann hat sich seinen Frust nie anmerken lassen. Er ließ einfach nicht locker und so kam er alle paar Wochen oder Monate zum Ziel. Aber ich konnte das dann nicht genießen. Ich war nur froh, wenn ich es hinter mich gebracht hatte und wieder ein paar Wochen in Ruhe gelassen wurde. Verständnis für meinen Mann konnte ich nicht aufbringen. Im Gegenteil, ich lehnte ihn mehr und mehr ab, begann an ihm rumzunörgeln und machte so auch unseren Alltag schwierig. Er zog sich schleichend über die Jahre zurück. Als ich noch nicht mal mehr ertrug, dass er neben mir schlief, trennten wir die Schlafzimmer. Wir lebten mehr und mehr wie Bruder und Schwester zusammen. Eine schlimme Zeit. Es grenzt an ein Wunder, dass unsere Ehe hielt.

Zitat von Ela2014:

Diese Phase dauerte ca. 15 Jahre. Sie begann nachdem ein weiterer Kinderwunsch erfolglos blieb und endete erst, als unser Sohn ausgezogen war.

Und wodurch hat sich deine Einstellung wieder geändert?

Zitat von Ela2014:

Diese Phase dauerte ca. 15 Jahre

Puh, ich muss Dir ehrlich gestehen, so lange hätte ich nicht mitgemacht, ohne zu wissen, ob sich das jemals ändert.
Hut ab vor Deinem Mann.
Hätte Dich denn irgendwas von außen dazu bewogen, Dich mit Deinen Problemen Deinen Körper betreffend auseinanderzusetzen?

Zitat von Ela2014:

Mein Mann hat unbewusst Druck aufgebaut und schon war die Katastrophe perfekt. Heute hat sich das Blatt gewendet. Heute hat er Libidoprobleme. Aber wir kriegen das hin. Da bin ich optimistisch.

Welcher Mann hätte dieses Problem nicht, wenn er über Jahre abgelehnt wird
Ausser, er holt sich das einfach auswärts, was ja auch nicht gewünscht wird

Zitat von unbel Leberwurst:

Und wodurch hat sich deine Einstellung wieder geändert?

Puuh, das ist eine lange Geschichte. Ich versuche, mich kurz zu halten. Am Tiefpunkt unserer Ehe habe ich mich fremdverliebt. Zum Glück wurde ich von diesem anderen Mann abgelehnt, aber er tat das auf sehr liebe Art und Weise und so, dass ich mich trotzdem wieder als Frau wahrnehmen konnte. Dieser andere machte mir Mut, mich wieder meinem EM zuzuwenden. Heute habe ich keinen Kontakt mehr zu ihm aber ich bin ihm sehr dankbar. Vorübergehend wurde unsere Ehe dadurch natürlich noch mehr belastet aber das brachte dann endlich etwas ins Rollen. Ich denke, der momentane Libidoverlust meines Mannes ist darauf nicht zurück zu führen. Bei ihm ist es eher seine derzeitige berufliche Situation und die Tatsache, dass er unter seinem Alterungsprozess leidet, der nun auch für ihn spürbar wird. Die Phase meiner Fremdverliebtheit und auch unsere Eheschwierigkeiten zuvor haben wir gründlich aufgearbeitet. Das war nicht leicht für uns beide und jeder musste ordentlich Federn lassen. Aber nun geht's aufwärts.Zur Zeit bin ich eben vorübergehend die treibende Kraft im Bett und das bereitet meinem Mann die eine oder andere Überraschung. Anders als ich damals, kann er das aber genießen. Das sehe ich an seinen Augen. Die leuchten danach!

Zitat von Zugaste:

Habe ich das geschrieben? Dass dein Mann und dein Ex rumgerammelt haben wie die Tiere? Nö.
Und ich denke die Bedeutung von tendenziell ist dir bekannt?

Die Tendenz zu verneinen zeugt von grober Unwissenheit in dem Bereich.
Männer schöpfen oft Nähe aus 6.
Bei Frauen funzt das irgendwie anders.

Zitat von Sohnemann:

Die Tendenz zu verneinen zeugt von grober Unwissenheit in dem Bereich.
Männer schöpfen oft Nähe aus 6.
Bei Frauen funzt das irgendwie anders.

Kann ich bestätigen. Aber wie genau das bei Frauen funktioniert, kann ich nicht erklären. Ihr werdet durch Versuch und Irrtum individuell lernen müssen.

Zitat von Ela2014:

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Sorry! Das wollte ich nicht. Worum ging es denn noch? Bitte mal eine kurze Zusammenfassung.

Die völlige Verweigerung der Frau zu Körperkontakt jeder Art.
Und die Weigerung, an dieser Einstellung etwas zu ändern und sie stattdessen als lächerlich abzutun.