Zitat von Otten82:Das sieht man aber nur wenn man den ganzen Thread liest und nicht einfach Mann und wenig GV = böse
Ey, ich hab die ersten 20 Seiten gelesen bis es ziemlich aus dem Ruder lief, da hab ich nicht mehr weitergelesen. Falls da also noch bahnbrechende Erkenntnisse vom TE waren, sind mir die bisher entgangen. Vielleicht hol ich das nachher mal nach.
Mit Bindungstheorie hat so ein Problem auch gar nichts zu tun, ganz im Gegenteil. Anziehung entsteht aber leider aus dem Gegenteil von dem, was eine gute Beziehung ausmacht. David Schnarch sagt dazu: je besser die Beziehung, desto seltener der 6. Wenig 6 ist also ein Beleg für eine sehr gute Beziehung. Demnach hat der TE also eine Bombenbeziehung (was er ja im Grunde auch so sagt), ABER - das ist halt nicht förderlich für die Anziehung und damit die 6uelle Lust seiner Frau. Er müsste also die Beziehung verschlechtern, um die Anziehung zu erhöhen. Da es sich hier aber um einen absoluten Härtefall handelt (so was funktioniert noch so gerade, wenn wir von einer mehrmonatigen Flaute sprechen, aber nicht nach fünf Jahren ohne 6 und jegliche Körpernähe) wird das kaum zum Erfolg führen. Die lange Unlust seiner Frau deutet ja nun mal eben darauf hin, dass sie sich emotional längst aus der Beziehung verabschiedet hat und deshalb einer Trennung gegenüber gar nicht negativ eingestellt wäre.
Ich finde es allerdings auch erstaunlich, dass ein Mann so was fünf Jahre lang mitmacht und erst nach so langer Zeit auf die Idee kommt, an dem Zustand etwas ändern zu wollen. Auch das spricht meiner Meinung nach nicht gerade für den TE, denn seine Frau hat doch gelernt, dass er fünf Jahre lang kein allzu großes Problem damit hatte. Da wäre eine rechtzeitigere Konsequenz, in welche Richtung auch immer, wohl angebrachter gewesen. Am besten sind dann die Frauen, die jahrelang keinen Bock auf 6 haben, aber Zeter und Mordio schreien, wenn der Mann dann fremdgeht
Kann man machen, ist dann aber irgendwie ... blöd.
Ich halte es persönlich nicht für möglich, nach so langer Zeit diesen Zustand mit welchen Methoden auch immer noch mal zu ändern. Da wird auch kein Therapeut mehr etwas ausrichten können, auch nicht mit 2-3 Jahren Therapie. Im Grunde hat die Frau sich ja schon längst getrennt, nur das Zusammenleben als Familie möchte sie wohl erhalten. Aber eine romantisch basierte Partnerschaft ist doch hier schon seit Jahren nicht mehr gegeben