Ehe wie eine WG / Frau will keinen GV mehr

Zitat von Merilin:

Ich finde der frau fehlt ein job. Da ist der haken.

Geht es Dir da um den Job oder den Kontakt mit anderen Menschen?

Mein Mädel arbeitet viel im Homeoffice, oft auch am WE, die putzt sich aber immer sehr raus, wenn wir uns sehen, auch wenn wir nicht vor die Tür gehen.

Da muss es dann doch noch mehr Mosaiksteinchen geben, als nur einen Job, oder?

Zitat von Sichfragender74:

Sie liebt auf ihre Weise.

Aber ich denke sie meint alles um uns.

Das kann ich mir gut vorstellen, sie liebt dich auf ihre eigene Art, so wie sie es gelernt und traditionell vorgelebt bekommen hat, vielleicht glaubt sie, sie hat ihre Schuldigkeit mit der Geburt eurer Kinder getan und kann sich jetzt den anderen Dingen zuwenden, du kannst das tun, was überwiegend traditionell auch deine Landsleute tun wenn die eigene Frau nicht mehr will.

Sicher mag sie auch auf die Vorzüge, die du ihr bietest, nicht verzichten und lebt in ihrer Rolle als Mutter, Hauswirtschafterin und Gastgeberin gut und fühlt sich darin wohl, vermisst auch nichts.

Auch du hast deinen Anteil an dieser Entwicklung, hast zulange abgewartet und geduldet, bis die Distanz immer größer wurde und der Graben immer unüberbrückbarer wurde.

Selbstachtung, Selbstwertschätzung, Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein gehört mit zur Eigenliebe und ist wichtig für unser Wohlgefühl, wird das untermauert, von uns selbst oder geben wir anderen die Macht uns dieses zu nehmen, kann uns nichts auf der Welt glücklich machen.

Haben wir das, können wir in der kleinsten Hütte und allein glücklich sein, ohne uns einsam zu fühlen.

Ich finde auch diese Schuldfrage völligen Quatsch. Ich wiederhole mich da auch gerne. Es geht um Verantwortung.
Dass die Beiden an dem jetzigen Punkt sind dafür tragen beide Verantwortung.

Vielleicht war er zu lieb. Vielleicht hätte er früher reagieren und entgegenwirken können, allerdings wären viele von uns auch nicht unbedingt hier, wenn wir früher agiert oder reagiert hätten.

Ich empfinde es so, dass seine Frau seit Jahren mauert, auf emotionaler und auf körperlicher Ebene und die Augenhöhe verloren gegangen ist. Damit ist sie für mich nicht die Böse, aber eben mitverantwortlich.
Und ich empfinde es so, dass @Sichfragender74 zu spät auf ihr Verhalten reagiert hat, sich zu viel gefallen lassen hat und auch Druck erzeugt hat, wahrscheinlich unbewusst. Damit ist auch er nicht der Böse, aber mitverantwortlich.

Ich vermute jedoch und dass ist nur eine Vermutung, dass sich Beide schlicht und ergreifend den falschen Partner für sich ausgesucht haben.
Dass sein Bedürfnis nach S. und Intimität immer deutlich höher war, als ihres und dass es ihm auch immer deutlich wichtiger war, als ihr.

Ich finde, am Anfang, wenn einem S. in einer Beziehung sehr wichtig ist, sollte es aber so was von im Karton rappeln. So, dass man nicht die Finger voneinander lassen kann.
Stelle ich bereits am Anfang fest, der andere hat da andere Bedürfnisse, ist deutlich weniger experimentierfreudig, kann sich mit mir nicht richtig fallen lassen, sagt mir nicht deutlich, was gefällt und kann nicht mit mir ins Wolkeintimschlaraffenland fliegen, dann habe ich einfach auf s. Basis den falschen Partner gewählt.
Und dann überlege ich mir eben auch zwei Mal, wenn es für mich ein wichtiger Bestandteil von Partnerschaft ist, ob ich mich mit demjenigen noch enger verbinde.

Und auch dass passiert vielen von uns. Dass wir unsere eigenen Bedürfnisse nicht wahrnehmen oder wahrhaben wollen und uns an einen für uns nicht passenden Partner binden.
Da ist keiner Schuld, da gibt es keine Opfer oder Täter, einfach nur nicht richtig hingeguckt.

Zitat von Urmel_:

Obwohl mehrmals von allen Trennungs-Befürwortern gesagt wurde, dass die Frau ihr Leben für sich gestalten kann und keine Pflicht für 6 besteht, hast Du dennoch wiederkehrend die Behauptung, dass die Rategeber eigentlich damit sagen wollen, dass die Frau die Böse ist. Auch der Hinweis, dass dem TE als Mensch die Nähe fehlt und dem TE als Mensch der 6 fehlt, wird dennoch immer wieder zurück auf die Frau gelenkt.

und zusätzlich wurde auch vom TE mehrmals erwähnt, dass er seine Frau nicht als die Böse sieht.
Passt einigen wahrscheinlich nicht in ihr Schwarz/Weiss denken.

Zitat von Merilin:

Keiner hat schuld....es ist eine ganz normale Entwicklung finde ich...und diese entsteht nunmal in einer Beziehung in der man sich wohl fühlt....da braucht sich keiner die schuld geben....
Ich finde der frau fehlt ein job. Da ist der haken.
Nicht wegen dem geld....
Wwnn sie einen job hat dann wird sie siyh morgens hübscher anziehen, schminken , sie bekommt generell mehr Energie, sie ist um flow.....sie hängt also nicht ständig um haus und kocht sondern ist unter Menschen . Sie lernt leute kennen, bekommt neue ideen...neue hobbies....die Hormone kommen in fahrt. Dann kommt auch die lust wieder.
S. Aktive frauen sind generell aktive Frauen

Du scheinst auch nicht lesen zu können.
Der TE hat gleich zu Anfang berichtet, die Frau arbeitet als Pädagogin halbtags in einer Vorschule.

Also ist sie aktiv und hat einen Job.

Zitat von Urmel_:

Obwohl mehrmals von allen Trennungs-Befürwortern gesagt wurde, dass die Frau ihr Leben für sich gestalten kann und keine Pflicht für 6 besteht, hast Du dennoch wiederkehrend die Behauptung, dass die Rategeber eigentlich damit sagen wollen, dass die Frau die Böse ist. Auch der Hinweis, dass dem TE als Mensch die Nähe fehlt und dem TE als Mensch der 6 fehlt, wird dennoch immer wieder zurück auf die Frau gelenkt.

und zusätzlich wurde auch vom TE mehrmals erwähnt, dass er seine Frau nicht als die Böse sieht.
Passt einigen wahrscheinlich nicht in ihr Schwarz/Weiss denken.

Je länger dieser Zustand

Zitat von Zugaste:

Ich empfinde es so, dass seine Frau seit Jahren mauert, auf emotionaler und auf körperlicher Ebene und die Augenhöhe verloren gegangen ist. Damit ist sie für mich nicht die Böse, aber eben mitverantwortlich.

umso grösser dieses Bedürfnis

Zitat von Zugaste:

Dass sein Bedürfnis nach S. und Intimität immer deutlich höher war, als ihres und dass es ihm auch immer deutlich wichtiger war, als ihr.

@Zugaste
Ich bin ja eh der Meinung.
Das war jetzt die erste Frau.
Da wurde geübt.
Bei der nächsten wirds besser

Zitat von Sichfragender74:

Klar haben wir.
Ich hab nach ihren Vorstellungen und wünschen gefragt.
Ich hatte irgendwann selber keine Lust mehr.
Ich hab Mass. mit Öl vorgeschlagen, sie zuerst zu verwöhnen,Gleitgel....
Aber nein,immer gleich zur Sache.
Bis es klappte tat mir alles weh und wehe ich nahm mal Spucke...
Quicki habs vor 15 Jahren oder so das letzte mal.
Entweder lief ihre Serie,oder was anderes und das hat mich eben frustriert.
Wenn ich sie mir heute ansehe, ist immer noch liebe und Respekt da, sonst hätte ich sie schon längst betrügen können.
Die Abneigung die ich nun habe ist nicht mit Ekel verbunden sondern mehr das sie mir fremd geworden ist in s..... Hinsicht.

Ich möchte Dir raten, Deinen Mann zu stehen gegenüber Deiner Frau und Klartext mit ihr zu reden. Und zwar würde ICH an Deiner Stelle folgendes sagen:

Ich bin ein Mensch. Ich habe völlig normale Bedürfnisse, die jeder gesunde Mensch hat. Da Du diese offenbar nicht mehr hast, mache ich mir Sorgen um Dich und halte Dich für behandlungsbedürftig. Ich möchte, dass Du nächste Woche zum Gynäkologen gehst und mit ihm über Dein Problem sprichst. Danach möchte ich, dass Du Dir eine/n Therapeuten/in suchst und mit ihm/ihr ebenfalls über Dein Problem sprichst. Ich bin bereit, diesen Weg mit Dir zu gehen und Dich darin zu unterstützen, in der Hoffnung, dass wir auch auf der Ebene wieder zueinander finden.
Tust Du das nicht, sehe ich keine Notwendigkeit mehr, mein ehemaliges Treueversprechen weiterhin aufrecht zu erhalten und werde meine Bedürfnisse anderweitig stillen. Wenn Dir das nicht gefällt, steht es Dir natürlich frei, die Ehe zu beenden.

Es sieht für mich ganz so aus, als wollte Deine Frau sich nicht trennen, um nicht als die Böse dazustehen, aber es wäre ihr wohl nicht unlieb, wenn Du Dich trennen würdest (ich würde ihr Verhalten schon fast als rausmobben verstehen
Sie kann ja auf Deine Ansage entsprechend reagieren, danach weißt Du aber auch Bescheid. Vielleicht ist es auch eh völlig nutzlos, dass Du Dir jetzt Gedanken machst über eine Trennung oder nicht, wenn sie sich womöglich schon längst entschieden (und verabschiedet) hat. Du hättest da meiner Meinung nach längst konsequenter sein müssen, Du hast das viel zu lange toleriert und mitgemacht (und Du hättest auch meiner Meinung nach auf den lieblosen 6 mit ihr verzichten MÜSSEN - die Botschaft, die Du Deiner Frau damit gesendet hast hieß nämlich: Du und Deine Lust sind mir letztendlich völlig egal, Hauptsache, ich komme zum Zug. Das ist das, was dabei rauskommt, wenn Mann auf das lieblose dann mach halt-Angebot einer Frau anspringt. Böser Fehler. Mann sollte nie vergessen, dass Frauen viele Dinge tun, um den Mann unbewusst zu testen

Zitat von Zugaste:

Und auch dass passiert vielen von uns. Dass wir unsere eigenen Bedürfnisse nicht wahrnehmen oder wahrhaben wollen und uns an einen für uns nicht passenden Partner binden.

Ja und nein.

Ich glaube sehr viele verlieren sich selbst ,wegen Stress ,Konflikte ,achten nicht oder kaum auf ihre wahren Bedürfnisse.

Es kommt vor ,das man nicht den idealen Partner gewählt hat.

Ich halte es eher mit der These von E.M.Zuhorst : egal mit wem Du zusammen bist ,heirate Dich selbst
Oder so ähnlich....

Man kann nur sich selbst ändern!
Man kann nie den Partner ändern .

Zitat von Zugaste:

Ich vermute jedoch und dass ist nur eine Vermutung, dass sich Beide schlicht und ergreifend den falschen Partner für sich ausgesucht haben.
Dass sein Bedürfnis nach S. und Intimität immer deutlich höher war, als ihres und dass es ihm auch immer deutlich wichtiger war, als ihr.

Wenn die Paarbeziehung gut ist ,nur die sächs. Bedürfnisse unterschiedlich muss man sich nicht gleich trennen. Das andere hat dann Mehrwert . Meine Meinung

Zitat von Vegetari:

Ich glaube sehr viele verlieren sich selbst ,wegen Stress ,Konflikte ,achten nicht oder kaum auf ihre wahren Bedürfnisse.

Ich glaube, wir tun uns selbst einen großen Gefallen, wenn wir unsere eigenen Bedürfnisse kennen und auch wissen, was uns wichtig ist bevor wir uns an jemanden binden.
Und dazu gehört einfach auch, dass ich für mich weiß, welchen Stellenwert ich S. in einer Beziehung gebe, natürlich neben anderen Dingen, die man einfach wichtig findet. Auch dass ist ja sehr individuell.
Dass das dann trotzdem schwanken kann, hormonbedingt, mit kleinen Kindern, Stress, dass ist ja noch mal was anderes.

Zitat von Sichfragender74:

Ich hab Mass. mit Öl vorgeschlagen, sie zuerst zu verwöhnen,Gleitgel....
Aber nein,immer gleich zur Sache.
Bis es klappte tat mir alles weh und wehe ich nahm mal Spucke...

Das ist jetzt vermutlich nicht der einzige Grund für ihre Lustlosigkeit, aber ICH finde diese nebenbei-Info extrem wichtig!
Nicht nur Du wirst Schmerzen bei S*x gehabt haben, wenn sie tr*cken war!
Dass sie dann keine Lust mehr hatte, ist klar!
Allerdings ist das natürlich ein Teufelskreis, denn es gibt ja einen Grund, weshalb früher sogar Quickies ohne Gel o.ä. möglich waren.
DA würde ich mal ganz vorsichtig ansetzen... vielleicht erstmal nur für Dich. Wo hat das angefangen, dass sie tr*ocken, also nicht mehr so err*gt sein konnte?
Da reicht schon der Kinderstress...


Ich kann das übrigens sehr gut aus Sicht Deiner Frau nachvollziehen. Ich brauchte den S*x mit meinem Mann auch überhaupt nicht mehr! Allerdings hatte ich schon noch Lust, nur nicht auf ihn. Und das wiederum hat sowohl etwas mit dem Mütter/Hausfrau/Beruf-Stress zu tun gehabt, aber auch zu einem großen Teil damit, dass ich ihn nicht mehr begehrt habe. Und daran hat definitiv ER seine Anteile gehabt!

Zitat von Vegetari:

Ich halte es eher mit der These von E.M.Zuhorst : egal mit wem Du zusammen bist ,heirate Dich selbst
Oder so ähnlich....

So ähnlich...aber deine Version ist der Knaller

... Liebe dich selbst und es ist egal wen du heiratest ,,,,

Zitat von Zugaste:

Ich glaube, wir tun uns selbst einen großen Gefallen, wenn wir unsere eigenen Bedürfnisse kennen und auch wissen, was uns wichtig ist bevor wir uns an jemanden binden.

Mit der Zeit können sich diese Bedürfnisse und deren Stellenwert doch auch ändern?