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Wie gehts dir heute / Wie war dein Tag?

qlbkenny
@tubbs75
Wie lange nimmst du die Anti`s schon?

12.09.2016 18:58 • #25651


Igluweis
@qlbkenny
Keine Angst vor den sorgen von morgen wegen der antidepressiva, es kommt eh anders als gedacht. Reden, reden und Sport ist wichtig meines Erachtens. Geduld auch. grüße von einem erfahrenen erfolgreichen klapsmühlenbesucher.

12.09.2016 19:02 • x 1 #25652


A


Wie gehts dir heute / Wie war dein Tag?

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tubbs75
Zitat von qlbkenny:
@tubbs75
Wie lange nimmst du die Anti`s schon?


Insgesamt seit März 2015! Aber einige Unterbrechungen, wo ich mit meiner Liebe zusammen war habe ich nur für die Nacht welche genommen, jetzt nehme ich seit Anfang August auch welche für den Tag, habe auch sch andere genommen, aber nicht vertragen, war absolut neben mir un total müde. Musst halt schauen, und immer wieder mit dem Arzt reden, wegen der Einstellung, das geht nicht von heute auf morgen... Es wird schon.. War auch mal in einer Klinik..
Sieht du, du bist hier nicht alleine....

Gruß

12.09.2016 19:13 • #25653


qlbkenny
@tubbs75
Ich habe jetzt mal eine halbe genommen. Wann merkt man die Nebenwirkungen,sind sie sofort da oder können sie auch erst morgen auftreten.

12.09.2016 19:28 • #25654


tubbs75
Zitat von qlbkenny:
@tubbs75
Ich habe jetzt mal eine halbe genommen. Wann merkt man die Nebenwirkungen,sind sie sofort da oder können sie auch erst morgen auftreten.


Hey,

Da wirst du noch nichts merken, die Wirkung tritt erst ca 14 Tage später ein, mach dir keinen Kopf. Ich kenn dein Medi nicht, vielleicht macht es etwa müde. Ich denke er hat dir was verschieben, das du zur Ruhe kommst, oder?

12.09.2016 19:31 • #25655


E
Meine Frage kurz mal in den Raum gestellt: Ist man depressiv, weil man gerade einen geliebten Menschen verloren hat und damit nicht klar kommt oder ist man grundsätzlich ein depressiver Mensch? Ich kenne Menschen, die sind grundsätzlich depressiv, ihnen fehlt ein Glückshormon - kenne mich da nicht so gut aus. Sie haben die Wahl entweder sie nehmen Medikamente mit starken Nebenwirkungen, es geht ihnen besser, aber die Organe finden es nicht gut oder aber sie nehmen keine Medikament und es geht ihnen schlecht.

Geht eine Trennung nicht immer ein wenig mit einer Depression einher? Mit dem Verlust des Selbstwertgefühls? Nicht wissen, wie es weiter geht? Wie man sein Leben ohne die geliebte Person weiter meistert könnte?

Bei meiner allerersten Trennung von meiner großen Liebe dachte ich auch, ich sei jetzt am Ende und es ginge nichts mehr. Ich habe mich damals für eine Gesprächstherapie entschieden, die mir schnell geholfen hat. Ich war gar nicht depressiv, ich war einfach nur normal traurig und hatte Probleme mit meinem Leben und mit meiner Vergangenheit. Mein Hausarzt hatte mir auch Medis verschrieben, was soll ein schlechter Hausarzt auch tun? Anstatt Alternativen zu suchen, wird Chemie verabreicht. Ist doch schön einfach. Ich habe die Dinger nie genommen, bin auch froh drum.

Natürlich befindet man sich in einer Art Depression, aber häufig hilft einfach auch das Rausgehen, Sport machen, sich bewegen, mit Freunden in den Biergarten gehen. Allein durch diese Tätigkeiten werden natürliche Antidepressiva ausgeschüttet, nämlich Glückshormone. Wenn ich den ganzen Tag nur an die verlorene Person denke, nur an alten Zeiten, ja ist doch klar, dass ich da eine Depression bekomme. Wenn ich mich einschließe, bekomme ich auch ohne Probleme eine Depression.

Ich will hier nicht pauschalisieren, um Gottes Willen, aber ich denke wirklich, das es anders geht und wir uns nicht zwingend in einer Depression befinden, nur weil wir gerade sehr traurig sind, 10 Kilo abgenommen haben, auf nichts Lust haben. Ich habe es doch selbst erlebt. Was nutzt mir die Chemiekeule, wenn ich mein Leben nicht wieder selbst in den Griff bekomme? Ich muss bei mir anfangen, mich neu orientieren, mein Leben neu strukturieren und nicht darauf vertrauen, dass mir Pillen helfen, dass mir alles egal ist.

Vielleicht sehe ich das alles völlig falsch, ich weiß es nicht. Ich habe mich auch krank schreiben lassen nach der Trennung in den ersten Tagen, aber ich brauchte diese Zeit einfach und dann bin ich aufgestanden, wieder hingefallen, wieder aufgestanden...usw. Aber niemals habe ich darüber nachgedacht, mich mit Antidepressiva über den Tag zu bringen oder über die Nacht.

Wenn jemand von Grund auf depressiv ist und es hat nichts mit der Trennung zu tun, ist es vielleicht etwas anderes, da möchte ich mir kein Urteil drüber bilden, aber wegen einer Trennung. Ob das hilft?

12.09.2016 19:39 • x 4 #25656


Musicmonk
Es gibt verschiedene Arten der Depression. Im Falle des Liebeskummers wäre es eher eine Anpassungsstörung bzw. eine reaktive Depression, bedeutet eine depressive Verstimmung aufgrund eines Traumas wie z.B. einer Trennung. Das muss man unterscheiden. Nichtsdestotrotz können Antidepressiva dann auch hilfreich und unterstützend wirken, um die Krise zu überwinden. Selbstreflexion und Kommunikation mit anderen unterstützt diesen Prozess natürlich.

12.09.2016 19:47 • x 1 #25657


Binemaus
@qlbkenny , alles gute für dich.

12.09.2016 19:47 • #25658


lauriii90
[quote=EEBär]Meine Frage kurz mal in den Raum gestellt: Ist man depressiv, weil man gerade einen geliebten Menschen verloren hat und damit nicht klar kommt oder ist man grundsätzlich ein depressiver Mensch?

Ich glaube, dass Du in Deinen Aussagen recht hast. Es kann aus einer Trennung wahrscheinlich eine Depression entwickeln, aber ich glaube auch das die Symptome die man hat einer Depression ähneln.
Ich bin auch beim Psychologen gewesen und er versicherte mir, dass ich keine symptomatischen Anzeichen einer typisch Depressiven habe. Heißt natürlich nicht sofort, dass ich keine Depression hätte, aber in dem Falle hat er mir erst mal was zur Beruhigung verschrieben. Antidepressiva habe ich teilweise auch genommen, aber wie ich finde habe diese keine Wirkung bei mir gezeigt und bevor ich mir unnötige Chemie hineinschütte habe ich sie abgesetzt.
Ich glaube wir bilden uns vieles dann auch ein, um evtl. ein Krankheitsbild zu haben und den Liebeskummer nicht mehr als Hauptursache anzunehmen.
@qlbkenny
Das soll nun aber nicht heißen, dass Du keine Depressionen hast. Ich glaube aber, dass es Menschen gibt, die eine Trennung schwerer verkraften und somit in eine Art Depression fallen wie ihr alle das schon gesagt habt.
Ich für mich stelle auch fest, dass ich nun wieder allein sein möchte (in meiner eigenen Wohnung). Es war schön hier bei meinen Eltern, aber ich brauche wieder was für mich. Vielleicht wird das jetzt auch nochmal ein Schritt Richtung Depression raus.

12.09.2016 20:00 • x 2 #25659


E
Ok @Musicmonk

kann sein, aber wenn es so ist, wie Du sagst, sollte man es nicht erst mal versuchen, alleine aus der Krise herauszukommen ohne die Chemiekeule? Ich möchte die Wirkung nicht in Frage stellen und das sie helfen kann, das glaube ich auch. Aber wenn ich dann höre in 2-3 Wochen...na, da könnte ich doch auch schon weiter sein, wenn ich versuche, mein Leben noch mal in den Griff zu bekomme oder neu zu gestalten. Kann ich das alles tun mit diesen Pillen? Bin ich dann so fit zu sagen, so ich gehe jetzt mal raus feiern? Bin ich dann so fit zu sagen, ok, jetzt gehe ich mal ins Fitnessstudio oder in der freien Natur joggen?

Es gibt so viele Dinge im Leben, die genau diese Glückshormone auslösen. Rausgehen, Natur erleben, jetzt werden die Blätter langsam bunt, Freunde treffen...usw. Dass man traurig ist, das weiß ich doch nur zu gut, habe es doch selbst erlebt und das nicht zum ersten Mal in meinem Leben. Ich habe alles aufgeschrieben, Tagebuch geführt, hier damals täglich im Forum kommuniziert, bin rausgegangen, habe Urlaube geplant, alles umstrukturiert, mein Leben umgekrempelt. Es ist mein Leben und ich nehme niemals eine Pille, weil sich jemand von mir getrennt hat. Ich wollte Leben. Beruhigungstees oder Baldrian finde ich in Ordnung.

Aber jeder sollte für sich prüfen, ob solche Medikamente wirklich nur zur Bewältigung der Trennung genutzt werden oder derjenige unter einer echten Depression leidet. Ach, ich weiß es ja auch nicht, vielleicht bin ich da zu altmodisch. Ich habe es immer so hinbekommen, aber ich bin halt auch grundsätzlich ein lebensfroher Mensch und brauche nicht unbedingt einen Partner, damit ich mich als ganzer Mensch fühle. Natürlich war ich auch bei Trennungen immer gekränkt, vor allem, wenn ein neuer Partner im Spiel war, aber ich hätte es auch ohne neuen Partner nicht ändern können. Trennung ist i.d.R. Trennung. Egal warum.

12.09.2016 20:04 • x 2 #25660


eric
Schönen guten Abend,

für Montag gings so mit ein paar Hängern
@Thomas69 viel Spaß! Kuchen gibts ja nicht in Holland sagtest Du?
@JungeRoemer @Belltier Grüße aus Ösi-Land

12.09.2016 20:27 • x 3 #25661


Kiretty
Zitat von eric:
@JungeRoemer @Belltier Grüße aus Ösi-Land


Und von mir auch. Dankeschön für die Grüße.

12.09.2016 20:34 • x 2 #25662


Igluweis
Bei einer Depression kommen oft noch verschüttete Erlebnisse teilweise aus grauer Vorzeit dazu. Der Spruch ein Strohhalm brach dem Kamel den Rücken hat was in sich. Auf die Frage wozu die muntermacher kam die Antwort, das irgendwas in der Rübe keine Botenstoffe mehr ausschüttet. Da kommen dann die Tabletten und sollen das Ding in der Birne wieder muntermachen! Oder so ähnlich. Tapetenwechsel hat mir sehr geholfen, 10 Wochen in einer anderen Gegend, etwas weiter weg von zuhause hat mich wieder aus dem tiefen Loch geholfen. Danach ging es auch ohne die Tabletten. Wenn es normaler Liebeskummer ist, ausprobieren ob es wirkt. Wenn es eine echte Depression ist, dann hilft eine Therapie recht oft, man muß halt nur dazu BEREIT sein. Therapie ohne echte innere Bereitschaft bringt nichts.

12.09.2016 20:50 • x 1 #25663


qlbkenny
@Binemaus
Danke,kann es gebrauchen...

Ich muss dazu sagen das ich damals die selben Symptome hatte,nur nicht so heftig. Nur ich habe sie nicht so Ernst genommen. Als ich sie damals kriegte,hatte es auch mit keiner Trennung zu tun gehabt. Ich hatte sie einfach. Sie sind dann nach einigen Monaten wieder verschwunden. Jetzt zehn Jahre später,sind sie wieder da. Der Auslöser war diese Trennung. Jetzt rückt erstmal die Depression in Vordergrund und nicht mehr so die TRennung. Klar muss ich die TRennung auch irgendwie verarbeiten. Aber mir ist es jetzt erstmal wichtiger das es mir gut geht und was sie macht ist mir egal irgendwie..

12.09.2016 20:55 • x 1 #25664


Igluweis
@qlbkenny
Kann durchaus sein, das jetzt der ganze unverarbeitete Kram von früher hervorbricht. So eine gesprächstherapie kann durchaus helfen, wenn so einiges aus dem tiefsten inneren hervorgeschaufelt wird, wird aber dann hammerhart wenn in der Vergangenheit einiges verdrängt würde. Zusammen mit Bewegung und vor allem Zeit sind die Chancen groß wieder lachen zu können. Heut hat doch eine Dame hier im Forum einen recht interessanten Traum gehabt, der sich für mich nach Demütigung anhört, bin aber kein traumforscher oder tiefenpsychologe. Nur einer der 27 Jahre im serviceaussendienst gearbeitet hat.

12.09.2016 21:10 • #25665


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