Wie gehts dir heute / Wie war dein Tag?

Zitat von Kevson:

Du hast schon die größte Last hinter dir und darauf kannste stolz sein!

stolz bin ich nicht. erleichtert bin ich. ich fühle endlich wieder anderes.
bin an einem neuen platz. das fühlt sich richtig an und wichtig für mich.
da stehe ich viel freier als vorher. aber auch viel alleiner.
aber wieder groß und nicht so mickrig wie noch vor einer zeit.
und bei mir. das ist gut.
stimmt, dass ich es bis hier geschafft habe, darauf bin ich auch stolz.

Zitat von earthgirl:

Zitat von Kevson:

Du hast schon die größte Last hinter dir und darauf kannste stolz sein!

stolz bin ich nicht. erleichtert bin ich. ich fühle endlich wieder anderes.
bin an einem neuen platz. das fühlt sich richtig an und wichtig für mich.
da stehe ich viel freier als vorher. aber auch viel alleiner.
aber wieder groß und nicht so mickrig wie noch vor einer zeit.
und bei mir. das ist gut.
stimmt, dass ich es bis hier geschafft habe, darauf bin ich auch stolz.

*auchwill*

es wird.
du bist schon dabei.
es dauert nur.
mach was, wobei du dich fühlst.
auch wenn du nur daliegst oder ruhelos rumläufst. das hatte ich eine zeitlang. war auch krass.
mach dich nicht weg durch irgendwas.
dann bist du auf dem richtigen weg für dich.

Zitat von earthgirl:

es wird.
du bist schon dabei.
es dauert nur.
mach was, wobei du dich fühlst.
auch wenn du nur daliegst oder ruhelos rumläufst. das hatte ich eine zeitlang. war auch krass.
mach dich nicht weg durch irgendwas.
dann bist du auf dem richtigen weg für dich.

Ja ich habe vorher 3h gelesen während ich auf ner Bank in der Sonne gelegen habe und da ging es mir auch relativ gut...besser gesagt mir ging es sehr gut! Man nimmt den ganzen Tag einfach anders wahr finde ich! Man fragt sich immer was man sonst so getan hat und jetzt ist jeder Tag so unendlich lange, was ziemlich schön wäre wenn es einem gut gehen würde! Ach ja ich kenn die ganze schei. ja und muss da durch!

Der Tag ist durchwachsen, immer wieder Gedanken an ihn.
Kennt ihr das? Man sucht immer noch einen Abschluss, man meint es ist noch was zu sagen obwohl schon alles schon mehrfach ausgesprochen wurde?
Immer wieder habe ich das Bedürfnis ihm von meinen Gedanken zu berichten. Einen Abschluss zu finden, mit dem man besser klar kommt?
Ich weiß nicht, warum ich immer noch das Bedürfnis habe.
Vielleicht erwarte ich auch nur die Worte, die mir immer noch fehlen. Ein: ich liebe dich nicht mehr würde mir helfen. Es ist leider nie ausgesprochen worden.
Immer nur: du bist mir noch wichtig und ich möchte dich nicht verlieren.
Sehr schwer, dann stark zu bleiben.
Ich hätte mir diese Worte so sehr gewünscht......

Zitat von Kevson:

Ja ich habe vorher 3h gelesen während ich auf ner Bank in der Sonne gelegen habe und da ging es mir auch relativ gut...besser gesagt mir ging es sehr gut! Man nimmt den ganzen Tag einfach anders wahr finde ich! Man fragt sich immer was man sonst so getan hat und jetzt ist jeder Tag so unendlich lange, was ziemlich schön wäre wenn es einem gut gehen würde! Ach ja ich kenn die ganze schei. ja und muss da durch!

du machst es doch echt gut...
es ist noch nicht lange her bei dir, oder?
ich konnte nichts zuerst... echt fast nichts...
3 stunden lesen wäre null denkbar gewesen...
erst jetzt kommt meine klarheit (sehr langsam) wieder...
ich kann mich wieder konzentrieren.
ist noch nicht herausragend aber immerhin...
das, was für mich schön war und schön ist, ist auch verändert.
ich finde immer noch dinge schön, die ich auch schön fand. aber unten drunter ist was völlig anders.

Ja, dieses Sportthema! Bis auf reiten mache ich gar keinen Sport. Ich weiß ich sollte. Aber bin ein ziemlich fauler Mensch. Selbst das Pferd zu machen fällt mir gerade unfassbar schwer und ich bin froh, wenns erledigt ist. Ich kann gerade so an gar nichts Freude finden. Schrecklich. Ich lese gerne. Da kann ich gut abschalten und abtauchen. Aber zur Zeit schlafe ich immer direkt ein und nachm schlafen geht es mir wieder schlecht. Ich muss aus diesem Teufelskreis raus. Ich muss wieder in geregelte Bahnen kommen.

Ab morgen muss ich wieder ein paar Tage ins Krankenhaus, um wieder richtig mit den herzmedis eingestellt zu werden. Das wird wieder grausam langweilig. Nichts ist schlimmer als der Tagesablauf im Krankenhaus. 17.30 Uhr Abendessen. Yes! Ich hoffe ich muss nicht so lange bleiben. Da ich im Krankenhaus kein Netz habe, sondern allenfalls draußen, werde ich mich wohl auch hier etwas zurückziehen.

Es muss vielleicht jetzt auch mal sein, damit ich mal wieder raus aus meinem Selbstmitleid komme. Ich weiß nicht.

Ich werde mich entweder wieder melden, wenn ich das Gefühl danach habe und ansonsten wenn es mir etwas besser geht. Ich habe gerade das Gefühl zu verharren und nicht voran zu kommen. In meinem Kopf kreist alles.

Wie recht @Kevson hat. Das Gehirn und die Gedanken machen es schwer. Ich habe für mich erkannt, dass die Beziehung an einigen Stellen nicht dem entsprach, was ich mir für mein Leben vorstelle. Ich suche einen Partner. Jemand der Zeit für eine Beziehung hat und ebenfalls gerne zusammen Dinge unternehmen will. Jemand der dauernd nur mit sich beschäftigt ist, sich nicht auf einen anderen Menschen einlassen kann oder will, der nicht reif für eine Partnerschaft ist, den will ich nicht. Ich habe mit ihm in einer Scheinwelt (wie @SonnenStern85 es genannt) gelebt. Da war alles perfekt und prima. Aber er war so auf sich fixiert, dass mein Leben und meine wünsche und Plänen immer egaler wurden. Vor allem hab ich mich selbst vergessen. Ich sollte das nun als Chance sehen. Neu anfangen.
Aber dann kommt das Gedankenkarussell. Das unterbewusste Vermissen und die Angst vor dem Alleinsein. Mit dem Menschen sind ja auch Hoffnungen gegangen. Das schmerzt.

Und wie einleuchtend ich das fand, was über die Säulen des Herzens gesagt wurde. Ich denke, es würde mir gerade leichter fallen, wenn es mehrere Säulen gegeben hätte. Die gab es zeitweilig auch. Aber die Studienjahre sind nicht eben nur eine super aufregend, tolle Zeit, sondern auch sehr schwierig. Man gerät immer wieder aufs schwimmen. Hat wenig Halt und Kontinuität. Ich stehe gerade an einem undenkbar blöden Zeitpunkt. Der Freundeskreis ist nicht mehr so wie vorher vorhanden. Die Leute haben sich zu neuen Ufern aufgemacht. Jeder verwirklicht sich an einem neuen Ort selbst. Das Examen ist eine Zeit voller Selbstdisziplin, Versagens- und Existenzangst und viel, viel Ungewissheit. Das lernen lenkt auch leider wenig ab. Man lernt ja schon nicht gerne, wenn es einem gut geht und erst recht nicht, wenn sich alles im Kopf dreht. Ich wünschte mir gerade manchmal sehr, dass ich zur Arbeit gehen könnte. Einen Rahmen hätte. Am Ende war er mein Rahmen. Auch wenn ich das nie so bewusst gewollt habe. Jetzt stehe ich da und es fühlt sich an, als hätte er mich bei 180km/h aus dem fahrenden Auto geworfen im Nirgendwo. Ich bin aufgestanden aus dem Straßengraben, aber nun stehe ich da und weiß nicht wie ich zurück nach hause finde. Bin orientierungslos. Es ist echt Mist. Und er kann dafür auch nichts. Es ist nicht seine Schuld. Er ist nicht für mich verantwortlich gewesen. Es ist einfach nur ein doofer Zeitpunkt.

Ich verzeihe ihm! Ich verzeihe mir!

Zitat von Kevson:

Ach ja ich kenn die ganze schei. ja und muss da durch

es ist was gut daran.
das richtig mitzukriegen, braucht auch zeit...
ich hatte zwischendurch auch anflüge von ich will gar nicht mehr
aber ich will. ich möchte mich von diesem ganzen alten befreiter fühlen.
und das neue kennenlernen.
ich habe seit neuestem eine art filter im kopf... die alten gedankennummern kommen und ich schnalle genau, dass sie alt sind. ich steige nicht mehr ein. und wenn doch, merke ich sofort, dass das alt ist.
dann ist das aussteigen ganz einfach. es ist sinnlos, da drin zu sein. es ist vergangen.
wenn ich da durchgehe, werde ich stärker. und ich setze mich mit mir auseinander. wer ich bin und was ich noch so bin, was ich noch nicht weiß und nur durch diese situation kennenlernen kann.
das ist gut daran.

@JoEmmaT Finde das ne ganz tolle Art von dir wie du damit umgehst! Ich halte auch nichts davon die Ex einfach zu hassen nur damit man schnell damit abschließen kann. Das mit dem Freundeskreis kenne ich! Man fühlt sich so alleine ohne den Partner und wenn man dann der Freundeskreis so klein ist fühlt man sich noch einsamer, vorallem will ich denen nicht ständig auf den Sack gehen. Geht es dir wenigstens ab und zu gut?

Zitat von JoEmmaT:

aber nun stehe ich da und weiß nicht wie ich zurück nach hause finde

dein zuhause trägst du mit dir rum. immer.
auch im größten durcheinander und in der größten not kannst du dich nicht ganz verlieren.
und es wird sich legen.
kennst du das mit dem stein und dem inneren seelensee?
in dir ist ein riesenstein in deinen seelensee gefallen.
alles ist aufgewirbelt und das wasser ist nicht mehr klar.
aller sand muss sich erstmal legen, damit du wieder besser sehen kannst.
das passiert.
es braucht ruhe und zeit.
ich wünsche dir alles gute dabei.
und dass du lieb zu dir sein kannst.

@earthgirl

Es macht mir Mut deine Worte zu lesen. Da ist viel Inhalt drin.

Ich denke auch, dass der Geist ein starkes Instrument ist. Ich versuche bewusst Einfluss zu nehmen, um mein Herz zur Ruhe kommen zu lassen. Ich bin absolut nicht spirituell oder esoterisch. Irgendwie wehre ich mich auch dagegen. Aber ich muss zugeben, dass ich dem Eindruck habe, dass Menschen die sich mehr auf sich besinnen, mehr in sich gehen und meditieren oder autogenes Training machen oder whatever, mehr innere Ruhe haben. Ausgeglichener sind.
Ich bin nicht mit mir ein Reinen. Absolut nicht. Ich kann mich nicht gu entspannen, weil ich nie rausgefunden habe, wie ich mich entspannen kann. Was mir gut tut. Das war auch vorher der Beziehung so und hat gar nichts mit ihm zutun.
Ich habe es nie wirklich geschafft mir mir alleine glücklich zu sein. Obwohl ich so lange alleine war. Ich hab es häufig eher als Last empfunden. Paare haben Arbeitsteilung und ich muss alles Selbermachen. Haushalt, Getränken hochschleppen Dinge reparieren. Ich fand es schrecklich. Aber das gute ist, dass ich mein Leben als Single nicht vergessen habe. Ich war ja gefühlt auch während der Beziehung auf mich alleingestellt.

Ich Rätsel seid Tagen, was fange ich jetzt mit mir und diesem Leben an? Ich finde keine Antwort. Es gibt durchaus Dinge, die ich gerne mal machen würde. ZB einen Kochkurs besuchen oder mehr am Herd ausprobieren. Aber dann denke ich wieder, alleine macht das keinen Spaß. Nervt mich!
Ich habe einen Plan, wie es nachm Examen weitergeht. Ich will zurück an meinen ersten Studienort. Dort leben meine Freunde. Ich liebe die Stadt. Aber bis dahin ist es noch 1Jahr. Das ist eine verdammt lange Zeit.

Ich bin es inzwischen leid ständig mich neu orientieren zu müssen. Neue Freunde finden. Ich fühle mich einsam an dem Ort an dem ich lebe. Ich kann es nur nicht ändern. Mein Tagesablauf besteht bzw sollte zur Zeit bestehen aus: Lernen! Klausuren schreiben! Lernen! Ich könnte mich vielleicht im Fitnessstudio anmelden. Obwohl das so gar nicht mein Ding ist. Aber dann sehe ich mal andere Menschen und hab mal etwas vor.

Ich wünschte ich könnte gerade mein Leben in die Hand nehmen und weiter machen. Aber das was da gerade vorhanden ist lähmt mich. Ich muss es jetzt mal laut und unbeschönigt aussprechen: Mein leben ist gerade echt ätzend!

@JoEmmaT wielange bist du schon Single! Mir kommt es auch so vor als wäre ich nur mit ner Freundin vollkommen also als würd ich nur richtigen Spaß und Freude haben mit nem Partner. Mir fehlt auch einfach der Kontakt. War immer so schön ne morgenmail zu bekommen mit na Schatz wie hast geschlafen oder gute Nacht Schatz schlaf schön...da hat sich jemand an mir und meinem Leben interessiert! Jetzt ist da niemand! Aber man es war doch nur eine einzige Person die man verloren hat, okay ihre ganze Familie aber ja du verstehst schon

Zitat von JoEmmaT:

Ich versuche bewusst Einfluss zu nehmen, um mein Herz zur Ruhe kommen zu lassen.

ich wünsche dir, dass du es dir erlauben kannst.
müssen müssen musst du nichts.
außer dich am leben erhalten, wenn du leben möchtest.
wenn dein herz ruhe braucht, gib ihm ruhe...
wenn es was zum freuen gibt, gibt ihm freude. lächel in dich rein.
das habe ich seit drei monaten oft gemacht. grade, wenn ich dolle traurig war.

ich bin nicht wirklich esoterisch/spirituell... brauche reale bezüge... meine füße auf dem boden und so weiter.
wenn es nur in den oberen sphären abgeht, ist es mir zu abgehoben.

ich glaube in kurz, ich will mich nicht zwingen, irgendeine zu sein, die ich nicht bin.
ich möchte wahrnehmen, was ich brauche und was ich selbst umsetzen kann.
dabei möchte ich so einfach wie möglich sein. um mich an mir dranfühlen zu können.
wenn es zu kompliziert wird, weiß ich schnell nicht mehr, wo ich eigentlich bin.

ich gehe eher langsamer als schneller, um mich nicht zu verlieren und um bei mir bleiben zu können.
wenn du kannst, nimm stress raus...
viel macht nicht viel sondern bringt viel durcheinander. jedenfalls ist es bei mir so...

alles liebe dir und alles gute deinem herzen...

@earthgirl

Mal wieder vielen Dank für Deine Worte

Ähnlich bin ich für mich auch unterwegs, nehme mir Ruhe zum Hinfühlen, Zulassen aller Gefühle, die da kommen wollen. Und auf der anderen Seite brauche ich für mich auch das pralle Leben, gehe tanzen, wo es nur geht... Treffe liebe Leute... Genieße die Geborgenheit und Nähe, die Freunde einem geben.... Lauter Geschenke - man muss sie nur sehen und annehmen...

Ich finde, wir machen das hier alle ziemlich gut! Wir kümmern uns, das zeigt sich auch daran, dass wir dieses Forum mit Leben füllen, mit Hilfestellungen, um Hilfe bitten.... Es gibt so viele wunderbare empathische Menschen in diesem Forum.

Ja diese Unvollkommenheit, obwohl jeder für sich selber verantwortlich ist, empfinde ich auch sehr unangenehm.

Das Aufräumen der eigenen Baustellen und die Pflege der Seele höre ich seit Wochen. Ab und an gelingt es, dann schmettert es mich wieder zu Boden.

Bsp. Ich habe vorhin viele Kartons gepackt war müde und bin seit Wochen dem Wohlbefinden gefolgt und habe mich aufs Bett in der Sonne geschlafen. Dann bin ich aber aufgeschreckt, hab die Augen aufgerissen und extremes Herzrasen gehabt. Mein Körper hat diese Entspannung sofort boykottiert. Ich habe geweint und Druck rausgelassen.

Irgendwann sind diese kleinen Dinge fürs Wohlbefinden wieder normal. Und dann hoffentlich auch die großen und irgendwann ist der Spaß am Leben wieder da.