Tavor sollte nur im akuten Notfall rangezogen werden. Bei meiner damaligen Trennung hat der Hausarzt zwei Tavor da gelassen. Meine Mama hatte mir davon jeweils eine halbe gegeben, wenn ich völlig freigedreht habe am Anfang. Ich konnte damals nur heulen und nicht schlafen. War völlig daneben. Meine Mutter meinte, dass mich das zwar irgendwie runtergeholt hat, ich aber sehr wirr und heftig geträumt habe.
Dieses Mal hat der Arzt auch wieder zwei zur Not da gelassen. Tatsächlich habe ich davon heute morgen eine halbe genommen, weil ich so fertig war und verzweifelt und es einfach nur ruhigstellen wollte. Hat nur so semi funktioniert. Hat mich zwar etwas ruhiger gemacht, aber trotzdem waren die Gedanken und der herzschmerz noch da. Hat mir nicht viel gebracht. Hab es einfach aus der Panik raus genommen.
Ich nehme zur Zeit noch Opipramol. Das ist eine Art antidepressiva und wird als Angstlöser geführt. Ist im Vergleich zu den anderen AD milder und macht nicht abhängig. Es wirkt insoweit als das zunächst ein beruhigender Effekt Eintritt und ca nach zwei Wochen wirkt es auch stimmungsaufhellend. Nehme es jetzt erst seid Freitag. Nehme auch eine geringe Dosis morgens und abends. Mal abwarten, ob mir das hilft.
Bin normaler weise kein Freund von sowas, aber ich brauche gerade schon irgendwas, dass unterstützenden wirkt, um mich wieder vom Boden aufzurappeln. Sie wirken auch nicht so stark, dass man nichts mehr mitbekommt. Den Schmerz bekommt man durchaus mit, aber es levelt einen etwas.
Ich weiß, dass das jetzt unangenehm ist, aber ich hatte tatsächlich Angst, dass ich in den Alk abrutschen könnte. Ich habe ein großes Suchtpotential in jeder Hinsicht und hatte schon mal eine Phase, in der ich zu viel getrunken habe. Das hat mir damals Angst gemacht und habe es dann bewusst sein lassen. Aber daher weiß ich, wie vorsichtig ich damit sein muss. Habe in den letzten Tage häufig zum Wein gegriffen, um diesen innerlichen Druck zu betäuben. Das ist absolut nicht gut! Denn wenn der Alk aus dem Körper ist, geht es einem noch schlechter und man greift wieder zum Glas. Alle Anzeichen schlagen da gerade Alarm bei mir. Nicht gut! Habe es gestern meinem Vater gesagt. Hab ihm gesagt, dass ich zu viel trinke und Angst vor mir und den Folgen habe. Man kann schneller abhängig werden als man denkt.
Ich versuche jetzt wieder darauf zu verzichten. Nehme dann Beruhigungstee oder irgendeinen Ersatz. Hauptsache keinen Alk.!
Auch wenn mir das unangenehm ist darüber zu sprechen, muss ich das laut aussprechen, um mir damit zu helfen und andere zu warnen.
31.10.2016 10:56 •
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