135

Wie hole ich das Maximum aus meiner Trennung raus?

Sonnenschein85
Zitat von ElGatoRojo:
Natürlich ist es nicht schweirig. Mich stört die Bürokratie dabei. Täglich? Eher nach Situation

Ohne Zwang regelmäßig....

Heute 12:19 • #106


alleswirdbesser
Zitat von Sonnenschein85:
Vielleicht auch eher so der allgemeine Austausch, was gibt's Neues, wie geht's dem anderen.

Das ist wiederum selbstverständlich, beim Treffen, da erzählen wir auch über Dinge, die uns beschäftigen oder bewegen, das gehört natürlich dazu. Aber es geht oft um Sachliches oder Vorfälle mit den Kinder, auf der Arbeit. Telefonieren würde ich dafür nicht oder feste Zeiten einplanen. Und besonders hervorheben würde ich das auch nicht, denn es gibt sicher selten Beziehungen, in denen gar kein Wort gesprochen wird. Ich habe es so verstanden, dass man täglich über sein Empfinden berichten sollte, und das wäre für mich nicht zwingend eine Bereicherung. Die normale Unterhaltung hinterfrage ich ja nicht.

Heute 12:23 • x 1 #107


A


Wie hole ich das Maximum aus meiner Trennung raus?

x 3


Blind-Meg
Zitat von alleswirdbesser:
denn es gibt sicher selten Beziehungen, in denen gar kein Wort gesprochen wird.

In den meisten Beziehungen, in die ich ansatzweise Einblick habe, wird nur über organisatorische Notwendigkeiten gesprochen. Wer holt das Kind ab, wer kauft ein, wann bringen wir der Oma den Weihnachtsbaum. Sowas zählt für mich aber nicht als sprechen.

Heute 13:25 • x 2 #108


Blind-Meg
Zitat von alleswirdbesser:
Ich habe es so verstanden, dass man täglich über sein Empfinden berichten sollte, und das wäre für mich nicht zwingend eine Bereicherung

Für mich besteht darin die Grundlage der emotionalen Nähe. Und eine Partnerschaft ohne emotionale Nähe ist keine Partnerschaft in meinen Augen.
Der Austausch darüber ergibt sich aber, der muss nicht geplant werden.

Heute 13:27 • x 1 #109


Blind-Meg
Zitat von Wurstmopped:
Super, bin ich dabei, oftmals geht es aber darum, das der Job so bescheiden ist, die Familie doof, der Nachbar mal wieder die Mülltonne nicht ...

Das ist Alltags-Pillepalle, sowas meine ich nicht.

Heute 13:28 • #110


Wurstmopped
Zitat von Blind-Meg:
Das ist Alltags-Pillepalle, sowas meine ich nicht.

Jo zieht aber unnötig Energie und irgendwann ist man nur noch genervt, wenn immer die gleichen Schallplatten aufgelegt werden

Heute 13:46 • #111


M
Ich denke die Kunst besteht darin, dem anderen auf emotionaler Ebene alles mitzuteilen, was
v.a. für die Beziehung von Bedeutung ist (Kränkungen, Irritationen, Ärger etc.).
Die Kunst besteht dann darin, das in einer ruhigen guten Minute, sachlich und gewaltfrei zu
kommunizieren. Und braucht ein Gegenüber, was auch mal einfach zuhört, anstatt sofort in Angriff oder Flcuht zu gehen.
Dann ist es ein Geschenk und stärkt die Bindung.
Und man kann in echter (!) Harmonie weitermachen und lernt sich besser kennen.

Ich habe manchmal den Eindruck, die Menschen schwanken zwischen es muss alles raus
(ungefiltert, plus Emotion, auch verletzend..)- das macht aber auch alles kaputt. Oder: man redet garnicht
miteinander über das was einen bewegt und die Beziehung prägt.
Ich halte beides für ungesund und am Ende zerstörerisch...

Vor 43 Minuten • x 1 #112


Blind-Meg
Zitat von Wurstmopped:
Jo zieht aber unnötig Energie und irgendwann ist man nur noch genervt, wenn immer die gleichen Schallplatten aufgelegt werden

Darum meine ich ja auch, über die wirklich wichtigen Dinge zu sprechen und sich nicht mit Alltags-Pillepalle aufzuhalten

Vor 30 Minuten • #113


Wurstmopped
Zitat von Blind-Meg:
Darum meine ich ja auch, über die wirklich wichtigen Dinge zu sprechen und sich nicht mit Alltags-Pillepalle aufzuhalten

Dieses Alltagspillepalle, gänzlich unterlassen, wenn der Job dich nervt, Wechsel ihn, wenn der Vater ein Ar...ist, beende den Kontakt etc....
Verändere es oder ertrage es, aber bitte nicht jeden 2tag die gleiche Litanei.

Vor 27 Minuten • #114


alleswirdbesser
Zitat von Blind-Meg:
Darum meine ich ja auch, über die wirklich wichtigen Dinge zu sprechen und sich nicht mit Alltags-Pillepalle aufzuhalten

Aber täglich?

Vor 25 Minuten • x 1 #115


Blind-Meg
Zitat von merretich:
Ich denke die Kunst besteht darin, dem anderen auf emotionaler Ebene alles mitzuteilen, was
v.a. für die Beziehung von Bedeutung ist (Kränkungen, Irritationen, Ärger etc.).
Die Kunst besteht dann darin, das in einer ruhigen guten Minute, sachlich und gewaltfrei zu
kommunizieren. Und braucht ein Gegenüber, was auch mal einfach zuhört, anstatt sofort in Angriff oder Flcuht zu gehen.
Dann ist es ein Geschenk und stärkt die Bindung.

Genau das meine ich.
Wenn man aber gut im Kontakt ist, braucht man gar nicht die passende Minute taktisch abzuwarten, sondern kann im Grunde jederzeit raushauen, was gerade da ist. Ob man das sachlich und ruhig schafft, ist eine Frage des Charakters, nicht des passenden Zeitpunktes.
Und wichtig und sehr hilfreich finde ich, nicht nur das Negative anzusprechen, was die Beziehung belastet, sondern noch viel mehr Energie und Zeit zu investieren, darüber zu sprechen, was in der Partnerschaft gut läuft.
Nsch John Gottman, ein berühmter Paartherapeut und Autor (Die Vermessung der Liebe) sollten jeder negativen Interaktion in einer Beziehung mindestens 4 positive gegenüberstehen, damit beide langfristig zufrieden sind. Das ist etwas das mMn viel zu sehr vernachlässigt wird.

Vor 24 Minuten • x 1 #116


M
Zitat von alleswirdbesser:
Aber täglich?

Ich glaube nicht die Frequenz sondern der Zeitpunkt ist wichtig.
Zumindest in Deutschland sind viele Leute so gestresst oder gehetzt...das wäre ein schlechter
Zeitpunkt Beziehungsthemen aufzumachen. Weil dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass der
andere mit angriff oder Flucht statt mit Wahrnehmung und Verständnis reagiert ziemlich hoch
oder dass ich selber eskaliere statt zu lösen.
Ausser man ist sehr lange zusammen und kennt sich so gut, dass man genau weiss, wann
was geht, ohne dass es eskaliert...

Vor 23 Minuten • #117


alleswirdbesser
Zitat von Blind-Meg:
Für mich besteht darin die Grundlage der emotionalen Nähe. Und eine Partnerschaft ohne emotionale Nähe ist keine Partnerschaft in meinen Augen. ...

Also in etwa: Heute sehen wir uns nicht, du fehlst mir so, ich bin so traurig… oder: da ich heute einen freien Abend habe (du bist nicht da) freue ich mich auf mein Buch, mir geht es super gut und ich hoffe dir auch. Und das jeden Tag?

Vor 22 Minuten • x 1 #118


alleswirdbesser
Zitat von merretich:
Weil dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass der
andere mit angriff oder Flucht statt mit Wahrnehmung und Verständnis reagiert ziemlich hoch.

Also bei täglicher Frequenz würde ich auch fliehen.

Vor 21 Minuten • #119


M
Zitat von alleswirdbesser:
Also in etwa: Heute sehen wir uns nicht, du fehlst mir so, ich bin so traurig… oder: da ich heute einen freien Abend habe (du bist nicht da) freue ich mich auf mein Buch, mir geht es super gut und ich hoffe dir auch. Und das jeden Tag?

Hier wäre das Problem ja nicht, etwas anszusprechen. Sondern die Tatsache, dass jemand offensichtlich
nicht auf eigenen Beinen steht und extrem bedürftig ist. Das wäre für mich tatsächlich ein Problem.
Aber nicht, dass es ausgesprochen wird. Dann weiss man wenigstens woran man ist.
Ich denke, psychisch stabile Menschen filtern automatisch, was wirklich relevant ist und womit man
vielleicht das Gegenüber nicht unbedingt belasten muss...

Vor 20 Minuten • #120


A


x 4