Zitat von Brightness:Ich finde es irritierend, wie du über deine Frau schreibst, wenn du gerade mal Oberwasser hast. Sie sei generell negativ eingestellt, von der Schwester abhängig, gar egoistisch geworden, ist das deine eigene Projektion?
Die Frau hat die letzten fünf Jahr so ziemlich alles mit dir durch ohne schreiend weg zu laufen. Ich lese hier kein Wort des Respekts oder der Dankbarkeit dafür von deiner Seite aus. Du beklagst dich eher noch darüber, dass sie dir nicht alles so geben konnte, wie du es situativ gebraucht hättest. Kein Wort darüber, dass sie ein Baby bis ins Schulalter quasi alleine betreut hat. Mit einem Ehemann, der durch diverse Umstände nicht erreichbar für seine Familie war. Und jetzt verstehst du nicht, dass sie nicht einfach den Schalter umlegen kann und wieder alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Bis wann?
Ich bewundere die Kraft und Ausdauer deiner Frau bis hierher und hoffe, sie findet für sich einen guten Weg.
Dir ebenso alles Gute
Brightness
Doch verstehe schon das es nicht einfach ist, aber sagen wir so, im Schwebezustand wird es generell nicht besser. Und das weis auch sie, nur ist es natürlich angenehmer die Abende kuschelnd zu verbringen und sich wohl zu fühlen als Gefühle zu analysieren.
Und es ist auch nicht so das ich gar nicht geholfen habe und nie was tat, im Haushalt tat ich fast immer (ausser bei Kopfweh bis zum Übergeben oder es ging körperlich echt total schlecht) meinen Anteil, ich übernahm sehr oft unser Kind damit sie zu ihrem Training konnte, zu MädelsAbende und so weiter. Mit Hunde ging ich immer alleine, und sei es mit dem Baby am Rücken als es noch sehr klein war. Ich sagte oft ich geh zum Kind als es gerufen hatte. Ich sah es eigentlich als ausgewogen an.... wie wir uns die Arbeit teilten. Sie wohl nicht.
Es war aber wohl zu wenig, oder sie hat zumindest mehr erwartet oder es als zu wenig empfunden.
Nebenbei forderte sie/uns das Kind auch mehr als erwartet. Und das Kind war eine Zeit lang Nur Papa, aber das war nur kurz , dann wollte es nur Mama, also kaum kam sie Heim, stürtzte sich das Kind auf sie. Ich versuchte aber auch da immer für sie da zu sein, fragte auch ob ich Bügeln helfen soll wenn es lange dauert, was sie nie wollte....
Also klar war mein Burnout eine Belastung, aber so extrem wie es hier vielleicht verstanden wird nicht. Tiefphasen gab es natürlich nach dem Tod meines Vaters, keine Frage, aber die dauerten keine Jahre...sondern waren mehr die normale Trauer zusätzlich als Ballast !
Meine Frau neigt aber eben sehr gerne dazu nur das Negative zu sehen, und das meine ich damit.
Ich bin vielleicht oft zu optimistisch, sie ist da leider mehr negativ gestimmt.