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Trennungsrookie 2 0 - Loslassen?
Hey,
also kurz zu meiner Geschichte :
Ich bin 22 Jahre alt und vor ca. 3 Wochen hat sich mein Freund von mir getrennt. Wir waren 5 Monate zusammen. Diese waren heftig und intensiv, gespiegelt von schönen, wie auch furchtbaren Momenten.
Zu ihm : Er ist 23 und war 4 Jahre lang in einer Beziehung, in der er anscheinend unglücklich war. Seine Ex hat Schluss gemacht, weil sie ihn für einen anderen verlassen hatte, mit der Begründung, er könne ihr auch nicht geben, was sie brauche. abstand zwischen ihr und mir waren gerade mal 2 Monate...Er machte mit ihr eine Liste, die quasi auf mich prädestiniert war...
Wir haben uns in einer Single App per Zufall kennen gelernt und sind uns vor ein paar Jahren schon begegnet, damals war ich noch mit meinem ersten Freund zusammen.
Wir trafen uns spontan und fuhren die ganze Nacht mit dem Auto rum und kotzten übere unsere Exen ab, was uns schon zu dem Zeitpunkt stark verbindete. Daraufhin folgten sämtliche Lebenseinstellungen und Hobbies bzw Interessen, die man geteilt hatte.
Er blühte bei mir regelrecht auf, wir hatten eine unfassbar schöne Zeit und er lernte tiefe Gefühle aufzubauen, schätze/hoffe/denke ich. Er meinte zu mir oft, dass er noch nie soviel Aufmerksamkeit und Bestätigung von jemanden bekommen hätte. Manchmal war er überfordert damit, dass er soviel bekam.
Und dann fing es an, dass er mir oft erzählte, dass er nicht wusste, was er will. Es gibt Tage an denen wollte er extrem Zeit mit mir verbringen und auch oft wiederrum alleine sein. Ich kam mit dieser Ambivalenz nicht klar und fing ehrlich gesagt auch zu Klammern an und wir wollten uns immer wieder dann trennen, waren aber viel zu traurig über diese Entscheidung.
Dann gab es bei mir beruflich Probleme, weswegen wir beide in eine depressive Phase reinkamen in der ich sogar einen Nervenzusammenbruch hatte und 2 Tage stationär bleiben musste. Dort wollte er sich schon trennen, weil er meinte, er kann mir nicht mehr helfen.
Das war allgemein oft ein Gedanke, den er hatte : Er kann mir nicht geben was ich brauch. Er sei zu kalt. Er dachte oft von sich er sei jemand - der er gar nicht ist. Ich habe diese kalte Person in ihm NIE kennen gelernt!
Ich wechselte durch Mut von ihm den Job, indem er meinte : Geh vor - ich komme nach Nahm also eine Stelle 30 km entfernt weiter an.
Die letzten Wochen verliefen mal gut, mal schlecht. An dem Tag an dem er Schluss machte, saßen wir im Auto und ich habe ihn gefragt, was das soll ich bin ein Wrack mittlerweile und ich hätte nichts ohne ihn geschafft und ich danke ihm. Er war beschwichtigend, traurig und verabschiedete sich. Ich merkte, iwas stimmt nicht und dann kam PER WHATSAPP EIN SCHREIBEN.....Indem er mir wieder sagte, er kann mir nicht geben, was ich brauche. Er machte also via Whatsapp Schluss und dann blockierte er mich überall.
Ich hatte einen Nervenzusammenbruch 5 Tage später und musste wieder eingewiesen werden. Erst nach KOntakt mit meiner Schwester, trafen wir uns zu einem persönlichen Gespräch.
Er sah furchtbar aus. Dünn...Er erzählte mir, er sei im Umkreis von 150 km herumgefahren, habe nicht oft Zuhause geschlafen. Möchte nun auch von daheim ausziehen, habe Depressionen, bzw depressive Verstimmungen und ich musste ihn dann umarmen. Es tat mir so Leid, ihn so zu sehen, obwohl ich ja selbst auf dem Zahnfleisch gehe.
Ich versuchte das GEspräch lustig zu erhalten und machte immer wieder ironische Anspielungen und lachte. Es war insgesamt friedlich....Habe ihm erzählt, dass ich nachgegoogelt habe, wie man mit dem Ex redet und er lachte und meinte daraufhin, wie man sich denn verabschiedet, hatte also auf eine Umarmung oder auch mehr ? spekuliert.
Er legte einmal den Arm und mich, ich ging darauf ein, aber habe dann losgelassen und ihn gefragt, ob er zufrieden mit der Entscheidung sei. Er wusste es nicht, er sagte er mache halt weiter. Und er zögerte, als ich fragte, ob es kein Zurück gäbe. Ich meinte daraufhin nicht dass du denkst, ich wollte es. ich habe nur drüber nachgedacht, dazu müsste ich alles zurücklassen. und dann wüsste ich nicht mehr, ob ich dich will. seine mimik erschien mir daraufhin sehr ernst. Im allgemeinen meinte er auch im Gespräch, dass ich ihm nicht egal sei. Er wollte sogar, dass bei einem Telefonat mit ihm meine Freunde anwesend sind und mit ihm reden zuvor, damit ich jemand da habe der mich tröstet, dass ich nicht alleine bin.
zum abschied umarmten wir uns und er meinte, wir sehen uns bestimmt mal. ich verneinte dies und er reagierte daraufhin etwas genervt und dann scherzte ich wieder ein wenig rum...ich schrieb am abend noch eine Mail, weil ich ihm noch was Gutes sagen wollte...mit der Bitte er soll eine LEsebesätigung senden. Es kam natürlich nichts.
Ich würde gerne wissen, was in seinem Kopf gerade läuft. Mir geht es gerade etwas besser, auch wenn ich meine neue Arbeitsstelle leider aufgeben musste, blicke ich doch positiv in die Zukunft.
Nun haben wir seit 5 Tagen KS und er hat in 3 Tagen Geburtstag. Soll ich ihm gratulieren und das ganze lieber doch loslassen? Also komplett? Ich weiss nicht, wie ich weiter an die Sache rangehen soll.
Ich habe gerade mit mir selbst sehr zu kämpfen, gerade was meine Zukunft angeht, da möchte ich nicht noch Gedanken an ihn verschwenden. Ich habe aber immernoch innerlich dieses Bild im Kopf bzw diese Liebe in mir, mich um ihn zu kümmern. Für ihn da zu sein....
16.06.2015 02:35 •
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