Mein Partner und ich kennen uns seit 2011, aber wir leben nicht zusammen. Er spielt seit 10 Jahren Golf mit seiner Golfpartnerin, mit der er 2009 für 6 Monate eine Beziehung hatte. Sie wurde von ihm beendet mit der Option, dass man auch zukünftig gemeinsam golfen könne. Ich hatte damit kein Problem, weil ich nicht golfe und das der einzige Sport ist, den er treibt. Bin ihr auch dankbar dafür. Vor 3 Jahren habe ich zufälligerweise eine whatsapp von ihr gelesen, die mit Küsschen und Herzchen endete. Sie bedankte sich für das schöne Spiel und freute sich schon auf die nächste Runde.
Ich stellte ihn zur Rede, er war natürlich wütend, dass ich es gelesen hatte, ich sei krankhaft eifersüchtig, denn er hätte nichts mir ihr am Hut, ausser gemeinsam golfen. Das sah ich anders, ein solches Verhalten überschreitet die normal übliche Sportskameradschaft. Ich bekam mit, dass sie sich abends mit Küsschen und Herzchen verabschiedeten. 2016 wurden die chats während unseres Urlaubes immer armouröser, ich trennte mich von ihm.
Allerdings nur kurz, denn er entschuldigte sich bei mir für dieses Verhalten und beteuerte , dass er kein Verhältnis mit ihr hätte, sie aber als Golfpartnerin für ihn wichtig sei und sie ihm aus der Hand frisst. Aber bevor er zu ihr zurückgehen würde, bliebe er alleine.
Wir verbringen seine Freizeit gemeinsam, die Wochenenden, Kurzurlaube, und in der Woche verbringen wir auch einige Abende zusammen. Für ein Verhältnis mit ihr, bleibt eigentlich keine Zeit. Ich verstehe ein solches Verhalten auch von ihr nicht. Sie musste doch erfahren, dass er nicht zu ihr zurückkehrt, auch wenn man sich nach wie vor abends mit Küsschen und Herzchen verabschiedet. In meinem Freundeskreis ernte ich nur Kopfschütteln, wieso ich darauf eifersüchtig sei, er verbringt doch die meiste Zeit mit mir. Vielleicht könnte ich die Eifersucht ablegen, wenn ich dieses ambivaltente Verhalten verstehe.
19.06.2018 20:30 •
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