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Wie mit der Schuld leben? Mit Anderen geschrieben

Pinie
Gönn dir, HarryKane, gönn dir.

Hier gab es Frühstücksburger im Bett. Frikadelle vom besten Schlachter am Orte und lecker Variante von selbstgemachtem Millionaire's Bacon on Top.

Macht wirklich Laune, deine Fortschritte zu lesen. War so ähnlich zu erwarten, du bist die Kämpfernatur, die mutig sich und Schwester in Sicherheit brachte.

Ich finde es okay, dass du deiner Ma nun _einmal_ reinen Wein eingeschenkt hast, wie k.acke deine Kindheit war und dass das Spuren hinterlassen hat, ist ja klar, das hätte es bei jedem. Es ist ein verdammtes Pech, in solche Verhältnisse geboren zu werden.
Da beisst die Maus keinen Faden ab, in ihrem Kerngeschäft als Frau, ihren Nachwuchs hinreichend zu schützen, da hat sie vollständig versagt. Sie war wahrscheinlich leider sogar ausserstande, sich selbst zu schützen und die Horror-Beziehung mit ihrem Mann rechtzeitig zu verlassen. Im Grunde hätte der Mann von keiner Frau der Welt mit Zuwendung und Nachwuchs geadelt werden sollen.

Elend wird gerne weitergereicht, verstehst du, wie ich meine?

Mit Therapie wirst du den Kreislauf der selbstschädigenden Verhaltensweisen beenden können.

Machst du eigentlich noch Kampfsport?

20.01.2018 12:24 • x 2 #226


H
@Pinie

Du triffst den Nagel auf den Kopf!

Sie selbst, eine herzliche , intelligente und hilfsbereite Frau , befindet sich in einem Schwitzkasten aus Schuld und Verdrängung.
Das war ihr gestern deutlich anzumerken.

Sie hat , genauso wie mein Vater die ganzen Traumata auf uns übertragen.
Keine Skills in Punko Selbstreflektion oder Widerstandsressourcen.

-der Apfel fällt nicht weit vom Stamm -
und da ist was dran.

Ich bin mir aber zu schade dafür genauso zu enden , wobei ich mich seit 32 Jahren erfolgreich mit Abstrichen dagegen wehre so zu sein.

Ja, mache ich noch.
Hab es eine Weile etwas schleifen lassen, aber seit ner Weile wieder intensiver.
Ist ein gutes Gefühl wenn einem zumindest körperlich im Grunde nichts passieren/angetan werden kann .

20.01.2018 12:40 • x 2 #227


A


Wie mit der Schuld leben? Mit Anderen geschrieben

x 3


H
So- gestern habe ich den letzten Restmüll rausgetragen und jetzt habe ich endlich wieder eine Wohnung .
Es ist so wunderschön geworden mit den neuen Möbeln auf dem dunklen Parkett - bin hin und weg.
Habe am Dienstag mit einer Freundin zehn Stunden lang Möbel aufgebaut und ein Freund hat die 8000 kg Verpackungsmüll weggefahren.

Vor dem Gespräch mit meiner Mutter bot mir diese an beim aufbauen zu helfen- ich habe mich seitdem nicht mehr bei ihr gemeldet.
Am Dienstag schickte sie mir eine sms, dass sie davon ausgeht , dass ich keine Hilfe benötige , da ich mich nicht mehr gemeldet habe.
Habe dann geantwortet, dass ich genügend Helfer habe.

Heute kam ein großer Briefumschlag von ihr mit der Post und ich war sehr gespannt was wohl drin sein würde.
Etwa ein langer Brief?

Es war lediglich die Post von mir die noch während meiner Wohnungslosigkeit per umsendeauftrag an Sie adressiert war.
Fertig.

26.01.2018 19:27 • x 1 #228


Memyself
Jupp, die eigene Höhle, ein Jagdrevier (Arbeit)
Und herrliche Ruhe, was braucht Mann mehr?

Das mit deiner Mutter wundert dich nicht wirklich? Oder?

26.01.2018 19:55 • x 1 #229


Pinie
He HarryKane,

Hast du ein umfassendes Entschuldigungsschreiben erwartet?
Vielleicht sieht sie sich selbst als Opfer irgendwelcher Lebensumstände und redet sich beharrlich ein, sie habe das Beste getan.
Oder es arbeitet gerade tatsächlich in ihr.
Was weniger wahrscheinlich ist.
Ich verstehe deine Enttäuschung, das schon. Nur, wer jahrelang tatenlos daneben stand, wenn die Kids draussen im Schnee rumirrten aus Angst vor der Gewalt zuhause, lebt vermutlich in einem sehr eigenwillig erdachten Universum?

Richtig viel helfen würde dir so ein Brief letztlich nicht, denke ich. Dadurch wirst du nicht standfester, durchsetzungsfähiger oder sowas.

Bezüglich Partnerwahl hätte ich da auch noch ein paar Fragen.
Ich meine, deine Ex war vom ersten Tag an völlig schräg. Hätte es nach ihrem ersten übergriffigen Auftritt keinen 2ten gegeben, wäre verständlicher gewesen für mich, als Beziehung mit gemeinsamem Traum von Familie.

Cool, dass du deine Sache mit so viel Verve voran bringst. Und gute Freunde hast. Auch Dank guter Freunde, die mir immer wieder sagten, was willste denn ausgerechnet mit dem Mann in die Zukunft denken, der redet doch nur bisher habe ich die Reissleine... wer weiss, wie lange ich an dem bekloppten Traum festgehalten hätte?
Und ohne meine gesundheitliche Krise hätte der Mensch keine Chance gekriegt, in mein Leben zu kommen, bin ich ziemlich sicher, vielleicht eine Parallele zwischen deiner und meiner Geschichte.
Ich habe daraus für mich mitgenommen, dass ich gerade dann noch genauer hinseh, wenn irgendwas schon schwierig für mich ist. Bin auch unfähig zu planen, in wen ich mich verliebe und in wen v.a. nicht, soll menschlich sein.
Tja, ich war so vermessen zu denken, ich könnte das prima steuern und DER doch niemals...

Freunde sind echt ne wichtige Konstante im Leben finde ich.

Bist du schon einen Schritt voran gekommen bezüglich eines Therapieplatzes?

26.01.2018 20:17 • #230




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