Wie komme ich von ihm los?

Zitat von Lebensfreude: der Begriff Trauma wird aber heutzutage sehr leichtfertig benutzt


und manchmal wird er auch als Entschuldigung eingesetzt , um keine Verantwortung für sich selber zu übernehmen.

Völlig richtig.
Nur kann und sollte das definitiv niemand über ein Internetforum beurteilen...
Ein Experte vor Ort wäre da angeraten.
Es ist ja auch die Frage ob eine Trennung in einem Fall wirklich ein Trauma ausgelöst hat - oder eine Retraumatisierung.
Zweiteres kommt auch recht häufig vor... manchmal ist das Ursprungstrauma (z.B. aus der frühen Kindheit) dem Betroffenen nicht einmal wirklich bewusst/bekannt.
24.09.2023 00:34 •
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Heffalump
Zitat von Lebensfreude: Begriff Trauma wird aber heutzutage sehr leichtfertig benutzt

ebenso wie Lybe?
24.09.2023 01:09 •
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A
Wie komme ich von ihm los?
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Lebensfreude
Zitat von Heffalump:ebenso wie Lybe?

ähhh wat? Lihbe?
24.09.2023 01:11 •
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Heffalump
Stan Laurel buchstabiert Oliver Hardy das Wort: LYBE, so schreibt man das
24.09.2023 01:15 •
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Ampelmännchen
Neulich las ich einen Artikel in der Psychologie-Sparte auf Spektrum. Die interviewte Psychologin gab da auch zu bedenken, dass Begriffe wie toxisch, Narzissten, Depressionen, Borderliner mittlerweile inflationär benutzt werden.
Das wird den Menschen, die es tatsächlich betrifft nicht gerecht.
Und Seelenverwandte trifft man heutzutage ja auch wie Sand am Meer. Gut, die Bevölkerungszahl liegt mittlerweile auch bei über acht Milliarden, Tendenz steigend.
Vielleicht hab ich ja Glück und mir stolpert meine Seelenverwandtschaft auch mal an der Tanke oder an der Wursttheke über die Füße.
„Normal“ ist halt langweilig geworden.
24.09.2023 08:26 •
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Lebensfreude
@Ampelmännchen genau
das gewöhnliche Glück ist langweilig

oder man schreinert vor sich hin
24.09.2023 11:50 •
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Heffalump
Zitat von Lebensfreude: oder man schreinert vor sich hin

Salzteig
hält ewig und kann jeder selbst herstellen
25.09.2023 07:02 •
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@Hoffrau
Solange Du Dich an einen letzten Funken Hoffnung klammert und nicht bereit bist, diesen aktiv loszulassen, bewußt zu erkennen und Dir einzugestehen Er hat die Tür von außen zugemacht, zuzulassen, daß es außer diesem einen Nonplusultra-Mann hunderte weitere da draußen gibt, die ebenso nonplusultra sind, vielleicht sogar noch besser, ist Dein Leben wie ein Auto, welches Du mit angezogen Handbremse fährst. Du kommst kaum vom Fleck und alles kostet Dich viel Energie. Du bist diejenige, die loslassen muß. Das ist ein aktiver Prozeß und danach wird es Dir besser gehen, weil es das Abwerfen einer Last bedeutet...
30.09.2023 10:54 •
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@Wolfstanz vielen lieben Dank für deine Antwort. Ja, ich habe auch das Gefühl, dass ich stehen bleibe, wenn ich ihn so idealisiere. Ich weiß, dass es nie wieder ein zurück geben wird. Eigentlich hatte ich das verstanden, aber als er bei dem Fest einfach so an mir vorbei lief und ich wenig später erfuhr, dass er eine Freundin hat und mir mein Sohn gestern erzählt hat, dass er meinem Sohn gesagt hat, er sei gerade so glücklich wie nie, zweifle ich sehr an unserer gemeinsamen Ehe. Es fühlt sich komisch an zu glauben dass nur ich lange Zeit glücklich war und er nicht?
01.10.2023 11:30 •

@Hoffrau Die vergangene Zeit ist ja nicht weg. Sie wird niemals weg sein. Du entscheidest selbst, ob Du diese Zeit vergiftest, weil er unglücklich war, es nur gespielt hat, vielleicht schon eine andere im Sinn hatte oder ob Du diese Zeit einfach als schöne Erinnerungen aus Deiner Vergangenheit versuchst und sie genau das sein läßt. Ein Foto im Album quasi
01.10.2023 11:41 •
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@Wolfstanz: danke für deine einfühlsame Antwort, du hast vollkommen recht damit. Ich kann diese Erinnerungen nicht vergiften, sie gehören ja zu mir.
Update: ich habe mich wieder dem Mann zugewandt, den ich vor einigen Wochen frisch kennen gelernt hatte. Er ist liebevoll, verständnisvoll und hat viel Empathie für andere Menschen. Wir haben uns am Sonntag zum ersten Mal persönlich getroffen und zunächst dachte ich er sei nicht mein Typ, weil es nicht direkt bumm gemacht hat bei mir. Beim anschließenden Spaziergang hielt er meine Hand und das fühlte sich toll an, haben uns auch mehrfach leidenschaftlich geküsst, standen später auf dem Parkplatz eng beieinander und ich habe alles um mich herum vergessen.
Er wohnt weiter weg und die Tage danach haben wir lange telefoniert.
Allerdings habe ich heute wieder Kopfkino und denke an die Erinnerungen mit meinem Ex.
Warum hört das nicht mal auf? Ich möchte mich gerne auf den neuen Mann einlassen und habe ein total schlechtes Gewissen dem neuen gegenüber. Bin total verwirrt und weiß nicht was ich machen soll.
04.10.2023 16:27 •

Du brauchst einfach Zeit, das ist völlig normal und gut so. Nimm Dir die Zeit und wenn Deine Bekanntschaft richtig ist, wirst Du das unter anderem daran erkennen, daß er Dir diese Zeit läßt
04.10.2023 16:52 •
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Update: das mit dem neuen Mann ist Geschichte, beim zweiten Treffen merkte ich dass meine Gefühle nicht reichen und teilte ihm das mit. Also alles wieder auf Anfang....
10.10.2023 13:58 •
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Zitat von Hoffrau: beim zweiten Treffen merkte ich dass meine Gefühle nicht reichen und teilte ihm das mit. Also alles wieder auf Anfang....

Ich hab gerade Dein Thema gelesen und habe das Gefühl, es passt schon gut zusammen, was Du schreibst. Glaube, ich finde das weniger verwunderlich als Du. Mal von außen, nur nach dem, was Du schreibst: Du bist ein Beziehungsmensch und Deine langjährige Beziehung war Dein Nochmann - Dein Hirn kennt also die guten Gefühle aus der letzten Vergangenheit einfach besetzt mit dem NM. Dir fehlen aber die guten Gefühle, Bindung, Zärtlichkeit - dann ist da auf einmal jemand und es könnte möglich sein. Du versuchst Dich drauf einzulassen, aber auf einmal ist der Ex im Kopf. Später merkst Du: die Gefühle für den neuen Mann reichen nicht. Vielleicht hat Dein Körper/Seele das einfach etwas schneller gemerkt als Du selbst und hat Dir deshalb Deinen Ex in die Erinnerung zurückgeholt. Denn da war ja - Achtung, stimmt nicht - alles perfekt.

Und jetzt bist Du frustriert - der Ex ist immer noch weg, der neue ist nicht interessant genug, Du bist (wieder) allein. Zitat alles wieder auf Anfang - aber warum: auf Anfang? Nur weil der neue nicht die neue Beziehung ist? Das wäre schade - Du lebst doch schon seit 1,5 Jahren Dein neues Leben.

Du brauchst keine Beziehung und keinen Mann, um Dich des Lebens zu freuen. Du könntest versuchen, Dein Leben für Dich erstmal auszufüllen. Ich weiß, dass das auch nach Blabla klingt, aber ich meine das ernst, weil ich es auch schwierig finde. Ich glaube aber, es ist der einzige und der beste Weg.

Nach dem alten Spruch: Ich muss ohne Dich leben können, damit ich mit Dir leben kann. - und mit dem Du ist egal welcher Typ gemeint.

Was ganz anderes: Du lebst wieder bei Deinen Eltern und Dein Vater sagt Dir regelmäßig die Meinung, schreibst Du. Du wirst bald 50 - vielleicht hast Du ein super Verhältnis zu Deinen Eltern, aber hast Du nicht auch Lust, Dein Leben wirklich neu zu gestalten? Ein eigenes Zuhause zu haben? Dir klarzuwerden, wie Du damit umgehen möchtest, dass Dir ein halbes Haus gehört, in dem Du nicht wohnst? Bekommst Du Miete von Deinem Nochmann? Könntest Du überhaupt eine Wohnung mieten, falls nicht? Fragen über Fragen .

Ich hoffe, dass Du meine Fragen nicht als übergriffig empfindest, und vielleicht stimmt das sachlich auch nicht, vielleicht gibt es gute Gründe. Dann ziehe ich das alles zurück. Und ich möchte Dir gern zusätzlich sagen: Es ist nicht einfach, mit dem früheren Zuhause abzuschließen. Das ist gerade meine Situation - ich habe eine neue Wohnung, ich freue mich darüber, aber nicht darauf.

Und trotzdem wird es mir helfen, aus diesem Schwebezustand herauszukommen. Und ich könnte mir vorstellen, dass es Dir helfen könnte, praktische Schritte zu gehen - mit der Wohnsituation angefangen .. Agieren statt reagieren, Dein Leben neu gestalten. Was meinst Du? Ich drücke Dir die Daumen!
16.10.2023 16:38 •
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Hallo @Unterwegs2023 , nein keine Sorge, ich finde deine Fragen nicht übergriffig, werde sie dir später in einer PN beantworten
16.10.2023 16:52 •
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A
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