Zitat von Dediziert:@Kranich71
Ich muss gestehen, ich verstehe das nur ungefähr.
Das folgende ist mir wirklich sehr unangenehm.
So lange ich denken kann war ich das was man gerne 'Schwermütig' nennt.
Familie und Umfeld haben mir früher immer angeraten mich nicht so anzustellen. Was habe ich also gemacht?
Mich nicht so angestellt und nach außen immer funktioniert, nur im stillen Kämmerlein nicht.
Bescheuert, doch das Leben geht halt weiter. Ob ich will oder nicht. Eingebracht hat es mir 3 Versuche, um 'normal' zu sein.
Da saß ich also und es half nichts. All die Dinge, die angesprochen, besprochen und aufgedröselt wurden wusste ich selbst längst, somit habe ich diese Versuche im Sande verlaufen lassen.
Jetzt gehe ich erneut einmal die Woche zur Therapie.
Hilft es mir? Nun, ich würde lügen, wenn ich das verneine. Dennoch ist es nicht wirklich hilfreich. Warum? Weil sich der eigentliche Zustand nicht bessert. Vielleicht gewinne ich aber doch noch einmal bahnbrechende Erkenntnisse? Was weiß ich.
Das Problem ist ja, das viele nicht verstehen was eine Depression ist. Daher auch die leicht gesagten Sprüche.
Nur selbst kann man was ändern wenn der Leidensdruck zu hoch wird oder man irgendwann selbst drauf kommt das man so nicht weitermachen kann.
Eine Therapie ist ein langer Weg. Mitunter helfen Tabletten auch. Oftmals dauert es auch bis man den passenden Therapeuten oder das passende Medikament gefunden hat. Langfristig hilft das persönlich einem. Man braucht Geduld.