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Wie lange dauert es, bis er sich "besinnt"?

C
Hallo ihr Lieben,

nachdem ich mich ja schon vor zwei Monaten das erste Mal an euch gewendet habe und seitdem ganz viel Trost und Unterstützung erfahren durfte, möchte ich mich heute ein zweites Mal an euch wenden, weil ich gerade dabei bin, wieder in ein Loch zu fallen, aus dem ich eigentlich schon heraussen war.
Meine Fragen habe ich zwar schon einmal an anderer Stelle gestellt, aber vielleicht ist es hier ein bisschen übersichtlicher und ihr könnt mir das ein oder andere beantworten.

Wer meine Geschichte nicht kennt (nachzulesen bei Sein Verhalten macht doch keinen Sinn!), hier eine kurze Zusammenfassung:
Mein Ex-Freund und ich waren 6,5 Jahre zusammen, davon waren wir 6 Jahre sehr sehr glücklich miteinander, haben nie gestritten, alles lief perfekt. Wir wollten heiraten, Kinder, hatten beide nach dem Studium eine Arbeit in unserer Heimatstadt bzw. in der Nähe usw. Es hätte nichts besser laufen können. Doch das letzte halbe Jahr gings relativ bergab (beide unzufrieden mit der Arbeit, gestresst, haben uns unsere Liebe nicht mehr so gezeigt) und er hat dann Ende Mai Schluss gemacht. Mitte Juni haben wirs dann für 2 1/2 Wochen noch einmal probiert, Anfang Juli war alles aus, weil er sich zwischenzeitlich in eine Arbeitskollegin verliebt hat und seine Gefühle für sie stärker waren als für mich. Ganzer Juli KS. Die Hölle.
Von Anfang August bis Mitte Dezember hatten wir sehr sehr regen Kontakt (zwar immer wieder KS, aber er hat sich nicht wirklich daran gehalten und ich bin dann auch wieder schwach geworden, weil er mir ja sooo abging). Es ging alles von ihm aus, er schrieb beinahe Tag und Nacht, manchmal telefonierten wir auch. Er hat mir sogar etwas zum Geburtstag geschenkt. Wir verstanden mindestens so gut wie früher, er war soooo lieb und nett zu mir und alles schien, als ob das mit uns noch einmal was werden würde. Er hat mir immer wieder beteuert, wie sehr ihm doch alles leid tue, wie unglücklich er mit der Situation ist, dass ich ihm so abgehe, er am liebsten die Zeit um ein Jahr zurückdrehen würde, aber eben nicht wisse, wie er alleine aus der Situation wieder rauskomme. Dazu unzählige Tränen seinerseits (natürlich auch meinerseits), was total untypisch für ihn war und mir eigentlich doch zeigte, dass da noch Gefühle da sein mussten.

ABER: Warum führt er dann immer noch eine Beziehung zu seiner (ehemaligen) Arbeitskollegin? Sie wohnt mittlerweile über 200 km weg und sie sehen sich nur am Wochenende. Warum macht er das? Warum hat er mir im September gesagt, dass er so froh ist, wenn sie umgezogen ist, weil er dann endlich mal Zeit hat, über alles nachzudenken? Er hat sich bis heute (bzw. bis Mitte Dezember, denn seither herrscht strikte KS) keine Zeit genommen, Abstand von ihr zu bekommen und somit wirklich über alles nachzudenken. Ich verstehe ihn einfach nicht.
Bei unseren letzten Treffen bzw. Telefonaten merkte ich wirklich, wie schlecht es ihm ging und wie sehr er alles bereute. Aber warum schafft er es nicht, sich von ihr zu lösen?

Nachdem ich ihm Mitte Dezember klar gemacht habe, dass es mich ab jetzt nur noch ganz oder gar nicht gibt und ich nicht mehr zweite Wahl sein möchte, ging es mir erstmals total gut. Ich hatte das Gefühl, dass nicht mehr er mein Glück bzw. Unglück in der Hand hatte, sondern ich wieder mein eigenes bzw. auch seins. Das klingt jetzt wahrscheinlich total bescheuert, aber das war wie eine Genugtuung für mich, ihm das mitzuteilen, ihn damit zu verletzen und das erste Mal seit unserer Trennung am längeren Hebel zu sitzen. Zu merken, dass es mir wohl besser geht als ihm - mit einer tollen Familie, super Freunden, einem Job, der wieder Spaß macht usw.
Ich habe ihm auch mitgeteilt, dass er mir mitteilen solle, wenn das mit seiner Neuen endlich fix ist und er mit ihr glücklich ist (das konnte er mir bis dahin nicht sagen, weil es angeblich nicht so war) oder er sich doch besinnt und wieder zurück möchte. Gleichzeitig machte ich ihm allerdings klar, dass ich ihm nicht versprechen kann, dass es dann auch wieder klappen würde.

So, und nun sind schon über vier Wochen vergangen und ich habe nichts mehr von ihm gehört. Einerseits könnte ich ja froh sein, denn dann besteht ja die Hoffnung, dass er sich diesmal wirklich Zeit nimmt, über alles nachzudenken, und nicht noch einmal so einen Fehler (sein Wortlaut!) macht wie im Mai bzw. Juli. An manchen Tagen spüre ich, dass er wieder zurückkommt. Es gibt keinen Grund, dass er das nicht machen sollte. Er wusste die ganze Beziehung über, was er an mir hatte und hat mir täglich gesagt und gezeigt, wie sehr er mich liebte. Und dann gibt es Tage, so wie heute und die letzten, da denke ich mir, er kommt sowieso nicht mehr, hat mich bestimmt schon vergessen und vergnügt sich weiterhin mit seiner Neuen.
Ich liebe ihn, er mich im Grunde auch (zumindest hat er das immer wieder durchklingen lassen) und trotzdem schafft er es nicht, sich von ihr zu lösen. Das gibt es doch eigentlich gar nicht!


Habt ihr selber schon einmal so einen Fall erlebt, der dann glücklich ausging? Dass euer Ex-Partner nach einer gewissen Zeit wieder zu euch zurück kam, obwohl er zwischenzeitlich eine andere Beziehung führte? Wie lange dauerte das?
Unabhängig davon, ob ihr ihn dann wieder zurück genommen habt oder nicht, ob es dann wieder geklappt hat oder nicht.
Ich weiß, die meisten von euch werden jetzt sagen, dass ich ihn a) gar nicht mehr zurücknehmen sollte, sondern mich schleunigst von ihm lösen sollte, und b) eine aufgewärmte Beziehung sowieso nicht klappt. Das ist auch egal. Ich weiß sowieso nicht, ob das dann noch einmal klappen würde, ob ich ihm wieder vertrauen würde usw. Aber IM MOMENT vermisse ich ihn einfach noch sooo und wünsche mir nichts sehnlicher, als dass er vor meiner Türe steht, sich für alles entschuldigt und wir noch einmal von vorne beginnen könnten.

Vielleicht hat sich ja jemand die Zeit genommen, sich alles durchzulesen und mir auch ein paar Gedanken mitzuteilen. Vielen vielen Dank schon einmal

12.01.2015 23:21 • #1


Charlotte12
Liebe Cuesea,

ich habe mir gerne die Zeit genommen, und es hat mir auch viel gegeben, von deinen widersprüchlichen Gefühlen zu lesen. Das ist einfach so menschlich, vor allen Dingen nach dem emotionalen Hin- und Herkarussel, das ihr nach eurer Trennung hattet. Ich empfinde auch so ein inneres Durcheinander von Ach hätte ich ihn nur wieder bis Ich will meinen Weg gehen, alleine. Menschen sind halt Bindungswesen und können nicht so konsequent cutten, wie es vllt am klügsten wäre.

Meine Gedanken zu dir: Er weiß vllt nicht, wen er will. Und hält den Schwebezustand gut aus, weil du ihm sicher zur Verfügung zu stehen scheinst. Dir hilft es aus meiner Sicht nur, an dich zu denken. Wie ein Ego-Shooter durch das Desaster zu pflügen mit den Fragen: Was tut mir gut? Was ist mein nächster Schritt, um dem näher zu kommen? Was der übernächste? Was der überübernächste?

Viel Kraft für deine Schritte durch dein Leben!

12.01.2015 23:56 • #2


A


Wie lange dauert es, bis er sich "besinnt"?

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C
Hallo liebe Charlotte12,

vielen Dank für deine Antwort!
Ja, ich dachte auch immer, dass er nicht weiß, was bzw. wen er will. Und ich war jetzt in den letzten Wochen auch wirklich anscheinend so naiv zu glauben, dass er sich wirklich mal Gedanken um alles macht. Leider habe ich heute zufällig wieder erfahren, dass SIE am Wochenende wieder zu ihm kommt.
Das verstehe ich einfach nicht. Warum macht er das? Wann kapiert er endlich, dass er auch zu ihr mal Abstand braucht, um sich seiner Gefühle bewusst zu werden?
Oder ist für ihn sowieso schon längst alles klar und er ist nur zu feige, mir die Wahrheit zu sagen?
Aber warum weint er dann stundenlang und sagt mir, dass ich ihm so abgehe und er so unglücklich ist? Das tut man(n) doch nicht, wenn keine Gefühle mehr im Spiel sind?!

Du merkst, es sind immer die selben Fragen, die mir im Kopf rumschwirren und auf eine Antwort kann ich wohl noch lange warten :-/

13.01.2015 22:26 • #3


Charlotte12
Ja, eine Antwort wirst du wahrscheinlich nie kriegen, weil er sie selbst nicht hat. Er macht sich bestimmt auch Gedanken, aber welche, in welcher Reihenfolge und wann, das wirst du nie erfahren.

Man kann halt nur seine eigenen Gedanken lesen - und muss sich selbst ernst nehmen.

13.01.2015 22:31 • #4


C
Ja da hast du recht.
Ich bin ja schon am Überlegen, ob es nicht mal sinnvoll wäre, wenn jemand Außenstehender mit ihm reden würde. Also natürlich, ohne, dass ich etwas davon weiß
Weil dann würde ich wenigstens wissen, woran ich bin und brauche nicht noch monatelang hoffen und warten.
Was haltet ihr davon?

13.01.2015 22:35 • #5


Charlotte12
Ich verstehe, dass du die Wahrheit wissen willst. Aber ich glaube, dass du nur erfahren würdest, was er dem Gesprächspartner in dem Moment sagen würde - und das ist interpretierbar und vergänglich.

Du bist die einzige Konstante, auf die du dich verlassen kannst! Deine innere Wahrheit zählt und sagt dir deinen Weg. Ich finde: Wenn du ihn willst, musst du das klar rüberbringen und einfordern. Wenn er sich nicht drauf einlässt, musst du ihn in den Wind schießen.

Aber ich würde mich nur auf ein Revival mit einer begleitenden Paartherapie einlassen. Wie soll man sonst verarbeiten, was alles passiert ist?

13.01.2015 22:43 • #6


C
Du meinst, ich sollte ihm noch einmal klar sagen, was ich denke und fühle? Trotz KS? Jetzt gleich oder lieber erst in ein paar Wochen? Ich habe halt Angst, dass er mir dann wieder nichts sagen kann, was mir hilft, weil er wahrscheinlich immer noch nicht weiter ist in seiner Analyse, Reflexion,... wie vor vier Wochen.

Sollte wirklich alles so stimmen, wie er es mir immer erzählt hat, so glaube ich, dass er einfach zu große Angst hat, dass ein Neuanfang mit uns erneut scheitern könnte und er die Gefühle für seine jetzige Freundin nicht unterdrücken kann. So wie im Juni. Und er dann ein drittes Mal jemanden verletzt hat. Er hat immer wieder gesagt, dass er sich alles ganz genau überlegen möchte, weil er eben nicht noch einmal so mehr oder weniger unüberlegt handeln möchte.
Außerdem scheint seine Freundin auch einen ziemlichen psychischen Druck auf ihn auszuüben, sollte er sich von ihr trennen wollen. Ich möchte an dieser Stelle keine Details schreiben, aber anscheinend kann sie ihm so ebenfalls Angst machen, mit ihr Schluss zu machen.
Sind das Gründe, sich weiterhin mit ihr zu treffen und uns keine einzige Chance zu geben?!

13.01.2015 22:53 • #7


Charlotte12
Ich würde, wenn ich seine Unentschlossenheit und Hin- und Hergedenke auf mich wirken lasse, mich verabschieden. Das macht Bauchschmerzen - und ist eine Ablehnung deiner Person.

Denn: Du hast einen Menschen verdient, der dich zu 100 Prozent will. Ohne wenn und aber.

13.01.2015 23:01 • x 1 #8


C
Danke Charlotte für deine ehrlichen Worte.
Natürlich will ich einen Freund, der zu 100% hinter mir steht. Aber ich bin mir eben (an vielen Tagen) einfach soooo sicher, dass das auch wieder so werden würde. Er hat mich sechs Jahre lang von Herzen geliebt, es ist nichts Gravierendes zwischen uns vorgefallen, warum sollte es dann nicht wieder so werden können?! Er steckte letztes Jahr in einer Krise, ich auch, keiner von uns hat das erkannt und den anderen dabei ernst genommen, so kam es zur Trennung. Seither ist er auf einer Irrfahrt, von der keiner weiß, wie lange sie dauert. Doch WENN sie irgendwann beendet ist, dann bin ich mir sicher, dass er DANN auch erkannt hat, was er wirklich an mir hatte!
Übrigens ist es für mich selbstverständlich, dass wir externe Hilfe annehmen müssten, sollten wir es noch einmal versuchen wollen. Ich war ja alleine schon bei einer Art Therapeutin, die mir sehr geholfen hat. Ihm habe ich das auch empfohlen, doch (noch) lehnte er ab. Aber ich denke, wenn er wieder einmal zu mir stehen sollte, würde er sich darauf auch einlassen, da ich ihm dann viel zu viel wert wäre.

Hätte, wäre, wenn... Ja, die Hoffnung kann einen echt manchmal um den Verstand bringen :-/

13.01.2015 23:08 • #9


Charlotte12
Ich denke bei meinem Ex sogar ähnlich, deshalb verstehe ich deine Gedanken. Ich glaube auch an die Irrfahrt meines Partners und hoffe, dass er das irgendwann erkennt. Aber ich darf nicht darauf warten. Denn es liegt in seiner Hand, ob und wie er sich weiterentwickelt. Ich muss an mich denken und meinen Weg gehen. Und der geht jetzt woanders hin.

So löse ich das. Ich wünsche dir, dass du bald für dich eine Entscheidung treffen kannst, was gut für dich. ist.

14.01.2015 01:20 • x 1 #10


G
Guten Morgen,
sehe es wie Charlotte.

Freund macht Schluss, durch seinen Vater (!) erfahre ich, dass er ne Neue hat. Den Ex daraufhin angerufen und ihm gesagt, dass er sich nie wieder melden soll bei mir, nie wieder.

Ich liebe ihn noch, ja.

Aber ich merke, dass ich in der jetzigen Situation kaputt gehe.
Habe mich um therapeutische Hilfe bemüht und Glück gehabt, ich habe vor Jahren eine Therapie bei einer sehr guten Therapeutin gemacht und dort ab morgen Termine.

Ich werde jetzt an mir arbeiten. Ich werde alles, so hart es auch ist, aufarbeiten. Alles.

Im Mai habe ich vor zur Mutter-Kind-Kur zu fahren und ich habe mir (das ist der Ist-Zustand!) überlegt, ihm im Mai von der Kur eine Karte zu schreiben, dann sind 6 Monate vergangen und wenn es soweit ist, also in der Kur, dann werde ich sehen wo ich gedankenmässig/gefühlsmässig stehe. Und dann entscheide ich; will ich ihm eine Karte schreiben? Will ich ihm den vorschlag machen mich zu treffen?

Alles andere macht jetzt keinen Sinn. Würde er sich bei mir melden, würde ich jetzt zusammen klappen, weil ich längst nicht da bin, wo ich sein möchte; nämlich bei mir.

Habe ich Angst vor der Therapie? Ja, denn es wird eine Menge schmerzhaftes auf mich zukommen.
Habe ich Angst das ich mich entliebe? Ja, auch das habe ich.

Ich kann dir nur raten auf dich zu gucken. Nicht was er will/macht/denkt, denn das kannst du alles nicht wissen. Du bist wichtig und du solltest unabhängig von ihm gut für dich sorgen!

14.01.2015 09:09 • x 1 #11


L
Ganz ehrlich?!
Für mich klingt es nicht so als würde er dich noch wollen geschweige denn darüber nachdenken!
Sorry für die harden Worte, aber jemanden den man angeblich gern hat so lange warten zu lassen und keine klaren Worte und Entschlüsse zu fassen, zeigen mir nur das dein Ex ein ganz schönes Weichei ist!

Ich denke er hat aus Gewohnheit gehandelt und wollte sich dich warmhalten

Ich würde an deiner Stelle die Sache abschliessen- Du sagst das nervige Hin und Her geht seit Sommer?
Das würde ich nie im Leben mitmachen! Hast du kein Stolz oder Würde? Das du dich so lange hin und her schubsen lässt? Ganz ehrlich? Den Typen kannst du doch in der Pfeife rauchen- DEN würde ich nicht mehr zurücknehmen und als Trostpflaster hinhalten. Überlege dir mal gut ob du das willst!

Alles Gute

14.01.2015 15:21 • #12


C
Vielen Dank für eure Antworten! Ihr habt allesamt recht!
Heute ist nach ein paar Tagen Durchhänger endlich wieder ein guter Tag! Meine Gedanken an ihn beschränken sich auf ein Minimum, es ist mir auch gerade egal, was er tut und mit wem. Ich schaue auf mich. Meine nächsten Tage sind verplant, mit lauter schönen Dingen! Heute habe ich wieder das schöne Gefühl, dass es m i r besser geht als ihm, denn i c h habe im Grunde alles zum Leben, was ich brauche. Freunde, Familie, Arbeit, Hobbys. Ich muss mir auch keine Vorwürfe machen und mit einem schlechten Gewissen leben. Da bin ich ihm wohl voraus...
Ich hoffe, dieser Glückszustand hält noch einige Zeit an!
Gerade fühle ich mich so stark, mich wirklich noch ein paar Wochen oder Monate nicht bei ihm zu melden, und ich bin mir sicher, dass er sich früher oder später bei mir meldet. So lange möchte ich ausharren.
Habe zwischenzeitlich auch überlegt, ob ich ihm nicht das Geschenk, das er mir zum Geburtstag machte, irgendwann mal zurückbringe. Ihm sage, dass ich mit meinem alten Leben aufräume und das nicht mehr brauche. Was meint ihr? Ist das zu kindisch? Er wäre zumindest ziemlich verletzt, da bin ich mir sicher. Denn damit würde er im Leben nicht rechnen. Allerdings würde ich ja damit wieder Kontakt mit ihm aufnehmen und die KS brechen...

14.01.2015 16:17 • #13


C
Grace_99, deine Geschichte tut mir auch sehr leid und ich bewundere dich für deine Stärke, die du ausstrahlst. Nach so kurzer Zeit schon so klare Gedanken fassen kann nicht jeder! Ich wäre froh gewesen, wenn ich im Sommer schon erkannt hätte, dass es um MICH geht, nicht um ihn. Dass es MIR gut gehen muss. Leider habe ich etwas länger zur Einsicht gebraucht, bin jetzt allerdings hoffe ich auch auf einem guten Weg. Dass es auf diesem Weg hin und wieder einen Rückschritt gibt, ist glaube ich normal. Doch solange der Blick nach vorne gerichtet bleibt, sollte alles gut sein.
Ich wünsche dir weiterhin viel viel Kraf, das alles durchzustehen. Mit Kind ist das natürlich alles noch einmal eine andere, viel schwieriger Sache.

14.01.2015 16:22 • #14


G
Zitat von Cuesea:
Grace_99, deine Geschichte tut mir auch sehr leid und ich bewundere dich für deine Stärke, die du ausstrahlst. Nach so kurzer Zeit schon so klare Gedanken fassen kann nicht jeder! Ich wäre froh gewesen, wenn ich im Sommer schon erkannt hätte, dass es um MICH geht, nicht um ihn. Dass es MIR gut gehen muss. Leider habe ich etwas länger zur Einsicht gebraucht, bin jetzt allerdings hoffe ich auch auf einem guten Weg. Dass es auf diesem Weg hin und wieder einen Rückschritt gibt, ist glaube ich normal. Doch solange der Blick nach vorne gerichtet bleibt, sollte alles gut sein.
Ich wünsche dir weiterhin viel viel Kraf, das alles durchzustehen. Mit Kind ist das natürlich alles noch einmal eine andere, viel schwieriger Sache.


ich danke dir. ich habe 2 kinder (sind nicht vom Ex), das macht es in der tat schwieriger, aber lenkt einen auch auf das, was wichtig ist, was man tun muss. Und glaube mir, ich habe tage nur vegetiert auf der Couch, nur geheult, nicht geduscht, nichts gemacht. das war für meine kinder auch sehr schwierig

Ich empfinde mich gar nicht so klar und ich denke, wenn morgen die Therapie anfängt, wird das auch ein schwer weg, denn Aufarbeitung und Verarbeitung tut sehr weh und geht an die Substanz.

ich probiere es einfach so zu sehen; ich kann jetzt eh nichts machen. Ich würde mich lächerlich machen, wenn ich hinterher renne. ich würde nur heulen, ja sogar betteln - will ich das? Nein, sicher nicht. Ich möchte in mir gefestigt sein und dann wie oben geschrieben im Mai entscheiden ob ich ihn kontaktieren möchte oder nicht.

Mir tut alles noch zu sehr weh, aber ich sehe für mich, dass es nur so wie es jetzt ist geht und nicht anders.

14.01.2015 16:29 • #15


A


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