Hallo reingefallen,
das ist so eine komische Sache mit das Richtige zu tun, bzw. das Falsche zu unterlassen. Wir wissen ja nicht, wie es gelaufen wäre, wenn man sich anders, im Sinne von richtiger entschieden hätte, wenn man merkt, dass eine Entscheidung in der Vergangenheit wohl nicht richtig war.
Ich glaube es gibt gar kein kein richtig oder falsch, du kannst hin- und herüberlegen, und am Ende, wenn die Zeit reif ist, entscheidest du dich für das, was du grade als richtig empfindest, egal was hinten rauskommt, und deswegen denke ich, dass man, wenn man eine Entscheidung trifft, diese aus guten Gründen getroffen hat und wenn sich dann herausstellt, dass es so nicht so gut läuft, man sich immer noch die Flexibilität bewahren sollte wieder etwas zu ändern. Die Alternative wäre dann doch die Entscheidung samt ihren Konsequenzen stur zu verfolgen...
Naja lange Rede kurzer Sinn, ich glaube dass du sicher *eine* *gute* Entscheidung treffen wirst, wenn du soweit bist, eine zu treffen, und du dich jetzt nicht auf die *einzig* *richtige* hin zu orientieren unter Druck setzen solltest. Erstens sind noch andere Menschen und Dinge mit im Spiel, auf die man selbst nicht so viel Einfluss hat, und man dann immer noch nach- oder ausbessern kann/muss. Zweitens ist so eine Situation nunmal eine emotional aufgeladene, und Emotionen ändern sich (Gottseidank oder auch leider, im Allgemeinen gemeint) im Laufe der Zeit nach einer Trennung, und auch hier wird man offen für nachträgliche Änderungen sein müssen. Also, nach einer Zeit des Nachdenkens wird man sicher eine Entscheidung treffen, die man so gut es geht verfolgt, aber ich glaube nicht, dass man *die* richtige Entscheidung treffen muss bzw. kann. Zu viel Verantwortungsgefühl macht auch krank und im Extremfall entscheidungsunfähig, wobei ich allerdings nicht glaube, dass es oft zu einer Stagnation kommt, weil meistens doch immer Energien im Fluss sind, die zu der einen oder anderen Entscheidung führen, wenn die Zeit reif ist.
Ich hoffe, dass das jetzt so rüberkommt wie ich es gemeint habe, aber na ja, wenigstens gibt es jetzt wieder etwas zu lesen
Alles Gute dir,
MJ
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Ich gehe nicht mit dir konform, was das Vertrauen und das gesunde Misstrauen betrifft. Das ist nun bitte kein Angriff, sondern meine Meinung, die ich hoffentlich auch haben darf. Aber ich denke, wenn jemand sagt, er hat eingesehen (aufgrund diverser eigener (Gefühls-)Erfahrungen vielleicht?), dass er Fehler gemacht hat in der Vergangenheit und sich diesbezüglich ändern möchte, sehe ich keinen Grund, diesen Wandel gering zu achten und ein gesundes Misstrauen an den Tag zu legen. Im Gegenteil, wenn ich die Rollen vertausche, wäre es doch schön, in seiner Erkenntnis ernstgenommen zu werden und erneutes Vertrauen zu erfahren.
MJ
17.06.2008 21:39 •
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