Zitat von edil: ereut man etwas, was man gerne gemacht hat? Manche schon, ich persönlich nicht. Wenn jemand seine Ehe wg Haus, Hof, Hamster retten möchte, muss er sicher vor seinem Ehepartner bereuen.
Um mal nicht für meinen Mann zu sprechen;-)...
Meine Cousine hatte einige Jahre lang eine Affäre. Niemand wusste davon, und irgendwann wollte der AM halt nicht mehr nur das + sein und sie hat es beendet.
Sie hat einen tollen EM, und die beiden hatten immer eine gute Beziehung, damals schon 30 Jahre lang.
Auch zu der Zeit ( auch mit S. und allem drum und dran) .
Ihre Erklärung war, dass sie viel Stress hatte zu der Zeit und die Entspannung genossen hat, ihr Mann weniger Zeit hatte und sie es super schmeichelhaft fand, dass ein anderer Mann sie begehrt Natürlich war sie auch ein wenig verliebt und der S. war gut.
Sie hat es dann erzählt, die beiden haben es geklärt, sie hat einiges bei sich aufgearbeitet und ist heute ( Jahre später) schon lange wieder total froh in ihrer Ehe. Die beiden haben das komplett hinter sich gelassen.
Letztens haben wir uns darüber unterhalten und sie meinte, dass sie zwar nette Erinnerungen an die Affäre hat, aber ihr heute noch graust beim Gedanken, wie doof sie war und wie nah dran ihren Mann zu verlieren und dass es das niemals wert gewesen wäre.
Ein Freund von uns dagegen hat nach 4 Wochen Affäre seine Frau mit 2 kleinen Kindern verlassen, sich scheiden lassen und direkt danach die Affäre geheiratet. Auch der bereut seine Entscheidung nicht, obwohl er auch sagt, dass er eine ziemlich gute Ehe hatte, aber es ihn einfach total geflasht hat, als er seine neue Frau kennengelernt hat.
Geben wird es also alles, wobei ich dennoch ziemlich sicher sagen kann, dass die meisten unserer Freunde oder Bekannten keine toten Ehen oder ähnliches führen....warum sollten sie auch. Dieses ewige Gerede von Haus und Hof und Druck der Familie, das ist doch v.a. dann ein Grund, wenn eben das, was man im Austausch dafür bekommen würde, als Anreiz nicht groß genug ist.
Oder es handelt sich tatsächlich um jemand, der unfähig ist Entscheidungen zu treffen, sich gesund zu verhalten oder ähnliches und daher generell nicht wirklich partnerschaftsfähig ist.
Und wer dann Jahre später noch jammernd rumsitzt, weil er sich nicht für seine Affäre getrennt hat und unglücklich ist, aber zu was auch immer ist, selbst was dafür zu tun, glücklicher zu sein, - dem würde ich dringend zu einer Therapie raten.