Es sticht zwar immer noch, aber ich hätte es nie für möglich gehalten, dass ich mal so ruhig mit der Situation umgehen könnte.
Ich bin nicht sicher, ob es daran liegt, dass ich nur noch freundschaftliche Gefühle für ihn hege, oder ob ich daran glauben kann, dass diese Verbindung zwischen uns einfach viel mehr ist, als das, was sie da versucht, zu fabrizieren. Sie tut mir sogar fast ein bisschen leid, weil sie da anscheinend viel mehr reininterpretiert.
Ich hatte so viele Jahre Angst, ihn an jemanden zu verlieren, ausgetauscht zu werden und nicht gut genug zu sein. Und jetzt stehe ich quasi vor der Situation und bin innerlich so ruhig. Ich bin nicht sicher, ob es daran liegt, dass ich ein neues, gutes Selbstbewusstsein entwickelt habe. Aber ich möchte dieses Gefühl behalten. Es ist so viel leichter, als Hass und Eifersucht. Ganz egal, worin die Ursache liegt.
Ich bin wirklich niemandem böse. Nicht ihm, nicht ihr, nicht mir selbst. Es ist vielleicht blöd gelaufen, aber das passiert nun mal im Leben.
Wie war das?
Liebe besitzt nicht, noch lässt sie sich besitzen; denn die Liebe genügt der Liebe.
Fast glaube ich, das Prinzip erst jetzt richtig zu verstehen. Ohne die Trennung wäre das vielleicht nicht möglich gewesen.
Ich würde gern mit all den Erfahrungen, Perspektiven und neuen Gedanken in meinem Kopf noch einmal an deiner Seite einen versuch wagen.
Aber wenn nicht, dann ist das auch okay. Ich möchte das alles gern mit dir teilen. Aber ich bin auch ohne dich ein vollständiger, glücklicher und liebender Mensch.
28.02.2017 23:02 •
x 3 #8757