Wie war dein Tag / wie geht es dir heute?

Was ich damit sagen will:
Jeder leistet das was er kann. Fertig.
Und wie ich schon schrieb, es ist ein Lernprozess.

Ich möchte Mit machen, für sich selber zu stehen und sich nicht emotional erpressen zu lassen.
Auch wenn es die Eltern sind.

Zitat von Umbra_:

Damit bräuchte ich meiner Mutter gar nicht kommen. Sie wäre tödlich beleidigt. Immer wieder hält sie uns vor, dass sie für ihre Mutter alles getan hat. Und als sie gestorben ist, hatte sie das Gefühl nicht genug getan zu haben. Wenn sie das sagt, könnte ich am liebsten im Erdboden versinken. Ja, sie hat alles ...

so hart das klingen mag....die tödliche Beleidigung verschwindet wieder.

Und aufrechnen mit etwas, was Frau/Mann an Hilfe selbst geleistet hat - war das ein MUSS?
Wenn sich jemand verpflichtet fühlt, ist das etwas ganz anderes - und darf DANN erst recht nicht aufgerechnet werden.

Die älteren Generationen handelten SO. Das waren andere Zeiten, andere Erziehung, andere Wege des Lebens im jeweils eigenen Leben. Meine Mama hat auch so gehandelt....aber niemals aufgerechnet, wem sie mit was auch immer geholfen hat. All ihren Kinder, damals schon längst erwachsen und eigenständig mit Familien, hat Mama beigestanden, als all ihre 3 Racker fast zeitgleich schwer erkrankten. Kinder-Sitting... what ever. Sie war wichtig....sie half, wo Hilfe erforderlich war. Sie hat keine Rücksicht auf sich genommen.

Heute ticken die Menschen anders - ob das immer gut/besser ist, lasse ich mal dahingestellt sein. Heute nehmen Menschen mehr Rücksicht auf sich selbst, denn auf Andere. Ist das falsch? Nee... die Zeiten haben sich geändert.

Apropos Hilfe - Mir kann niemand mehr helfen!, sagte eine Frau zu mir, der ich ein bisschen Lektüre geben wollte. Was soll ich damit? Lies einfach mal! Diese Frau jammerte in ihrem gesamten Umfeld, wie schwer sie es doch hat, wie krank sie doch sei...keiner habe Verständnis für sie, ihre Söhne samt Familien hätten sich bereits von ihr abgewandt, sie liefe nur vor Wände.

Hilfe geben - auch DAS hat Grenzen. Die gilt es für sich selbst auszuloten.

Selbstschutz, Selbstachtung, Selbstwert....

Guten Tag zusammen... Kaffee, Espresso, Cappuccino, Tee und Einzeldrücker gibt's auch heute, wenn auch etwas später, dafür aber im Übermaß...

Ich verstehe schon, das niedergeschlagen sein. Damals mit meiner Mutter war es ähnlich. Heute habe ich ein ganz anderes Standing und kann mich auch abgrenzen.
Der Punkt für euch ist es, die Eltern nicht aufzugeben und trotzdem euren Kurs beizubehalten. So lange deine Mutter im Kopf fit ist, hat sie das Recht, ihren Stiefel durchzusetzen. Aber ihr beide braucht da nicht mitzumachen. Ihr seid keine schlechten Töchter, bloß weil ihr euch nicht ( mehr) erpressen lasst.
Ihr könnt aus dem Hintergrund ein paar Dinge vorbereiten und ansonsten sie vor die Wand fahren lassen.
Weißt du, mein Schwiegervater ist halbseitig blind und im anderen Auge nur noch zu 40% sehfahig.
Alle haben auf ihn eingeredet, d n Führerschein abzugeben. Und dennoch fährt er zum Aldi, weil es dort Blumenkohl im Angebot gibt.
Obwohl wir einen Einkaufsdienst organisiert haben.
Na dann muss eben etwas passieren und der Herr Dr Professor bekommt Ärger mit der Polizei.
Es ist seine Verantwortung. Mehr als ihm alternativen anbieten und an sein Gewissen appellieren ist nicht machbar

Zitat von AlfN:

dafür aber im Übermaß...

Dann bin ich gleich mal so frei und von allem je einmal.
Danke sehr.

@Umbra_
Ich drücke dich mal. Und nimm das Mantra an:
Deren Verantwortung.

Mmn wäre es fatal, komplett zu brechen. Das brächte ich nicht übers Herz.
Beobachten, aushalten ansprechen. Immer wieder.

Zitat von BernhardQXY:

@Umbra_ Ich drücke dich mal. Und nimm das Mantra an: Deren Verantwortung. Mmn wäre es fatal, komplett zu brechen. Das brächte ich nicht übers ...

Dem schließe ich mich mal an.

es gibt bestimmt Gründe mit den Eltern zu brechen, mir fallen aber nur sehr wenige ein.

Zitat von BernhardQXY:

Well, es ist nicht nur die Politik, die von einem Klimawandel spricht sondern auch die Wissenschaft ist sich darüber einig, dass wir a) in einem ...

Sämtliche Industrie ist bemüht den CO2 Austausch zu verringern
und alle arbeiten kräftig an sustainability

und weißt du auch warum?

Zitat von Klio:

Ich kenne das auch ab und an. Früher was mehr. Ich kann/ konnte mich dann sehr in stark negative bösartige Gedanken mir gegenüber hineinsteigern. ...

Ich habe das immer dann, wenn ich das Feedback bekomme zu kühl, zu distanziert etc zu sein.
Ich bin nicht so, aber scheinbar wirke ich so und das verunsichert mich.
Ich mag mich und meine Werte. Für mich ist das schlimmste, mich anpassen zu müssen, damit ich gemocht werde und somit meine Authentizität verliere und mich als das was ich bin verleugne. Das ist mein Spagat. Lieber authentisch als beliebt.
Aber es tut trotzdem an manchen Tagen unglaublich weh.

@Umbra_
Aber das geht doch wie ich lese total auf euer Wohlbefinden.
Und das ist auch keine Lösung.
Zwischen dauernd nachgeben und miteinander brechen und sich abwenden gibt es den Weg, den ich vorschlage: sich abgrenzen lernen.

Zitat von Aline_8:

Lieber authentisch als beliebt.

Ganz genau.
In erster Linie bitte so gemocht werden wie man ist, als so zu sein, damit andere sich wohl fühlen, einen annehmen, einen mögen.
Denn auch andersherum. Wen mögen die anderen denn dann am Ende?

Ich finde es aber auch weiterhin nicht ganz korrekt, dass jemand einfach so etwas sagt.
Ich würde mich fragen - warum verunsichert es mich gerade, dass mein Gegenüber mir distanziert erscheint?
In einer Art und Weise ist es nämlich ihr Ding.
Und da fühl du dich bitte nicht schlecht mit