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Wie war dein Tag / wie geht es dir heute?

Umbra_
Zitat von BernhardQXY:

Aber das geht doch wie ich lese total auf euer Wohlbefinden.

Ja, dem ist leider so und zwar massiv.
Zitat von BernhardQXY:
sich abgrenzen lernen.

Aber wie? Das können wir (noch) nicht. Ein Anfang war die Sache mit dem Rasen. Siehst ja, was daraus geworden ist.

Und sie aus unseren Köpfen verbannen ist auch nicht so einfach.

14.05.2024 14:50 • #11386


B
Zitat von Umbra_:
Siehst ja, was daraus geworden ist.

Noja. Einen Tipp habe ich da leider auch nicht.
Aber was ist denn genau die Situation?
Sie mäht selber und motzt. Lass sie motzen. Auch wenn es schmerzt.

14.05.2024 14:53 • x 1 #11387


A


Wie war dein Tag / wie geht es dir heute?

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A
@Klio weil ich wohl immer wieder andere enttäusche und das bringen sie dann zum Ausdruck. Oder erklären mein oder ihr Verhalten.

Und distanziert wirke oder bin ja scheinbar ich im Umgang mit anderen. Nicht andere zu mir.
Außer die, die noch weniger erreichbar sind (Männer, Freunde, vater)

14.05.2024 14:55 • #11388


Rebec20
Ich kenne das auch mit dem Hilfe anbieten und nicht annehmen von der Elternseite. Ich habe meine Tante und Onkel betreut. Da war es ähnlich. Da scheint eine Hürde zu bestehen. Auch hatte mein Onkel eine gute Autoversicherung, welche er kaputt gefahren hat wegen der Sehfähigkeit. Ich verstehe, dass Eltern ihre Eigenständigkeit nicht so gerne aufgeben möchten. Scheint irgendetwas mit dem Rollenumdrehen zu tun zu haben.

14.05.2024 14:58 • x 1 #11389


Klio
Zitat von Aline_8:
Oder erklären mein oder ihr Verhalten.

Empfindest du ihre Erklärungen verständlich?
Sind das Freunde, die dir das sagen?

Zitat von Aline_8:
Und distanziert wirke oder bin ja scheinbar ich im Umgang mit anderen. Nicht andere zu mir.
Außer die, die noch weniger erreichbar sind (Männer, Freunde, vater)

Abgesehen von dem, das jemand ist, wie er ist.
Warum ist jemand so?
Ist er dazu gemacht oder ist das seine Natur?
Fühlst du dich mit deiner Distanziertheit mit dir selbst als du selbst?
Oder in einer Art gefangen?

14.05.2024 15:07 • x 1 #11390


E
@Umbra_

die älteren Generationen - das ist in deren Blut, in deren Genen, sich gegen VIELES
zu stellen - wider alle Vernunft.

Es ist bitter, mit den von dir beschriebenen Situationen umzugehen - das kenne ich, wer
kennt das nicht.

Die Älteren gewähren lassen? Na klar ist das möglich! Aber.... WENN etwas passiert!
Als Kind, als Angehöriger sagt doch niemand - selbst Schuld, obwohl es so ist.

DU stehst dem Vernehmen nach nicht drüber....

....ich könnte es auch nicht.

14.05.2024 15:08 • x 1 #11391


B

Umbra_
Zitat von KuddeI7591:
Die Älteren gewähren lassen?

Müssen wir leider. Meine Mutter ist ja grundsätzlich noch bei Verstand.

Jeder Vorschlag von uns, sich das Leben ein bisschen leichter und sicherer machen, wird sofort abgeschmettert. Sie weiß alles besser.

Wir müssen es leider so hinnehmen.

Danke @BernhardQXY , ich schau mal.

14.05.2024 15:16 • x 1 #11393


A
Zitat von KuddeI7591:
Die Älteren gewähren lassen? Na klar ist das möglich! Aber.... WENN etwas passiert!
Als Kind, als Angehöriger sagt doch niemand - selbst Schuld, obwohl es so ist.


Ich habs gesagt und auch genauso gemeint. Das kam nicht von heute auf morgen, aber doch, meinem Vater, der für mich nicht da war, als ich ihn gebraucht hätte, der auch so nie verfügbar für mich und meine Probleme war, dem habe ich gesagt, dass er von mir keinerlei Hilfe zu erwarten hat, wenn etwas ist. Er hat sich nur gemeldet wenn er etwas brauchte. Geld, Aufmerksamkeit, Bewunderung und alle Bitten sich solange es noch geht ggf mit mir zusammen um seine Dokumente zu kümmern fürs Ausland und Krankenhäuser, Vollmachten etc. Nö, kam nix.

Als er dann bzw seine Freundin anrief letztes Jahr er bräuchte hier und da meine Unterschrift...Nein, selbst schuld, ich bin nicht deine Angestellte.
Das geht.
Ist es leicht? Nein!
Ist es schön? Nein!
Ist es traurig? Definitiv!

Aber ich lasse mich nicht für dumm verkaufen.

14.05.2024 15:28 • #11394


A
Zitat von Klio:
Empfindest du ihre Erklärungen verständlich?
Sind das Freunde, die dir das sagen?


Freunde eher weniger.
Es gab 2/3 , gefühlt bekam ich ständig Vorwürfe und Belehrungen. Ich habe aussortiert oder wurde vpn ihnen aussortiert.
Bei Männern und teilweise bei den og kann ich es uU aus ihrer Sicht verstehen und aus dieser Perspektive evtl auch zum Teil berechtigt.

Zitat von Klio:
Fühlst du dich mit deiner Distanziertheit mit dir selbst als du selbst?
Oder in einer Art gefangen?


Ich war immer schon eher Kühler und der Kopfmensch. Ich nutze keine großartigen emojis beim Texten, ich regel viel mit mir selbst, ich knutsche nicht hinz und Kunz zu Begrüßungen oder Verabschiedung, ich lache nicht über Witze, die ich nicht lustig finde und sage, wenn ich etwas daneben finde (in angemessener form)
Ich mache nicht mit bei etwas, nur weil es alle machen
Ich hinterfrage viel und es führt dazu, dass ich die komplizierte und anstrengende bin

Ich spiele kein Floskeltennis oder bin die, die etwas gelogenes sagt, damit niemand vor den Kopf gestoßen wird.
Aber bei mir kann man immer sicher sein, dass ich da bin für die, die mir wichtig sind. Dass ich jenseits von Oberflächkeit bin. Dass man bei mir weiß woran man ist und ich Probleme habe, wenn ich es bei anderen wissen müsste weil ich nicht interpretieren möchte.
Mir wurde Autismus, Narzismus und Borderline unterstellt. Ich leide darunter, weil ich mich durch mein ich-sein isoliere, obwohl ich es überhaupt nicht möchte.
Ich möchte Tiefgang, ich gebe ihn auch, nur brauche ich dafür Zeit und Vertrauen.
Und ich habe permanent das Gefühl mit mir stimmt etwas nicht.
Ich bin innerlich wohl zu idealistisch

14.05.2024 15:44 • x 4 #11395


A
Sorry fürs Reingrätschen und den Themencrash

14.05.2024 16:23 • #11396


Umbra_
Zitat von Aline_8:
Sorry fürs Reingrätschen und den Themencrash

Ach, das hast du doch gar nicht. Hier schreibt jeder was ihn gerade bewegt. Manchmal überschneiden sich die Themen. Alles gut.

14.05.2024 16:50 • x 8 #11397


Malea-
Zitat von Umbra_:
Auf gar keinen Fall. Daran haben wir nicht mal ansatzweise gedacht. Im Gegenteil: es tut uns weh, wenn unsere Mutter unseretwegen traurig und ...

Gerade habe ich so gedacht .. Irgendwann wird deine Mutter einsehen und auch merken ,dass es allein nicht mehr geht.
Solange müsst ihr,du und deine Schwester ,diese Situation ertragen/aushalten.
Eine Alternative gibt es wohl nicht...so traurig es auch ist.

14.05.2024 17:06 • x 1 #11398


W
Zitat von Malea56:
Irgendwann wird deine Mutter einsehen und auch merken ,dass es allein nicht mehr geht.

Das ist noch die Generation, für die es Altenheime sogut wie nicht gab, solange Familie da war. In ihrer Zeit haben die Familien näher beieinander gewohnt und helfen war viel unkomplizierter möglich und wurde auch so praktiziert. Da wurde das Essen über die Straße gebracht usw. Heute ist das - leider - meist nicht mehr gut so möglich. Die Alten werden von Fremden in den Heimen gepflegt. Ob das eine Errungenschaft ist, darüber darf jeder selbst nachdenken. Für mich ist es das definitiv nicht...

14.05.2024 17:13 • x 1 #11399


E
Zitat von Aline_8:
Ich habs gesagt und auch genauso gemeint. Das kam nicht von heute auf morgen, aber doch, meinem Vater, der für mich nicht da war, als ich ihn gebraucht hätte, der auch so nie verfügbar für mich und meine Probleme war, dem habe ich gesagt, dass er von mir keinerlei Hilfe zu erwarten hat, wenn etwas ist. Er hat sich ...

das meinte ich damit -

Zitat:
Das geht.
Ist es leicht? Nein!
Ist es schön? Nein!
Ist es traurig? Definitiv!

....klar geht das. Die Umstände, die das dann bei einem selbst verursacht, hast du beschrieben. Und ich füge noch hinzu - das Gewissen. Nein... ich möchte niemandem ein Gewissen einreden. Es gibt Entscheidungen, die getroffen werden....und die Reaktionen darauf lassen oftmals nicht lange auf sich warten.

Mein Papa war ein sauharter Knochen. Er schmiss Geschirr hinter mir her - so hoch her ging es ab und an. Was war ich sauer auf den. Trotzdem hat er von mir das letzte Hemd bekommen, als er das Hemd brauchte. Es war oftmals seine Hilflosigkeit, was ihn ausrasten ließ. Zu spüren bekamen das Mama, meine Geschwister und ich. Meine Geschwister hegen heute noch einen Groll auf Papa, obwohl der seit 23 Jahren tot ist. Ich habe meinen Frieden mit ihm geschlossen - NACH seinem Tod. Vorher war es mir nicht möglich - Groll bis in die Haarspitzen. Wie es mir heute damit geht.... GUT, sehr gut sogar. Papa konnte es nicht besser, wusste es nicht besser.

Daher... ICH musste damit klarkommen. Ich kam damit klar, als er bereits verstorben war. Beide Seiten der Medaillen habe ich betrachtet - SEINE Medaille und meine Medaille.

Im Berufsleben bollerte ich... das war alles andere als angenehm - auch nicht für mich.
Nach meinem Berufsleben habe ich mich bei ALLEN Kolleg/innen entschuldigt. mit denen ich aneinandergerasselt war. War doch gar nicht soooo schlimm! Für mich schon. Diese Erfahrung hat mir gezeigt - mit einer Entschuldigung breche ich mir keinen Zacken aus der Krone. Dabei ging es bei den Entschuldigungen viel mehr um MICH, als um die Kolleg/innen - denn ICH wollte/und will ja weiterhin ein für mich beruhigteres Leben führen. Klappt gut

14.05.2024 17:13 • x 3 #11400


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