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Wie war dein Tag / wie geht es dir heute?

Umbra_
Zitat von Zaungast:
Warum dürfen Menschen dir das Leben schwer machen? Wo bleibst du dabei?

Das liegt wohl auch an meiner Erziehung, es jedem recht machen zu wollen. Ich weiß, dass das falsch ist.
Zitat von BernhardQXY:
Sie schreibt aber dass sie eigentlich nichts mit ihr zu tun haben will.

Gegen gelegentliche Treffen habe ich nichts. Aber sie klammert regelrecht. Das mag ich überhaupt nicht.

Es sind noch ein paar Wochen bis zu meiner Reise. Ich lass euch auf jeden Fall wissen, wie ich mich entschieden habe, ob Wahrheit oder Lüge.

25.05.2024 17:49 • x 6 #12361


Umbra_
Zitat von Heffalump:
du bist 3 x 6 Jahre alt, du braucht keine weitere Mutter, die übergriffig ist

Ich habe gestern meiner Mutter von der Reise erzählt. Das hat nicht besonders interessiert. Da kam kein: ich freu mich für dich oder irgendwelche Nachfragen.

Sie fragte aber, fährst du mit X? Dass ich das verneinte, hat ihr überhaupt nicht gepasst, dass ich sie außen vor lasse. Meine Mutter kennt diese Schulfreundin natürlich auch.

Ich glaube nicht, dass meine Mutter mir das missgönnt. Aber wahrscheinlich denkt sie, die Umbra gondelt da in der Weltgeschichte rum und wir armen alten Leute langweilen uns zu Hause.

25.05.2024 17:57 • x 4 #12362


A


Wie war dein Tag / wie geht es dir heute?

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Jane_1
Zitat von Umbra_:
Bin ich zu egoistisch?

Eher zu wenig, finde ich.
Zitat von Umbra_:

Sie will sich bestimmt morgen mit mir treffen. Ich möchte aber lieber Gitarre üben und mit dem Bike fahren.

Da muss ich mir wohl wieder eine Ausrede ausdenken.

Ich sehe es wie @BernhardQXY : Sag es ihr einfach, wie es ist. Wenn es ihr nicht gefällt, ist das doch ihr Problem.
Zitat von Umbra_:
Die Wahrheit wäre schon besser, um auch für später vorzubeugen. Was ist mit meiner nächsten Reise? Da habe ich wieder das gleiche Problem.

Genau.
Das schlimmste, was passieren kann: Sie ist so beleidigt, dass sie dir die Freundschaft kündigt. Glaube ich zwar nicht, aber wäre das ein so herber Verlust für dich?
Zitat von BernhardQXY:
Ich bin überzeugt, dass es wichtig ist, für sich einzustehen.

Finde ich auch. Kann ich auch nicht immer, aber immer wenn ich es mache, ist es ein sehr gutes Gefühl. Und die klare Grenze, die man setzt, führt oft zu einem besseren Miteinander.

25.05.2024 18:57 • x 5 #12363


HerrZ
Zitat von Umbra_:
Es sind noch ein paar Wochen bis zu meiner Reise. Ich lass euch auf jeden Fall wissen, wie ich mich entschieden habe, ob Wahrheit oder Lüge.

Wie wäre es mit einer Halbwahrheit?
Du, mir ist gerade alles ein bisschen viel, ich brauche Zeit für mich.
Das ist weder verletzend, unnötig Porzellan zerdebbernd und nicht die Freundschaft zerstörend. Und beinah die ganze Wahrheit.

25.05.2024 19:05 • x 5 #12364


H
Zitat von Umbra_:
Ja, das ist leider so. Das wird sie jetzt für lange Zeit nicht tun. Sie wird das in sich hineinfressen und wenn wir uns sehen, wird eine sehr ...

Niemand hat das Recht, dich dumm von der Seite anzusprechen, Umbra, auch deine Mutter nicht. Vielleicht gehst du einfach ein paar Tage nicht hin und rufst auch nicht an. Eventuell merkt sie ihr falsches Verhalten dir gegenüber auf dieses Art. Drücke dich

25.05.2024 19:41 • x 2 #12365


Umbra_
Zitat von Jane_1:

Das schlimmste, was passieren kann: Sie ist so beleidigt, dass sie dir die Freundschaft kündigt. Glaube ich zwar nicht, aber wäre das ein so herber Verlust für dich?

Das habe ich einkalkuliert, dass das passieren kann. Egal, ob ich ihr die Wahrheit sage oder meine Lüge auffliegt. Es wäre schon schade, aber ein HERBER Verlust wäre es nicht. Diese und künftige Reisen ohne sie zu machen, war mir wichtiger.
Zitat von HerrZ:
Du, mir ist gerade alles ein bisschen viel, ich brauche Zeit für mich.

So ähnlich würde ich es formulieren.


@all danke euch allen für eure Antworten, besonders auch bei meinem Problem mit der Schulfreundin. Ihr habt mich darin bestärkt, dass ich es richtig gemacht habe. Ich habe sehr gezweifelt.

25.05.2024 19:43 • x 4 #12366


Gastxy45
ich scheitere seit Langem auszudrücken, womit ich sooo nicht klarkomme. es ist anders, als andere Trennungen, die ich in meinem Leben durchmachte.
ich wurde getäuscht, darauf lässt es sich runterbrechen. es besteht kein Zweifel, dass ich getäuscht wurde. das ist son s c h eiß Gefühl. ich krieg's nicht runtergeschluckt. es dreht sich mir der Magen rum.
jetzt sagte ich gerade Zweifel:
wisst ihr, mein Bauchgefühl sagte mir lange Zeit, Jahre über: hier stimmt was nicht..
ich sprach's an, ich kommunizierte. es ging um Verhaltensweisen. dann wurde ich belogen. seriell. wieder getäuscht. ich mag die nächste Formulierung nicht so sonderlich aber ich finde keine Bessere: getäuscht.. aus niederen Motiven. es ist -aus meiner Sicht- ein niederes Motiv Jemand Anderes zu täuschen, aus egoistischen Erwägungen; einer egoistischen Agenda folgend.
nun hat Jeder eine egoistische Agenda, und prinzipiell ist das nichts Schlechtes. es sollte so sein(?). ich denke. ja.
aber -sprichwörtlich- dabei über Leichen zu gehen, sich Lug und Betrug zu bedienen, Jemand Anderem wissentlich zu schaden: sowas ist nicht okay. Verrat kann man's vielleicht noch nennen.
auch -eher als Nebenschauplatz- muss ich viele Lügen, die teilweise lange nach Äußerung erst entlarvt wurden (konnten),.. da muss ich mit klarkommen; von Tatsachen bin ich ausgegangen, die schlicht nicht stimmen.
der Versuch -dann noch- ganz offensichtliche Lügen, via Gaslighting, zu versuchen vom Tisch zu wischen, ist bald schon nur ne Randbemerkung mehr wert; macht den Brei nicht sehr viel fetter, fettärmer halt aber auch nicht gerade. so sage ich's mal.

womit ich so schwer klarkomme ist Zweierlei:
1) getäuscht worden zu sein an sich, und, was noch schwerer zu verdauen ist:
2) mitverantwortlich zu sein dass es soweit kommen konnte. dass man kein Stop-Schild aufstellte.
und irgendwann stellte man ein Stop-Schild auf, und man wurde wieder/weiter belogen; das Schild wurde zweifelsfrei übergangen. und dann hat man dennoch nicht in Konsequenz reagiert. und das geschah mehrfach hintereinander. ich werfe mir das vor. sehr werfe ich mir das vor. ich habe ganz aktiv beigetragen dass ich so getäuscht werden konnte.

ich habe ein Gefühl im Magen was sich am Besten mit dem Gefühl vergleichen lässt wenn Einem k o t zübel ist. es ist mal schlimmer, und mal ist es weniger schlimm. spürbar da ist es annährend immer. sagen wir mal: häufig. immer ist zuviel gesagt.
mit Liebeskummer hat das eigentlich nichts zu tun. es fühlt sich so nicht an. es fühlt sich mehr so an als ob wer an Werten an dir drin gesägt hat, sie ziemlich heftig verletzt hat, die -für mich selbst- jetzt nicht zur Debatte stehen. so Grunddinge, die einfach ungeschriebenes Gesetz sind ala sowas tut man nicht. ich krieg's nicht runtergewürgt. was ne S c h eiße. echt.

ich möchte keine (weiteren) Details zu meiner Trennung erzählen. es ist auch wurst letztlich. es geht um das beschriebene Gefühl was zurückbleibt. und mehr noch geht's darum: wie kriegt man das weg? wie integriert man das?

25.05.2024 21:32 • x 6 #12367


Klio
Zitat von Umbra_:
Aber wahrscheinlich denkt sie, die Umbra gondelt da in der Weltgeschichte rum und wir armen alten Leute langweilen uns zu Hause.

Die Umbra macht es genau richtig.
Jeder andere kann ebenso für sich schauen was ihm gerade oder in Zukunft gut tut.
Dafür bist du nicht verantwortlich.


Ich habe letztes Jahr einem Kumpel gesagt, dass ich jetzt doch lieber allein verreisen mag.
Hat sich unangenehm angefühlt.
Aber unangenehmer wäre es gewesen, ich hätte ja gesagt und dann die gesamte Zeit bis zum Urlaub gezweifelt.

Zitat von Umbra_:
Sie will sich bestimmt morgen mit mir treffen. Ich möchte aber lieber Gitarre üben und mit dem Bike fahren.

Da muss ich mir wohl wieder eine Ausrede ausdenken.

Einmal andersherum.
Wärst du meine Freundin und ich wüsste davon, dass du dich wegen mit öfter in Bredouille fühlst, Ausreden erfindest, wäre ich geknickt; würde Scham empfinden.
Wäre aber auch dazu imstande nach einer Zeit darin wieder Ruhe zu finden und nicht dauertrotzig zu sein : )

Sie mag nun ein anderes Wesen haben.
Aber den simplen Gedanken sich anderen so gegenüber zu verhalten, wie man es selbst gern hätte; finde ich immer wieder bedenkenswürdig (und oft vergesse ich das und bin dann doch zu anderen doof).
Aber ich weiß ja auch nicht wie du es an ihrer Stelle gerne wollen würdest : )

Und ich bin dafür lieber etwas sagen, auch wenn es piekst, als dass du öfter in die eher unangenehmen Gefühle hinein kommst wie beispielsweise wegen morgen.
Du kannst bestimmt Gedanken verständlich und unverletzend formulieren

25.05.2024 21:43 • x 5 #12368


N
Zitat von Gastxy45:
und mehr noch geht's darum: wie kriegt man das weg?

Jeden Tag im Kleinen üben.
Ich nehme Dich hier als freundliche Person wahr.
Zitat von Gastxy45:
als ob wer an Werten an dir drin gesägt hat, sie ziemlich heftig verletzt hat

Du mochtest diesen Menschen, fühltest Dich zu ihm hingezogen, wolltest nicht allein sein und auch nur geliebt werden.
Zitat von Gastxy45:
die -für mich selbst- jetzt nicht zur Debatte stehen.

.., sollten sie aber.
Sie sollten in den Mittelpunkt gerückt werden, damit Du heilen und wieder Vertrauen fassen kannst.

25.05.2024 21:50 • x 2 #12369


L
Zitat von Gastxy45:
wie kriegt man das weg? wie integriert man das?

Simple Antwort und doch eine echte Herausforderung in der Umsetzung: radikale Akzeptanz! Du hast deine Grenzen überschreiten lassen und hast sie selbst überschritten. Dein Selbstbild und deine Vorstellungen von dir sind damit erschüttert wurden. Aber es ist passiert, aus Gründen die sich vielleicht erst mit der Zeit zu einem klareren Bild erkennen und zusammen setzen lassen.
Manchmal fällt es schwer, Dinge die man fühlt auch wirklich logisch zu erfassen und geht mit, ohne zu erkennen, wohin. Man spürt, es ist nicht richtig, aber Hoffnung hält in Bewegung.
Nichts daran ist zu verändern, man kann nur versuchen, all das Geschehene zu akzeptieren und zwar ohne sich selbst zu geiseln oder sich vorzuwerfen, dass es so passiert ist.
Radikale Akzeptanz oder auch: ein maximal schweres Übungsfeld was bei Gelingen wieder Leichtigkeit ins Leben lässt.

25.05.2024 21:57 • x 6 #12370


N
Zitat von Lizzzy:
Manchmal fällt es schwer, Dinge die man fühlt auch wirklich logisch zu erfassen und geht mit, ohne zu erkennen, wohin. Man spürt, es ist nicht richtig, aber Hoffnung hält in Bewegung.

25.05.2024 22:04 • #12371


Umbra_
Zitat von Klio:
Aber unangenehmer wäre es gewesen, ich hätte ja gesagt und dann die gesamte Zeit bis zum Urlaub gezweifelt.

Ja, so dachte ich auch. Ich hätte mich kaum auf die Tage gefreut. Nein, mit ihr verreisen wäre nicht gegangen. Ganz unabhängig von ihr möchte ich nicht 24/5 präsent sein, reden müssen, Kompromisse eingehen.

Das Blöde ist aber, dass mein Urlaubsort ganz in der Nähe ihres Lieblingsortes liegt. Sie will da unbedingt wieder mal hin ...... und jetzt werde ICH dorthin fahren. Das macht es doppelt schwierig. Sie wird schon sehr stinkig auf mich sein, wenn sie es erfährt.
Zitat von Klio:
Ich habe letztes Jahr einem Kumpel gesagt, dass ich jetzt doch lieber allein verreisen mag.

Wie hat er reagiert?

Zitat von Klio:
Und ich bin dafür lieber etwas sagen, auch wenn es piekst, als dass du öfter in die eher unangenehmen Gefühle hinein kommst wie beispielsweise wegen morgen.

Hab vorhin mit ihr telefoniert. Um morgen bin ich herum gekommen, aber wir sind für Donnerstag verabredet.

25.05.2024 22:08 • #12372


Klio
Zitat von Umbra_:
Das Blöde ist aber, dass mein Urlaubsort ganz in der Nähe ihres Lieblingsortes liegt. Sie will da unbedingt wieder mal hin

Er liegt aber nur in der Nähe.
Wenn Sie dort so gerne ist, dann sicherlich lieber als nur für einen Ausflug.
Und sie kann ja dort hin. Wann immer es ihr zeitlich möglich ist.

Zitat von Umbra_:
Wie hat er reagiert?

Völlig in Ordnung.

Zitat von Umbra_:
Donnerstag verabredet.

Freust du dich denn drauf? : )

Ist zwar was anderes im Gesamtzusammenhang.
Ich freue mich manchmal nicht.
Oder denke mir, ich möchte doch absagen.
Aber am Ende war es immer gut.
Der Klassiker.

25.05.2024 22:16 • x 2 #12373


Umbra_
Zitat von Klio:
Freust du dich denn drauf?

So richtig freuen ehrlich gesagt nicht. Aber es ist mal wieder an der Zeit. Es ist ok und Kontakt mit ihr möchte ich ja, nur nicht so häufig wie sie.
Zitat von Klio:
Und sie kann ja dort hin. Wann immer es ihr zeitlich möglich ist.

Es gibt ja Leute, die im Urlaub alleine mit sich nichts anzufangen wissen. Ich denke zu den Leuten gehört sie. Sie würde eher nie alleine verreisen.

25.05.2024 22:21 • x 2 #12374


Klio
Zitat von Gastxy45:
ich habe ein Gefühl im Magen was sich am Besten mit dem Gefühl vergleichen lässt wenn Einem k o t zübel ist. es ist mal schlimmer, und mal ist es weniger schlimm. spürbar da ist es annährend immer. sagen wir mal: häufig. immer ist zuviel gesagt.

Wie lange hast du diesen häufigen Zustand bereits?

Auf der gedanklichen Ebene hat dir Lizzzy bereits etwas gut Einsichtiges mit an die Hand gegeben.

Ich habe mich ab und an von den Übelkeitsgefühlen einnehmen lassen.
Beim Joggen.
In mir sind dabei Bilder und Gedanken gerast. Ich erinnere das Gefühl mir am liebsten auf die Füße gekotzt zu haben.
Irgendwann kamen die Tränen.
Schluchzen beim Laufen.
Das war irgendwie am Ende immer was befreiend.
Das Weinen, Herauslassen im Dauerlauf.

Oder während des Spazierens ein Blatt oder einen Stein in der Hand zu rollen, mich darauf zu fokussieren.
Gedanken haben sich zwar häufig umgeworfen. Aber ich bin doch immer wieder zum Gegenstand in der Hand hin.
Nach einer Zeit versucht dabei Worte zu sprechen und dabei zu atmen.
Ich atme ein, ich atme aus.
Es leuchtet nah, es leuchtet fern.

Vielleicht sind andere Atem, Achtsamkeitsübungen was für dich.

Baden.
Dir einen Duft ans Handgelenk reiben. Daran riechen.

25.05.2024 22:30 • x 6 #12375


A


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